Neues vom Kirchner Dipol - Dipol Subwoofer - erweiterter Bauvorschlag

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SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Apr 2021, 15:00
Um zu Verstehen, um was es hier geht, verweise ich auf den Tread, über den von Leo Kirchner entwickelten Dipol Bass :
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-17232.html

Darin ist viel zu lesen aber leider endete das Ganze dort, ohne Resultat.
Das möchte ich nun ändern.

Hier vorab einige Bilder zu einem neuen Aufbau, von dem ich mir die Umgehung allseits bekannter Probleme bei der Aufstellung von Bassdipolen, erhoffe.
Von Leo Kirchner selbst, habe ich erfahren, dass sich der Subwoofer nicht verkauft, weil ein Mindestabstand von 1,5 Metern zur dahinter befindlichen Wand, nur in die wenigsten Wohnungen zu integrieren ist !
Lediglich an der langen "Fernsehwand" - sinnvollster Weise, rechts und links von diesem Gerät, sollte mein Sub, auf einem passenden Unterbau, aufgestellt werden.
Diesen Prototyp habe ich allerdings nur zum Messen gebaut.
Bin gespannt, was raus kommt.

Testgehäuse rechts


Testgehäuse 2


Testgehäuse links

Um zu testen, wie klein ein Dipolbass Gehäuse mit vier kleinen Lautsprechern ( in diesem Fall aus dem Sortiment von Visaton) ausfallen kann, habe ich eine Anordnung nach 4 Seiten ausgewählt.
Um zu frühe Reflexionen von der Gegenphase zu vermeiden und um nicht zu großen Unsinn zu messen, habe ich einen Unterbau unter das Gehäuse gesetzt, weil es ja auch nicht von allein auf der Spitze stehen bleibt.
Im realen Betrieb wäre es sinnvoll, den ganzen Subwoofer, lediglich von hinten zu befestigen.
Da mir Simulationen mit 4 Lautsprechern nicht möglich sind, existieren 5 verschieden große Schallwandöffnungen über der Montageöffnung, die mich hoffentlich in die Nähe der angestrebten 100 Hz bringen.
Zu jeder Seite öffnet sich der bekannte Druckkammer Beschleuniger, mit 8° von Null beginnend.
Mit Lautsprechern sieht das so aus :

20210408_120716


20210408_120729


20210408_120738




Und an jeder Ecke des Gehäuses, ergibt sich folgendes Bild:





20210414_130354

Die Montage war nicht einfach aber alle 32 Bohrungen, nebst Gewindeeinsätzen, haben gepasst.
Etwas Butylkautschuk an das Ende der Sickenverklebung und alles ist dicht.
In die Rückwand kommt ein Anschlussterminal und auf der Wirkseite kommt die Abdeckung, welche 100 Hz am nächsten kommt.

Leo Kirchner hatte sich das Ziel gesetzt, einen Dipolbass zu entwickeln, der etwas mehr Schalldruck erreicht und ersann dabei die Verquickung von Bassreflexgehäuse und einem konischen Horn.
Allerdings in etwas abgewandelter Anwendung.
Der Bassreflex-Teil resoniert sehr spitz, auf etwa 100 Hz und das Hörnchen ist total fehlangepasst und dient nur zur Luftbeschleunigung, sodass von der vorderen Membranseite her, weniger Bass in die umgebende Luft übertragen werden kann, als auf der Wirkseite, von den Membranrückseiten, wo die, von den Membranen bewegte Luft, mehr Platz hat, um sich auszudehnen.
Dort kann der Bass quasi "ungestört" austreten und wird weit weniger intensiv, gegenüber der offenen Schallwand, vom gegenphasigen Impuls ausgelöscht.

Nun werden sich sicher Einige fragen: "Ist das dann überhaupt noch ein Dipol ?".
Ja, ist es !
Denn der Hauptwirkungsbereich dieser Konstruktion, liegt unterhalb der Resonanzfrequenz von 100 Hz !
Der Resonator besitzt kein Reflexrohr, lediglich die Gehäusewand, welche von beiden Seiten abgerundet ist, bildet ihn.
Beide Öffnungen, agieren sehr laut und sollen sich von höheren Frequenzen herab, bis 100 Hz gegenseitig auslöschen.
Um aber den Basisschalldruck zu erhöhen und um zu verhindern, dass die Gegenphase bis 100 Hz, zu viel vom Schalldruck auslöscht, muss der 100 Hz Resonator sein.
Durch die Kompression in der Druckkammer, wird ein heftiger Kammfiltereffekt in den Mitteltonbereich hinein erzeugt.
Diesen gilt es aktiv zu bedämpfen !
Weil der dabei zu erwartende Frequenzbereich, sich je nach Lautsprechergröße ändern muss, bin ich neugierig, ab welcher Frequenz sich der Kammfilter aufschaukelt und bis zu welcher Frequenz, der Schalldruck nach unten erstreckt, bevor er einbricht.
In geringem Maße wird es noch möglich sein, in der Reflexkammer etwas Polyesterflies einzubringen, den Rest muss die Weiche unterdrücken.
Um unnötige Luftverwirbelungen zu vermeiden, habe ich den Hornmund der Druckkammern großzügig abgerundet.

Jeder, der Kirchners Entwurf kennt, sieht hier den Unterschied - der Schallaustritt der Gegenphase wird bei meinem Entwurf zur Seite heraus geführt.
Denn gerade bei Subwoofern in der Wohnung stört deren rund strahlender Charakter !
Also wenn Bass, dann bitte nur laut in Hörrichtung !!
Das bedeutet, dass die Nullachse dieses Dipols, rechts und links des Hörbereiches liegen muss, was dann schon eher einen cardioiden Charakter an nimmt.
Das kann so weit gehen, dass dieser Subwoofer, falls er weit oben steht, nach unten, auf den Hörplatz, geneigt werden muss, denn wir haben es hier ja mit gerichteter Bassausbreitung zu tun .
Die Schallwellen der gegenphasigen Membranvorderseite, bilden bei einer Drehung des Gehäuses auf 45°, einen gleichphasigen Quadrupol aus, sodass in der Senkrechten, wie auch in der Waagerechten, gut Bass zu hören sein sollte.
In folgendem PDF, befindet sich eine Grafik, die das darstellt:
https://wandinger.userweb.mwn.de/LA_Akustik/v4_3.pdf
Im Nullpunkt dieser 4 Ausbreitungskeulen, befindet sich die Wirköffnung.
Die Berechnungen von Prof. Dr.-Ing. Johannes Wandinger und auch die Simulationen, die Leo Kirchner ausgeführt hat, führen zu dem Schluss, dass Dipolbässe, Strömungswandler sind und daher auch nur mit solchen Simulationsprogrammen berechnet werden können.

Abgesehen von der runden Anordnung der Lautsprecher in diesem Gehäuse, sollte nach meiner Meinung, die Schallaustrittsöffnung beim Dipolsubwoofer nach Kirchner, immer rund sein - unabhängig davon, auf welche Art die Lautsprecher im Gehäuse angeordnet sind.
Denn nur dann resultiert ein gleichmäßig sich ausbreitender Impuls, der den Raum kreisförmig durchläuft.
Das Kinderspielzeug "Luftkanone", zeigt das sehr anschaulich:
https://www.danato.com/luftkanone-pp.html?gclid=Cj0KCQjwpdqDBhCSARIsAEUJ0hN9M3jZF_zQvt3w4SRGyOrEZLbKTaemJE9bn34chBPRKwmnlBBq2uwaAmNoEALw_wcB#

Messungen werden folgen.
DaveFred
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 20. Apr 2021, 02:33
I can't be the only one, but I am very interested to see the measurements!

David - Canada - Sorry for the English.
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Mai 2021, 00:01
Hallo Dave

Englisch ist kein Problem.
Falls ich ein paar Wörter nicht verstehe, nutze ich den Übersetzer.

Einmal abgesehen von den hier im Test-Subwoofer verwendeten Lautsprecher - welchen Lautsprecher würdest Du für einen Dipol Subwoofer nach Kirchner verwenden, wenn er bei Dir zu Hause spielen soll ?

Sorry, ich hatte versäumt, zu den Daten dieses Lautsprechers zu verlinken:

https://www.visaton.de/de/produkte/chassis/tieftoener/w-130-x-2-x-4-ohm

Schön finde ich, dass neben der notwendigen Doppelschwingspule, nicht nur X lin 5,8 mm angegeben wird, sondern auch X max 11,5 mm vom Hersteller angegeben wird.
Dieser Wert ist für dieses Gehäuse essenziell wichtig !
Ich habe 16 mm Spanplatte verwendet, was genügen sollte.

