Sub zu den Mini-Monitor mit Magnetostat

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fun_driver
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jul 2007, 10:16
Hi!

Bin zwar recht begeistert vom Tiefgang meiner MMM,
aber dennoch verspüre ich den Drang, das Klangbild nach
unten noch etwas abzurunden.

Ich suche einen Sub, der sich sauber in das Klangbild
einfügen lässt, und natürlich in der Präzision auf dem
selben Niveau wie die MMM spielt. Der Pegel muss nicht
außerordenltich hoch sein, eben passend zu den MMM.

Gehäuse sollte auch eher klein sein, soll ja ne kompakte
Anlage bleiben.


Die Kanidaten, dich ich bis jetzt in Betracht gezogen habe:

- Versacube mit AW3000 von K+T
Preislich im Budget, und es lässt sich leicht noch
ein zweiter Cube anbauen, falls einer doch nicht reichen
sollte.

- Sub AWM 12 mit Mivoc AWM 124 von HH
größer und nicht so tief wie der "Versacube", dafür
mehr Pegel.

- CC64 Macro Cube mit Mivoc XAW 310 HC von HH
nur 25L Volumen.

- Micro Cube mit Mivoc XAW 210 HC von HH
kleinster und günstigster Kanidat im Feld. Evtl. zu wenig
Pegel?


tja, habe noch keinen der vier Subs gehört.
Vielleicht kann mir von euch einer ein paar Tipps geben.
Oder welche anderen guten Subs gibt es sonst noch?
Budget liegt max. bei 500€, günstiger wäre mir aber
sehr recht.

gruß,
Daniel

PS: Der Sub wird wohl abwechselnd in zwei Räumen zum Einsatz
kommen, der eine ca. 16 qm, der andere 23qm.
Musik sollte universell wiedergegeben werden können.
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2007, 10:21
Hi,

wir sind gerade einen kleinen Dipol-Subwoofer mit dem Monacor SPH-250KE am ausarbeiten.

http://www.hifi-foru...2516&back=&sort=&z=1

Heute wird das erste Testgehäuse gebaut. Danach gemessen und optimiert.

Mit Modul und Chassis kommst du mit deinen 500€ sehr gut hin. Audiophil ( ) wird das Ding allemal.

Gruß,
Florian
markusred
Inventar
#3 erstellt: 26. Jul 2007, 13:25
Hi Daniel,

hast Du dir die Schallwand von nem Schreiner fräsen lassen, wie wir im anderen Thread geschrieben hatten?

Imho hat der MMM eine sehr akkurate Basswiedergabe, bei gleichzeitig ausreichend tiefer Grenzfrequenz. Liegt möglicherweise an den sehr geringen mechanischen Verlusten des Tiefmitteltöners. Meine hab ich sogar noch mehr als von Hobbyhifi vorgesehen bedämpft und der Bass/Grundton ist immer noch kräftig genug.

Es könnte schwierig werden, einen Subwoofer zu finden, der sich harmonisch integriert und genauso trocken wie der MMM spielt. Herkömmliche BR-Subwoofer kommen wahrscheinlich nicht in Frage, allenfalls geschlossene mit Bessel-Abstimmung.

Von da her ist ein Dipol eine Möglichkeit. Das klingt ohne Bollern und Nachdröhnen, ist möglicherweise aber gewöhnungsbedürftig. Denn der typische "Druck" von Omnipolen (herkömmliche Woofer) fehlt. Es wäre einen Versuch wert, so einen Dipol im Nahfeld (z.B. < 1m) zu hören.
fun_driver
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Aug 2007, 08:40
Ich habe aber im Bereich Bass schon immer ein Problem in meinem Zimmer. Irgendwie verschluck es gut 2/3 des Bassbereichs. Während die MMM unten im Wohnzimmer "Erwachsen" und auch recht Bassstark klingen, geht in meinem Zimmer fast alles verloren.

Habe schon mit den verschiedensten Aufstellungsvarianten experimentiert, sogar mein Zimmer nach den Lautsprechern umgeräumt, konnte jedoch keine Besserung erzielen.

