Subwoofer-DIY-Projektauswahl (mit Fokus auf den "Kinobetrieb")

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Zombi3
Stammgast
#1 erstellt: 16. Mrz 2017, 16:58
Guten Tag allerseits,

nach langer Abstinenz melde ich mich wieder zurück. Auf Grund einier persönlichen Entwicklungen verfüge ich aktuell über relativ viel Freizeit, welche ich dazu nutzen möchte, mein aktuelles "Heimkino" zu überarbeiten.

Mein Nutzungsverhalten setzt sich (grob geschätzt) folgendermaßen zusammen:
70 % Filme / Serien
10% Spiele
15% Hintergrundbeschallung
5% bewusster Musikgenuss

Meine aktuelle "Kette" besteht aus den folgenden Komponenten:
HTPC mit HDMI Anbindung
Denon AWR-1100W
Quadral Argentum 4000

Positioniert ist das Ganze an der Stirnseite eines relativ schlauchförmigen Raums mit ca. 8x4 Metern. In ca. 4 Metern Entfernung, frei im Raum, steht die Couch. Dort befindet sich quasi die Hörposition. Eine Skizze mit der (zugegeben auch nicht ganz idealen) Aufstellung werde ich noch nachliefern.

Grundsätzlich bin ich mit diesem Setup, wenn man den Anschaffungspreis berücksichtigt, sehr zufrieden. Der aktuell "größte" Kritikpunkt ist der fehlende Tiefgang des Subwoofers.
Grundsätzlich bin ich mir durchaus bewusst, dass die relativ kleinen Satelliten eventuell die Lücke zum Sub nicht ganz schließen können. Mittelfristig ist allerdings auch eine Erweiterung auf 7.1 mit einem Paar Quadral Argentum Standlautsprechern geplant.

Da unsere "Wohnwand" bisher relativ improvisiert ist, und ich mich gerne auch diesbezüglich an einen Eigenbau wagen möchte, ist die Gelegenheit günstig, den Subwoofer direkt zu integrieren.

Als Antrieb für den Sub steht bereits ein Reckhorn A-405 bereit.
Bezüglich eines Budgets würde ich 200€ in den Raum stellen wollen, ohne diese unbedingt ausreizen zu wollen. Der Betrag bezieht sich rein auf die Anschaffung der Chassis. Baumaterialien dürfen vernachlässigt werden.

In einer ersten Recherche bin ich auf einige interessante Ideen gestoßen, die allerdings alle relativ voluminös sind. Der Mivoc AWX 184 in den verschiedenen Gehäusevorschlägen scheint meinen Anforderungen (zumindest auf dem Papier) relativ nah zu kommen. Außerdem habe ich einige interessante Bauberichte mit Raveland AX1515 gelesen.
Gibt es alternative Empfehlungen / Bauvorschläge im Bereich "Filmsubwoofer"?
Es wäre durchaus auch eine Doppelbestückung denkbar.
Meine Wunschvorstellung bezüglich des benötigten Raumvolumens wären ca. 80L, allerdings ist hier durchaus Spielraum vorhanden! Für Eckhörner oder ähnliche Unterfangen werde ich meine Freundin allerdings wohl nicht erwärmen können!

Im Laufe der nächten Tage werde ich mal noch meinen Keller durchforsten. Dort sollten noch einige "Testsubwoofer" aus Car-Hifi-Zeiten stehen und damit ein Paar Hörproben zu machen und eventuell eher eine Richtung festlegen zu können. Trotzdem wäre ich auch jetzt bereits für Anregungen aller Art dankbar. Bereits im Voraus vielen Dank


[Beitrag von Zombi3 am 16. Mrz 2017, 17:00 bearbeitet]
Zombi3
Stammgast
#2 erstellt: 17. Mrz 2017, 17:22
Wie versprochen, anbei ein "Grundriss" mit Einrichtung, sodass ihr euch ein etwas besseres Bild machen könnt:



Außerdem habe ich mich bezüglich der Abmessungen tatsächlich etwas verschätzt. Der Raum hat die Innenmaße 6,66m x 4,17m und somit eine Fläche von ca. 28 qm. Die Raumhöhe beträgt ca. 2,25m.
Er verfügt über eine Betondecke sowie einen Balkenboden, welcher allerdings relativ massiv aufgebaut ist. (Balken, Dielen, MDF, Parket (jeweils ca 20mm stark)).