Die 8 Schwingspulen der Lautsprecher bilden jeweils 4 Paare, welche zu 2 Ohm parallel verbunden werden, wobei immer die hintere Schwingspule mit der vorderen Schwingspule des nächsten Lautsprechers verbunden wird.
Ich habe mich dabei nach dem Stempel auf dem Magneten gerichtet.
Ob ich dabei immer die innere mit der äußeren Spule verbunden habe, kann ich auf diese Weise leider nicht genau sagen.
Jetzt, wo ich das schreibe, fällt mir ein, dass ich die Widerstände hätte messen können...
Falls sich messtechnische Unterschiede ergeben, werde ich das nachholen müssen.
Die 4 Paare werden dann einfach in Reihe geschaltet, was 8 Ohm Gesamtwiderstand ergibt.
Damit kommt jeder Verstärker zurecht.

Was glaubst Du, wie sich die Frequenzgänge der verschiedenen Öffnungen dieses Lautsprechers verhalten, wenn man 1 W/m gegen 50 W/m vergleicht ?
Ich vermute, dass es zu Verschiebungen im Frequenzgang kommen wird.

Aktuell suche ich nach einer Mess-App, die auf einem Android Smartphone und auf dem I Phone laufen, damit jeder die selben Schritte zu Hause durchführen kann, ohne teures Equipment kaufen zu müssen - allenfalls ein Stativ mit einem Smartphone-Halter.
Kannst Du mir eine empfehlen ?
Das eingebaute Mikrophon eines Smartphones, sollte für den Bassfrequenzgang genügen.
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Mai 2021, 10:31
Da ich zum ersten Mal etwas messe, dauert es leider.....
Aber wenigstens die Flansche, um den Sub von allen Seiten frei messen zu können, sind nun dran !

Vorher:

20210523_210445


Nachher:


20210523_233411


Als ich überlegte, wie ich den Subwoofer frei in der Luft platziere, fiel mir mein Fahrrad - Montageständer ein, daher die Rundflansche.

Aktuell kämpfe ich mich in Kirchners ATB PC pro rein.
Sobald ich zu sinnvollen Resultaten komme, wird es hier mehr geben.
Die Idee mit den Handymessungen ist aber trotzdem noch nicht ganz vom Tisch...

Natürlich wälze ich auch weiterhin, neue, verbesserte Entwürfe im Hirn und es kristallisiert sich ein deutlich überarbeiteter Neuentwurf heraus, welcher aber erst nach den Messergebnissen von diesem Sub, begonnen werden kann !

Hier noch der neue Link zum verwendeten Lautsprecher, weil Visaton alle Seiten erneuert hat:

https://www.visaton.de/de/produkte/chassis/tieftoener/w-130-x-2-x-4-ohm


[Beitrag von SpeakerHirsch am 25. Mai 2021, 10:42 bearbeitet]
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Mai 2021, 12:39
Um nun auch ein paar Messungen präsentieren zu können, habe ich mein Smartphone und die App "Advanced Spectrum Analyzer" gewählt.
Kalibriert ist hierbei nichts.
Es geht auch nicht darum, wie laut dieser Lautsprecher spielen kann, sondern viel mehr darum, ob und auf welche Weise der Dipol funktioniert.
Natürlich muss am Ende genügend Schalldruck heraus kommen, wobei das für jeden Mensch ein anderes Ding ist.
Fakt ist aber, wenn genügend Membranfläche verbaut wurde und vielleicht auch noch solventer Hub dahinter steht, kann jeder mit einer Aktivweiche so weit nachregeln, wie er oder sie es für akustisch sinnvoll hält.

Gemessen wird mit rosa Rauschen, ungefenstert und geringem Pegel.

Zuerst mit 10 cm vor der Wirköffnung, mit ganzem Messspektrum:

10 cm vor der Wirköffnung (ganzes Spektrum)

Mit auf 1 kHz begrenztem Spektrum:

10 cm vor der Wirköffnung (Spektrum bis 1 kHz)

Trotz der kleinsten, vorgefertigten Öffnung, liegt die Resonanz oberhalb 170 Hz.
Das Gehäuse ist für 4 Treiber, schon etwas klein.
Mit einem 3 mm kleinerem Radius, sollte ich bei 150 Hz landen, der Übernahmefrequenz zu den Topteilen.
Hier kann also mit einfachen Mitteln, die gewünschte Übernahmefrequenz eingestellt werden, indem man den Durchmesser der Wirköffnung anpasst.
Was auch auffällt, der relativ runde Verlauf des Frequenzganges.
Schaut man sich Simulationen an, sind das immer ganz spitze Zipfel, die recht wenig mit der Realität zu tun haben.

Wirköffnung, 0,5 m Entfernung:

Wirköffnung - 0,5m Entfernung (mit Raumeinfluss bei der Gegenphase)

Bei der Gegenphase sind Raumeinflüsse zu erkennen.

Wirköffnung, 1 m Entfernung:

Wirköffnung - 1m Entfernung (mit Raumeinfluss)

Es ist deutlich zu sehen, was schon ab einem Meter Entfernung, der Raum zum eigentlichen Signal hinzufügt.
Deutlich leiser, die Resonanz der Gegenphase.
Sehr schön gelungen ist der deutlich vergrößerte Abstand, zur Resonanz der Gegenphase.
Das schafft mehr Raum für die aktive oder auch passive Filterung, wenn man kleine Basslautsprecher verwendet.
Hierzu habe ich noch eine Veränderung am Gehäuse vor.
Ich werde den Schacht der Druckkammer, bis auf die notwendige Öffnung über dem Lautsprecher, schmaler machen, indem ich ein paar Holzkeile einklebe.

Messung der Wirköffnung, am Hörplatz, in 2,5 Meter Entfernung, ca. 0,75 m von der Wand entfernt:

am Hörplatz, in 2,5 m Abstand, mit starkem Raumeinfluss und Raumgrenzfrequenz

Wer bis jetzt noch dachte, dass der Bass doch arg dünnlich daher kommt, sieht hier, dass der Raum eine gehörige Schippe drauf packt und man aufpassen muss, nicht zu viel anzuregen.
Nicht vergessen - das ist hier der nackte Dipol, ohne irgend eine Frequenzgangbeeinflussung !

Und nun zur Gegenphase :

Messung, unmittelbar an der Druckkammer (konisches Horn), an einer Öffnung:

Direkt an der Druckkammer

Zu sehen ist am lautesten, die Resonanz der Druckkammer bei 366 Hz, die Resonanz des Wirkvolumens und auch noch Bass, weil das Horn, so nah, noch nicht wirkt.

Daher die Messung, 10 cm entfernt vom Hornmund:

10 cm vor der Druckkammer

Auch hier ist noch die Wirkresonanz von 172 Hz vertreten, die Resonanz der Kammer aber deutlich weniger Bass, unterhalb von 100 Hz.
Hier muss ich noch erwähnen, dass nie behauptet wurde, dass dieses Gehäuse, die Auslöschung von Frequenzen unterhalb 100 Hz, verhindern kann.
Es soll lediglich helfen, die Auslöschung zu verringern !

Um zu sehen, woher die 172 Hz vor der Druckkammer kommen, habe ich einfach mal die Wirköffnung verklebt. und in 10 cm und 15 cm Abstand gemessen.
Es ist ja nicht absehbar, von welcher Phase die 172 Hz abgestrahlt werden, weil ich ungefenstert messe.
Das kam dabei heraus:

Wirköffnung verklebt - Druckkammer - 10 cm

Nun sehen wir den Frequenzgang einer geschlossenen Box, mit vorgesetzten Horn-Resonator.
Das Ganze in 15 cm Entfernung:

Wirköffnung verklebt - Druckkammer 15 cm

Die Wirköffnung ist auch hier noch verklebt aber der Raumeinfluss wird stärker und zeigt, wie schnell man aus einem Dipol, eine geschlossene Box machen kann.

Beim Anhören reiner Sinusfrequenzen, fällt die Richtwirkung sehr positiv auf.
Tonal ergibt sich in diesem Zustand und mit Musik, natürlich noch kein Bild, weil die Resonanzen von 172 und 366 Hz, zu vorlaut sind.
Aber das zu ändern, sollte nicht schwer fallen.
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Jun 2021, 02:21
Weil der Lautsprecher nur geringe Bass Ambitionen erkennen ließ, entschloss ich mich, das Volumen um 12 Liter zu vergrößern.
Aber nicht einfach so, sondern in Form, eines sich verjüngenden Kunststoffeimers, der der Anfangs erwähnten Luftkanone recht nahe kommt.
In den Boden kommt ebenfalls wieder das 82 mm durchmessende Loch - die Wirköffnung.