Ist halt sehr schade, Bassdrums z.B. gehen fast völlig unter.

btw: ja, ich habe die Schallwand fräßen lassen.
FloGatt
Inventar
#5 erstellt: 07. Aug 2007, 09:33
Hi,


fun_driver schrieb:
Ich habe aber im Bereich Bass schon immer ein Problem in meinem Zimmer. Irgendwie verschluck es gut 2/3 des Bassbereichs. Während die MMM unten im Wohnzimmer "Erwachsen" und auch recht Bassstark klingen, geht in meinem Zimmer fast alles verloren.

Habe schon mit den verschiedensten Aufstellungsvarianten experimentiert, sogar mein Zimmer nach den Lautsprechern umgeräumt, konnte jedoch keine Besserung erzielen.

Ist halt sehr schade, Bassdrums z.B. gehen fast völlig unter.


das Problem kenn ich. Hätte ich einen besseren Hörraum, bräuchte ich mir keine Gedanken um Subwoofer zu machen. Was meine kleinen Regalboxen in anderen (größeren) Zimmern können, ist schon erstaunlich.

Da man dem Problem schlecht mit passiven raumakustischen Maßnahmen (Absorber etc) entgegenwirken kann, hab ich mir mit 'nem Subwoofer beholfen. Der Dipol klingt im Gegensatz zum gleichen Chassis in CB viel besser. Zusätzlich wird man mit kompletter Raummodenfreiheit im Tiefbass belohnt.

Ich kann dir Dipol nur ans Herz legen!

Gruß,
Florian
ducmo
Inventar
#6 erstellt: 07. Aug 2007, 20:31
Erst mal solltest du dich ganz schnell von dem Gedanken trennen, ein Subwoofer mit Mivoc Bestückung könnte den Klang deiner MMM irgendwie aufbessern! Ich hab sehr viel mit dem XAW 310 gespielt, CB mit unterschiedlichem Volumen, BR und auch als Dipol... Die Dipol Variante war klanglich zwar die Beste, aber selbst bei relativ geringen Pegeln muss man zwei verwenden... Bevor ich aber weitere 130€ in einen Mivoc Subs investieren, geb ich lieber 170€ für zwei Peerless sls12 aus und bau nen Ripol!!!

Auf 16m² wirds allerdings meistens schwer den Dipol so auf zu stellen, das er gut funktioniert... Hatte selbst mal das Problem! Auf 30m² funzt er super und im kleinen, relativ voll gestellten Raum kann man ihn nicht so aufstellen wies nötig wäre und das Ergebnis ist wieder nur mittelmäßig!

mfG Jan
fun_driver
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Aug 2007, 12:53
d.h. mein Zimmer wird wohl für immer ohne Tiefgang bleiben
Hatte auch schon diverse 15" und 18" BR Bässe in meinem Zimmer (damals zu den Viechern)... aber immer das selbe. Nahe den Wänden hat alles zum vibrieren und klappern angefangen - und an der Hörposition fast totenstille

Muss mal sehen ob ich vielleicht in ein anderes Zimmer umsiedeln kann


[Beitrag von fun_driver am 08. Aug 2007, 12:59 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#8 erstellt: 08. Aug 2007, 13:00
Kommt drauf an wie dein Zimmer geschnitten ist und wo man den Dipol aufstellen könnte! Kannst ja mal ne kleine Skizze oder so einstellen... Daran kann man vielleicht das Problem erkennen! Veilleicht!!!
ronmann
Inventar
#9 erstellt: 08. Aug 2007, 13:18
Also ich habe versucht meine Eton Duo mit einem Mivoc-Subwoofer nach unten abzurunden. Klanglich kam der Mivoc nicht ansatzweise mit und wirkte wie ein Fremdkörper. Richtig gute Regallautsprecher verlangen eben nach mehr. Über Dipol kann ich nix sagen, aber über 2 BR-Subwoofer. Udo Wohlgemuth riet mir von Mivoc, Peerless oder anderen "Durchschnittstreibern" ab, aber Eton-Subwoofer waren mir zu teuer. Also schaute ich wo man eine Hightec verströmendes (zumindest äußerlich) Chassis günstig bekommt und entschied mich für Visaton GF200, ein 22er mit Glasfasermembran. 115€ Listenpreis, 80 auf der Straße und 50 gebraucht. 2 wurden mir angeboten, also baute ich 2 Subwoofer angetrieben durch 1 Modul. Und weil die Regallautsprecher keine Ständer hatten, bekamen sie große schlanke Subwoofer als Ständer. Es klingt ganz hervorragend, durch 2 Subwoofer wird der Raum gleichmäßiger mit Bass befüllt und Hubraum haben die beiden GF200 so viel wie so mancher 30er. Also bevor du einen Mivoc-30er kaufst mach es lieber so. Übrigens 19m² hat mein Raum. Hier die Lautsprecher: http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=9952
ronmann
fun_driver
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Aug 2007, 17:38
ich denke das Problem an meinem Zimmer ist zum 1. die Dachschräge, und zum zweiten die Holzdecke/Korkboden.

