Subwoofer im Selbstbau geplant

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Chriz3814
Inventar
#1 erstellt: 31. Aug 2007, 13:23
Hello Folks!

Ich bin neu hier. Monate zuvor habe ich euer Bestreben verfolgt und ich muss sagen hier sind ein paar helle Köpfe unter euch

Ich habe gleich einen "Auftrag" und zwar habe ich vor einen Subwoofer zu bauen sprich ein Gehäuse.
Folgenden Treiber werde ich dafür verwenden:
http://www.lautsprec...perbass-henri-de.jpg
Ein Stealth ST9300 Basschassis.

Leider ist mir damals das Datenblatt abhanden gekommen.
Ich habe nur folgende Daten:
* Frequenzbereich: 30 Hz - 2,5 KHz
* Impedanz: 4 Ohm
* Belastbarkeit: 1000 W
* Resonanzfrequenz: 40
* Gewicht: 6,6 kg
* Magnet: 80 oz.
* Gleichstromwiderstand RDC: 3,3 Ohm
* effektive Membranfläche cm²: 491
* Einbautiefe: 150 mm
* Mechanischer Q-Faktor QMS: 9,38
* Elektrischer Q-Faktor QES: 0,71
* Gesamt Q-Faktor QTS: 0,35
* Luftnachgiebigkeitsvolumen: 41
* Nachgiebigkeit CMS (m/h): 0,119

Vielleicht könnt ihr damit ja was anfangen. Geplant ist ein Gehäuse mit einer DPU-Bassreflextechnik sprich mit einer schlitzförmigen Bassreflexöffnung. Nur leider habe ich keine Ahnung wie man ein perfektes Gehäuse für das Chassis berechnet.
Könnt ihr mir auf die Sprüng helfen oder euch evtl. ransetzen und etwas kreieren?
Wäre echt lieb =)

MfG Chriz
Ars_Vivendi
Inventar
#2 erstellt: 31. Aug 2007, 20:28
Finger weg von dem Chassis! Da kaufst du die Katze im Sack. Die TSP stimmen niemals mit der Realität überein. Qts, Qms und Qes passen absolut nicht zusammen. Kann entweder absichtlich gefälscht sein, um den Kunden zu blenden oder ein Schreibfehler. Wenn du es genauer wissen willst, würde ich mal den Hersteller anschreiben.
Ausserdem ist die Resonanzfrequenz nicht angegeben und Xmax fehlt auch.

Wenn du mal mehr zu deinen Anforderungen schreibst, können wir dir vielleicht Alternativen nennen.

Raumgröße
welche Musik wird gehört?
gewünschter Maximalpegel usw.
Chriz3814
Inventar
#3 erstellt: 31. Aug 2007, 21:40
Raumgröße sind bei mir exakt 20 m².

Das Chassis besitze ich schon bzw. ist noch übrig geblieben.
Musik wird alles gehört. Techno, R'n'B, Pop.

Irgendein Gehäuse muss es doch für dieses Chassis geben oder bauen lassen.
Einen gewünschten Maximalpegel hab ich nicht. Ich will jedoch möglichst viel Leistung aus diesem Chassis rausholen. Das heisst aber nicht nur Lautstärke sondern gleichzeitig soll der Sound auch stimmen.

Der Ton macht die Musik!
derboxenmann
Inventar
#4 erstellt: 31. Aug 2007, 22:00
Das Chassis taugl teilder nicht wirklich was. Ich würde zum Probieren zu einer allroundlösung greifen und hoffen, dass der Qts real nicht zu hoch liegt.

60-70Liter Bassreflex mit ner relativ tiefen Tuningfrequenz könnten ganz gut klingen. Group Delay sollte da okay sein (wegen der tiefen Tuning) und nen hässlichen Buckel sollts auch nicht geben in der Abstimmung.

Daten wären dann:
65Liter Innenvolumen
Port: 4*20cm, 50cm Lang

Obs Klingt, kann man nicht sagen, die Abstimmung liegt bei etwa 25H, also tief genug um nicht mit der zu erwartenden Resonanzfrequenz zu kollidieren.
Kauf dazu noch SONOFIL (Polyesterwatte) und stopf das Gehäuse solange bis dir der sound zusagt

Viel Spass

PS: diese Tipps sind lediglich erfahrungswerte und stehen in keinem Lehrbuch!
Chriz3814
Inventar
#5 erstellt: 02. Sep 2007, 01:57
Warum ist das Chassis nix?

Ist doch ziemlich robust. Großer, schwerer Magnet. 1000 Watt. Klemmanschlüsse. Doppelmagnet und eine extrabreite Schaumstoffsicke und eine imprägnierte, gepresste, dicke Papiermembran.

Irgendein Gehäuse muss man daraus doch zaubern können. Wie wäre es mit einem W-Bin ?
Diego1912
Inventar
#6 erstellt: 02. Sep 2007, 19:18

Chriz3814 schrieb:

....1000 Watt..... extrabreite Schaumstoffsicke.....

http://www.profihifi.de/sites/dickesicken.htm

ahb ich mal beim Surfen gefunden.
Justaf
Inventar
#7 erstellt: 03. Sep 2007, 11:51
1000W sagen normalerweise nur aus, dass der Hersteller seine potentiellen Käufer mit völlig überzogenen Leistungsangaben blenden will.