IMG-20210604-WA0002

Das ist das schöne Teil.
Und am Gehäuse musste die fordere Abdeckung weichen, worüber der Eimer gestülpt und verklebt wurde.

20210607_185819

So sieht das Ganze aus.
Ich weiß, das hat nun nicht mehr die Kastenform, die wir alle mögen.....

Und nun sehen wir, was 12 Liter mehr, mit dem Frequenzgang und der Resonanz, des Wirkvolumens macht:
Wobei die Öffnungsfläche des Resonators nicht verändert wurde.
Nahfeldmessung 10 cm

10 cm

Das Gehäuse resoniert nun in dem gewollten Bereich.
Und plötzlich regt sich auch die Gegenphase, bei 387 Hz und den beiden Vielfachen um 1 Khz und 2 kHz.
Aber nicht sehr aggressiv und deutlich leiser, als die Wirköffnung.
Das Gehäuse kommt nun also in die Resonanz, die ich gesucht habe.
Um das grafisch zu veranschaulichen, hier ein Sinus Sweep, bis 300 Hz.
Dass die Gegenphase von der Vorderseite der Membran, mit 387 Hz, leicht heraus zu filtern ist, dürfte jedem einleuchten, daher soll der Sweep bis 300 Hz genügen.

10 cm

in 10 cm Entfernung

Die rote Kurve ist der gemessene Pegel - die untere, der Basisschall im Raum.
Plötzlich ertönt richtig feiner Bass, beginnend bei 40 Hz, was darunter ist, ist ohne Qualizing zu leise.
Aber 40 Hz genügen mir in meiner kleinen Wohnung (der Frau Nachbarin sicher auch).
In mir keimt der Verdacht, dass dieser kleine 5,5 inch Bass vielleicht schon genügen könnte.....

Also messe ich an den relevanten Positionen im Raum weiter.

100 cm

In einem Meter Entfernung.
Der Frequenzgang ist hier schon so linear, wie man es sich nur wünschen kann.
Der besonders geringe Tiefbass, ergibt sich aus der Messposition, nahe der Raummitte.

am Hörplatz, 250 cm

Am Hörplatz, in 2,5 Meter Entfernung.
Von der Resonanz oberhalb 100 Hz, ist so gut wie nichts mehr übrig aber die gewünschte Trennfrequenz von 150 Hz, sollte ohne Probleme möglich sein.
Akustisch ist der Bass sehr gut zu vernehmen.
Aber was passiert, wenn ich seitlich und hinter der Box messe ?

seitlich der Box, 100 cm, am Schrank

Seitlich, rechts, in einem Meter Entfernung von der Box, am Schrank, wo die Luft sich schwerer bewegen kann.
Sehr gut zu erkennen ist der Einbruch im Tiefbass.

vor einer Druckkammer (Gegenphase) 100 cm aber zur Raummitte

Einen Meter auf der linken Seite, direkt gegenüber einer Druckkammer der Gegenphase.
Der Tiefbass fehlt auch hier aber nicht ganz so steil, wie am Schrank, sonst ziemlich ähnlich.
Die Gegenphase wirkt aber nicht übermäßig heftig.

hinter der Box, 100 cm

Einen Meter hinter der Box.
Es ist geringerer Schalldruck vorhanden aber der Tiefbassanteil ist größer, als seitlich der Box.
Der Bass beginnt ab 100 Hz zu fallen.

in der Raumecke !

Direkt in der Raumecke, hinter der Box - 10 cm vor der Wand.
Es ist gut zu sehen, wie die Raumecke, den Bass bis ca. 70 Hz verstärkt, erst darunter bricht der Schalldruck ein.
Für einen Dipol, ein beachtliches Ergebnis.

Wie sind diese Messungen zu interpretieren ?

1. Es wird Bass in genügendem Verhältnis in den Raum eingekoppelt.
2. An den Seiten wird der Tiefbass deutlich reduziert.
3. Aber auch hinter der Box, ist nur geringfügig weniger Bass also vorn zu hören, was bedeutet, dass der Lautsprecher ziemlich rund abstrahlt, dass die konischen Druckkammern ihre Arbeit so gut machen, dass nur noch wenig Nutzschall, unterhalb von 200 Hz, ausgelöscht wird.
4. Hauptsächlich sehen wir den Schalldruckabfall von 12 db pro Oktave, der mittels Equalizer angehoben werden muss.
5. Der Bass wird, Dipol typisch, in Richtung Wand zwar nochmal etwas leiser aber nicht so arg, wie das bei Free Air Dipolen der Fall ist, die noch die volle Wucht der Auslöschung erfahren.
6. Gehäuse, in die verschachtelt, gerade so 4 Lautsprecher passen, sind zu klein, um die gewünschte Funktion zu bilden, auch wenn die Wirkresonanz zwischen 100 und 120 Hz eingestellt werden kann.
7. Ein Beschleuniger in Horn Form, auch hier mit dem Winkel von 8°, trägt zur Wirkungsgradsteigerung bei.

Was bedeutet das für finale Gehäuse ?

Der Dipol nach Kirchner, bleibt kein kleiner Subwoofer, wenn man es richtig machen will.
Denn, ein an der Wirköffnung beginnendes Horn, sollte in das Gehäuse integriert werden, um den Luftschwall im Gehäuse auszurichten und zu bündeln und zu beschleunigen.
Davon profitiert der Schalldruck deutlichst !
In der unteren Skizze angedeutet, kann hier von der Rückwand her, ein langer, konischer Dorn, spitz zu laufend, die Bündelung nochmals steigern.

Wie schon beim PDF von Kirchner, kann auch hier nicht von einer cardioiden Abstrahlung gesprochen werden, weil der Schalldruckabfall, dafür zu gering ist.
Es handelt sich also um einen fast rund strahlenden Dipol, der lediglich an den Seiten leiser wird aber das auch nur unter 100 Hz.
Aber das genügt, um für den Nachbarn, weniger störenden Tiefbass, durch die Wand zu übertragen und um den schnellen Bass eines Dipols genießen zu können.
Ein Subwoofer, den sonst keiner hat !

Wie könnten nun finale Subwoofer aussehen, die zumindest der Wand im Rücken der Box näher kommen dürfen, als 1,5 Meter ?
Dazu habe ich ein paar extrem grobe Skizzen auf Papier geworfen:
Querschnitt

20210530_073332

Um die beliebte und Stapelbare Kastenform zu erhalten, sollte der Beschleuniger natürlich nicht vorn heraus schauen, was das Gehäuse aber noch tiefer werden lässt.
Wem diese Form irgend wie bekannt vor kommt, der irrt nicht !
Es handelt sich, ganz grob betrachtet, um ein umgekehrtes W-Bin, denn wir passen mit dieser Box nicht den Hub eines Basses, an den Umgebungsluftdruck an, sondern machen genau das Gegenteil, wir bündeln einen Luftschwall möglichst schmal, damit er sich eben nicht rund in der Luft ausbreitet, sondern laut, nur in Richtung des Hörplatzes !
Okay, diese Ausrichtung ist nicht heftig ausgeprägt aber unterm Strich bleibt natürlich der extrem schnell anspringende Bass, ohne dem typischen Nachresonieren von typischen Bassreflexboxen.
Um die Ausbreitung nach dem Schallaustritt, möglichst gleichmäßig zu gewährleisten, favorisiere ich eine runde Öffnung.

Von vorn betrachtet und mit so kleinen Bässen, wie ich sie hier benutze oder noch kleiner, kann der ambitionierte Bastler dieses Projekt angehen:

20210525_082621

Um an den Seiten freien Raum zu haben, rate ich, den Subwoofer immer in der oberen Raumhälfte aufzustellen oder gleich an der Decke aufzuhängen.
8 kleine Treiber im Rund, immer um 45° Neigung versetzt, mit quadratischem Gehäuse hinten dran, um zB. ein Aufstellen, auf einem großen Topteil oder an der Decke verschraubt, realisieren zu können.
Dabei können die Flächen vor den Druckkammeröffnungen, leicht gewölbt ausgeführt werden, um einen sanften Bernoulli Effekt, wie bei einer Tragfläche eine Flugzeuges, zu erzeugen.
Das trägt dazu bei, den Luftschwall der Gegenphase, länger am Gehäuse zu halten oder zumindest verwirbelt und immer im schrägen Winkel, auf Wand und Schränke, auftreffen zu lassen.
Wer größere Bässe verwenden möchte, muss diese hinter das Horn setzen, was eine sehr tiefe Box ergibt.
Sehr interessant ist dabei die Idee, zwei Bässe (12" oder 15"), mit den Druckkammern in der Mitte, sich gegenseitig Impuls kompensierend, gegen einander arbeiten zu lassen, was die erforderlichen Gehäusewand Stärken, geringer hält.
Es gibt da also enormes Spielpotential, für jeden Hobbyschreiner !
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Jun 2021, 21:39
Zur weiteren Anregung, hier eines von vielen Videos zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=wo-SdIncChs

Angesichts der Vielzahl von Videos, die es zum Thema Luftkanone gibt, wundert es mich doch arg,
dass es bei keinem der Jungs klick macht und wenigstens einer das praktische Potential, hinter dem in sich rotierenden Luftring sieht ??!