Werde heute Abend eine Skizze erstellen.
fun_driver
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Aug 2007, 23:08
Habe nun in Paint mal ne Skizze gemacht, wie das Zimmer in etwa aussieht. Verhältnisse stimmen halt nicht 100%, aber so in etwa.

ducmo
Inventar
#12 erstellt: 08. Aug 2007, 23:11
Und da sag noch mal einer man bräuchte immer ein CAD-Programm um ne ordentliche Skizze am Rechner zu machen...

Ein einfacher Grundriss hätte aber auch gelangt...


Kannst du das Ganze noch mal vermaßen, also wie ist das Seitenverhältnis???


mfG Jan


[Beitrag von ducmo am 08. Aug 2007, 23:12 bearbeitet]
fun_driver
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Aug 2007, 23:30
Hab es ergänzt.
Grundfläche ist ca. 4x4 Meter, und die Höhe bis zur Dachschräge 1,5 Meter.



[Beitrag von fun_driver am 08. Aug 2007, 23:31 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#14 erstellt: 08. Aug 2007, 23:57
und wenn du dich aus der Mitte bewegst hast du auf einmal Bass, oder? Sind die Wände Leichtbau oder Stein?
fun_driver
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 09. Aug 2007, 11:45
ja, in den Ecken an meisten Bass, an der Wand entlang auch noch recht viel, aber im Raum fast nichts.

Aber wie gesagt, hatte schon verschiedene Bässe in meinem Zimmer, und damit viele Aufstellungsvarianten versucht... jedoch fast immer das selbe.

Der größte war ein 180L BR-Sub mit Oberton XB700 und einer gebrückten LDPA 1600.. selbst wenn ich draufgesessen bin war nicht mehr als flatternde Hosenbeine vor den BR-Kanälen Und die Möbel in den Ecken und an den Wänden sind halb auseinandergefallen, sowie das Wandregal im Zimmer meiner Schwester

Wände sind Stein, Boden ist Kork und die Decke und Dachschräge sind Holz. 2 Türen und 1 Fenster.
testfahrer
Inventar
#16 erstellt: 09. Aug 2007, 14:02
also deine aufstellung finde ich schonmal in ordnung. es wundert mich etwas, dass du dich über bass beklagst, da dein sofa immerhin an der gegenüberligenden wand steht (stichwort "+6dB"). ich unterstütze mal ronmans idee mit den 2 treibern in cb.
1. hast du eine schwächere anregung von raummoden.
2. hast du mit 2 chassies eine gleichmäßigere anregung der raummoden.
3. hast du in cb mehr pegel as bei einem dipol
4. kannst du, wenn du sie als LS.ständer benutzt, höher trennen (z.b. 100-150hz) ohne räumlichkeitsverluste zu verspüren
5. entlastest du dadurch die mmm

das sind doch mal ein paar schlagfähige argumente

edit: die skizze ist ja mal der hammer

gruß
christof


[Beitrag von testfahrer am 09. Aug 2007, 14:07 bearbeitet]
Burns4k
Stammgast
#17 erstellt: 09. Aug 2007, 15:25
Wie wärs mit einem OB-Sub im Nahfeld ? Da bekommt man imho den besten Bass aus jedem Chassis. Ausserdem haste da mehr Pegel als bei normal aufgestellten Dipolen.

Wenn du nur auf dem Sofa sitzend Musik höst könntest du beispielsweise einfach einen Ripol auf die Rückseite setzen mit der Öffnung nach oben also direkt zum Kopf.

