Subwoofer richtig simulieren

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NoobXL
Stammgast

#1 erstellt: 10. Mrz 2010, 23:25

Hi!

Da ich mich jetzt lange genug mit dem One-Note-Bass von dem Billig-5.1-System rumgeärgert habe, habe ich beschlossen mir einen Woofer zu bauen.

Da ich ihn sowohl für Filme als auch für Musik nutze sind folgende Rahmenpunkte angedacht:

-20Hz sollen drinnen sein, mit ausreichend Pegel
-Musiktauglich, muss nicht unbedingt highendig sein
-"Low-Budget"
-Soll mit etwa 350W auskommen
-Volumen....relativ egal. Ich finde schon Platz.
-Obere Trennfrequenz ~80-120Hz
-Entzerrung möglich, ParaEQ steht bereit

Noch zu dem "Low Budget": Ich kann keinen Treiber für mehrere hundert Euro einkaufen. So viel Geld ist nicht in der Hobbykasse

Der Plan bisher sieht so aus:
Einen halbwegs hochwertigen PA-18"er von Ebay schießen, und denn in ca. 350l BR @ 20Hz stecken.

In der Simulation sieht das eigentlich schon ganz gut aus, die Tauglichen PA-Speaker ähneln sich auch alle sehr von den TSPs her habe ich bemerkt. Laut Simu gäbe das dann 110dB @20Hz bei 100Watt, wo die meisten Treiber ihr Hublimit erreichen.

Jetzt frage ich mich ob das überhaupt was werden kann, und wie ich das ganze richtig simuliere.

Mein Raum ist recht klein, b=3.30m l=4.20m h=2.50m, Betonboden, Holzdecke mit nur Dämmaterial drüber, drüber ist der Dachboden. Deswegen befindet er sich auch in der Dachschräge, also eine Stirnwand ist schräg, und zwar die in der "4.20m-Richtung".

Wie beziehe ich jetzt da den Roomgain in die Simulation ein? Ist das überhaupt nötig?
Die Moden habe ich mit so einem Programm im Internet mal abgeschätzt, auf die Längsmoden habe ich mich nicht verlassen wegen der Schräge, die erste Quermode würde dann bei ca. 52Hz losrennen. Ist das verlässlich?

Bevor ich Planlos losmache dachte ich ich frage lieber mal hier die Experten

Danke schon mal für die Hilfe!

Gruß Tobi

-Euml-
Inventar

#2 erstellt: 11. Mrz 2010, 08:34

also vergiss es ...
20Hz sind nicht nur nicht wirklich sinnvoll, schon garnicht in einem so kleinen Raum ...

bei so tiefen Frequenzen solltest du den Raum mit einbeziehen, da dieser den Tiefstbass mit 6dB anhebt

also die längste Seite deines Raumes sind 4,2 so ergibt sich die erste Raummode bei 41/40Hz also sagen wir mal 40Hz und das sollte in die Simu mit rein um den Druckkammereffekt mit einzubeziehen, auch die Trennfrequenz bei 80Hz solltest du mit Simulieren und alles was du Elektrisch noch dazu gibst(Bassanhebung ...)

diese Raummoderechner sind sehr genau aber für eine Sub-Berechnung ist nur die erste Mode interessant für den Druckkammereffekt aber die einzelnen Moden musst du mit Akustischen-Mitteln begegnen

wenn du aber unbedingt 20Hz willst kannst du dir auch gleich das Tapped Horn bauen

http://www.volvotreter.de/th.htm

NoobXL
Stammgast

#3 erstellt: 11. Mrz 2010, 11:13

Das war ja meine Frage, wie ich den Raum so richtig wie möglich in die Simulation einbeziehe

Okay, wenn das Tapped Horn so funktioniert wie ich das haben will dann bau ich es. Aber auf Verdacht und zum Versuch 6m² MDF zu verheizen um dann festzustellen dass es nicht funktioniert ist nicht drinnen

Gruß Tobi

-Euml-
Inventar

#4 erstellt: 11. Mrz 2010, 16:59

das Ding funktioniert, nur ist die Trennung obenherum etwas speziell man sollte es nicht zu weit laufen lassen und wenn möglich steil trennen ...

ansonsten siehst du da ja den Frequenzgang ... und das macht mit 1W seine 100dB bei 20Hz ...
das wird aber in einem Raum noch mal einiges mehr ... also etwa 106dB bei 20Hz mit 1W ... also mit 4W hast du dann schon das erreicht was du wolltest

da wäre eine Absenkung des Tiefbasses mit 6dB bei etwa 35Hz angebracht ...
aber das musst du dann selbst entscheiden