Aber es liegt wohl daran, von welcher Seite und mit welchem Hintergrund man das Thema verknüpft.

Keine Bange - diese Luftkanone dient hier lediglich zur Demonstration.

Von Lautsprechermembranen angetrieben, ist die Ausstoßgeschwindigkeit deutlich größer, weil von der Frequenz abhängig !!!

Tiefe Frequenzen, erzeugen also spürbare Luftverschiebungen, die die Frequenz sehr schnell an unser Ohr tragen, bevor der Raum überhaupt mitbekommt, was da passiert, also in keinster Weise sich Einschwingen kann.

Denn bevor das geschieht, ist das Ereignis schon längst vorbei.

Es wird aber sehr Anschaulich klar, warum eine runde Öffnung, jeder anderen, geometrischen Form, hier überlegen ist.

Der in sich rotierende Luftkringel, erhält sich über weite Distanzen, aus sich selbst heraus und trägt den Schall, isoliert von der umgebenden Luft, an unser Ohr.

Der Luftkringel rotiert und bewegt sich zu schnell nach vorn, als das Frequenzinformationen in die umgebende, mehr oder weniger stehende, Luft eingekoppelt werden kann.

Hat noch jemand Fragen ?
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 13. Jun 2021, 07:12

SpeakerHirsch (Beitrag #7) schrieb:
.....Tiefe Frequenzen, erzeugen also spürbare Luftverschiebungen, die die Frequenz sehr schnell an unser Ohr tragen, bevor der Raum überhaupt mitbekommt, was da passiert, also in keinster Weise sich Einschwingen kann......


Ist die Geschwindigkeit des Schalls am Bezugsort nicht immer gleich?!?
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 13. Jun 2021, 14:44
Hi,
SpeakerHirsch (Beitrag #7) schrieb:
... Tiefe Frequenzen, erzeugen also spürbare Luftverschiebungen, die die Frequenz sehr schnell an unser Ohr tragen, bevor der Raum überhaupt mitbekommt, was da passiert, also in keinster Weise sich Einschwingen kann.
Denn bevor das geschieht, ist das Ereignis schon längst vorbei.
...
Der in sich rotierende Luftkringel, erhält sich über weite Distanzen, aus sich selbst heraus und trägt den Schall, isoliert von der umgebenden Luft, an unser Ohr.
Der Luftkringel rotiert und bewegt sich zu schnell nach vorn, als das Frequenzinformationen in die umgebende, mehr oder weniger stehende, Luft eingekoppelt werden kann.

Hat noch jemand Fragen ?

Ja.

Was glaubst du, wie schnell sich dein Luftwirbel vorwärts bewegen muss um die Schallgeschwindigkeit zu übertreffen ? ...

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 13. Jun 2021, 14:45 bearbeitet]
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#10 erstellt: 13. Jun 2021, 15:27
[quote][b]Hat noch jemand Fragen ?[/b][/quote]
Ja habe ich:
[quote] > Von Lautsprechermembranen angetrieben, ist die Ausstoßgeschwindigkeit deutlich größer, weil von der Frequenz abhängig !!! /[quote]

Was ist hier von der Frequenz abhängig?
Die Schallgeschwindigkeit beträgt bei uns und unter normalen Bedingungen etwa 344m/s und ist nur unwesentlich von der Temperatur (bzw. der Luftdichte) und (fast) gar nicht von der Frequenz abhängig. Und: Eine Lautsprechermembran stößt nichts aus – oder?

[quote] > Tiefe Frequenzen, erzeugen also spürbare Luftverschiebungen, die die Frequenz sehr schnell an unser Ohr tragen, bevor der Raum überhaupt mitbekommt, was da passiert, also in keinster Weise sich Einschwingen kann. /[quote]

Ich vermute mal, dass Du Deine Schlussfolgerungen aus dem Luftkanonen-Experiment gezogen hast. Dabei bleiben allerdings einige andere physikalische Gesetze unbeachtet:
1) Die Luftkanone erzeugt keinen Schall sondern lediglich einen Gasausstoß der aufgrund der Reibung mit der Umgebungsluft einen, sich bewegenden, Gas-Ring ausbildet. Dieser Gas-Ring bewegt sich grob geschätzt mit etwa 4-6m/s. Lautsprechermembranen erzeugen Keinesfalls einen ‚Gasausstoß‘ sondern lediglich Luftdruckschwankungen – und somit Schall, der sich mit etwa 344m/s ausbreitet.

2) Wickipedia:
„Schall bezeichnet allgemein mechanische Schwingungen in einem elastischen Medium. Diese Schwingungen pflanzen sich in Form von Schallwellen fort. In Luft sind Schallwellen Druck- und Dichteschwankungen.“

Mit ebendiesen (frequenz- und pegelabhängigen) Druck- und Dichteschwankungen, bei denen (im Fall der Schallübertragung durch die Luft) sich die Luftmoleküle aufgrund der schallinduzierten Druckschwankungen oszillierend mit 344m/s bewegen, werden diese von uns Menschen als Schall wahr genommen. Dazu sind aber meist mehrere Druckschwankungsperioden erforderlich.

[quote] > Der in sich rotierende Luftkringel, erhält sich über weite Distanzen, aus sich selbst heraus und trägt den Schall, isoliert von der umgebenden Luft, an unser Ohr. [/quote]
Das ist leider eine Fehlinterpretation: Der Luftkringel trägt keinerlei Schall und keine Frequenz (die dafür notwendig wäre). Schall kann auch nicht – isoliert von der umgebenden Luft – übertragen werden. Im Gegenteil, Schallübertragung ist nur durch Materie übertragbar – also Luft, Wasser usw. siehe oben!

[quote] > Es wird aber sehr Anschaulich klar, warum eine runde Öffnung, jeder anderen, geometrischen Form, hier überlegen ist. [/quote]
Nein, das wird es nicht. Die Schallkanone würde auch mit einer 3- oder 4-eckigen Öffnung funktionieren – und hat, nach wie vor mit einer Schallübertragen nichts zu tun.

[quote] > Der Luftkringel rotiert und bewegt sich zu schnell nach vorn, als das Frequenzinformationen in die umgebende, mehr oder weniger stehende, Luft eingekoppelt werden kann. [/quote]
Sehr kühne These.
Aber: Der [b]Luftkringel trägt keinerlei Frequenzinformation[/b] und bewegt sich keinesfalls schnell, im Vergleich zur Schallgeschwindigkeit. Die Rotation des Rings wird durch die Reibung erzeugt die beim Wandern des Gasstroms an dessen Rande entsteht und ist in seiner Rotationsgeschwindigkeit lediglich von der Gasausstoßgeschwindigkeit abhängig. Siehe das Video!
Und:
Tiefe Frequenzen werden von einem Lautsprecher Kugelförmig abgestrahlt – im Fall eines DiPols nach hinten und vorne, was zu den charakteristischen Abstrahlung einer 8 führt.
Tiefe Frequenzen werden [b]keinesfalls so abgestrahlt wie das die Luftkanone mit der Luft macht. [/b]
Denn: [b]Eine Luftkanone ist eine Kanone die Luft abschießt – und keinen Schall. [/b]
Ein Lautsprecher setzt [b]Luftdruckschwankungen in der Luft frei und verschießt keine Materie. [/b]
Wir haben es also hier mit zwei völlig unterschiedlichen Vorgängen zu tun, die keinerlei vergleichbare Analogien aufweisen.
Sorry, ich will kein Spaßverderber sein, aber hier wollte ich doch mal etwas Physik in die Diskussion einbringen, die bezüglich der Schallabstrahlung vs Luft-Abschuss doch sehr auf falsche Bahnen geraten ist.