Grüße,

Tim
ronmann
Inventar
#18 erstellt: 09. Aug 2007, 19:49
Vielleicht müßtest du das gleichschenklige Dreieck Lautsprecher-Sofa um 45 Grad drehen, sodass alles diagonal durch den Raum spielt. Oder mal Cara bemühen die optimale Aufstellung zu finden. Ein Bekannter hat ein ähnliches Problem. Kein Bass trotz Sofas an der Rückwand. Rutscht er 1m aus der Mitte hat er Bass. Stell mal den Sub auf die Couch und krieche durch den Raum. Dort wo du Bass von ihm hörst stell ihn hin. Vielleicht kommst du so zu mehr Bass.
fun_driver
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 09. Aug 2007, 19:57
die Couch steht nicht ganz an der Wand, dahinter ist auch noch ein Regal. Hab mal ein Foto hochgeladen.

http://img525.imageshack.us/img525/383/74164781sz7.jpg

@ronmann: ja, würde ich gerne machen, aber ich habe momentan keinen Hifi-Bass. Deshalb frage ich ja welcher sich am besten eignen würde. Das einzige was ich in der garage stehen habe, sind zwei 18sound Lw1400 im ESW Gehäuse... ich würde es als leicht "unpassend" bezeichnen


Also was wäre empfehlenswert?
- 2 Subs unter die MMM
- Dipol
- .. was ist ein OB-Sub?

langsam bin ich etwas verwirrt


[Beitrag von fun_driver am 10. Aug 2007, 20:02 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#20 erstellt: 09. Aug 2007, 20:08

ronmann schrieb:
Stell mal den Sub auf die Couch und krieche durch den Raum. Dort wo du Bass von ihm hörst stell ihn hin. Vielleicht kommst du so zu mehr Bass.


Den Tipp ließt man immer wieder, hab es aber selbst noch nicht getestet... funktioniert das Verfahren???

mfG Jan
testfahrer
Inventar
#21 erstellt: 09. Aug 2007, 20:21
funktioniert schon, jedoch hast du dann auch natürlich in den ecken den meisten bass. einen sub in die ecke zu stellen halte ich aber für eher suboptimal.

gruß
christof
ronmann
Inventar
#22 erstellt: 09. Aug 2007, 20:37
wenn ich mich recht entsinne riet mal K+T den Sub bei 1Drittel bzw. 1Fünftel (ne, nich die Chassisanordnung in ner TL) der Raumlänge aufzustellen und den Hörplatz bei ääh weiß ich nich mehr.
Zum Testen ist sicher auch dein "unpassenden" Sub brauchbar.
Bei einem Dipol-Sub ist es doch so, dass er nur in Wandferne Bass macht, in Wandnähe sinkt der Pegel stark ab. Wie sieht das für den Hörplatz aus? Ändert sich da was zum positiven gegenüber "normalen" Subs, sodass unser armer Unglücklicher Besserung spüren würde?
fun_driver
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Aug 2007, 20:55
hmm... mit unpassend meinte ich mehr die Handhabung als den Klang Das gute Ding wiegt an die 80kg und ist nicht ganz unproblematisch die Treppe hinauf zu tragen.

Also, einen Dipol könnte ich schon recht frei aufstellen. Ich ziehe zum intensiven Musikhören eh immer alle Komponenten in "Position". Zwischen Der vorderen Wand und der Couch sind gut 2,5 Meter Platz.


[Beitrag von fun_driver am 09. Aug 2007, 21:03 bearbeitet]
Burns4k
Stammgast
#24 erstellt: 09. Aug 2007, 23:14
OB-Sub = Open Baffle = Dipol.

Das is halt einfach n Dipol im Nahfeld. Im Nahfeld spielen eigentlich fast alle Subwoofer sehr linear, da die Raumeinflüsse fast ausgeblendet werden (wegen der geringen Lautstärke).

guckst du hier

So nen Sub eignet sich natürlich nur wenn du immer an einer festen Position hörst (bspw. aufm Sofa)


Grüße,

Tim
ducmo
Inventar
#25 erstellt: 10. Aug 2007, 00:06

So nen Sub eignet sich natürlich nur wenn du immer an einer festen Position hörst (bspw. aufm Sofa)


Und wenn absolut keine Nebengeräusche wie etwa Rauschen, Piepsen oder ein leises Netzbrummen aus der Sub Endstufe auf den Treiber kommt...

mfG Jan
fun_driver
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Aug 2007, 19:21
hmm... ich hab wohl die richtige Aufstellung gefunden
Fast 2 Stunden hab ich heute wieder rumgeschoben und probegehört.

