Subwoofer in ein altes Kalvier einbauen

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Kraiger
Neuling
#1 erstellt: 05. Jul 2015, 15:28
Hallo liebe Hifi Gemeinde.

Ich plane (und führe teilweise auch schon aus) gerade ein altes Klavier umzubauen. (Klaviatur und alles ist nicht mehr vorhanden)

Mein Plan ist folgender:
Aus dem unteren Resonanzraum ein Subwoofer zu bauen;
In den oberen Resonanzraum 2 Lautsprecher einzubauen;
In den Bereich der Klaviatur soll dann die entsprechenden Technik mit den entsprechenden Anschlussmöglichkeiten;
evtl. soll als kleiner Gag noch ein altes Keyboard eingebaut werden.


So der größte Aufwand dabei ist jetzt natürlich der Subwoofer.

Das Volumen des Subwoofers wird in etwa 120l sein (genau kann ich das erst sagen, wenn ich es von innen fertig verkleidet habe, es soll ja alles schön dicht sein und nichts wackeln).
Folgendes Problem stellt sich jetzt natürlich, sowohl der Aufstellplatz als auch das Volumen ist nicht wirklich flexibel.
Der Raum hat in etwa 15-20m2

Ich habe auch schon ein wenig mit winisd herumexperimentiert (leider habe ich nur auf der Arbeit die Möglichkeit, habe hier gerade kein Windows Rechner zur Verfügung).


Eine mögliche (aber lange nicht fixe) Idee folgende:
2 Mivoc AW 3000 (oder doch lieber 1x 15" ?)
Bassrefelxrohr
Frequenzweiche (z.B. die Behringer CX2310 gibt es günstig bei Ebay)
Eine Subwoofer Endstufe die entweder 2Ohm stabil ist oder 2 Anschlüsse hat.

Oder ist sinnvoller eine Subwooferendstufe mit eingebauter Frequenzweiche zu nehmen?
Und wie sieht das eigentlich mit Dämmung aus?


Das Ganze soll wenn möglich unter 300€ bleiben. Ich habe kein Problem mit Gebrauchtware. (Und hat jemand Erfahrung mit Monacor Chassis und Endstufen? Denn dort kann ich über meine Arbeit etwas günstiger einkaufen und würde ich somit bevorzugen, wenn es was taugt)





Um das Ganze noch übersichtlich darzustellen hier der Subwoofer Fragebogen:

-Wie groß ist der Raum, der beschallt werden soll?

Ca. 15-20 m2 (messe ich die Tage mal genau nach)

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?

Einer

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)

(Die mit Sonderzeichen erstellte Skizze wird leider nicht korrekt angezeigt, da die Leerzeichen gelöscht werden. Ich werde eine Skizze nachreichen)

Leider ist aufgrund von Türen und der Größe des Klaviers kein andere Ort möglich.

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?

300€ (wie immer, besser weniger ;-) )


-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?

Die sind noch nicht vorhanden, können aber nicht die größten sein, da sie in das Oberteil des Klaviers passen müssen (Sollen nach oben abstrahlen und durch den Deckel des Klaviers in den Raum reflektiert werden)

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?

Noch nicht vorhanden.

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?

Noch nicht vorhanden.

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?

ca. 120l

-Wie laut soll es werden?

Es ist eine Mietwohnung, aber mit toleranten Nachbarn. Soll also für Partys gut Laut sein (dann ist auch die Qualität weniger wichtig). Er wird aber meistens ehr in Zimmerlautstärke (man will die Nachbarn ja auch nicht überstrapazieren) genutzt (dann ist die Präzision schon wichtiger)

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?

80% Musik in Normallautstärke + 20% Partybeschallung

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?

Also unter 40Hz sollte der Sub auf jeden Fall gehen (auch hier natürlich tiefer = besser). Präzision bei mittleren Lautstärken ist sehr wünschenswert.

-Welche Musikrichtung wird gehört?.

Sehr verschieden. Rock, Punk, Hip-Hop, Elektro, Reggae. Bei Partybeschallung auch gerne Dub, Drum 'n' Bass und Techno.

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?

Ich denke zu aufwendig (bin da aber sehr unerfahren)

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung?

Nicht wirklich

-Gibt es noch irgendetwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?

Nur das es ein Klavier ist und man dadurch leider sehr eingeschränkt ist ;-) und es soll natürlich weiterhin schön bleiben.


Vielen Dank schonmal!!!
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 05. Jul 2015, 22:42
Erst mal sind die Abmessungen des Raums wichtig, dann wissen wir, ab welcher Frequenz der Druckkammereffekt greift.
Zweitens ist es sehr wichtig, den Korpus akustisch so tot wie möglich zu machen. Bitumenplatten könnten dabei hilfreich sein. Immerhin ist so ein Klavier ja dazu konstruiert, mitzuschwingen, was wir bei einem Gehäuse ja nicht haben wollen.
Kraiger
Neuling
#3 erstellt: 06. Jul 2015, 17:05
Hier eine Skizze von dem Raum.

Skizze Zimmer

Legende:
Blau: Sitzmöbel
Grün: Klavier
Braun: Festern/Türen

Es sind also in etwa 17m2.

