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38er für Eckhorn entzerren?+A -A |
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Autor |
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Sound-dog
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Jul 2009, 09:53 | |
Hallo zusammen! Ich les hier schon lange mit und bin auch schon lang angemeldet und jetzt hab ich mal eine Frage an euch. Ich habe von einem Kumpel einen 38er Tieftöner bekommen, der folgende Daten aufweist: Qts 0,895 Qes 1,154 Qms 3,995 Vas 577 L fs 21 Hz R 6,8 Ohm Ich weis, es handelt sich um die typisch schlechten Daten eines relativ billigen Blechkorbchassis mit kleinem Magneten Bis jetzt war er bei meinem Kumpel in einem knapp 400Liter großen geschlossenen Gehäuse eingebaut, wo er auch verdammt tief spiele, der Dynamik allerdings durch die wahnsinnigen Auslenkungen relativ schnell Grenzen gesetzt waren. Nun habe ich folgende Frage: Da ich mir schon immer ein Eckhorn bauen wollte, überlege ich gerade, ob man dieses Chassi dazu nicht verwenden kann. Bei dem Eckhorn 18 aus "Hobby Hifi" muss fs/Qts ja ca. 90Hz geben, was hier eindeutig nicht der Fall ist...Allerdings muss der Treiber diese Bedingung auch nur erfüllen damit er im geschlossenen Gehäuse nachher eine Resonanzfrequenz von 60hz mit einer Resonanzgüte von 0,66 erreicht. Bei einem 38er Teiftöner muss das Eckhorn ja auf eine Höhe von ca. 68cm verkleinert werden, womit ca. 80 Liter für das geschlossene Gehäuse übrig bleiben. Wenn ich den 38er nun per Simulation in ein 80Liter Gehäuse steck, bekomme ich eine Resonanzfrequenz von 60Hz mit einer Güte von 2,565. Was würde nun passieren, wenn ich den Treiber mit einem Linkwitzfilter (wie zB. bei URPS) auf eine Güte von 0,66 entzerre? Könnte man den Treiber dann in solch einem Horn einsetzen, oder wäre der Antrieb dafür viel zu schwach? Würde mich über eure Meinung sehr freuen, weil mich das jetzt echt interessiert Mit freundlichen Grüßen Tobias |
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Niwo!
Inventar |
#2 erstellt: 11. Jul 2009, 11:14 | |
Hallo Ich würde ein Stark-Eckhorn nehmen. Das kommt mit solchen Treibern gut zurecht. Wenn du Wert auf Dynamik legst, nimm das kleine Volumen (mit Brettern neben dem Treiber) Für Tiefbass nimm das mittlere Volumen (ohne Bretter, Löcher neben dem Treiber verschlossen) Das kannst du aber auch noch nachträglich ausprobieren, was in deinem Raum besser geht. Grüsse Niwo |
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SRAM
Inventar |
#3 erstellt: 11. Jul 2009, 20:02 | |
.....würde mich sehr überraschen, wenn die Güte durch eine (nicht rückgekoppelte) Entzerrung kleiner zu machen wäre Gruß SRAM |
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Sound-dog
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 13. Jul 2009, 09:05 | |
so, ich meld mich auch mal wieder Ist das Starkhorn das ATS-Horn? Find nämlich zum Thema Starkhorn eher weniger... Also mit dem Berechnungstool das es hier gibt, kann man den Sub zumindest mal auf eine Güte von 0,66 entzerren, wenn man dafür die Resonanzfrequenz auf 15Hz herunter setzt Dann kann man aber immernoch ein 12db Tiefpass davor setzten, der ne Eckfrequenz von 60hz hat...müsste doch klappen, oder? Mit freundlichen Grüßen Tobias |
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Niwo!
Inventar |
#5 erstellt: 13. Jul 2009, 20:22 | |
Das ATS geht auf das von Bernd Stark konstruierte Horn zurück. Was du schreibst hat aber mit dem Horn nichts zu tun. Das Horn beeinflusst sowohl Resonanzfrequenz als auch Güte. Hierzu eine Simu: Magenta ist dein Treiber. Grün ist in 400l CB Schwarz ist im Horn mit 80l Rückkammer Rot ist in 80l CB Gegenüber der gleichgroßen CB ist die Reso im Horn von 60 auf 40 Hz gewandert, die Grenzfrequenz ebenfalls. Wirkungsgrad und Maximalpegel sind jeweils höher, die Membranamplitude wird aber wirksam begrenzt. Der Resonanzpeak ist schmaler geworden. Güsse |
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Sound-dog
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 13. Jul 2009, 21:22 | |
Hey, vielen dank für deine Hilfe! Hab nurnoch eine kleine Frage: Stimmen die Wirkungsgrade die da angegeben sind? Ich benutze Bascad zur Berechnung und des spuckt mir im geschlossenen Gehäuse immer Wirkungsgrade unter 90db für diesen Treiber raus...wie kann da so ein großer Unterschied sein? Vorallem, weil der Wirkungsgradgewinn durch das Horn auch nicht gerade sehr üppig ausfällt... Mit freundlichen Grüßen Tobias |
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SRAM
Inventar |
#7 erstellt: 14. Jul 2009, 10:57 | |
Die Schaltung erzeugt zusammen mit dem Treiber einen der Wunschgüte entsprechenden Frequenzgang. Die Güte des Chassis im Gehäuse bleibt dabei aber unangetastet. Will heißen: du hast dann zwar den Frequenzgang wie bei einem antriebsstarken Chassis, aber eine Ausschwingzeit jenseits von gut und böse (typischer Dröhnbass). Gruß SRAM |
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Niwo!
Inventar |
#8 erstellt: 14. Jul 2009, 20:26 | |
Der höhere Wirkungsgrad kommt durch die Eckaufstellung. Manche behaupten ja, man könnte gleich eine CB in die Ecke stellen. Aber man sieht ja, daß der Bass dann aufgrund seiner Resonanzüberhöhung ziemlich unbrauchbar ist. Das Horn ist nicht nur noch etwas lauter, sondern erzeugt auch einen entsprechenden Oberbass, so dass der Bass trotzdem nicht dröhnt. Man sieht aber schon, daß dem (relativ kleinen) Stark Horn hier Grenzen gesetzt sind. Das sieht man auch am abfallenden SPL-max unterhalb 50-55Hz, seiner berechneten Grenzfrequenz. Der erwünschte und berechnete Wirkungsgradgewinn von 8-9dB wird tatsächlich erst bei ca 100Hz erreicht. |
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Sound-dog
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 17. Jul 2009, 16:21 | |
Ok, dass heißt, dass das Chassi eigentlich wirklich unbrauchbar ist, außer man hat Lust sich irgendwo ein 400Liter Subwoofer hinzustellen...Zu dem von dir simulierten Horn kann ich leider immernoch keine Bauanleitung finden...Ich glaub ich bin zu blöd Das wäre sonst nämlich eine nette alternative. Gruß Tobias |
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Niwo!
Inventar |
#10 erstellt: 17. Jul 2009, 18:16 | |
Den Plan gibts im Buch von Bernd Stark. Er wurde aber auch schon in der Hobby-Hifi und Klang+Ton veröffentlicht. Im Web find ich jetzt auch keinen. |
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