Die Lösung: Andere Boxenständer, die etwas niedriger sind. Dann die Lautsprecher leicht nach oben angewinkelt (vllt. 20°). Nun scheint der Bass irgendwie von der Dachschräge auf die Hörposition reflektiert zu werden

Also erstmal vielen dank für die vielen Antworten und Tip´s!!

Aber das Thema Sub wird deswegen nicht verworfen, da ich jetzt ein Surround-System mit 5 Mini-Monitoren plane Ich denke ich werde das mal mit zwei geschlossenen Sub´s versuchen.

Gibt es da evtl. ein paar Chassis-Empfehlungen? Von Mivoc wurde mir ja abgeraten. Kleine Gehäuse mit max. 30-40L wären wünschenswert.
ducmo
Inventar
#27 erstellt: 12. Aug 2007, 19:57
Na das hört sich ja gut an!

Vifa 26WA550 und Scan Speak 26W sind von den Parametern her geradezu prädestiniert für CB Subwoofer, hab beide aber selbst noch nicht gehört.
Viel günstigere Subs werden wahrscheinlich nicht mit dem MMM harmonieren, dazu ist der einfach schon zu überzeugend im Bass...
Und Dipole scheiden für Heimkino meiner Meinung nach völlig aus, außer man baut 4 oder mehr!!!
Shefffield
Inventar
#28 erstellt: 15. Aug 2007, 17:21

ducmo schrieb:

Und Dipole scheiden für Heimkino meiner Meinung nach völlig aus, außer man baut 4 oder mehr!!!


Moin,

wie kommst Du denn auf das schmale Brett? Nichts, gar nichts sonst kommt so sauber und mühelos bis zu ehrlichen 20 Hz in den Keller.

Grüße,
Axel

...der sich in Kürze für die geplanten Hochwirkungsgradsatelliten einen (1) Dual-21"-RiPol bauen wird.
testfahrer
Inventar
#29 erstellt: 15. Aug 2007, 17:34

Moin,

wie kommst Du denn auf das schmale Brett? Nichts, gar nichts sonst kommt so sauber und mühelos bis zu ehrlichen 20 Hz in den Keller.

Grüße,
Axel


war wohl eher auf den niedrigeren pegel, als auf den tiefgang bezogen. deshalb 4 oder mehr bzw. einen großen treiber verwenden.

gruß
christof
Shefffield
Inventar
#30 erstellt: 15. Aug 2007, 19:14

testfahrer schrieb:

war wohl eher auf den niedrigeren pegel, als auf den tiefgang bezogen. deshalb 4 oder mehr bzw. einen großen treiber verwenden.


Hallo, Christof.

Ganz bestimmt. Ich finde aber, dass dieser Vergleich praktisch immer von irrelevanten Daten ausgeht. Da wird eine Bassreflexkiste mit einem 30 cm-Chassis verglichen mit einem ähnlich bestückten Dipol. Aber es wird verschwiegen, dass die BR-Kiste gerne 50-80 l Nettovolumen und mehr schluckt, wenn sie sauber abgestimmt ist. Oder, nach neuesten HH-Timmi-Schlammschieber-Ultratief-Abstimmungen, gerne deutlich mehr, um irgendwie unter 30 Hz zu kommen. Über das Ausschwingverhalten reden wir dann aber besser nicht mehr.

Dass zwei (!) 30 cm-Chassis sich mühelos in gut 50 l Brutto-(!) Volumen einpassen lassen und dabei bei passender fs des Chassis spielend unter 30 Hz kommen, wird irgendwie nicht betrachtet.

Kurz: Im gleichen umbauten Gehäusevolumen wirst Du - grob vereinfacht - im Dipol mindestens die doppelte Membranfläche unterbringen.


Wenn man also den Wirkungsgrad in Relation zum umbauten Raum setzt - und das entscheidet schließlich in den Verhandlungen mit der Angetrauten - steht der Dipol m. E. alles andere als schlecht da.

Je größer die eingesetzte Membranfläche, desto größer wird der Vorteil des Dipols. Mein geplanter Doppel-21" wird 280 l brutto verdrängen (für insgesamt 3.500 cm2 Membranfläche) - in CB oder BR hätte ich eher über zwei mal (!) 300-500 l netto nachdenken müssen.

Ist das nachvollziehbar?