Hier sieht man auch ganz gut, dass wegen der vielen Türen/Fenster eine Aufstellung nur an diesem Ort gegeben ist.
Die Chassis sollen natürlich nach vorne abstrahlen und nicht gegen die Wand

Sind solche Platten in Ordnung?
http://www.amazon.de...1GKG8AWMA743MVB2R6Z3
Oder was ist mit diesemhier?
http://www.amazon.de...0MK42PM3BF14X42NNXQA
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 09. Jul 2015, 15:43
Mit was verkleidest du das Klavier denn von innen?
Damit es auch lauter werden kann, würde ich eher zu einem PA-Chassis greifen. Sowas zum Beispiel.

Dazu noch sowas + passendes Netzteil, dann brauchst du nur noch Lautsprecher.

Wie gut das mit dem Deckel als Reflektor funktioniert ist schwer zu sagen, daher würde ich wohl auch erst mal nicht so tief in die Tasche greifen. Die SB 25 JM kann man auch gut in ein geschlossenes Gehäuse einbauen und ist erstaunlich pegelfest.
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 10. Jul 2015, 06:26
wenn die LS über den deckel in den raum abstrahlen sollen, benötigst du m.m. einen LS mit einem zu den höhen hin ansteigendem frequenzgang - das traue ich den sb25 aber nicht so wirklich zu

@oli: weisst du da was günstiges?

evtl. ist auch ein breitbänder mit ansteigendem frequenzgang (beispiel) eine option?


nachtrag: evtl. als sub eine option: klick


[Beitrag von herr_der_ringe am 10. Jul 2015, 06:32 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 10. Jul 2015, 11:23
Ich bin mir noch nicht so sicher, ob es da wirklich einen deutlich ansteigenden Frequenzgang braucht. das ist ja eher bei Rundstrahlern der Fall...

Bei dem günstigen Mivoc wirds mit dem Volumen schon knapp, aber könnte noch passen.
Kraiger
Neuling
#7 erstellt: 11. Jul 2015, 11:36
Ich habe vor MDF (18mm oder reicht weniger?) zum Verkleiden zu nehmen.
Auf jeden Fall muss zumindest vorne die ein oder andere Verstrebung mit eingebaut werden, sonst wird das eine viel zu große Fläche die mitschwingt.
Dann soll das Ganze noch gedämmt werden. Nach dem Tipp von Giustolisi dann möglicherweise mit Bitumplatten.

Ich mach bald mal ein paar Fotos, dann kann man sich das besser vorstellen.


Von dem 15" aber nur eins? Und von den beiden Mivocs bevorzuge ich, bevor es nicht gescheit klingt, lieber den besseren.

Zum Vergleich, wie machen sich diese hier?
http://www.monacor.d...oll/tf-1530/?spr=DE
http://www.monacor.d...ll/spa-38pa/?spr=DE

Von den Werten unterscheiden die sich ja schon deutlich.


Der Amp ist auch gut genug? Für 60€ 2.1 und auch "nur" 100Watt für den Sub.

Wie sieht das dann eig. Noch mit einem Subsonicfilter aus? Wird der nicht zum Schutz des Chassis benötigt oder ist da einer eingebaut?



Und über die Lautsprecher habe ich mir jetzt noch nicht so viele Gedanken gemacht. Habe das Volumen auch noch nicht ausgemessen. Bei den Lautsprechern empfehlt ihr auch ehr einen selbstbau statt fertige zu nehmen?


Eine allgemeine Frage noch dazu: Wenn das Klavier mal in einen Raum mit anderen Maßen zieht, in wieweit bin ich dann in der Lage das Klavier an den neue Raum anzupassen?

Dankeschön schon mal bis hierher :-)
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 11. Jul 2015, 12:27
Bei dem großen Gehäuse würde ich nicht weniger nehmen. Verstreben ist auch nie verkehrt. Die Bitumenmatten sind ok, unbedingt brauchts die imho aber nicht.
Ein 15"er sollte für den Raum (und auch für größere) locker reichen.

Der Amp war nur ein Beispiel. Von Mivoc (speakertrade) gibt es im Ebay-Shop auch zwei 2.1 Module. Aber 100W sollten für Wohnräume bei einem so großen Sub mehr als ausreichend sein. Große Chassis brauchen - entgegen der landläufigen Meinung - eher weniger Leistung als kleine.

Der Celestion ist ok, hat aber mit 2mm nur recht wenig linearen Hub.
Der SPA braucht in BR sehr große Gehäuse. Da käme nur ein geschlossener Betrieb in Frage, was Tiefgang und Wirkungsgrad kostet. Klanglich wäre das aber sicher auch eine gute Wahl.
Der dicke Mivoc ist aber ein richtig schönes Teil und kann schon einiges.

Subsonic braucht es nicht unbedingt.
Da du hier im Selbstbau-Bereich bist, raten wir natürlich zum Selbstbau...
Mit dem Klavier kannst du auch problemlos umziehen - klangliche Perfektion ist ja ohnehin nicht Priorität #1

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