Aus Magnat Omega 250 Chassis etwas berechnen?

>>Gibts Insider und kennt irgendjemand vl. die Daten der Magnat Chassis?

Die sitzen bei Magnat und erwarten deine Email

>>Nur weiß ich, dass dieses Teil nicht wirklich auf Lautstärke und Dröhnbass ausgelegt ist.

Dröhnen ist in 99% der Fälle ein Aufstellungsproblem.

>>Wie wärs, wenn ich die Originalgröße des Woofers nachbau und dann ein kürzeres und breiteres Reflexrohr nehem damit ich ihn lauter bekomm?

Es reicht vermutlich einen größeren Port selber Länge zu verwenden.

Mail hab ich natürlich schon geschrieben

Es kommt noch dazu dass der Woofer sehr wenig Leistung sehen wird.

Wegem dem Wirkunsgrad wär ja ein Bandpass toll, doch von der Serienkonstruktion des Omega kann man ja schwer auf einen Bandpass schließen.

Einfach so einen konstruieren ist wohl auch ein Mist.

Solle man das Volumen nicht auch etwas vergrößern und dann ein kurzes und breites Rohr nehmen? Hauptsache laut, Klang ist egal.

Ich weiß nicht ob die TSP Daten haben, im Netz findet man echt nix.

Glaub der Treiber ist fast zu schade um ihn mit einem clippenden Amp in einer beliebigen Kiste in den Tod zu treiben.

Für lauten one-Note Bass empfehle ich eine Motorbox. Wenn man sich den Beatdetektor sparen will tuts zur Ansteuerung auch ein Metronom (muß man halt mit dem DJ absprechen, 140bpm wären üblich), in jedem Fall müsste man damit ein Relais ansteuern das den Motor bedient. Impulsverhalten dürfte die große Schwäche sein, dafür ist die Effizienz unerreicht. Falls sich vor der Party kein Testlauf ausgeht (ich kenn das ja mit den improvisierten PAs) würd ich jedenfalls einen Haftungsausschluss verlangen, Pegel bis 150dB wären denkbar, den Pegel könnte man mit wechselbarer Pleuel oder einem Getriebe regelbar gestalten.

Die Verwendung eines Basstreibers wäre hier insofern unangemessen als er zur neutralen Widergabe eines ganzen Frequenzbereichs optimiert wurde - das kostet massiv Wirkungsgrad. Falls wider erwarten kein Motor passender Drehzahl vorhanden ist könnte man es natürlich auch mit einem BR versuchen. Um ähnlich gute Ergebnisse zu erzielen wie mit dem oben beschriebenen Konstrukt würde ich ein fehlabgestimmtes BR empfehlen. Dazu verwendet man das größtmögliche Volumen und stimmt den Resonator auf den gewünschten Ton ab, z.B 50Hz. Das ganze sollte in einer Raumecke stehen, die Raummitte ist dann Nüchternen und Musikliebhabern vorbehalten - dort ergibt sich höchstwahrscheinlich ein Tonloch. Die Verwendung des Wortes "Bass" muß in diesem Fall definitionsgemäß vermieden werden, bei Bass handelt es sich immerhin um ein Frequenzband, nicht um einen Einzelton.

Ich hab sowas schon mal gebaut, damals ebenfalls für einen ausgesprochenen Liebhaber des dezenten Fundaments. 30cm Bass mit 100W, eine gerissene Heckscheibe, verzweifelte Nachbarn und entsetze Eltern inklusive. Eigendlich wollt ichs ja für mich behalten, Berichte über solche Schandtaten provozieren nur Nachahmer. Die erwähnten 70-80l sollten in deinem Fall hinkommen, man könnte ein wechselbares BR-Rohr verwenden um nach der Misshandlung wieder auf eine brauchbare Abstimmung wechseln zu können (alternativ könnte man auch das Rohr verstopfen).

Naja, schade um die Chassis... Die hat scheinbar einen Wert von 17€ und liegt seit Jahren bei mir im Keller.