Grüße,
Axel
testfahrer
Inventar
#31 erstellt: 15. Aug 2007, 19:24
da stimme ich dir absolut zu

leider verdrängt der dipol aber rein theoretisch um einiges mehr an volumen als er tatsächlich benötigt, wenn man bedenkt, dass man ihn wandfern aufstellen muss. da ist der vorteil schon fast wieder verschwunden...

ich bin auch leider noch nie in den genuss gekommen einen großen (bzw überhaupt einen) dipol zu hören.

gruß
christof
Shefffield
Inventar
#32 erstellt: 15. Aug 2007, 19:51
Joh,

ok, die Aufstellung kann schwierig sein. Ich habe allerdings keine Probleme, meinen kompakten 2x 15"-Würfel als Beistelltisch mittig vor's Bett zu stellen. Meine Freundin hat ihn in unserem (gemeinsamen) Schlafzimmer auch sofort akzeptiert und als willkommenen Tee- und Abstelltisch in Betrieb genommen. (Ist jetzt also fast ein Nahfeldsub, was die Wirkungsgraddebatte weiter entschärft.)

Dass die Kiste außerdem noch jede Menge Spaß macht, lobt sie inzwischen auch.

Mit dem kommenden Großen wird's etwas kniffliger, weil das doch einen kühlschrankgroßen Würfel von 65 cm Kantenlänge gibt (bei rund 30 mm Wandstärke). 2x 15" gäbe den perfekten Couchtisch-Unterbau mit einer Kantenlänge ca. 45 cm (rund 90 l brutto).


Um noch einen weiteren Mythos zu entkräften: Es stimmt, dass Dipolbässe weniger Druck machen als Omnipole, aber es ist definitiv falsch, dass sie drucklos spielen würden. Sinnvolle Dimensionierung vorausgesetzt, kann so ein Sub durchaus auf den Magen drücken und die Möbel mitvibrieren lassen.

Probehörer sind willkommen (in Mannheim).


Um also zum Thema des Threads zurückzukehren:

fun_driver,
wenn Du die Gelegenheit hast, einen nicht zu kleinen Dipolsub zu hören, nimm' sie wahr. Deine Pläne werden sich danach radikal ändern. Versprochen.

Grüße,
Axel


[Beitrag von Shefffield am 15. Aug 2007, 19:55 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#33 erstellt: 15. Aug 2007, 23:12
Mir gings bei meiner Aussage eigentlich mehr um den finanziellen Einsatz und erreichbaren Gesamtpegel als um die Gehäusegröße oder den erreichbaren Tiefgang!

Im Heimkinoeinsatz geht ein 30er Dipol komplett unter! Zwei bringen bei normaler Zimmerlautstärke schon Spaß und mit vier 30ern hat man dann auch noch ein paar Reserven... Da man für ne Explosion oder Ähnliches aber nicht das letzte Quentchen Präzision braucht, ist meiner Meinung nach der Dipol nicht optimal. richtig ärgerlich wirds nämlich, wenn man ganz genau auf die Subs achten muss, weil sie ständig kurz vorm Anschlagen sind... So macht das keinen Spaß!

Mit einem 30er oder zwei 25ern wie Daniel das geplant hat kann man locker den gleichen Spaßfaktor erreichen und schlecht klingt so ein CB Sub ja nun auch nicht...
fun_driver
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 16. Aug 2007, 14:09
Also ich denke für meine Gegebenheiten wäre ein großer Dipol etwas ungeeignet. Ich denke ich werde mir irgendwann mal einen Dipol bauen, aber dann eher nicht für mein Zimmer.

hmm.. der Scan Speak 26W gefällt mir
Gibt es für den schon Erfahrungsberichte in CB? Finde leider nichts. Weil ganz billig wird der Spaß nicht mit 2 Chassis.. kommt dann mit Modul schon auf 1k Euro

Wäre hier eine GHP-Bauweise empfehlenswert, oder geht das auf den Klang?


[Beitrag von fun_driver am 16. Aug 2007, 15:50 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#35 erstellt: 16. Aug 2007, 20:23
GHP könnte durchaus auf den Klang gehen, zumindest liest man sowass immer mal wieder.
fun_driver
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 16. Aug 2007, 21:29
hmm... könnte ja eigentlich aus dem Subwoofer einen Boxenständer bauen.. dann könnte er auch mehr Volumen haben.. was wäre für den 26W angebracht? Knapp 60l?
Weis nicht ob ich da mit meiner Simulation richtig liege, kenn mich da noch nicht so gut aus



[Beitrag von fun_driver am 16. Aug 2007, 21:35 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#37 erstellt: 16. Aug 2007, 23:59
Na wenn du auf die Optik stehst, dann mach das so mit der runden Schallwand...