[Beitrag von Der_RiPol_-_Axel am 13. Jun 2021, 15:32 bearbeitet]
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 14. Jun 2021, 06:16
Hallo Freunde, ich freue mich über die rege Beteiligung.

Apalone schrieb:
Ist die Geschwindigkeit des Schalls am Bezugsort nicht immer gleich?!?


Natürlich, ich bin nicht so vermessen die Grundlagen der Schallausbreitung in der Luft in unserem Lebensraum anzuzweifeln !

Mwf schrieb:
Was glaubst du, wie schnell sich dein Luftwirbel vorwärts bewegen muss um die Schallgeschwindigkeit zu übertreffen ? ...


Aber das muss er doch gar nicht.
Wie kommst Du zu dieser Frage ?

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Hallo Ripol Axel, ich grüße Dich auf das Herzlichste !
Durch Dein Schreiben in meinem Threat, adelst Du ihn gewissermaßen.
Dafür bedanke ich mich !
Für alle, die das hier lesen - dieser Mann verkauft Dipol Bässe seit 20 Jahren und darf mit Fug und Recht, als "wissend" um dieses Thema bezeichnet werden !

Der_RiPol_-_Axel schrieb:
Was ist hier von der Frequenz abhängig?
Die Schallgeschwindigkeit beträgt bei uns und unter normalen Bedingungen etwa 344m/s und ist nur unwesentlich von der Temperatur (bzw. der Luftdichte) und (fast) gar nicht von der Frequenz abhängig. Und: Eine Lautsprechermembran stößt nichts aus – oder?


Ich vergleiche hier lediglich die Geschwindigkeit der anstoßenden Hand im Video, mit der Geschwindigkeit einer Lautsprechermembran, welche in Amplitude und Geschwindigkeit, natürlich von der wiederzugebenden Frequenz und der zugeführten Leistung abhängig ist.
Das hat also keinen vergleichenden Bezug zur Schallgeschwindigkeit.

Der_RiPol_-_Axel schrieb:
Ich vermute mal, dass Du Deine Schlussfolgerungen aus dem Luftkanonen-Experiment gezogen hast. Dabei bleiben allerdings einige andere physikalische Gesetze unbeachtet:
1) Die Luftkanone erzeugt keinen Schall sondern lediglich einen Gasausstoß der aufgrund der Reibung mit der Umgebungsluft einen, sich bewegenden, Gas-Ring ausbildet. Dieser Gas-Ring bewegt sich grob geschätzt mit etwa 4-6m/s. Lautsprechermembranen erzeugen Keinesfalls einen ‚Gasausstoß‘ sondern lediglich Luftdruckschwankungen – und somit Schall, der sich mit etwa 344m/s ausbreitet.


Bist Du Dir wirklich sicher, dass die Luftkanone keinerlei Schall erzeugt ??
Ich habe mir mehrere Videos mit Luftkanonen angesehen und habe dabei ein deutliches "Plopp" hören können.
Oder lass es uns fachlich angehen.
Jeder Hohlraum bildet eine Resonanzfrequenz aus, wenn er durch eine Membran oder Ähnliches zum Schwingen angeregt wird.
In dem Moment, in dem die Membran, durch was auch immer, beschleunigt wird, schwingt sich diese Resonanz ein und wird hörbar.
Das dies eine Lautsprechermembran deutlich besser, als ein gespannter Duschvorhang kann, versteht sich von selbst.

Und dabei geschieht hier nichts außerhalb der Schallgeschwindigkeit - wie sollte es auch !?

Wie schnell sich der Luftwirbel nach verlassen der Kanone bewegt, ist daher völlig unwichtig - die umgebende Luft, befindet sich nicht mal ansatzweise in dieser Geschwindigkeit, um davon partizipieren zu können, weshalb sich ja der Wirbel überhaupt ausbildet.

Der_RiPol_-_Axel schrieb:
2) Wickipedia:
„Schall bezeichnet allgemein mechanische Schwingungen in einem elastischen Medium. Diese Schwingungen pflanzen sich in Form von Schallwellen fort. In Luft sind Schallwellen Druck- und Dichteschwankungen.“

Mit ebendiesen (frequenz- und pegelabhängigen) Druck- und Dichteschwankungen, bei denen (im Fall der Schallübertragung durch die Luft) sich die Luftmoleküle aufgrund der schallinduzierten Druckschwankungen oszillierend mit 344m/s bewegen, werden diese von uns Menschen als Schall wahr genommen. Dazu sind aber meist mehrere Druckschwankungsperioden erforderlich.


Erst einmal Danke an Wikipedia, für diese Ausführungen und denen habe ich auch nichts hinzuzufügen !
Nur an Dich die Frage:
"Wie funktioniert denn ein Bass Dipol?"

Der_RiPol_-_Axel schrieb:
Das ist leider eine Fehlinterpretation: Der Luftkringel trägt keinerlei Schall und keine Frequenz (die dafür notwendig wäre). Schall kann auch nicht – isoliert von der umgebenden Luft – übertragen werden. Im Gegenteil, Schallübertragung ist nur durch Materie übertragbar – also Luft, Wasser usw. siehe oben!


Oh oh ..... was zu beweisen wäre !
Denn - hast Du den Dipol einmal mit einem solchen Beschleuniger aufgebaut ?
Wie ich oben schon belegt habe, hat die Luft außerhalb des Lautsprechers, "gewisse" Probleme, mit dem Inhalt, innerhalb des Luftkringels in Kontakt zu treten, weil ihr energetischer Bewegungszustand zu gering ist, um das zu leisten.
Der Kringel ist die, durch Nebel sichtbar gemachte Distanzschicht, zur umgebenden Luft, was natürlich nicht völlig ausschließt, dass in geringer Weise ein Austausch erfolgt.
Viel kann es aber nicht sein, denn sonst gäbe es den Kringel nicht !
Somit ist die Isolation der Luftmassen voneinander, erklärt.
Natürlich handelt es sich hier um Schallübertragung durch Luft, was von mir niemals anders behauptet wurde.
Willst Du allen Ernstes behaupten, dass die von der Membranrückseite abgestrahlte Frequenz - durch was auch immer - aus dem Trichter förmigen Beschleuniger vorn, nicht austreten kann ???

Der_RiPol_-_Axel schrieb:
Nein, das wird es nicht. Die Schallkanone würde auch mit einer 3- oder 4-eckigen Öffnung funktionieren – und hat, nach wie vor mit einer Schallübertragen nichts zu tun.


Natürlich würde die Luftkanone auch mit einer eckigen Öffnung funktionieren !
Nur würde gleich nach dem Ausstoß in die Umgebungsluft, sich der Kreis des Kringels ausbilden, weil der Kreis die geringste Oberfläche für die Reibung mit der nahezu unbewegten Umgebungsluft, darstellt !
Um hier nicht unnötig Energie aus dem Luftschwall zu nehmen, gebe ich dem Kringel daher natürlich gleich die Form vor, die er sowieso einnehmen wird.
Deshalb ist die runde Form die absolut passende hierfür.
Übrigens hast Du "Schallkanone" geschrieben, was freilich sicher ein Schreibfehler ist aber Du implizierst damit schon, dass hier doch Schall übertragen wird....

Der_RiPol_-_Axel schrieb:
Sehr kühne These.
Aber: Der Luftkringel trägt keinerlei Frequenzinformation und bewegt sich keinesfalls schnell, im Vergleich zur Schallgeschwindigkeit. Die Rotation des Rings wird durch die Reibung erzeugt die beim Wandern des Gasstroms an dessen Rande entsteht und ist in seiner Rotationsgeschwindigkeit lediglich von der Gasausstoßgeschwindigkeit abhängig. Siehe das Video!


Es ist keine kühne These, sondern Realität.
Ich habe oben belegt, warum der permanente Vergleich zur Schallgeschwindigkeit, unsinnig ist.
Völlig richtig, wie Du es beschreibst !
Damit steht also schon einmal die Trennschicht, zwischen Umgebungsluft und höherem Luftdruck, innerhalb des Kringels, außer Frage.
Damit antwortest Du Dir selbst, auf Deine Frage, was die Luftmassen trennen könne.

Der_RiPol_-_Axel schrieb:
Und:
Tiefe Frequenzen werden von einem Lautsprecher Kugelförmig abgestrahlt – im Fall eines DiPols nach hinten und vorne, was zu den charakteristischen Abstrahlung einer 8 führt.
Tiefe Frequenzen werden keinesfalls so abgestrahlt wie das die Luftkanone mit der Luft macht.
Denn: Eine Luftkanone ist eine Kanone die Luft abschießt – und keinen Schall.
Ein Lautsprecher setzt Luftdruckschwankungen in der Luft frei und verschießt keine Materie.
Wir haben es also hier mit zwei völlig unterschiedlichen Vorgängen zu tun, die keinerlei vergleichbare Analogien aufweisen.


