Detailfragen zur NEUKONSTRUKTION eines aktiven Subwoofers (mit 2 x SPH-255 + Mivoc AM120)

Autor

Beitrag

stemak
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 13. Jan 2009, 16:54

Hallo werte Forum-Aktivisten,

ich habe zu Hause einen (in meiner Jugend, vor vielen

Jahren) selbst gebauten
Subwoofer.
Bestückt mit folgenden Komponenten:

1 x Mivoc AM 120

2 x Monarch SPH-255 (8 Ohm), parallel angeschlossen

1 x Box, Außenmaße 40/40/80 cm (Nettovolumen ~ 110 Liter)

1 x Reflexrohr (ca. 10 cm Durchm., ca. 13 cm lang)

Zustand: Taugt mir nicht mehr (Form passt nicht, leider ein Riss im Holz, Klang war noch nie perfekt, etwas zu groß, ...)

Angedacht war eine Weiterverwendung der Komponenten (taugen doch noch, oder???),
aber eine Neukonstruktion des Gehäuses.
Verwendung hauptsächlich als Heimkino-SW, ansonsten läuft der "halt mit" beim Radiohören
meiner Frau

)

Ich habe mit WinlSD eine Kalkulation versucht (alle Parameter eingegeben) und ausgespuckt hat
mir das Programm ein Volumen von 82,4 Liter sowie ein BRR mit 10 cm DM und 14 cm Länge.

Soweit, so gut (andere Vorschläge nehme ich dankend an).

Jetzt meine Fragen:

1. Kann ich bei der bisherigen parallelen Verkabelung bleiben (2 x 8 Ohm LS = 4 Ohm Mivoc)?

2. Konstruktion in Bassreflex-Würfelform, wohin die LS?
a) beide unten Richtung Boden strahlend
b) einer Richtung Boden, einer Richtung Wand oder Sitzbereich, kann man ja ausprobieren/drehen
c) einer Richtung Boden, einer Richtung Decke (abstrus?)
d) völlig anders (bitte um Vorschläge)

3. Das Reflexrohr, Einbauort, bezogen auf die obigen Varianten (a bis d), und wohin strahlend?

4. Spricht etwas gegen die weitere Verwendung BEIDER Chassis in einer Box
(ohne Trennwand dazwischen)?

5. Völlig andere Konstruktion, bin offen für einiges (nicht alles

)

Über die eine oder andere Rückmeldung würde ich mich wirklich freuen.

Viele Grüße aus (dem wirklich kalten) Nordbayern

Steve

Giustolisi
Inventar

#2 erstellt: 14. Jan 2009, 15:47

1. Kann ich bei der bisherigen parallelen Verkabelung bleiben (2 x 8 Ohm LS = 4 Ohm Mivoc)?

2. Konstruktion in Bassreflex-Würfelform, wohin die LS?
a) beide unten Richtung Boden strahlend
b) einer Richtung Boden, einer Richtung Wand oder Sitzbereich, kann man ja ausprobieren/drehen
c) einer Richtung Boden, einer Richtung Decke (abstrus?)
d) völlig anders (bitte um Vorschläge)

Eigentlich egal. Bei so großen Wellenlängen ist die Position der Chassis nicht so wichtig.

3. Das Reflexrohr, Einbauort, bezogen auf die obigen Varianten (a bis d), und wohin strahlend?

Auch egal

4. Spricht etwas gegen die weitere Verwendung BEIDER Chassis in einer Box
(ohne Trennwand dazwischen)?

Beide chassis in ein Volumen zu stecken ist etwas ungünstig, da sich die Parameter durch die Toleranzen etwas unterscheiden können. Die zwei Chassis könnten sich also gegenseitig ebeeinflussen. Besser ist es jedem cjhassis sein eigenes Volumen zu gönnen.

5. Völlig andere Konstruktion, bin offen für einiges (nicht alles )

Die TSPs der Chsssis passen gut auf ein Bassreflexgehäuse, allerdings mact so ein weich aufgehängtes Chassis unterhalb der Abstimmfrequenz ziemlich viel Hub.
Die aktuelle Abstimmung schaut gar nicht mal schlecht aus, mit der Bassanhebung des AM120 dürfte sich ein ziemlich tiefer Bass ergeben.

Der SPH-255 lässt sich aber auch gut in einem geschlossenen Gehäuse betreiben. Der Bass wäre präziser, man büßt aber etwas Maximalpegel ein. Dafür hemmt das geschlossene Gehäuse die Bewegungen der Membran, was bei so weich aufgehängten Chassis (Fs=23Hz, Mms=42g) nicht ganz unwichtig ist.

In 50 geschlossenen Litern schaut das Ganze gar nicht schlecht aus, der Bass fällt aber etwas früh ab.
Mit 650µF Kondensator in Reihe sieht das dann sehr gut aus.

Mit der eingebauten Bassanhebung des AM120 sollte die untere Grenzfrequenz deutlich unter 30Hz sinken. Der geringe Wirkungsgrad ist nicht schlimm, das AM120 hat genug Power für beide Chassis.
Wenn du nicht so viel Tiefgang brauchhst, kann man das Ganze auch noch kleiner bauen, so macht aber die Bassanhebung des Moduls am meisten Sinn.

stemak
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 14. Jan 2009, 21:39

Hallo Giustolisi,

erst einmal vielen Dank für die ausführliche "Beratung"

Ich denke, ich werde es mit einem BR-Typ versuchen.
Ebenfalls werde ich den Ratschlag befolgen, zwar ein Gehäuse mit insgesamt 82 Litern Nettovolumen zu bauen, dieses aber innen mit zwei Trennwänden versehen.
Es werden zwei mal 41 Liter Nettovolumen-Kammern und eine "Kammer" für das Verstärkermodul.

Leider

ergeben sich für mich aber dann weitere Fragen, die ich mich aber trotzdem traue, zu stellen

1. Ist die Konstruktion wie oben beschrieben in Ordnung (Zwei große Kammern für je ein Chassis und je ein Reflexrohr und eine kleine Kammer für das Verstärkermodul)?

2. Kann mir jemand mitteilen, ob es spezielle luftdichte Durchgangslösungen für die Lautsprecherkabel zwischen der Verstärkerkammer und den Wooferkammern gibt (oder nimmt man normale Anschlußterminals)?

3. Sollte ich innen noch die Wände mit Vlies dämmen (und wie stark bzw. mit welchem)?

Ich danke im voraus für eine kurze Beteiligung und freue mich
über jede Rückmeldung.