Den 26W läuft ab etwa 40Liter, ich glaube so wurde er auch in der KT vorgestellt! Wenn du Platz hast und dich die beiden 60liter Kisten nicht stören spricht nichts dagegen! Ich würde wahrscheinlich eher 40Liter nehmen und gegebenfalls etwas entzerren, viel wird nicht nötig sein im Zusammenspiel mit der MMM...
Der Unterschied zur größeren Version wird relativ klein sein, denke ich.

Helf mir grad mal auf die Sprünge... GHP bedeutet, das zwei Chassis hintereinander sitzen und mit einem kleinen Koppelvolumen verbunden sind, oder???

Damit sparst du nur Volumen, wenn du das willst okay! Klanglich würde ich die einfacha Variante vorziehen...


mfG Jan
A._Tetzlaff
Inventar
#38 erstellt: 17. Aug 2007, 00:01
Nein, GHP ist geschlossen mit Hochpasskondensator. Aber Du hast Recht, es spart Volumen.
fun_driver
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 17. Aug 2007, 15:17
Bei GHP wird doch eigentlich nur der obere Frequenzbereich des Subwoofers plattgedrückt, damit man einen linear tiefer herabreichenden Frequenzgang (auf kosten des Wirkungsgrades und des Maximalpegels) erreicht? Oder habe ich da was falsch verstanden?

Also angenommen ich würde das tun, nicht um ein kleineres Gehäuse zu bekommen, sondern einfach um mehr Tiefgang zu erreichen.. dann würde ja eigentlich nichts dagegensprechen?

Der Tiefgang wäre mir schon sehr wichtig..

PS: Was versteht man eigentlich unter "entzerren"?


[Beitrag von fun_driver am 17. Aug 2007, 15:32 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#40 erstellt: 17. Aug 2007, 16:21
Nicht ganz - es findet eine Wechselwirkung mit der Lautsprecherimpedanz statt, die nicht nur den Buckel kompensiert, sondern den Pegel im Tiefbass anhebt (kommt durch eine Impedanzabsenkung zustande):
http://img517.imageshack.us/my.php?image=mivckems5.jpg
Man kann das Verhalten des Kondensators gut erkennen. Das Impedanzminimum liegt übrigens immer im zulässigen Rahmen, der Verstärker kann also nicht durch eine Unterimpedanz zerstört werden. Vorteilhaft ist der Anstieg nach unten, im Prinzip ein eingebauter Subsonic-Filter, der die Membranamplitude begrenzt. Lektüre dazu gab es neulich.

Der Maximalpegel bleibt von dieser Maßnahme übrigens völlig unbeeinflusst, denn er hängt ausschließlich von der maximal zulässigen Membranamplitude ab - und die ist in beiden Fällen identisch (natürlich nur, wenn das Volumen gleich bleibt - logisch).

Entzerren bedeutet in diesem Falle, den unbrauchbaren, weil nicht linear (im Sinne von glatt oder gerade) verlaufenden Frequenzgang zu begradigen. Das kann entweder vor dem Verstärker passieren durch einen EQ oder eben danach durch den Kondensator - vom Maximalpegel und Leistungsbedarf sind beide Varianten völlig identisch.

GHP wurde hier oft ein behäbiges oder schlappes Verhalten angelastet, was mit den Phasendrehungen des Kondensators zusammenhängen soll. Dann müssten normale BR-Konstrukte aber noch wesentlich schlechter klingen und auch eine EQ-Entzerrung hätte schlechte Karten, weil sie alle an der Phase drehen (außer bestimmte Filtertypen, sog. FIR-Filter) und damit die GLZ verschlechtern.
ducmo
Inventar
#41 erstellt: 17. Aug 2007, 19:03
Mit dem Kondensator kannst du den Frequenzbereich nach unten definitiv NICHT erweitern!!! Im Gegenteil, durch den Kondensator baust du nen relativ hoch angesetzten Subsonic ein der die untersten Oktaven abschneidet... Ums mal salop zu formulieren...

