Welchen Sub bauen? Ziel: 25Hz, nicht zu groß, vorallem für Filme, bis ca. 200€

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mateo222
Stammgast
#1 erstellt: 01. Nov 2012, 11:04
Moin allerseits,

bin absoluter Neuling im Thema Selbstbau. Habe mich hier schon durch viele Themen gelesen, aber nicht den Subwoofer gefunden, der zu meinen Anforderungen wirklich passt. Wohl weil sie nicht so einfach zu realisieren sind.
Der Subwoofer soll hauptsächlich bei Filmen zu meinen Standlautsprecher, die selber schon bis auf 40Hz runter spielen können, eingesetzt werden. Zu Musik vielleicht ab und an mal, wenn bisschen mehr Bass Unterstützung gewünscht ist, z.B. bei einer kleinen Hausparty.
Etwas im Mivoc Hype Stil, nur etwas besser, wäre nicht schlecht. (Wie tief spielt der eigentlich runter? Hatte ihn mal hier, aber irgendwie war ich nicht so begeistert).
Da ich aber gehört habe, dass man mit Selbstbau mehr für sein Geld bekommt, wäre ich gerne bereit so ein Projekt zu starten.

Meine Anforderungen zusammengefasst:
- muss nicht soo präzise sein -> Filmeinsatz
- möglichst tief spielen (25 Hz wären schön)
- Leistung muss nicht so hoch sein, nicht mehr als gehobene Zimmerlautstärke in bis zu 25m² Raum geplant
- optimale Maße wären Seitenlängen unter 40cm
- Kosten ca. 200€ (wenn paar € mehr, dann auch nicht tragisch, falls es sich lohnen sollte)

Subwoofer, die mir beim Lesen positiv aufgefallen sind wären der Versacube (vorallem optisch) und sonst der AVM 12 zu denen es auch schöne Bausätze gibt.
Würden einer dieser Lautsprecher meine Ansprüche erfüllen oder habt ihr alternative Vorschläge?
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

Schöne Grüße,
mateo
mateo222
Stammgast
#2 erstellt: 01. Nov 2012, 21:45
Mission Impossible?
Caperucita
Stammgast
#3 erstellt: 02. Nov 2012, 11:47
wenn du mit 200€ hinkommen möchtest, dann nimm einen Mivoc AW3000 (braucht mindestens 70Liter) den hatte ich schon, spielt ordentlich Tief und laut.

Ich hatte das Ganze in einem 82Liter Gehäuse, Bassreflex.

Kann ich dir bei bedarf auch durchsimulieren.

Der Awm12 ist auch ein guter Lautsprecher, ich finde ihn in Bassreflex nur nicht so "Pflegeleicht", soll heißen das der Frequenzverlauf nicht so schön ist wie beim AW3000.

Im geschlossenen Gehäuse siehts anderst aus.

Gruß
mateo222
Stammgast
#4 erstellt: 02. Nov 2012, 12:03
Danke für deinen Beitrag.

Inwiefern ist der Frequenzverlauf vom AW 3000 als Bassreflex "schöner" zum AWM 123?
Spielt der AW 3000 tiefer als der 124, aber dafür unpräziser? Falls das zutrifft wäre das optimal für mich.

Dann schaue ich mich mal nach Gehäusevorschlägen um, oder sind die nicht soo wichtig, hauptsache das Gehäuse hat ca. 70-80L?

Ich denke ein AM 80 Verstärker würde reichen für meine nicht allzu hohen Lautstärkeanforderungen, oder?


[Beitrag von mateo222 am 02. Nov 2012, 12:24 bearbeitet]
Caperucita
Stammgast
#5 erstellt: 02. Nov 2012, 13:56
Hi,

Frequenzverlauf:
eins vorweg, das AM 80 reicht von der Leistung absolut,die tiefbassanhebung liegt bei etwas ungünstigen 38HZ und 3,5db. das heißt du bekommst die box fast nicht unter 32HZ bei -3db.

ich hab beide mal durchsimuliert mit dem AM80

Der AW 3000

70Liter (Netto) macht hier bei 0db 36HZ, bei -3db 28HZ. eine leichte Senke bei 65HZ um 1 db. Nicht weiter schlimm, wirst du nicht raushören.

Der AWM 124
50Liter (Netto) macht hier bei 0db 36HZ, bei -3db 30HZ, eine große Senke bei 65 HZ um -2,6db, also fast halb so laut.

Zusammengefasst kann man sagen,

Pro AW3000
- günstig
- Spielt tiefer als der AWM 124
- guter Frequenzverlauf
contra
- braucht mehr Volumen
- wirklich nur minimal unpräziser
- xmax geringer als beim AWM 124


Ich würde Dir anraten ein AM 120 zu kaufen, nicht wegen der Leistung, sondern wegen der Tiefbassanhebung, die liegt dort bei 32HZ und 3db.

mit diesem Modul siehts dann so aus:

AW 3000 (70Liter Netto) waren bei mir 82 Brutto (hab das Gehäuse noch unbenutzt im Keller, wo kommst du her?)