Auf Mitte der langen Seite befindet sich ein Unterzug aus einem 100 mm Doppel-T-Träger an welchem die Rear-Lautsprecher in einer Höhe von ca 2m befestigt sind.

Die Front ist aktuell noch eher "unaufgeräumt". Außerdem ist der Abstand zwischen Fernseher und rechtem Frontlautsprecher nicht ideal. Der Center soll, genau wie der Sub, später im Möbel integriert werden oder direkt an der Halterung des Fernsehers befestigt werden. Der schwarze Quader neben dem Fenster soll den Sub darstellen.


Außerdem habe ich bereits etwas recherchiert, was in Frage kommende Bauvorschläge betrifft.
Bei Strassacker bin ich über den Sub 320 XXL gestolpert, welcher durchaus passende "Fähigkeiten" haben sollte. Allerdings scheinen die benötigten Chassis aktuell nicht lieferbar zu sein. Hat bereits jemand Erfahrungen mir diesem Bauvorschlag?
Außerdem habe ich hier im Forum nochmals zum Mivoc AWX 184 eingelesen. Hier käme allerdings wohl nur die geschlossene Variante in Frage, da sonst der Raumbedarf einfach zu groß wird.
Ich bin allerdings nach wie vor relativ unentschlossen.


[Beitrag von Zombi3 am 17. Mrz 2017, 17:24 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#3 erstellt: 19. Mrz 2017, 09:01
Budget 2000€. OK. Das ist korrekt und vernünftig.
Ich nehme an, dass 200€ als Schreibfehler zu betrachten ist. Für 200€ kann man nicht viel machen (Bass soll gewältig sein).


[Beitrag von alien1111 am 19. Mrz 2017, 09:03 bearbeitet]
Zombi3
Stammgast
#4 erstellt: 19. Mrz 2017, 10:02
Guten Morgen und vielen Dank für deine Antwort.

Das Budget mit 200€ war tatsächlich kein Schreibfehler. Wie oben beschrieben beziehe ich diesen Betrag allerdings rein auf die Anschaffung eines (oder mehrerer) Chassis. Die weiteren "Baukosten" dürfen gerne vernachlässigt werden und ein Verstärker ist bereits vorhanden. Im Rahmen meiner Recherche bin ich bei diesem Betrag gelandet (gerne auch mit einem "circa" davor, da es mir sehr schwer viel, überhaupt einen Kostenrahmen zu stecken).
Wenn ich mich richtig entsinne kostet der AWX184 ca. 185€, die Kombination aus 320HC und Passivmembran wäre mit ca. 280€ zwar etwas über Budget, allerdings sicher auch realisierbar ...
Sind meine Budgetvorstellungen tatsächlich so abwegig?

Bezüglich "gewaltigem" Bass muss ich vielleicht noch einige Einschränkungen machen. Mag sein, dass ich, in der ersten Euphorie :), etwas zu dick aufgetragen habe. Mir geht es vor allem um das Frequenzspektrum, weniger um den Pegel an sich. Wie schon beschrieben, verfüge ich über relativ kleine Sateliten ...
Nick11
Inventar
#5 erstellt: 19. Mrz 2017, 10:39
Was schwebt dir als untere Grenzfrequenz vor - müssen es annähernd 20 Hz sein?

Ich persönlich würde aus raumakustischen Gründen abrücken von einem einzelnen Sub und mich stattdessen auf 2-4 (kleinere) im Raum verteilte orientieren. Dann ist der 18-Zöller natürlich raus. 200 € wird eng, aber nicht unmöglich. Der Porto-Sub ist z.B. sehr preiswert.
Zombi3
Stammgast
#6 erstellt: 19. Mrz 2017, 16:46
Hallo Nick,

auch für deine Antwort vielen Dank!