Wenns dir auf Tiefgang ankommt und das passt ja zum Kinoeinsatz, würde ich auf jeden Fall geschlossen bauen und einfach nur sehr tief trennen! Der MMM macht das ja mit...

mfG Jan
A._Tetzlaff
Inventar
#42 erstellt: 17. Aug 2007, 19:40
Um es salopp zu formulieren - das Prinzip funktioniert definitiv. Timmermanns hat mehrfach nach diesem Prinzip aufgebaute Subs vorgestellt (ja, mit Messungen) und bevor jetzt Zweifel kommen sollten: Die Funktion wurde schon vorher entdeckt.

Dein Vorschlag, den Sub einfach als CB zu bauen und sehr tief zu trennen, ist im Grunde nichts anderes.
ducmo
Inventar
#43 erstellt: 17. Aug 2007, 21:59
Klar funktioniert das System, dass hab ich nie bestritten! Ich verstehe nur nicht warum man gerade hier einen Kondensator bemühen sollte... Fun will ja keinen Platz sparen aber genau das wäre, zumindest für mich, der einzige Grund warum man einen GHP Sub bauen sollte...

Man erreicht was völlig anders, wenn man einen "normalen" CB Sub mit tiefer Trennung betreibt! Beim GHP setzt du einen "Subsonic" auf eine definierte Frequenz und "entzerrst" den Frequenzgang, alles was darunter abläuft "schluckt" der Kondensator. Die unterste Einsatzfrequenz ist damit festgelegt.
Wenn du ein normales Gehäuse baust liegt die Unterste Einsatzfrequenz noch nicht automatisch fest, da sie von der Position des Tiefpasses abhängt! Wenn du den Sub tiefer trennst erweiterst du automatisch den Wirkungsbereich nach unten. Zwar wird das mit einem Wirkungsgradverlust erkauft, aber darum gehts Fun ja gar nicht... Ihm gehts, so wie ich das verstanden habe, um die Erweiterung nach "unten" und das erreicht man nicht so gut mit dem GHP...
A._Tetzlaff
Inventar
#44 erstellt: 17. Aug 2007, 22:34
Nebenbei bemerkt, ich habe lediglich eine Frage in meinen Beiträgen beantwortet.

GHP ist genauso flexibel wie andere Gehäusespielarten auch - CB, GHP und BR sind allesamt Hochpässe, nur mit unterschiedlicher Ordnung. GHP fällt mit 18dB/8va ab und liegt damit genau zwischen CB und BR.
Natürlich kann man GHP beliebig abstimmen, auch mit zusätzlicher Entzerrung, ob mit EQ oder tiefer Trennung. Man ist damit sogar weitaus flexibler als mit CB, weil man nicht nur das Gehäusevolumen verändern kann.

Also nicht gleich von vornherein ausschließen.
fun_driver
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 18. Aug 2007, 10:43
danke für die ausführlichen Erläuterungen

Werde dann wohl einfach mal CB 40 Liter versuchen
fun_driver
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 26. Sep 2007, 17:38
So, langsam hab ich wieder Geld

Werde nächste Woche das erste den ersten Scan Speak 26W und ein Aktiv-Modul bestellen.

Welche Aktiv-Module sind qualitativ/klanglich hochwertig?
Hab da mal folgende ins Auge gefasst:

Detonation DT150
Hypex DS2.0
Inosic RAS-200 XLR
Monacor SAM 2
Omnes Audio DPA 200

Mir gefällt die DPA 200 besonders gut. Leicht, viele Einstellungsmöglichkeiten, Fernbedienung und Frontpanel. Spricht was gegen die DPA 200?

gruß,
Daniel


[Beitrag von fun_driver am 26. Sep 2007, 17:46 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#47 erstellt: 26. Sep 2007, 17:39

fun_driver schrieb:
Welche Aktiv-Module sind qualitativ/klanglich hochwertig?


Allesamt. Selbst hab ich die SAM-2.

Gruß,
Florian
ducmo
Inventar
#48 erstellt: 26. Sep 2007, 18:52

fun_driver schrieb:
Spricht was gegen die DPA 200?


Du meinst, bis auf den Preis???

Wenn man die umfangreiche Ausstattung benötigt oder einfach haben möchte, ist das Gerät klasse! Aber die gleiche Ausgangsleistung bekommt man auch für deutlich weniger Geld...
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