Sub unterm Dach?

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RooMQuake
Stammgast
#1 erstellt: 28. Jul 2006, 01:13
Hallo DIY'ler,

ich suche Ideen für ein künftiges Projekt.
Mein Hörraum ist ein ausgebauter Dachboden der unter der üblichen Steinwolledämmung mit Paneelbrettern verkleidet wurde. Der Boden ist Laminat mit aufwändiger Trittschalldämmung auf Holzdielen. Derzeit betreibe ich einen BR-Sub mit 2x12" Woofern (Car-Sub's Isobarik) im 60 L Gehäuse mit einem 500Wrms Mosfet Amp. Der Sub ist genial für Film und Top40. Für anspruchsvolle Musik aber irgendwie "ungenau".

Skizze vom Raum


Die unregelmäßigen "Querstreben" in der Längsansicht sind verkleidete Dachbalken.
Akustisch betrachtet ist der Raum nicht mal so schlecht, trotz Dachschrägen und viel Holz, aber es gibt kaum glatte Reflexionsflächen. Bin heute mal durchgerobbt und hab nur in einer Ecke (skizze rechts oben) eine Raummode gefunden

Egal.... ich hab mir nur über überlegt, ob der ungenutze Spitzboden über dem Raum evtl. mit nem Sub bestückt werden könnte welcher den vorhandenen ersetzt.
Die Einsatzfrequenz soll ca. 75Hz sein und natürlich linear bis 18 Hz runtergehen
mich interessiert:
-Vor/Nachteile bei Bass von oben ??
-CB/TML/Horn ???
-welcher Treiber
Der Eminence Sigma Pro 18 macht ja nen guten Eindruck vom Preis/Leistungsverhältnis her und ist hier auch sehr beliebt. Vernünftiger Antrieb mit geringem Membrangewicht.

Bin auf eure Ideen gespannt

greetz
HerrBolsch
Inventar
#2 erstellt: 28. Jul 2006, 10:51
Für solche riesigen Volumen fällt mir immer das Fostex 80cm (!) Chassis ein

http://www.fostexspeaker.de/w-fwserie.htm

Der geht, mit einigen Kubimetern im Rücken auch bis 18Hz herunter. Ich glaube aber nicht, daß der für Musik "genauer" ist als deine 12er.
Überhaupt wird es schwierig, einen Musik-Subwoofer mit einer fg von 18Hz zu bauen. Auch den Emi mußt du massiv entzerren (oder beschweren) um eine so niedrige Grenzfrequenz zu erhalten.

Die Probleme beim Deckeneinbau sind die gleichen wie bei Subs direkt an Wänden oder in Ecken, die Raummoden werden angeregt. Das kannst du aber durch eine geschichte Verteilung mehrerer Chassis reduzieren.

Gruß, Hauke
timo_bau
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Jul 2006, 11:11
Hallo, die Idee das Volumen zu nutzen ist gut, allerdings gibt es da einige Schwirigkeiten.
Ich habe in der Umbauphase meines Hauses ein änliches Projekt probiert. Während des Trockenbaus habe ich einige Versuche gemacht einen 12 und 10 Zoll Bass in die Wand einzubringen,
Nach vielen Messunegn und etlichen Probleme habe ich es dann verworfen. Das Problem war dass verschiedenste Bauteile der Wand mitresonierten. Sprich bei bestimmten Frequenzen schwingte die eine Platte dann bei einer anderen die nächste Platte, zusätzlich ist die Bedämpfung eines solchen Volumens nicht realisierbar.
Farad aus dem Visatonforum hat Klirrmessungen in Berlin bei Peter dem Hornspezialisten durchgeführt, der größte Klirr entstand durch verschiedene Dinge die im Raum standen oder fest eingebaut sind, also Schreibtisch, Fensterläden, Holzvertäfelung und und und.

Ich vermute dass du das Gehäuse einfach nicht Schalldicht bekommst.

Eine Idee wie du es trotzdem hinbekommst ist, ein Gehäuse zu konstruieren das vollkommen ohne Wandkontakt montiert wird, also eine Box hinter deiner Holzvertäfelung, die Vertäfelung müsste halt hier ausgeschnitten sein und ein Stoff die Öffnung bedecken.

Nur so bekommt man eine solche Problematik in den Griff.

Gruß Timo
RooMQuake
Stammgast
#4 erstellt: 28. Jul 2006, 14:15
Hi,

das mit den 18Hz war eher mit nem Augenzwinkern zu verstehen.
Also sollte der Sub auf jeden Fall ein eigenes Gehäuse haben, welches möglichst gut vom Deckenholz entkoppelt ist. Die stoffbespannte Aussparung wäre dem WAF sicher zuträglich .
@Timo
Allgemein scheint jedoch Deine Erfahrung zu sein, dass ein "frei" aufgestellter Sub weniger Schwierigkeiten macht als ein integrierter... hmmm

zur besseren Vorstellung:
http://img236.imageshack.us/img236/5708/07280005is4.jpg

und darüber:
http://img205.imageshack.us/img205/6850/spitzbodenms3.jpg

Vorsichtig gefragt, welches Gehäuseprinzip wäre am geeignetsten dafür.