Bezüglich der 20 Hertz ein ganz klares "Nein", da ich bisher, zumindest soweit ich mich erinnere, keinen Subwoofer der in diese Regionen vordringt gehört habe. Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass eine entsprechend tiefe Abstimmung favourisiert ist. Das ganze in Verbindung mit ausreichender Präzision. Der Pegel ist eher zweitrangig.

Der aktuell eingesetzte Qube 7 hat laut Quadral einen Übertragungsbereich (Hz) von 33...(50...150) Hz laut Homepage.

Bezüglich der Abwägung der Anzahl der Subwoofer muss ich mich tatsächlich noch genauer einlesen. Ich war (aus lange vergangenen Carhifi-Zeiten) der Meinung, dass viel Membranfläche der unkomplizierteste Weg zu möglichst viel Tiefgang ist (natürlich stark vereinfacht ausgedrückt), was mich wiederum zu Subwoofern mit relativ "großen" Treibern tendieren ließ.
Außerdem müsste ich mir nochmals gedanken zur Positionierung eines zweiten Subwoofers machen. Jeweils ein Sub im Bereich der Frontlautsprecher wäre sicher kein Problem. Im hinteren Bereich könnte es etwas schwieriger werden, da im Bereich des Sofas doch eher keine Lautsprecheraufstellung (optische Gründe usw.) angedacht war.

Vielen Dank für den Tip mit dem Portokassen-Sub. Ich schaue mir gerade die Variante mit Omnes Audio W8-670Z genauer an ... liest sich auf jeden Fall sehr gut. Der Preis ist natürlich äußerst attraktiv. Wobei sich natürlich der Frequenzbereich (auf dem Papier) nur wenig vom Qube 7 unterscheidet ... denke hier wäre dann eine mögliche Doppelbestückung und somit eine Verdopplung der Membranfläche der echte Zugewinn, oder sehe ich das falsch?
Messungen zum Cube 7 konnte ich leider bisher keine finden ... und für eigene Messungen fehlt mir leider das Equipment.
Nick11
Inventar
#7 erstellt: 19. Mrz 2017, 17:19
Mehr Membranfläche ist schonmal gut und richtig. Bei Multisub-Anordnungen geht es aber auch darum, den Bass gleichmäßiger im Raum zu verteilen als bei einer einziger Bassquelle. 2 oder 4 Portosubs sind immer noch günstig und schon ein Wort.

Lies dich doch mal dazu ein. Ich finde z.B. den TechTalk No. 9 von Ari-Acoustics sehr interessant!
Zombi3
Stammgast
#8 erstellt: 20. Mrz 2017, 18:20
Vielen Dank für den "Literaturhinweis"! Nun kann ich deutlich besser nachvollziehen, warum eine Lösung mit mehreren Subwoofern große Vorteile haben kann. Gerade Tech-Talk 6 und 9 sind sehr empfehlenswerte Literaturgrundlagen zum Thema Subwooferauswahl!
Die Ideallösung mit 4 Subwoofern lässt sich zwar, aus diversen praktischen, hififernen Gründen nicht realisieren, allerdings wäre eventuell eine Lösung mit einem Subwoofer in der Raumecke und einem weiteren in der Wandmitte oder der rechten Raumecke denkbar.
Etwas "Bauchweh" macht mir dabei, dass beide Subwoofer über den Reckhorn-Amp angetrieben werden sollen und somit vom selben Signal und EQ "versorgt" werden ... denke dadurch könnten eventuell Folgeprobleme entstehen ...
Bezüglich der Raummoden habe ich mich bereits an einer Simulation versucht ... ohne diese bereits 100%ig von der Theorie in die Praxis transferieren zu können. Denke hier werde ich nicht um einige "Testhörungen" mit dem bereits vorhandenen Möglichkeiten kommen. Ich habe definitiv vor mit der Position des Qube 7 noch einige Experimente zu machen ...