Was die Abstrahlcharakteristik eines Dipols angeht, sind wir uns natürlich einig und das ist auch bei dieser Schallumleitung, welche die Box darstellt, nicht anders.
Aber erkläre mir bitte einmal, von welchem Lautsprecher hier Schall kugelförmig abgestrahlt werden soll, wenn er ziemlich tief in der Box verbaut ist ?
Gerade, um die Kugel förmige Abstrahlung zu verhindern, wird er ja so und nicht anders verbaut !!
Lass uns Schritt für Schritt an die Sache heran gehen:
Sind wir uns einig, dass der Basslautsprecher (die Anzahl ist hier prinzipiell unwichtig) im Gehäuse, seine jeweils anliegende Frequenz, an die Luft im Gehäuse der Box übertragen kann ?
Ich vermute einmal - Ja.
Was also sollte diese Frequenz daran hindern, vorn aus der Öffnung, am Ende des Beschleunigers auszutreten ???
Lediglich die Komprimierung der Luft im Trichter ?
Glaubst Du das wirklich ?
Ich habe oben belegt, dass jede Luftkanone sehr wohl Schall von sich gibt.
Deshalb bin ich mir sehr sicher, dass tief frequenter Schall ganz genau so, abgestrahlt werden kann.
Weil die Membran eines Lautsprechers - im Unterschied zu einem Duschvorhang - sehr definierte Frequenzen an die Luft im Gehäuse überträgt !
Sie verschießt dabei ein Gas, nämlich Luft, die sie frequenzabhängig komprimiert und mit dem Luftschwall, gerichtet nach außen befördert, womit natürlich deutlichste Luftdruckschwankungen erzeugt werden, die unser Gehör dort sofort und ohne jede Mühe, als Bassinformation entschlüsselt !

Wir haben es also nicht mit zwei unterschiedlichen Vorgängen zu tun, sondern mit relativ simplen Vorgängen innerhalb unserer Umgebungsluft und auch völlig in Übereinstimmung mit der Schallgeschwindigkeit.

Der_RiPol_-_Axel schrieb:
Sorry, ich will kein Spaßverderber sein, aber hier wollte ich doch mal etwas Physik in die Diskussion einbringen, die bezüglich der Schallabstrahlung vs Luft-Abschuss doch sehr auf falsche Bahnen geraten ist.


Aber nein, das bist Du ganz und gar nicht !!
Genau besehen, war es mir ein ziemliches Vergnügen, Dir zu antworten.
Nur fand ich die Art und Weise, wie Du mit Physik versucht hast zu Punkten, für einen Mann mit Deinen Erfahrungen, Bass Dipole betreffend, ziemlich dünn.

Es bleibt am Ende die Frage, was die Frequenzen, welche vom Lautsprecher in der Box, an die ihn umgebende Luft weiter gegeben werden, hindern soll, nach der Beschleunigung, mit dem Luftschwall aus der Box abgestrahlt zu werden ?

Dabei könnte diese Abstrahlung dort, ja auch rund erfolgen - nur habe ich dargelegt, dass das nicht so einfach sein kann, weil die Öffnung dort, einfach nicht die Fläche hat, um eine Strahlungsimpedanz aufzubauen, die es ermöglicht in die umgebende Luft, tieffrequenten Schall, rund abzustrahlen.

Dafür ist in der Tat und hinzu kommend, die Geschwindigkeit des Luftschwalles, zu groß, was nichts mit der Schallgeschwindigkeit zu tun hat, sondern mit der Trägheit der umgebenden Luft, insbesondere bei langwelligen Frequenzen.

Weshalb dem Schall keine andere Wahl bleibt, als sich innerhalb des Luftkringels transportieren zu lassen !

So lange, bis die Kraft des Schwalles nachlässt und er sich mit der umliegenden Luft synchronisiert oder von einem Gegenstand, zB. unserem Kopf - nebst Ohren - gebrochen wird.
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#12 erstellt: 14. Jun 2021, 10:03
Hallo SpeakerHirsch,

Für alle, die das hier lesen - dieser Mann verkauft Dipol Bässe seit 20 Jahren und darf mit Fug und Recht, als "wissend" um dieses Thema bezeichnet werden !


Danke für die Blümchen.

Um das aber deutlich voran zu stellen:
Mit meiner Antwort wollte ich in keiner Weise Deine fleißigen Bau- und Konstruktionsaktivitäten bezweifeln oder Dich gar persönlich angreifen. Auch habe ich mich mit all meinen Hinweisen nicht auf Deine Konstruktion bezogen. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass der Vergleich mit der Luftkanone unzulässig ist, und das habe ich auch versucht zu begründen.

Ich versuche das aber gerne nochmal:
Mein Vater war Raucher und hat regelmäßig solche Kringel gepustet. Diese waren recht langsam und man konnte die in sich rotierende Bewegung des Kringels auch gut erkennen. Was mein Vater gemacht hat war lediglich etwas Gas weg zu pusten. Geräusche sind dabei keine entstanden.

Klopft die Hand auf den ‚Duschvorhang‘ so macht bereits dieser Aufprall schon mal ein Geräusch. Die austretende Luft erzeugt zudem an den Kanten der Öffnung Verwirbelungen die ab einer gewissen Geschwindigkeit auch zu Geräuschen führt. Der Vorgang des Schlages auf den ‚Duschvorhang‘ entspricht physikalisch einem halben Rechteck-Impuls, also noch keiner Schwingung sondern lediglich einem Impuls in einer Richtung. Dieser hat aber laut Fourier bereits inherent Oberschwingungen die auch hörbar werden können.
Bewegt man den ‚Duschvorhang‘ etwas vorsichtiger so funktioniert das ganze auch etwas langsamer und geräuschlos – so viel zu den Geräuschen der Luftkanone.


Bist Du Dir wirklich sicher, dass die Luftkanone keinerlei Schall erzeugt ??


Die Hand und die Verwirbelungen erzeugen etwas Schall, oder besser: Geräusche – Bei einem Lautsprecher sind das Störungen, die akribisch verhindert werden sollten. Genau so ist das auch mit Hohlraumresonanzen.


Und dabei geschieht hier nichts außerhalb der Schallgeschwindigkeit - wie sollte es auch !?


Das verstehe ich nicht.


Wie schnell sich der Luftwirbel nach verlassen der Kanone bewegt, ist daher völlig unwichtig - die umgebende Luft, befindet sich nicht mal ansatzweise in dieser Geschwindigkeit, um davon partizipieren zu können, weshalb sich ja der Wirbel überhaupt ausbildet.


Und das auch nicht


Wie ich oben schon belegt habe, hat die Luft außerhalb des Lautsprechers, "gewisse" Probleme, mit dem Inhalt, innerhalb des Luftkringels in Kontakt zu treten, weil ihr energetischer Bewegungszustand zu gering ist, um das zu leisten.


Sorry, aber ‚Belegt‘ hast Du gar nichts – nur behauptet.
Und – mit Verlaub – das sind bizarre Behauptungen, die Luft hat doch keine Probleme ???? . . . . . …..


Der Kringel ist die, durch Nebel sichtbar gemachte Distanzschicht, zur umgebenden Luft, was natürlich nicht völlig ausschließt, dass in geringer Weise ein Austausch erfolgt. Viel kann es aber nicht sein, denn sonst gäbe es den Kringel nicht ! Somit ist die Isolation der Luftmassen voneinander, erklärt. Natürlich handelt es sich hier um Schallübertragung durch Luft, was von mir niemals anders behauptet wurde.


Das ist leider falsch:
Der Nebel ist lediglich die von der Luftkanine weggeblasene Luftmenge, die aufgrund physikalischer Randbedingungen diese in sich rotierenden Kringel entstehen lassen – wird doch im Video ganz schön erklärt!
Und: Es handelt sich hier natürlich nicht um Schallereignisse da es sich hier nur um eine in eine Richtung bewegende luftmenge – also um Materialtransport - geht. Beim Schall oszillieren lediglich die Luftmoleküle, bleiben allerdings fest an Ihrem Platz – das ist ein wesentlicher Unterschied.


Willst Du allen Ernstes behaupten, dass die von der Membranrückseite abgestrahlte Frequenz - durch was auch immer - aus dem Trichter förmigen Beschleuniger vorn, nicht austreten kann ???