Im Home- und auch Car-Bereich reichen Leistungen von etwa 50W locker aus um die Bude zum Wackeln zu bringen.

Und ich wage jetzt auch mal zu behaupten, dass das Chassis bei Zuführung von "echten" 1000W Leistung nur noch Indianer spielt und Rauchzeichen gibt...

Ganz ehrlich: Vertick das Chassis in der Bucht.
Schreib als Artikelbezeichnung sowas wie "1000W Megasuperwoofer mit fetter Megalanghubsicke und cooler Stylomat-Optik", dann könntest Du so ca. 50€ dafür kriegen.
Für die Kohle kaufst Du Dir dann ein ordentliches Einsteigerchassis wie z.B. den AW-3000 von Mivoc, damit kannst Du Dir dann auch nen netten kleinen Sub bauen der klanglich um Welten besser sein wird als das Teil.


Grüße,
Justaf
Chriz3814
Inventar
#8 erstellt: 08. Sep 2007, 20:47
Naja ich kaufe mir jetzt aber nicht für hunderte von Euros ein neues Chassis. Ich bleibe bei dem Stealth ST9300. So schlecht kann der ja nicht sein, irgendwas sinnvolles muss man doch daraus bauen können.

Dann benennen wir den Thread um und haben eine neue Mission:

Das Bestmögliche aus dem Chassis herrauszuholen. Was könnt ihr mir für eine Gehäuseform empfehlen und wieviel Liter Volumen soll das betragen ? 19mm oder doch lieber 2 mm dickes MDF-Holz?

Vielen Dank!
C. Groth
ronmann
Inventar
#9 erstellt: 08. Sep 2007, 21:09
Du sollst dir ja auch für nur 50€ ein neues Chassis kaufen. Genanntes Mivoc-Teil liegt in der Region. Sicher ist es mit deinem jetzigen Chassis auch möglich brauchbaren Bass aus einer Kiste zu locken. Aber das ist nunmal das Problem. Keine weiß wie groß die Kiste sein soll, beim Mivoc wüßte man es genau, da die Parameter dieses Chassis in diversen Zeitschriften exakt bestimmt wurden. Angaben des Herstellers sind oft nur 2. Wahl und wenn schon Parameter nicht zusammenpassen, wie weiter oben erwähnt, kannst du davon ausgehen, dass du nix in der Hand hast um die richtige Kistengröße zu berechnen. Du müßtest als die TS-Parameter selbst bestimmen, was nur mit Messtechnik geht. Auch wenn es traurig ist, der sicherste Weg scheint wirklich nur der "Umtausch" gegen ein Chassis mit gesicherten Parametern. Ist nervenschonender, als wenn du erst Geld und Zeit in Holz investierst und dann womöglich bemerkst dass es nicht klingt. Über Probieren wirst du bei Bassreflex nicht zum Ziel kommen, es sei denn du baust 20 Gehäuse verschiedener Größe mit veränderbarem BR-Rohr. Dann könntest du in langen Hörsitzungen dem Optimum ziemlich nahe kommen. Könntest höchstens ne geschlossene Kiste bauen und per Entzerrung nen brauchbaren Frequenzgang zaubern, auch wenn du so Maximalpegel einbüßt.
derboxenmann
Inventar
#10 erstellt: 09. Sep 2007, 04:15
@chris
Probier meinen Plan aus...
baus aus 19mm MDF...
Wenns nicht klingt, wars lehrgeld und es wird schwieriger sein, was brauchbares aus dem Chassis zu zaubern!

Aber meine Erfahrung sagt mir, dass der Woofer darin laufen wird... ausprobieren oder nen anderen Woofer kaufen!!!
Das Geld für das Holz fürs Gehäuse liegt bei vielleicht 15€, asollte also verschmerzbar sein.
Hol ein Paar Packen Polyestervlies um die Abstimmung anzupassen
Sollte ganz ordentlich werden (für das Chassis)

Viel Erfolg
Chriz3814
Inventar
#11 erstellt: 09. Sep 2007, 13:23
Hey danke für Eure Hilfe.

Holz ist wuarscht das krieg ich alles umsonst.
Ich habe hier erstmal 4 m² MDF-Holz mit Rotbuchenfurnier liegen.
Das verbaue ich denn...nur Volumen ist ein Problem. Ich will ja möglichst tief in den Frequenzkeller. Im mom werkelt der Sub in meinem Teufel Concept G Subgehäuse. Der hat 55 Liter Volumen. Laut Datenblatt sollten mit dem ST9300 aber 85 Liter drin sein. Einfach mal ausprobieren ?