Außerdem bin ich über einige Threads zum JBL CS1214 gestoßen. Scheint aktuell gerade wohl der Preis/Leistungs-Schlager zu sein. Ich spiele aktuell mit dem Gedanken, 2 Stück jeweils in geschlossenen Gehäusen einzusetzen. Allerdings bin ich mir unschlüssig, ob ich hiermit die von mir gesteckte Zielsetzung erreichen kann. Leider sind die Aussagen zu den JBLs (mal abgesehen von der Optik) zeitweise etwas widersprüchlich ... wobei eine Eignung für die Nutzung im Heimkino häufig zugesprochen wird. Wie schätzt ihr diesen "Geistesblitz" ein?
alien1111
Inventar
#9 erstellt: 20. Mrz 2017, 20:11
schau mal auch hier --> http://www.av-wiki.de/
Zombi3
Stammgast
#10 erstellt: 20. Mrz 2017, 22:48
Prima, auch für diesen Tipp vielen Dank!

Werde ich mir zu Gemüte führen ... und auf ein paar weitere Erkenntnisse hoffen
Zombi3
Stammgast
#11 erstellt: 21. Mrz 2017, 19:28
So, bezüglich weiterer Lektüre bin ich zwar noch nicht merklich voran gekommen ... allerdings habe ich eine Bestandsaufnahme der noch vorhandenen Subs gemacht und etwas mit der Aufstellung des Qube 7 experimentiert, um ein Gefühl für die Auswirkung der Aufstellung zu bekommen.

In der Garage vorhanden sind:

Zu meiner Überraschung ... ein Stroker 12, sogar mit Doppelschwingspule, allerdings noch ohne Gehäuse. War zu Car-Hifi-Zeiten einer meiner absoluten Favouriten ... Zufällig jemand Erfahrungswerte im Wohnzimmer?


Außerdem ein DLD DL12 (oder so ähnlich), im BR-Gehäuse eines Hollywood Edge 1224.

Bezüglich des Subs kann ich relativ wenig sagen ... Werde mich mal näher mit TSPs und auch dem Gehäuse an sich befassen ... Immerhin schonmal schön ein Gehäuse zu haben, in dem ich ein paar 12" Subs testen kann. Provisorisch verkleinert / geschlossen ist das Ganze ja relativ schnell.

Und zuletzt 2 Subs (ich meine mich zu erinnern, dass es damals ein Low-Budget-Tip von Sinus Live war, im geschlossenen Gehäuse. Die Gehäuse würde ich auf die Schnelle auf ca. 30 L schätzen, die Subs auf ca. 10".
Wholefish
Inventar
#12 erstellt: 22. Mrz 2017, 21:59
Da hast du ja ne feine Auswahl an Car Hifi Subs, wenn die auch schon älter sind.
Grundsätzlich würde ich Car Hifi Subs im Wohnzimmer nicht verteufeln.
Gerade mit dem Stroker könnte man bestimmt was witziges bauen.

Wenn du bereit bist zu basteln und zu probieren, dann spar dir die Anschaffung von neuen Chassis und arbeite mit den vorhandenen.
herr_der_ringe
Inventar
#13 erstellt: 22. Mrz 2017, 22:41
suche mal die TSP deiner garagenchassis zusammen.

anderer vorschlag: ein TH-SPUD (bzw. alternativ zwei halbe davon) wäre größentechnisch eine option?