greetz
MrMaster
Stammgast
#5 erstellt: 28. Jul 2006, 14:38
nen schönes Horn mit riesen- Öffnungsfläche.
Die Decke zwischen 2 Balken wird weggeflext, das ist dann die Öffnungsfläche. du hast soo viel Platz: das wird auch schön tief gehen. 18" Treiber, und du hast auch richtig Pegel.
Du wirst vom Bass quasi "erschlagen" (von oben)
geist4711
Inventar
#6 erstellt: 30. Jul 2006, 00:32
jo, genau das dachte ich auch sofort, woi ich die skitze vom spitzboden sah :-)
ein laaanges grosses horn, fieser weise die öffnung über'm hörplatz, und niemehr was anders wollen ;-)
kann da gerne mit der berechnung helfen.
irgendwo hier im forum fliegt auch schon etwas ähnliches rum -der erbauer ist zufrieden....
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 30. Jul 2006, 00:33 bearbeitet]
RooMQuake
Stammgast
#7 erstellt: 30. Jul 2006, 08:50
Hallo,
den anderen Fred habe ich leider nicht gefunden. Die Suchfunktion dieses Forums ist ja alles andere als optimal .
Meine bisherigen Erfahrungen begrenzen sich auf CB, BR und BP Sub's, wobei ich eindeutig ein gut abgestimmtes BR-System bevorzuge. Ein Horn wäre schon deshalb sehr interssant, weil es absolutes Neuland für mich ist.
@Robert
Auf Dein Angebot komme ich gern zurück . Hatte schon mit Deinem Eckhorn geliebäugelt, in diesem Raum leider nicht realisierbar.
@MrMaster
Ich bin aus meiner wilden Carhifi-Zeit abgehärtet, Bassschläge auf den Kopf können auch angenehm massierend wirken , nur soll der Klang und die Impulsivität auch im Vordergrund stehen.

greetz
geist4711
Inventar
#8 erstellt: 31. Jul 2006, 06:30
moinmoin,
du kannst dich mitz einem groosen laangen horn an einem eckhorn orientieren, das noch 'rund' 10-15hz tiefer geht, von der untersten horn-frequenz.
eingebaut wird sowas,wie der kollege schon sagte, am raumende ('oben' in der draufsicht), indem man die kompette decken-platte zwischen wand und erstem dachbalken entfernt, und an der wand ein 'umlenkbrett' einbaut, das die vollen giebelhöhe nutzt und den schall also erstmal nur 'in die waagerechte umlenkt'(im dach-spitzbogen-hohlraum). danach würde ich einen leicht exponentiellen verlauf auf ganzer länge des spitzbogens machen, mit einer horn-anfanmgsfläche, die ca 1/2 -1 membranfläche entspricht -wenn du 'fies' bist, baust du 2 18"er da rein und teilst den horn-anfang in 2 teile zu je 1/2 membranfläche auf -rückammer ist der 'restliche hohlraum' der bleibt, wenn das horn oben drinnen eingebaut ist.
schick mir mal ne mail, dann mach ich mal ner skitze, wie ich das meine, bautechnisch.
das so erbaute ca 7m-horn, dürfte sich gut machen...
achja, evtl musst du die vorhandene decken-konstruktion dann versteifen(kann man von unten relativ 'formschön machen und man hat auch gleich schallabsorber an der decke(bei rippenbauweise der decken-versteifung).
die versteifungen sind nötig, das die hornaussenwände nicht 'wild schwingen', wenn man mal leitung fährt.....
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 31. Jul 2006, 07:51 bearbeitet]
RooMQuake
Stammgast
#9 erstellt: 01. Aug 2006, 23:25
Leider passt "nur" ein Querschnitt von max. 60x60cm in quadratischer Form in das Dreieck des Spitzbodens.
Ein Horn dieser Länge (6-7m) müsste zum Mund hin doch weiter öffnen oder liege ich da falsch?

grretz
Justaf
Inventar
#10 erstellt: 02. Aug 2006, 09:09
Wieso muss das Horn denn quadratisch werden?
Gibt doch auch runde Hörner, warum also nicht auch ein dreieckiges?
RooMQuake
Stammgast
#11 erstellt: 03. Aug 2006, 07:26
Klaro dreieckig wäre die optimale Raumausnutzung. Nur, gibt es dafür irgendwelche Berechnungsgrundlagen, gibt's akustische
Nachteile (Wellenverlauf)???
...oder reicht es wenn man die Querschnittsflächen einfach als Dreieck umsetzt...müsste der Hornmund dann auch dreieckig sein?
MrMaster
Stammgast
#12 erstellt: 03. Aug 2006, 08:20
Ich würde jetzt mal denken, dass ein Dreieck gegenüber z.B. einem Quadrat sogar Vorteile hat. z.B. gibt es da doch weniger stehende wellen?!?!?!?!?!?

Edith sagt: und der Hornmund kann dann trotzdem über die Decke quadratisch oder wie auch immer sein...


[Beitrag von MrMaster am 03. Aug 2006, 08:21 bearbeitet]
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