Wie gesagt Holz is wuarsch...kann ruhig mal was versägt werden xD

Freu mich auf eure Ratschläge
ronmann
Inventar
#12 erstellt: 09. Sep 2007, 19:57
MDF mit Rotbuchenfurnier?
Also wirkliches Echtholzfurnier oder Folie? Bevor du es verschneidest gib es mir
Chriz3814
Inventar
#13 erstellt: 09. Sep 2007, 20:44
Echtholzfurnier jopp

Aber zu verschenken habe ich jedenfalls wiederum nix^^ Versandtechnisch gesehen dürfte so eine 1m² Holzplatte auch nicht gerade günstig werden.

Ich würde gerne ein Basshorn aus dem Chassis bauen.

Naja was empfehlt ihr welche Bauform etc kann man daraus machen?
derboxenmann
Inventar
#14 erstellt: 09. Sep 2007, 23:19
Ignorierst du nur mich, oder was ist los?
Für ein Horn passen die Parameter NIEMALS..
weder geschönt noch sonstwas.

Glaub mir, ich hab schon ein paar Lautsprecher gebaut...
Chriz3814
Inventar
#15 erstellt: 11. Sep 2007, 19:45
Hey Boxenmann nein ich ignorier dich nicht.

Ich habe mir alle Beiträge durchgelesen. Aber irgendwie geht mir nicht in den Sinn warum ein Basshorn nicht möglich ist. Warum denn nicht? Zu wenig Leistung oder ist die Membran dafür einfach nicht geeignet?

Wie siehts mit einem Bassreflexgehäuse aus?
Justaf
Inventar
#16 erstellt: 12. Sep 2007, 09:44
Das Chassis ist aufgrund seiner TSP schlicht und ergreifend nicht für ein Horn geeignet, das hat der Boxenmann nun aber schon mehrfach geschrieben...
Chriz3814
Inventar
#17 erstellt: 12. Sep 2007, 19:02
Versteh ich. Aber "aufgrund seiner TSP nicht geeignet" ist für mich nicht so aussagekräftig sprich ich kann damit rein garnichts anfangen.

Wieviel Liter sollte das Gehäuse im besten Fall denn für das Chassis haben (am besten möglichst viel, was empfehlt ihr?)
Offenes oder geschlossenes Gehäuse?
ronmann
Inventar
#18 erstellt: 12. Sep 2007, 19:58
Son Treiber muß z.B. ne bestimmte Aufhängung haben, die für die eine Gehäuseart zu hart, für die andere zu weich ist. Dann muß das Chassis auf seiner Resonanzfrequenz besonders stark oder eben nicht so stark lauter sein als beim Rest. Machst du den Magneten klein, ist das Chassis auf der Resonanzfrequenz im Vergleich zum Rest stärker laut als mit nem fetten Magneten, wo eher alles gleichlaut ist. Großer oder kleiner Qts. Für BR kann der Qts etwas kleiner sein, für TL und CB etwas größer und ... Ist natürlich alles sehr vereinfacht und umständlich ausgedrückt. Deshalb gibt es ja die Zahlen (TSP) bei denen es leichter abzuschätzen ist ob ein Chassis geeignet ist. Klar kannst du dir da nix drunter vorstellen, wenn jemand sagt, Qts von 0,25 ist ungeeignet für Bauart XY, es sollte Qts von 0,50 sein, aber die Schlaubis (Schlumpf ) reden nunmal so
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#19 erstellt: 13. Sep 2007, 11:51
Hallo Chriz3418,
================
so wie ich das gelesen habe gibt es für diese Chassis
keinerlei zuverlässige Parameter?
Dann sollte man diese einfach mal nachmessen (lassen).
Du sagst zwar dass Du kein Geld zu verschenken hast -
hast es aber mit den Chassis bereits getan - zumindest
bisher. Hättest Du vernünftige Parameter, wären die Chassis
bereits deutlich mehr Wert, da man nun überhaupt erst mal
vernünftige Berechnungen (oder Abschätzungen) machen und
einen Einstz optimieren kann.
Weiterhin im dunkeln stochern wird nur wenig Erfolg bringen
und aud Dauer sicherlich teuerer.

Wo wohnst Du denn ?
Chriz3814
Inventar
#20 erstellt: 13. Sep 2007, 19:27
Ich wohne bei Heide in Schleswig-Holstein.
Meine Ortschaft heisst Rehm-Flehde-Bargen.

Naja schade, dass ich da keien Ahnung hatte, was ich mir mit dem Kauf für einen Bären aufbinden lassen hab....

Naja dafür steht ab nächsten Montag ein Teufel System 5 in meinen eigenen 4 Wänden
Justaf
Inventar
#21 erstellt: 14. Sep 2007, 10:15
TSP messen ist eine gute Idee vom Axel.

Das ist auch nicht so schwierig wie man es sich vorstellt, Du benötigst lediglich eine Hand voll Stecker, Widerstand, ein paar Kabel und einen Computer mit einer gescheiten Soundkarte (kein Onboard-Kram, ne alte SBLive genügt z.B. völlig), eine möglichst genau Waage und Knetgummi.

Dann lädst Du Dir die Shareware-Version von ARTA bzw. LIMP runter und liest Dich mal in die Doku ein, da ist der gesamte Vorgang ziemlich gut beschrieben und auch die Schaltung die Du Dir zusammenlöten musst.


Grüße,

Justaf
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