Ich behaupte hier überhaupt nichts was einen Bezug zu Deiner Konstruktion hat – sondern lediglich dass Dein Denkansatz auf falschen Vermutungen aufbaut – das wollte ich korrigieren.


Ich habe oben belegt, dass jede Luftkanone sehr wohl Schall von sich gibt.


Nein, das hast Du nicht – Du hast das lediglich behauptet, das ist ganz etwas anderes.


Es bleibt am Ende die Frage, was die Frequenzen, welche vom Lautsprecher in der Box, an die ihn umgebende Luft weiter gegeben werden, hindern soll, nach der Beschleunigung, mit dem Luftschwall aus der Box abgestrahlt zu werden ?


Nochmal:
Aus Deinen und auch aus meinen Lautsprechern kommt kein Luftschwall, da es sich nicht um Luftkanonen handelt die eine Luftmasse durch den Raum transportieren.
Lautsprecher setzten Luftdruckschwankungen frei die sich mit 344m/s fortpflanzen, dazu ist es erforderlich, dass mindestens (im einfachsten Fall) eine (vollständige) Sinusschwingung erfolgt. Meines Wissens sind – um hörbar zu werden – sogar mehrere Sinus-Perioden erforderlich, aber da müsste ich noch mal nachblättern.
Die Luftkanone macht gerade mal ¼ Sinus, also nur ein mal vorwärts !!


Weshalb dem Schall keine andere Wahl bleibt, als sich innerhalb des Luftkringels transportieren zu lassen ! So lange, bis die Kraft des Schwalles nachlässt und er sich mit der umliegenden Luft synchronisiert oder von einem Gegenstand, zB. unserem Kopf - nebst Ohren - gebrochen wird.


Dazu fällt mir nun wirklich nichts mehr ein
(eigentlich ist => ein Luftkringel der Schall transportiert horrender Unsinn, so wie die ganze Kraft des Schwalles die sich mit der umliegenden Luft synchronisiert .... , aber ich möchte nicht beleidigend werden) . . . . . . . . .......
Apalone
Inventar
#13 erstellt: 14. Jun 2021, 11:14

Der_RiPol_-_Axel (Beitrag #12) schrieb:
.....
Dazu fällt mir nun wirklich nichts mehr ein
(eigentlich ist => ein Luftkringel der Schall transportiert horrender Unsinn, so wie die ganze Kraft des Schwalles die sich mit der umliegenden Luft synchronisiert .... , aber ich möchte nicht beleidigend werden) . . . . . . . . .......


Das allermeiste von ihm sehe ich ähnlich.

Auchmeinen Hinweis auf die Schallgeschwindigkeit hat er ja nicht begründet.

Mit einer solchen Ansammlung v fachlich völlig unzulänglichen Behauptungen hat man es ja aber auch zugegebenermaßen recht selten zu tun.
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Jun 2021, 03:13
Falls Ihr Euch wundert, warum es nicht weiter geht - ich habe Urlaub und das Wetter ist schön.
Also bin ich mehr in der Natur und weniger drinnen.

Ich wundere mich, was der Bezug zur Schallgeschwindigkeit hier bringen soll ?
Die Schallgeschwindigkeit hat hier nur die Relevanz, dass alles innerhalb ihrer Parameter abläuft.
Schallgeschwindigkeit kann nur geschehen, sobald Schall vorhanden ist.

Sobald der Schall das Gehäuse der Box verlässt, ist Schall vorhanden.
Dort tritt er aber in keinerlei Konkurrenz zu anderem Schall, weil der Subwoofer oder auch zwei, die einzigen sind, die diesen Frequenzbereich im Raum wieder geben.
Aber ich beginne zu ahnen, was gemeint ist.
Gesucht wird der Frequenzbereich wo der Schall, der Säule erhöhten Luftdruckes davon läuft und nicht mehr von ihrer Unterstützung profitiert oder ob das überhaupt der Fall ist.
Das muss natürlich gemessen werden.

Aber Ihr wisst schon, dass auch diese Frage impliziert, dass an der Öffnung des Beschleunigers, tief frequenter Schall, mit Unterstützung des gebündelten Luftschwalles, austritt.
Letztendlich ist es völlig wurscht, ob es nun der Bereich des erhöhten Luftdruckes ist, der die Funktion der Box unterstützt oder einfach nur die Bündelung des Schalles, durch den Trichter.
Hauptsache, es entsteht ein relevanter Wirkungsgrad !

Da aber mindestens 100 Hz Distanz zur Gegenphase eingehalten werden muss, wird hier kein Einbruch des Frequenzganges erfolgen, wie meine bisherigen Messungen schon gezeigt haben.

Um hier etwas belegen zu können, muss dann auch noch der Schalldruck gemessen werden, um den Sub vergleichen zu können.

Aber Kirchner hat ja schon damals mit seinen Messungen belegt, dass das Prinzip funktioniert.
Nur hätte er sich ruhig etwas genauer darüber auslassen können, wie genau das Wirkgehäuse auszusehen hat.
Die Öffnungsfläche der Wirkseite, welche im PDF abgebildet wurde, ergibt auf keinen Fall eine Resonanz bei 100 Hz.

Aber ich möchte gern Musik mit diesem Bass hören !

Nebenbei befindet sich ein neuer Test-Subwoofer in Planung, mit Lautsprechern, die deutlich ernster zu nehmen sind, als die 4 Visatöner.
Ein neuer Gehäuseentwurf, mit den erarbeiteten Erkenntnissen, aus dem ersten Testaufbau.

Sobald ich also etwas Neues habe, melde ich mich wieder.
Apalone
Inventar
#15 erstellt: 17. Jun 2021, 07:34

SpeakerHirsch (Beitrag #14) schrieb:
.....Gesucht wird der Frequenzbereich wo der Schall, der Säule erhöhten Luftdruckes davon läuft und nicht mehr von ihrer Unterstützung profitiert oder ob das überhaupt der Fall ist.........


Ich habe da eher Bedenken, dass du wirklich weißt, worum es geht.
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#16 erstellt: 17. Jun 2021, 08:32
Hallo Speaker Hirsch,

Es gibt hier (zumindest für mich) zwei Möglichkeiten:

1) Du bist ein kleiner Witzbold und versuchst uns hier mit blumigen Formulierungen einen dicken Bären aufzubinden, oder
2) Du glaubst tatsächlich und ernsthaft an das was Du da von Dir gibst.

Im ersten Fall: Chapeau!
Witzige Formulierungen, verstörende Behauptungen, in die Irre führende Vermutungen, relevante Wirkungsgrade - und jede Menge zitierfähige Stilblüten. Zum brüllen komisch!

Im zweiten Fall
– und ich war der Meinung dass du durchaus und ernsthaft dieser (fehlgeleiteten) Auffassung bist – wollte ich diesen Irrtum gerne korrigieren (eine gewisse Kompetenz hast Du mir ja bereits zugestanden). Das hat offensichtlich nicht funktioniert.

Deshalb an dieser Stelle mein Rat, ein paar Grundlagen zur Schallentstehung und Schallausbreitung zu lesen und zu verstehen. Andererseits leben wir in einer freien Gesellschaft in der jeder auch das Recht hat, sich zu irren, auch dauerhaft. Auch Kirchner bezeichnet ja seinen RiPol – Fake als Cardioid. Und auch Kirchner hat nichts nachgewiesen sondern nur behauptet.

Nochmal: Ich habe nichts gegen deine Basteleien, sondern wollte lediglich darauf hinweisen, dass die physikalischen Vorgänge einer Luftkanone, auf die Du Dich baharrlich beziehst, für die Konstruktion eines Subwoofers nicht anwendbar, da nicht zutreffend sind. Es sei denn, Du willst eine Luftkanone bauen . . . . . . . . . . . ……..

Ich wünsche Dir schöne und sonnige Urlaubstage!

@Apalone: Ich teile Deine Bedenken uneingschränkt - und: ich bin auch 'pro Stereo'
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Jul 2021, 04:16
In einem anderen Thread hatte ich Einiges um den Kirchner Dipol zusammen gefasst.
Das ist zwar nicht mehr ganz so aktuell aber vom Prinzip her richtig.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-9448.html

Dort ganz nach unten scrollen, es ist die letzte Antwort.