Abstimmfrequenz 27HZ
0db 32HZ
-3db 27HZ
leichte Senke um 1db bei 60HZ
Bassreflexport viereckig:höhe 5cm * breite 10cm * Tiefe 23,5cm Rund:10cm durchmesser,39cm Lang

AWM 124

in meinen Augen kein Sinnvoll Tief abgestimmtes Bassreflexgehäuse möglich, da immer eine deutliche Senke Hervortritt. hier wäre sie bei ähnlicher Abstimmung schon bei 3 db.


hoffe ich konnte Dir helfen.
Wenn du hilfe brauchst kannst mir auch eine PM schicken, da schaue ich öfters nach.


[Beitrag von Caperucita am 02. Nov 2012, 14:09 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 02. Nov 2012, 18:30
Schaut man sich mal an, was die Raumakustik vor Allem im Tieftonbereich mit dem Frequenzgang macht, kann man über eine 3dB Senke nur lachen. Man könnte mal grob ausrechnen, in welchem Bereich die Raummoden liegen, dann ist die Senke vielleicht sogar von Vorteil.
beuke
Stammgast
#7 erstellt: 02. Nov 2012, 21:23
Suche mal nach dem "Sub aus der Portokassse" der erfüllt in der grossen Ausfuehrung deine Anforderungen bei deutlich unter 200 Euro.
mateo222
Stammgast
#8 erstellt: 03. Nov 2012, 21:12
Hört sich sehr gut an. Danke für den Tipp!
Finde allerdings dazu nicht besonders viel.
Bräuchte irgendwelche Maße, die ich einhalten soll, um gewünschte Frequenzen abzuspielen.
Lediglich das hier
Hast du vielleicht andere Links dazu?
Caperucita
Stammgast
#9 erstellt: 04. Nov 2012, 18:48

Giustolisi schrieb:
Schaut man sich mal an, was die Raumakustik vor Allem im Tieftonbereich mit dem Frequenzgang macht, kann man über eine 3dB Senke nur lachen. Man könnte mal grob ausrechnen, in welchem Bereich die Raummoden liegen, dann ist die Senke vielleicht sogar von Vorteil.


da gebe ich Dir zum Teil recht, ich denke trotzdem das es Sinn macht von vorneherein ein linear Abgestimmtes Gehäuse zu bauen. Wie du selbst schon sagst, villeicht von Vorteil...

ich kenne den Raum nicht, deshalb empfehle ich nur was ich auch selbst Bauen würde.
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 04. Nov 2012, 18:58
Vor einer Empfehlung wären schon mal die Raummaße wichtig. Der Raum ist nie linear, warum sollte man also einen linearen Lautsprecher rein stellen?
mateo222
Stammgast
#11 erstellt: 04. Nov 2012, 21:36
Ja, in einigen Monaten ist jedoch ein Umzug geplant, weswegen ich zum Raum eine geschätzte Fläche von 25-30qm nur genannt habe.
Geht's hier um das Thema Raummoden?
Aber wie kann man beim Bau denn die Raummoden berücksichtigen bzw. anhand dessen den Frequenzverlauf vom Sub linearisieren.
Ansonsten, wenn das so vom Raum abhängig ist, dann könnte ich auch erst in einem halben Jahr damit beginnen,
aber lieber wäre es mir, sowohl zeitlich als auch dass ich ihn schon benutze könnte, wenn ich damit davor schon starten würde.
Danke für Eure Hilfsbereitschaft!
Giustolisi
Inventar
#12 erstellt: 05. Nov 2012, 17:56

wie kann man beim Bau denn die Raummoden berücksichtigen bzw. anhand dessen den Frequenzverlauf vom Sub linearisieren.

Hat man Raummoden z.B. unter 30Hz, muss der Sub nicht so tief kommen, sonst würde er dröhnen. Man wählt einfach die Abstimmung entsprechend.
Die Optimierung auf die akustischen Gegebenheiten im Raum ist natürlich das Beste, an der Abstimmung kann man aber auch im Nachhinein feilen, wenn man den Reflexkanal flexibel oder auswechselbar gestaltet.
Caperucita
Stammgast
#13 erstellt: 07. Nov 2012, 17:03

Giustolisi schrieb:
Vor einer Empfehlung wären schon mal die Raummaße wichtig. Der Raum ist nie linear, warum sollte man also einen linearen Lautsprecher rein stellen?



Das der sub linear bleiben soll hat ja auch keiner gesagt, ich finde es besser einen Linearen sub zu bauen und wenn er negativ ausfällt den Reflexkanal - Trennung so zu verändern das er passt.
Ich glaube da haben wir uns Missverstanden.

Gruß
Giustolisi
Inventar
#14 erstellt: 07. Nov 2012, 18:50
Wenn die Moden unbekannt sind gebe ich dir Recht, da wir aber die Raummaße haben können wir uns schon mal darauf einstellen und eine entsprechende Empfehlung abgeben. Ein Sub, der (wie im Titel gefordert) bis 25Hz runter kommt wäre hier nicht angebracht, zumindest nicht wenn er das linear tut. Es würde wahrscheinlich dröhnen. Bis 30Hz oder sogar knapp darüber reicht, dann stimmt man ihn so ab, dass der Pegel langsam fällt und den Rest macht der Raum. Man hätte tiefen, sauberen Bass indem man die Raummoden geschickt nutzt. So sind zumindest meine Empfehlungen dazu.
Wenn das Gehäuse gebaut werden soll, kann man es so bauen, dass nachträgliche Änderungen der Abstimmfrequenz möglich sind, so dass mateo sich nochmal melden kann wenn er den neuen Raum hat. Man könnte den Sub dann einfach anders abstimmen.
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