[Beitrag von herr_der_ringe am 23. Mrz 2017, 09:51 bearbeitet]
Zombi3
Stammgast
#14 erstellt: 23. Mrz 2017, 18:36
Vielen Dank für eure Antworten. Zuerst einmal die Ergebnisse meiner Recherche bezüglich der TSPs:

Der Cerwin Vega Stroker 12D

Fs: 51
Qts: 0,24
Qes: 0,25
Qms: 5,49
Vas: 22,1
Re: 1,65
Le: 1,32
Verdrängung: 4,3
lin. Hub: 11,5

Gehäusevorschläge sind 12L geschlossen bzw. 30L / 40L BR in SPL bzw. SQ Abstimmung. SQ ergibt wohl eine Grenzfrequenz von 32 Hz bei einem 10er Port (rund) mit 29 cm Länge.
Da das vorhandenen BR-Gehäuse größer ist, könnte ich hier theoretisch relativ einfach einen Test machen ... wobei die Abstimmung sich wohl auf den Innenraum eines Autos bezieht.

Zum DLD DL12 habe ich, abgesehen von einem Thread hier im Forum, leider nichts gefunden. Dort wurden die folgenden TSPs erwähnt:

FS: 40Hz
QTS: 0,39
VAS: 34,4

Bezüglich Gehäseuvorschlägen habe ich 25L geschlossen bzw. 45L mit Port 3,5cmx37cmx14cm gefunden. Jeweils auch wieder aus dem Automobilbereich ...

Bei den SinusLive Subs handelt es sich um BD25s, mit 2x 4 Ohm Impedanz, sodass der Doppelwoofer auf 4 Ohm Gesamtimpedanz kommt.
Im Forum von SinusLive habe ich, neben einer interessanten Diskussion die folgenden Parameter gefunden:

Re: 2x 3,1Ohm
Le: 2x 1,0mH
Fs: 35Hz
Qm: 11,56
Qe: 1,32
Qt: 0,95
Sd: 380 cm²
Vas: 52 l
Cms: 0,25 mm/N
Mms: 98g
Rms: 3,22 kg/s
B*l: 6,59 Tm

Diese wurden wohl bei Parallelschaltung der beiden Spulen ermittelt?!
Bezüglich Gehäusevorschlägen war ich leider nicht erfolgreich ... im Bereich 30L geschlossen oder 50L BR, allerdings ohne Angaben zum Port.
Bezüglich meines Gehäuses meine ich mich zu erinnern, damals 30L pro Kammer gebaut zu haben.

Das vorhandene BR-Gehäuse vom Edge 1224 konnte ich jetzt leider keine konkreten Angaben finden bezüglich Volumen und Portgröße ... da muss ich wohl selbst noch den Meterstab schwingen

So, und nun werde ich ergründen, was ein TH-SPUD ist und inwiefern das Ganze eventuell in mein Wohnzimmer passen könnte


[Beitrag von Zombi3 am 23. Mrz 2017, 19:27 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#15 erstellt: 24. Mrz 2017, 01:18
Der Stroker ist in allen Belangen besonders. In 13l CB wird das nix. Die brauchten allesamt riesige Gehäuse. Eher 80 Liter und in jedem Fall als Bassreflex oder Bandpass. Ich sage ja, da musst du probieren. Evtl ein Testgehäuse mit 100 Liter und Wechselports.

Den Dld kenne ich nicht.

Die Sinus Live kenne ich auch nicht, dachte es handelt sich um ein anderen Modell des Herstellers
Zombi3
Stammgast
#16 erstellt: 24. Mrz 2017, 14:09
Ich denke, ich werde einen ersten Test mit dem vorhandenen Gehäuse machen und dann eventuell auf ein größeres Testgehäuse gehen ... wobei ich dann beim Stroker vermutlich mit 1x 12" bereits das Gesamtvolumen verplanen muss!

Die Variante Horn wie beim TH-SPUD klingt auch sehr interessant, auch wenn ich noch etwas zweifle, dass 2x 16cm Treiber zu solchen Höchstleistungen fähig sind. Wäre auf jeden Fall eine sehr interessante Alternative.

