Dipol-Spiel-Sub fertig, noch Fragen.

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eltipo
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 30. Jan 2008, 00:48

Hallöchen, hätte dann endlich meinen Dipolsub mit 2x 25er Infinity-Treibern fertig, der hier eigentlich ewig rumstand, aber nie zusammengeschraubt wurde..

Das Gehäuse war eigentlich für 2x GF-250 gedacht, die aber mangels Verfügbarkeit bei mir nie zum Einsatz kamen, da ich dann einen Ring ausfräsen musste, um den Magnetdurchmesser anzupassen, stand das Zeugs rum..

Bis heute.

Hier mal eine Nahfeldmessung mit behelfsmässig zusammengesetzten Saugkreis:

http://www.bilder-space.de/show.php?file=lfl1j7gTDNrAobM.JPG

hinterlegt ist die ursprüngliche Messung der unbeschalteten Chassis

(6,8mH und 300µF, allerdings locker 2 Ohm durch Serienschaltung von ein paar Spülchen;-))

Hier die Impedanzmessung mit Weiche:

http://www.bilder-space.de/show.php?file=ydcCtFNaxByIp7I.JPG

EDIT: Hier noch eine Hörplatzmessung incl. Klirr:

Es handelt sich beim Gehäuse um eine Art Ripolversion mit herausstehenden Magneten, die Membranen zugewandt, nun meine Fragen:

Muss ich die Teile wirklich total abdichten, oder reicht ein Anliegen des Magneten an der Gehäusewand?

Die Chassis produzieren bei hohen Pegeln eine Art klappern, das bei Freiversuchen nicht stattfand, es ist alles wirklich fest am Gehäuse verschraubt, es sind nicht die Litzen, es scheint eher, als würde die Membran selbst klappern.
Strahlungswiderstand?
Die Klirrmessung offenbart einen K2-Peak bei 120 Hz, K3 bei 80 Hz...mit Peak meine ich 25dB unter Nutzpegel.Dieser ist in der Messung allerdings schon recht hoch;-)

Ich werde das ganze noch weiter inspizieren, mir fiel nur die eine Frage ein, weitere werden sicher noch folgen....

Einen schicken Abend noch,

Gruß

Markus

[Beitrag von eltipo am 30. Jan 2008, 01:08 bearbeitet]

Der_RiPol_-_Axel
Stammgast

#2 erstellt: 31. Jan 2008, 11:49

Hallo Markus,
=============
Deine Messungen sehen ja schon mal recht ordentlich aus.

> Muss ich die Teile wirklich total abdichten, oder reicht
> ein Anliegen des Magneten an der Gehäusewand?

Total abdichten ist nicht erforderlich, es reicht eine
ausreichend dünne Lage Schaumstoff. Ein Anliegen des Magneten
an der Gehäusewand kann bereits bei entsprechenden Frequenzen
ein Störgeräusch verursachen.

Allerdings:
Es erscheint mir viel eher, dass das Chassis für den RiPol - Einsatz
nicht geeignet ist. Möglicherweise ist die Schwingspule nicht ausreichend
belüftet, so dass bei größeren Auslenkungen Strömungsgeräusche hörbar
werden. Oder, wenn das Vas recht groß - also die Aufhängung sehr weich
ist, können größere Auslenkungen sonderbare Rumpelgeräusche durch
das 'walken' der Sicke entstehen. Das Chassis abeitet dann außerhalb seines
Einsatzbereiches.
Sind denn Typ und Parameter der Chassis bekannt?

Deshalb noch mal einen Tipp an Alle: RiPol - geeignete Chassis wachsen
nicht auf den Bäumen und wollen nicht nur mit Bedacht ausgesucht sein,
sondern warten dann auch in der Praxis noch oft mit unangenehmen
Überaschungen auf.

JesusCRamone
Stammgast

#3 erstellt: 31. Jan 2008, 12:43

Hört auf den Axel...

alles selber erfahren müssen und ja - geringste Berührungspunkte mit dem Gehäuse ergeben Geräusche bei den großen Auslenkungen des Chassis.

Gruß, Micha

eltipo
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 31. Jan 2008, 20:38

Hallo Ihr beiden!

Bei den Chassis handelt es sich um welche, die ich mal irgendwann mit dir, Axel besprochen habe, aber damals noch keine passenden Messungen dazu vorweisen konnte.
Mittlerweile habe ich Messungen gemacht und sie natürlich erstmal wieder vergessen (bzw. irgendwo auf einer meiner vielen festplatten gespeichert), aber sie passten recht gut ins Beuteschema.
Vas müsste so um die 80 Liter liegen, Qts bei ca. 0,40, Fs bei etwa 25Hz,
es stellt aber nicht wirklich ein Problem dar, die Teile noch mal zu messen.

Im Probelauf habe ich die Chassis ordentlich huben lassen, da gabs wirklich keine Nebengeräusche, sonst hätte ich das gar nicht erst probiert. Es lag auch wirklich verdammt viel Leistung an, meine Messendstufe war quasi am Limit :-)

Die Magnettheorie klingt allerdings schlüssig, das werde ich noch mal verfolgen, im Moment sind sie schon sehr eng anliegen, eventuell gibts da wirklich ein Wechselspiel wegen der Bewegungen.....die Belüftung wiederum scheidet aus, weil sie wirklich mehr als ordentlich dimensioniert ist.
Es handelt sich auch wirklich nicht um ein Rumpelgeräusch, sondern eher metallisch.

Wenns nicht klappt mit den Chassis isses wirklich nicht schlimm, sie lagen eh rum, dann kommen sie ins Auto, aber ein Versuch wars halt wert.

Übrigens hat sich ein Fehler eingeschlichen, ich habe den Saugkreis nicht als solchen verbaut, sondern als stinknormales 12dB-Filter...
dementsprechend ist alles jenseits der 300 Hz einfach weg;-)

ducmo
Inventar

#5 erstellt: 01. Feb 2008, 15:45

Bei meinem Dipol hatte ich ähnliche Nebengeräusche! Damals war EINE Befestigungsschraube nicht richtig angezogen und das Chassis durch den untergelegten Dichtring etwas unsymetrisch gespannt (zumindest vermute ich das)! Kleine Unachtsamkeit mit großen Folgen...

Ich hab keine Ahnung ob das ein generelles Problem bei Dipolen ist, oder ob man den Effekt bei CB oder BR einfach nicht gehört hätte?!?

@Axel...

Hast du da ähnliche Erfahrungen gemacht???

Der_RiPol_-_Axel
Stammgast

#6 erstellt: 03. Feb 2008, 23:02

Hallo Ducmo / Alle,
===================
[quote]Damals war EINE Befestigungsschraube nicht richtig angezogen . . . . . ......[/quote]

Das kann schon mal passieren.

[quote]Ich hab keine Ahnung ob das ein generelles Problem bei Dipolen ist . . . ..... [/quote]

Sicher nicht!
Lose Scrauben oder Kabel können bei jedem Lautsprecher zu
sekundärgeräuschen führen !

[/quote] oder ob man den Effekt bei CB oder BR einfach nicht gehört hätte?!? [/quote]

Aber das ist schon wahr: dadurch dass Dipole nur durch die Sicke
und nicht von der Luftfedersteife des Gehäusevolumens gehalten
werden machen diese auch deutlich mehr Hub. Das kann schneller zu
Störgeräuschen führen. Dazu kommt, dass bei Dipolen auch der rückwärtige
Schall in den Raum emmitiert wird. Geräusche die im Magnetsystem entstehen
werden nicht durch das Gehäuse geschirmt, und sind dadurch auch deutlich
besser vernehmbar