Sub selber entwickeln

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Jogi42
Inventar
#1 erstellt: 14. Apr 2005, 18:28
Hallo,
habe mich mal versucht, einen Sub selber zu entwickeln. Meine Vorgaben sind 250 bis max. 350 € Chassis und Modul. Mein Raum 20qm.
Meine Hauptlautsprecher Pascal.
Da ich da Alcone habe, hab ich mal an AC 8 SW-8 (Sub mit 2 Chassis) oder AC 10 ( Sub mit einem Cassis) gedacht.
Für Musik kommt meine Pascal eigentlich gut aus, aber für Heimkino fehlt noch etwas. Wenn ich aber schon einen Sub habe, soll er bei Musik natürlich nichts verderben am Klang.
Warum ich diese Vhassis gewählt habe , keine Ahnung. Mir fehlt hier das richtige Vorgehen. Lasse mich gerne beraten.
Als Modul dachte ich an den DT-150.
Wenn ich nun die Werte in Speaker Box light, oder Online bei Strassacker eingebe, kommen Volumen zw. 6l und 10 l heraus.
Da es ja aber fertige Subs mit diesen Chassis gibt, kann das Volumen nicht passen. Wäre etwas klein, oder?
Ich weiß von den anderen Bereichen, dass der erste Einstieg immer schwer ist, bis man mal etwas Erfahrung hat. Aber hier habe ich keinen Plan.
Mein Problem ist zusätzlich, dass mein Englisch hier kaum ausreicht, die techn. Beschreibungen zu verstehen.
Vielleicht können wir hier mal Online so etwas entwickeln. Sollten uns nur auf ein Chassis und Modul einigen.
UglyUdo
Inventar
#2 erstellt: 14. Apr 2005, 20:48
Hallo Jogi42,
eigentlich brauchst Du keinen Sub, außer zum DVD kucken vielleicht. Bei Musik dagegen würdest Du wahrscheinlich nichts verbessern, naja, es ginge vielleicht 1,6573 Oktaven tiefer, was Du durch ein schlechteres Impulsverhalten erkaufst, es sei denn, die Pascal werden aktiv nach unten getrennt.
Hierzu darf ich zum besseren Verständnis wieder mal die Uible Homepage verlinken:

http://www.uibel.net/

>>> Bauvorschläge
>>> Sonstiges
>>> Warum geschlossene Satelliten?


Momentan denke ich intensiv über ein D'Appolito System nach, ausgestattet mit 10er oder 13er, im Bass erweitert durch je einen 16er oder 20er. Den ( vorhandenen ) Sub werde ich dann zum Musikhören nicht mehr benutzen.

Ich möchte Dir hier nix madig machen, aber die Gegebenheiten sollten vorher wohl geklärt werden.
Jogi42
Inventar
#3 erstellt: 15. Apr 2005, 05:51
Schon richtig was du sagst. Habe den Sub momentan auf niedrigste Trennfrequenz eingestellt, wo er bei Musik kaum noch kommt und bei DVD seine Wirkung erzielt. Mir ging es bei meiner Frage eher darum, wie suche ich das richtige Chassis für den Sub aus. Wie bediene ich die Programme richt usw.
Trotzdem Danke für deine Antwort
UglyUdo
Inventar
#4 erstellt: 16. Apr 2005, 22:44
Ok, nehmen wir mal den AC 10 8Ohm
Grundsätzlich bevorzuge ich 8 Ohm Treiber wg. der besseren Dämpfung durch den Verstärker, die paar Watt, die der Amp an 4 Ohm mehr bringt sind Kokolores und wohl eher für die Car-Hifi Fraktion wichtig. Ausnahmen sind natürlich zulässig.
Erst mal geschlossen, bei rund 26l ergibt sich ein Qtc von ca 0.6, was einen guten Impuls verspricht. Bei Qtc von 0.701 geht der Bass für unsere Absicht nicht weit genug herunter und wir wollen ja eh aktiv entzerren.
Wegen der hohen Induktivität bekommen wir einen Abfall zu den hohen Frequenzen, ist ja bei einem Sub nicht das Verkehrteste.



Man sieht schon, ohne Entzerrung geht hier nix, die Anhebung sollte immer so dezent wie möglich sein, bei vertretbarer Grenzfrequenz.

Ein wenig herumprobiert, die aktive Anhebung ist immer so im Bereich des maximalen notwendig ( meist + 6dB ), je heftiger das Filter, desto schlechter die Gruppenlaufzeit ( GLZ ), die wiederum ein Hinweis auf den Impuls ist.

Trennfreq. 80Hz/12dB - EQ 36Hz, + 6dB



Die Trennung kann nicht einfach so variert werden, Anhebung und Einsatz müssen ebenso verändert werden:

Trennfreq. 70Hz/12dB - Eq 37Hz, +5dB



Jetz mal das ganze als BR, 31.5l, Tunningfrequenz 35.3 Hz



Von beiden die GLZ, BR schneidet nicht so doll ab



Bei der erzielbaren Lautstärke nehmen sie sich nix. Leider fehlt der Wert für den linearen Hub, bzw Xmax, SPL + Membranauslenkung sind deswegen rein theoretisch



Membranhub. Gehen wir von einem Input von 100W aus. Hier zeigt das geschlossene System Probleme, der durch die zugeführte Leistung und den EQ verursachten Hub läßt das Konzept ins Wanken geraten.