Leider hat sich nun ein "neues" Problem ergeben. Gestern habe ich die Sinus Live Subs an den Rechhorn Verstärker angeschlossen. Den Reckhorn-Verstärker habe ich vor einiger Zeit gebraucht erworben. Angeschlossen ist das Ganze, genau wie der Qube 7 zuvor, am Sub-Out 1 vom Denon AVR über ein Y-Chinch.
Leider ist der Ausgangspegel allerdings sehr gering ... Muss das Ganze jetzt nochmals mit einem anderen Sub usw. gegenprüfen ... allerdings habe ich leider den Verdacht, dass der Sub-Amp nicht ganz einwandfrei ist. Kann mir zufällig jemand sagen, ob es normal ist, dass der Regler für die Eingangsempfindlichkeit deutlich leichtgängiger ist als die Anderen (Weiche, EQ)?
Ezeqiel
Inventar
#17 erstellt: 24. Mrz 2017, 15:34
Der Stroker hat aber sehr merkwürdige TSP: Qts und Vas sehr niedrig, dazu 51 Hz Fs. Würde ich die TSP ohne weitere Angaben sehen, käme ich gar nicht auf die Idee, dass es sich um die eines Subwooferchassis handeln soll....

Da sieht der DLD geeigneter aus, allerdings sind die TSP-Angaben schon arg spärlich. Der Sinuslive hat m.M.n. ein viel zu hohes Qts, aber mit ein bisschen EQ geht vielleicht trotzdem was in CB.

Viele Grüße,
Ezeqiel
Zombi3
Stammgast
#18 erstellt: 26. Mrz 2017, 12:00
Vielen Dank für deine Einschätzung! Das klingt allerdings relativ wenig erbaulich ... wobei ich mich jetzt auch nicht darauf festlegen will, unbedingt eins der Chassis zu verwenden!

Leider scheint sich nun allerdings ein vordergründigeres Problem ergeben zu haben, was mich beim weiteren Testen doch deutlich behindert. Anscheinend ist der A-405 defekt!
Die Ausgangsleistung ist äußerst gering, sodass die Subs kaum in Schwung kommen. Bevor ich mich somit weiter damit befassen kann, muss ich erstmal diese Problematik aus der Welt schaffen ...
Apalone
Inventar
#19 erstellt: 28. Mrz 2017, 08:15

Zombi3 (Beitrag #18) schrieb:
....Anscheinend ist der A-405 defekt.. ...


Habe ich das überlesen?

Wie soll der SW denn getrennt werden, der Verstärker ist doch ein normaler Stereo-Verstärker?

Wenn in 200,- noch die Aktivweiche untergebracht werden muss, ist der Finanzplan aber gegen richtig sauer - Essig eben...
Zombi3
Stammgast
#20 erstellt: 28. Mrz 2017, 09:06
Guten Morgen Apalone,

der A-405 ist ein Subwoofer-Verstärker mit Lowpass, Subsonic, einem Equalizer sowie einer Boost-Funktion. Jeweils (relativ) flexibel einstellbar. Leistungstechnisch müsste er bei ca. 200W an 4 Ohm und 400W an 2 Ohm liegen.

Wie bereits oben schon einmal erwähnt ... die 200€ sollten als Richtgröße dienen ... und sind nicht als absolute Grenze zu verstehen! Außerdem beziehen Sie sich ausschließlich auf die Anschaffungskosten der Chassis ...
Reference_100_Mk_II
Inventar
#21 erstellt: 28. Mrz 2017, 09:18
Der 405 ist ein reiner Subwoofer-Verstärker: *klick*

Ah OK, zu spät. Naja egal.



Sollte er aber wirklich defekt sein, kommt zu deinem Subwoofer ja noch ein Aktivmodul oder ein Stereoverstärker+DSP hinzu.
Aktivmodul kostet ~100€ , Verstärker und DSP zusammen ~150€ (bietet aber mehr Flexibilität)

Beim Chassis kommt also nur Budget-Ware in Frage...
Die Klassiker wie Mivoc AW 3000 und JBL CS1214 sehe ich da weit vorne.
Oder in einen großen AWX 184 investieren?
Zombi3
Stammgast
#22 erstellt: 28. Mrz 2017, 10:35
Netterweise hat sich ein Nutzer hier im Forum bereit erklärt, den A-405 anzuschauen. Er geht heute auf den Weg. Dementsprechend würde ich den "Antrieb" vorerst noch ausklammern wollen, da ich die Hoffnung habe, dass der Reckhorn reparabel ist. Wenn nicht, ist mir klar, dass ich das Budget entsprechend erhöhen muss.