Wegen dem Rohr, ich denk, wenn ich es breit und kurz mache is es sicher gut wenns in Richtung laut werden soll, also vl. 10cm breit und 15 lang...

Klar würde das Ding in eine Ecke kommen

Es gibt keine TSP Daten, auch nicht von Magnat

60l mit 50Hz Abstimmfrequenz ergibt einen deutlichen Überschwinger bei 55Hz. Aus Sicht einer normalen BR-Abstimmung sind das 6dB zu viel, so kommt man mit 50W auf etwa 110dB. Die unterste Mode eines normalen Wohnzimmers liegt etwas darunter und wird da noch nachhelfen.

Ich hab TSP verwendet die im geschätzen Volumen des Originalgehäuses in etwa Sinn machen. Für deinen Anspruch sollte es reichen, später könnte man den Port noch verlängern um eine vernüftge Abstimmung zu erreichen bzw. könntest du schauen obs in deiner Umgebung jemanden gibt der dir mit einer Messung aushelfen könnte.

55 hz, so tief

Im Prinzip soll das Teil einfach nur laut werden, wenn es dröhnt und nicht tief hinunterkommt wärs auch egal.

Wenn daher der Peak bei 80hz ist passts auch.

Wir müssen bedenken, als "Endstufe" fungiert so ein 2.1 PC-System Verstärker. Daher wär ja auch aufgrund des Wirkungsgrades ein Bandpass toll.

Wir haben ja schon einen Bandpass mit einer 16.5cm Chassis aus meinem alten Golf 4 gebastelt. Nur hier gabs TSP Daten der Lautsprecher!
Betrieben wird das Ganze auch von so einem mickrigen PC-Endstüfchen. Das Ding ist natürlich um Längen lauter als der serienmäßige 11cm Woofer.

Ich hab auf Basis deiner Infos versucht eine halbwegs sinnvolle Vorhersage zu machen, alle relevanten Eckdaten hab ich genannt. Wo genau ist das Problem, ich hab den Eindruck dein Bauchgefühl ist das Gegenargument.

Aber du hast keine Alternativen, die hättest du nichtmal mit TSP. Mit der Leistung gibts nur Überschwinger oder Hörner wenns laut sein soll (Horn nur der Vollständigkeit halber, für 10W reicht der 25cm Treiber nicht, unabhängig von den TSP). Was da überschwingt ist nicht wichtig.

Ich hab ja nur gemeint weil deine Abstimmung fast nach Hifi geht, es ist ja nicht für mich, deshalb. Es soll ja nur laut werden.

Also du meinst 60 Liter, wie soll ich da mit dem Bassreflexrohr tun, möglichst breit und kurz damits laut wird... 10cm lang und breit oder so was in der Art.

Wegen dem Bandpass, ich mein ja nur, weil dieser einen tollen Wirkunsgrad hervorruft... Er findet den 16.5cm Bandpass ja auch toll, keine Frage, er ist auch besser als das serienmäßige 11cm Ding. Daher dachte ich eben, so was ähnliches müsste doch mit der Magnat Chassis auch zu schaffen sein.

Ok...

60l 10cm Rohrdurchmesser

Länge 20cm 36Hz ~100dB
10cm 46Hz
5cm 55Hz ~105dB@10W
2.2cm 61Hz

20cm Rohr

10cm 72Hz
5cm 79Hz
2.2cm 84Hz ~110dB@10W

Gilt für ein einen Quader mit Loch in der Mitte. Rechteckkanal am Boden geht ein paar Hz tiefer. dB Angaben im Halbraum, natürlich nur grobe Anhaltspunkte um die Zusammenhänge zu zeigen.

Die Geschichte mit den Bandpässen würd ich nebenbei auch mal hinterfragen. Vielleicht findest ja einen Bandpass der mehr Wirkungsgrad hat als ein BR haben kann...
Ich vermute, daß auch hier die Zusammenhänge aus Bandbreite und Frequenz bzw. Leistung und Verschiebevolumen gelten. Habs mir aber aus mangelndem Interesse nicht genau angeschaut.