Fazit:
Bei Musik möglich, sinnvoll nur bei einem reinen Sub-Sat System. Bei Heimkino zuwenig Tiefgang und Lautstärke, das geht besser, auch für ähnliches Geld.
Diesen Treiber würde ich als Monosub nur für kleine Systeme bei niedriger Lautstärke verwenden oder als Bass in einem 3-Wegerich.
Ich denke, wir sollten uns einen 12er ansehen.
Alcone?
Die Membranen machen ja einen guten Eindruck, anscheinend recht steif. Sie sind allerdings recht schwer, was zwar Steifigkeit + Tiefgang bringt, aber auch erst gehandled werden muß und anderweitig Nachteile mit sich bringt. Steif, leicht und tief ( 12er Eton, ca. 440 € )spielt preislich leider in einer anderen Liga. Aber was soll's, das Leben ist ein Kompromiss.


[Beitrag von UglyUdo am 16. Apr 2005, 22:52 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#5 erstellt: 16. Apr 2005, 22:55
ich möchte mal als tipp den tiw300 oder tiw400 von visaton mit in's gespräch bringen, wenn man denn soviel geld für einen sub, bei aktiv ausgeben will.
ich selber habe einen 25er westra bass (250x oderso)
in einem 100L-BR-gehäuse laufen.
auch aktiv. auf knapp 18m² hörraum, ist das absolut genuch.....
mfg
robert
UglyUdo
Inventar
#6 erstellt: 16. Apr 2005, 23:20
Der Alcone 10 ist nicht schlecht, evtl. reicht die Lautstärke ja auch, 90 dB oder wenig mehr sind ja auch nicht von Pappe. Aber er ist nicht die optimale Ergänzung zu seinen vorhandenen Standlautsprechern. Und daß in 20 m² zusätzlich noch ein 100l Monster aufgestellt wird ist fraglich. Also braucht er ein Chassis mit schwerer Membran, was meist ein kleines Gehäuse ergibt.
Und da ist das Limit von max 350€.
Gesucht werden also Treiber die nicht allzu teuer sind, tief gehen wegen Heimkino, so 50 - 60l benötigen und sauber spielen.
Thunder-Wolf
Stammgast
#7 erstellt: 17. Apr 2005, 00:04
ich hätte hier einen BSW 154-II. bei interesse bitte melden!

MfG
das_n
Inventar
#8 erstellt: 17. Apr 2005, 05:50
http://www.klingtgut-lsv.de/shop/chassis_peerless_sls_woofer.htm

nen peerless sls in geschlossenem gehäuse mit nem ordentlichen aktivmodul ist sicher was feines.
UglyUdo
Inventar
#9 erstellt: 17. Apr 2005, 12:58
Jungs, Ihr sollt ihm keine Chassis verticken, Jogi42 möchte mehr über die Art, wie die Auswahl des Chassis vonstatten geht wissen,und später eine Eigen/Gemeinschafts-Entwicklung wagen.
Wenn also ein Vorschlag gemacht wird, sollte auch einigermaßen nachvollziehbar erklärt werden warum ( oder warum nicht ).
Die Rahmenbedingungen sind ja bekannt.
Da sind die Pascal mit ihren 4 x 133cm² Membranfläche, die wohl so ihre geschätzten 45 Hz erreichen werden. Da kann der 10er Alcone ( 346cm² ) einfach nicht locker + unangestrengt mithalten und muß pumpen wie ein Ochsenfrosch, viel Hub bedeutet aber viel Klirr. Zudem geht der angesprochene 10er auch nicht ohne massive Entzerrung sooo viel tiefer. Ja, 35Hz ist nett, aber ich kann mit einem Renault R4 ( kennt den noch jemand? ) 120 fahren, und mit einem Porsche, beide fahren 120 und doch liegen Welten dazwischen - Jogi42 sucht einen Golf denke ich, der R4 muß sich zu arg quälen und den Porsche will er nicht finanzieren.
Ein 12er Chassis hat um die 500cm², zudem meist mehr Hub.
Der Alcone AC12 SW-8 kostet um die 220,- €, der DT 200,- was den gesteckten finanziellen Rahmen sprengt - irgendwie wird es zum Schluß immer etwas teurer , da hift nur nachfinanzieren, umdenken oder abspecken.

@ Jogi, laß Dir WinISD Pro ( kostenlos ) ans Herz legen, ohne geht es nicht. Damit lassen sich auch die hier besprochenen Filter simulieren, ich kenne kein Programm, das ähnliches macht.

http://www.linearteam.dk/

Und keine Angst vor dem Englisch, meist geht es nur um Chassis Parameter, mit denen mußt Du Dich sowieso anfreunden, zumal sie auf japanisch auch nicht anders heißen
Wühl Dich rein, wühl Dich durch, ohne geht es nicht. Und bei Problemen wird gemailt, ge-PMt und geforumt.