Den AWX184 habe ich mir auch schon einmal genauer angeschaut. Scheint gut zu meinen Anforderungen zu passen. Allerdings wird das Gehäuse relativ schnell recht groß, oder bin ich da falsch informiert? Ich meine, hier im Forum einen Bauvorschlag mit ca. 130L gelesen zu haben?

Im Bereich der beiden 12" Subs wäre durchaus auch eine Mehrfachbestückung denkbar. Von der Gehäusewahl dann vermutlich eher BR mit entsprechend tiefer Abstimmung?
Ezeqiel
Inventar
#23 erstellt: 28. Mrz 2017, 10:46
Der AWX184 soll gut in etwa 70 Litern GHP oder aktiv entzerrter CB gehen. Davon dann zwei.....

BR mit ihm wird in der Tat schon recht groß.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 28. Mrz 2017, 10:47 bearbeitet]
Kyumps
Inventar
#24 erstellt: 28. Mrz 2017, 11:07
der 184er egal ob MK1 oder Mk2 geht in GHP aber nicht tief genug für nen richtigen Kinobetrieb
nach 40 Hz kommt da nicht mehr viel


[Beitrag von Kyumps am 28. Mrz 2017, 11:08 bearbeitet]
Zombi3
Stammgast
#25 erstellt: 28. Mrz 2017, 13:28
40 Hz wären tatsächlich etwas "hoch" ... Hab den Thread zum GHP bisher lediglich überflogen ... Denke da müsste doch bestimmt auch "schon" die ein oder andere Messung verfügbar sein.

Gibt es mit einem der 12"er denn eine Möglichkeit, ein relativ tief abgestimmtes Gehäuse (gerne auch Mehrfachbestückung) zu bauen, was meinen Anforderungen gerecht wird?
Der oben erwähnte Bauvorschlag für den 320XL besteht schließlich auch "nur" aus einem 12" Sub + Passivmembran.
megaholli
Stammgast
#26 erstellt: 28. Mrz 2017, 20:17
In einem Nachbarforum wurden gerade einige gängige Subwoofer Chassis durchgemessen.

Der Dayton RSS390HF-4 hat dort sehr gut abgeschnitten. Ist vielleicht etwas über Budget, in ca. 70-100l Gehäuse aber eine Top Empfehlung. In Punkto Tiefgang und Pegel steckt er alle gängigen 12" Subs in die Tasche (ist ein 15" und bringt mehr als 2 x 12" Lab, Peerless und Konsorten).
herr_der_ringe
Inventar
#27 erstellt: 28. Mrz 2017, 21:41
wenns was gebrauchtes sein darf...?

@megaholli: link?
megaholli
Stammgast
#28 erstellt: 29. Mrz 2017, 20:18
Wenn nicht erwünscht, bitte löschen

Subwoofer Messvergleich
Viper780
Inventar
#29 erstellt: 29. Mrz 2017, 20:39
der JBL CS1214 wird dafür sehr gerne empfohlen.
Den kann man geschlossen mit einem Kondensator (GHP) auch in etwas kleinere Gehäuse zwängen, er ist zwar nicht der lauteste aber für den Preis sehr OK, gerade bei dem Tiefgang
herr_der_ringe
Inventar
#30 erstellt: 30. Mrz 2017, 07:02
jbl cs1214 in CB vs. GHP:

JBL CS1214 GHP-CB
Zombi3
Stammgast
#31 erstellt: 30. Mrz 2017, 13:01
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Hinweise!
Ich denke, ich habe bereits einige wichtige Fortschritte gemacht ...
Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es an der Zeit für ein Fazit meinerseits zum aktuellen Stand ist.

Die Idee, einen der vorhanden Subs zu nutzen, ist verworfen. Ich denke, zu gegebener Zeit werde ich meine Car-Hifi-Restposten (die tatsächlich in relativ unfangreich sind, eventuell veräußern).

Ich denke, die 18" Variante mit AWX184 entspricht einfach nicht meinem Suchprofil. Ohne Frage ein guter Subwoofer, aber wohl nicht die richtige Wahl für mich.

Den XAW320HC + Passivmembran habe ich im Hinterkopf, allerdings wollte ich eigentlich nicht unbedingt bis Ende Mai warten, bis diese wieder lieferbar sind.

Grundsätzlich wäre auch eine Lösung mit gebrauchtem Chassis denkbar, sofern der Verkäufer seriös ist und ich einwandfreie Ware bekomme. Nach der "Bauchlandung" mit dem Reckhorn bin ich hier etwas vorsichtiger. Soll allerdings nicht heißen, dass ich ein gebrauchtes Chassis von einem Nutzer hier im Forum nicht in Erwägung ziehen würde. Die Simulation von Herr der Ringe fürs TML sieht schick aus!
Allerdings wäre eben nur Platz für 1x 12" in 100L.

Aktuell sehr interessant finde ich:

Die Möglichkeit des TH-SPUD bzw. generell Lösungen dieser Art, da dort ein enormer Tiefgang möglich zu sein scheint. Allerdings eben auf "Kosten" vom Volumen. Ich werde heute nochmal schauen, inwiefern ich eventuell noch ein paar Liter mehr locker machen kann.

Die Lösung mit 2x JBL CS1214 in jeweils 50L wäre auch sehr interessant. Gerade wenn ich mit dem EQ vom Reckhorn im Bereich 30 HZ noch etwas nachhelfen würde, käme das meiner Vorstellung wohl schon relativ nah. Wie genau ist das denn mit den Kondensatoren gedacht. Werden diese "einfach" in den Signalweg (quasi in Reihe) eingeschleift? Sind relativ einfache bipolare Elkos, wie z.B. von Intertechnik für wenige Euros ausreichend, oder müsste man in Richtung hochwertigere Kondensatoren gehen (was dann, durchaus ein nicht zu vernachlässigender Kostenpunkt wäre)?
Was wäre davon zu halten, die JBLs Downfire zu verbauen? Boden ist wie gesagt ein 20 mm Eichenparket auf 22 mm Verlegeplatten auf Dielen auf Balkendecke :Y. Die Idee dahinter ist das "eigenwillige" Design der JBLs etwas zu verbergen.
Ich spiele tatsächlich, einfach auf Grund des "Schnäppchenpreises" sogar mit der Idee, 3 Stück zu verbauen, was allerdings im Bezug auf Anschlussimpedanz und Volumenbedarf zu einigen Problemen führen würde ...

Auch der Vorschlag mit dem Dayton gefällt mir durchaus. Leider habe ich keinen Zugriff auf die Messergebnisse als PDF im Nachbarforum, da ich mich dort eben erst angemeldet habe.
Wie würdet ihr den direkten Vergleich von einem Dayton 15" gegen 2x 12" JBL sehen?
Viper780
Inventar
#32 erstellt: 30. Mrz 2017, 14:44
Ich kenn keine präzisen Donwfire Subs - die meisten machen irgendwo Probleme oder Geräusche.
Mehr und eher kleinere Subs sind leichter zu platzieren und sind fürn Raumklang her besser als ein Großer

zu GHP: Ja im Grunde kannst die günstigsten Bipolaren Elkos einfach in Serie zum Chassis hängen und gut ist.

übrigends wird der GHP JBL im Raum auf 20Hz runter gehen ohne das du da noch mehr drauf legst. Wände und Roomgain "schenken" dir da weiteren Pegel


[Beitrag von Viper780 am 30. Mrz 2017, 14:51 bearbeitet]
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