[Beitrag von UglyUdo am 17. Apr 2005, 13:01 bearbeitet]
das_n
Inventar
#10 erstellt: 17. Apr 2005, 13:22
hallo, aus erfahrung kann ich dir sagen, dass 4 6,5"er gegen einen 10"er nix zu lachen haben.
nur mit verschiebevolumen kann das nicht viel zu tun haben (ein 10"er hat auch meist ein erheblich höheren linearen hub als ein 6,5"er), nen großer klingt einfach dynamischer als nen tiefmittelöner, der nebenbei noch mittelton suaber rüberbringen muss--und das is schwer, wenn er viel hebeln muss. ausserdem soll da noch strahlungswiderstand ne rolle spielen.
Jogi42
Inventar
#11 erstellt: 22. Apr 2005, 18:50
Also, danke für die vielen Antworten. Da mir das alles noch nicht so klar ist, habe ich mich für den Sub 28 entschieden. Aus Kostengründen mit einem kleineren Amp.
Aber das heißt nicht, dass ich aufgebe (dies sage ich besonders @ UglyUdo). Habe mir aber gedacht, bei so viel Geld, möchte ich auf etwas beständiges zurückgreifen. Habe zum entwickeln von LS einige Freeware runtergeladen, den Audiotester freischalten lassen, ein Messmikro gebaut und ein Buch gekauft. Wenn mir die Grundbegriffe etwas geläufiger sind, ich ich die Programme behersche, werde ich mich an ein 2-Wegesystem, mit geringen Kosten heranwagen. Und dann werde ich euch hier mit Fragen löchern, wartets ab.
Denke mein Sub ist morgen fertig. Dann werde ich noch ein Bild hier reinstellen und euch berichten. Den Bau dokumentiere ich nicht. Ihr kennt es ja, wie ich meine Bretter zusammennagle.
Jogi42
Inventar
#12 erstellt: 23. Apr 2005, 17:01
Habe den Sub 28 nun fertig gestellt. Kommt ganz schön was raus. Ins Detail muss ich noch testen:


A-Abraxas
Inventar
#13 erstellt: 23. Apr 2005, 17:10
Hallo,
gut sieht er aus !
Zum Testen gehört auch freizügiges Varieren der Aufstellung - damit lässt sich der Bass enorm verändern.
Auch wenn die Optik erstmal störend sein mag , ein paar Versuche an verschiedenen Standorten zeigen erst, wie der Bass möglicherweise klingen könnte .
Viele Grüße
das_n
Inventar
#14 erstellt: 24. Apr 2005, 13:48
sieht echt klasse aus! *doppeldaumen*
Jogi42
Inventar
#15 erstellt: 24. Apr 2005, 16:07
Also. die ersten Tests habe ich durchgeführt. Ich kann nur sagen, das Teil spielt echt locker vor sich hin und bewegt dabei ganz schön die Luft. Hatte erst gedacht, dass sind Vibrationen, es kommt aber über den Schall. Im Gegensatz zu meinem CT-200 Sub, der sehr gut gespielt hatte (Kostet auch nur ein Viertel)ist der Bass besser strukturiert und kommt "melodischer".
Also für das Gehäuse und die Chassis kommt da wirklich Druck.
Und schon wieder Alcone verbaut, mit Alu.
das_n
Inventar
#16 erstellt: 24. Apr 2005, 17:43
macht der mehr druck als der ct-200? oder ist da der 30er subjektiv wieder im vorteil? (eigentlich müsste der wegen des geschlossenen gehäuses doch schon sauberer spielen)
UglyUdo
Inventar
#17 erstellt: 24. Apr 2005, 17:53
Alu + dergleichen haben im Bassbereich durchaus ihre Vorzüge, wenn steif genug.


[Beitrag von UglyUdo am 24. Apr 2005, 17:54 bearbeitet]
Jogi42
Inventar
#18 erstellt: 24. Apr 2005, 17:56
Das hatte ich vorher auch gefragt. Wenn ich aber nachrechne, haben die 2x18 cm Chassis auch nicht weniger Membranfläche als der 30 er. Und die machen ehrlich mehr Druck. Vielleich hinkt aber der Vergleich. Der CT-200 Sub kosten 129 €. Beim Sub 28 muss man 300 € dazulegen. Ob man das 1 zu 1 vergleichen darf. Wobei der CT-200 wirklich gut fürs Geld war. Es ist nicht mal der Druck, ich denke, wenn man heute die Verstärker der Subs voll aufdrehen würde, hätte jeder riesig Druck. Man kann ja aber nur bis zu einem gewissen Grad aufdrehen und was dann rüber kommt, ist einfach besser
das_n
Inventar
#19 erstellt: 24. Apr 2005, 18:02
stimmt, die membranflächen sind gleich. auch werden die chassis im sub 28 mehr hub haben als das im ct--dazu kommt noch, dass der ct-sub ohnehin in sachen pegel zurückliegen müsste - wegen des geschlossenen gehäuses.
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