Ich bin bemüht, das Wirkprinzip zu verbreiten, weil der gerichteten Bassabstrahlung die Zukunft gehört.
Gerichtet, die Raummoden weniger anregend und zu den Wänden, deutlich an Schalldruck verlierend !
Laut Kirchner, verliert ein Dipol Bass 12 dB pro Oktave, an Schalldruck und nicht nur 6 dB, pro Entfernungserdopplung, wie bei rund strahlenden Subwoofern.
Das sind allesamt genau die Eigenschaften der Bassausbreitung, welche benötigt werden, wenn man Wand an Wand, mit anderen Menschen lebt !
Mit welchem Q-Faktor dieser Sub dabei ausschwingt, sollte jedem Bastler selbst überlassen werden.
Zwar besitzt der QTC 0,5 in Räumen das sauberste Impulsverhalten aber wem das zu "Clean" klingt, der wählt einen Treiber, mit einem QTS von 0,4 oder 0,45 und erhält mit diesem Gehäuse einen QTC von 0,55 bis 0,6.
Der Bass klingt dann etwas wärmer und der Wirkungsgrad erhöht sich etwas im Tiefbass.

Wer einmal hören möchte, wie Bass klingt, der mit einem viel zu hohen QTC schwingt, dem empfehle ich den Bluetooth Player JBL Xtreme 3.
Hier wurde die Erhöhung des Basspegels und des Tiefganges, durch ein besonders langsames Ausschwingen erreicht.
So ein Bass, innerhalb von Wänden los gelassen, dröhnt sehr heftig in den Ohren und erdrückt den Rest der Musik.
Sowas macht man nur bei Geräten, bei denen die physikalischen Grenzen erreicht wurden aber Größe und Gewicht, nicht erhöht werden dürfen, um eine große Transportabilität aufrecht zu erhalten.
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Jul 2021, 04:55
Ja, lieber Axel, ich werde eine Luftkanone bauen, an deren Basis, ein oder mehrere Lautsprecher, Druckschwankungen erzeugen.
Diese Luftkanone wird kombiniert mit der Druckkammer eines Horns, um die erwünschte Fehlanpassung zu erzeugen.

Wenn da nun schonmal ein Lautsprecher drin steckt, werde ich auch Sinusschwingungen und Musik, der Schwingspule zuführen.

Würdest Du bitte für alle Laien darlegen, warum aus der Öffnung der Luftkanone kein Bass austreten wird ?

Zeige uns bitte die physikalischen oder akustischen Gesetze, die das verhindern.

Wie Du ja weißt, bin brennend daran interessiert, weil ich mir nicht erklären kann, wohin die Frequenzen verschwinden sollen, die von der Membran, in die Luftkanone abgegeben werden.

Du vertrittst hier den Standpunkt, dass aus der Luftkanone nur Druckschwankungen austreten werden, verbunden mit der bekannten Luftsäule aber keinem hörbaren Ton, den man als Basschwingung interpretieren könnte.

Das widerspricht allem, was ich über Lautsprechergehäuse weiß und ich bin sehr gespannt, auf Deine Ausführungen !
Apalone
Inventar
#19 erstellt: 04. Jul 2021, 07:10

SpeakerHirsch (Beitrag #18) schrieb:
.......
Das widerspricht allem, was ich über Lautsprechergehäuse weiß und ich bin sehr gespannt, auf Deine Ausführungen !


Die in mehreren Threads gemachten sind zu 95% ziemlich haltlose Behauptungen, die keinerlei fachliche Expertise beinhalten.
Auch jetzt die hier letzten zwei Posts strotzen vor Unsinn.

Es ist wirklich verschwendete Zeit, das dir näher erläutern zu wollen. Axel hat doch schon etliche sehr dezidierte Beiträge geliefert.

Ich sehe da wenig Bereitschaft bei dir, die Grundlagen erst mal wirklich aufzubereiten (bzw. eher zu akzeptieren oder verstehen?!?).

Mit dem vorliegenden Sachstand kann jedenfalls nix anfangen.
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#20 erstellt: 04. Jul 2021, 09:29
Hallo SpeakerHirsch,

SH:
-Ich bin bemüht, das Wirkprinzip zu verbreiten, weil der gerichteten Bassabstrahlung die Zukunft gehört. Gerichtet, die Raummoden weniger anregend und zu den Wänden, deutlich an Schalldruck verlierend !

Da sind wir ja gar nicht so unterschiedlicher Meinung. Dennoch halte ich den Dipol-Bass oder RiPol nicht für das Prinzip dem die Zukunft gehört sondern lediglich ein weiteres Prinzip der Basswiedergabe neben den bekannten cb, br, tl, bl & Co.
Allerdings – wenn Du Dich schon bemühst, das Wirkprinzip zu verbreiten, würde ich mir doch sehr wünschen, dass Du es zumindest auch verstanden hast. Was Du aber hier im Wesentlichen verbreitest sind Vermutungen und wilde (Fehl-)Spekulationen die jeglicher Basis an Grundlagen entbehren und zudem Andere, die es nicht besser wissen, leider auch auf falsche Wege bringen kann.

SH:
-Laut Kirchner, verliert ein Dipol Bass 12 dB pro Oktave, an Schalldruck und nicht nur 6 dB, pro Entfernungserdopplung, wie bei rund strahlenden Subwoofern.

Laut Kirchner?? – Das ist Physik und war schon lange vor Kirchner so.


-Ja, lieber Axel, ich werde eine Luftkanone bauen,

Das sollst Du ja auch!. Hast Du denn meinen letzten Satz überhaupt gelesen =>

Nochmal: Ich habe nichts gegen deine Basteleien, sondern wollte lediglich darauf hinweisen, dass die physikalischen Vorgänge einer Luftkanone, auf die Du Dich baharrlich beziehst, für die Konstruktion eines Subwoofers nicht anwendbar, da nicht zutreffend sind. Es sei denn, Du willst eine Luftkanone bauen . . . . . . . . .



SH:
-Zeige uns bitte die physikalischen oder akustischen Gesetze, die das verhindern.
-Wie Du ja weißt, bin brennend daran interessiert, weil ich mir nicht erklären kann, wohin die Frequenzen verschwinden sollen, die von der Membran, in die Luftkanone abgegeben werden.

Es sind nicht die physikalischen oder akustischen Gesetze, die das verhindern, es sind die kognitiven und mentalen.
Du weigerst Dich vehement, zu sehen, dass eine Luftkanone etwas völlig anderes ist als ein Lautsprecher. Daran können wir alle hier nichts ändern so lange Du auf dieser Fehlannahme beharrst und physikalische Grundlagen ignorierst.
Nochmal: Eine Luftkanone erzeugt einen Luftschwall der einem einzigen Impuls in nur eine Richtung folgt und der sich ‚materiell‘ – und gemessen an der Schallgeschwindigkeit seeehr langsam - fortbewegt. Das ist aber kein Schall. Das Wesen von Schall ist aber dessen Frequenz, der Luftschwall aus der Kanone hat aber keine Frequenz !!.
Ein Lautsprecher erzeugt eine Druckschwankung in der Luft bei der sich diese lediglich (mit einer gewissen Frequenz und mit Schallgeschwindigkeit!) fortpflanzt.
https://studyflix.de/ingenieurwissenschaften/schall-2422

Schönen Sonntag noch!
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 15. Jul 2021, 17:06
Hier ein paar Links zu Abhandlungen, aus denen hervor geht, dass sich der Luftschwall einer Luftkanone durchaus bis zur Schallgeschwindigkeit und darüber hinaus beschleunigen kann, erscheint zumindest logisch, wenn man von den errechneten Werten, aus dem Nubert Forum ausgeht:

https://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?f=14&t=17585&start=30

Wenn sich also eine Bassmembran, je nach Frequenz und Auslenkung, mit bis zu 2500 m/s beschleunigen kann und bei der Luftkanone handelt es sich im Prinzip so etwas, wie eine Lavaldüse, die zB. in Raketentriebwerken dazu benutzt wird, um die Ausstoßgeschwindigkeit zu erhöhen, muss also die resultierende Geschwindigkeit, die aus der Öffnung ausgestoßen wird, noch einmal höher sein !
Dazu kommt die rein intuitive Einschätzung einer Beschleunigung, weil die anschiebende Membranfläche deutlich größer, als die der Öffnung ist.

Natürlich handelt es sich hier nicht um einen kontinuierlichen Gasstrom und der Wirkungsgrad dürfte auch kein hoher sein aber für das Prinzip sollte es genügen.

Das bedeutet, dass die Schallausbreitung mit 343 m/s, hier absolut kein Problem darstellt und die Übertragung von Schall, vor allem im Bassbereich, mit Leichtigkeit möglich sein muss !

Aus den folgenden Abhandlungen geht hervor, dass der rotierende Luftschwall, um den höheren Druck in der Mitte, eine noch höhere Geschwindigkeit besitzt und das dieser rotierende Bereich es ist, der den Kerzen die benötigte Luft zum Brennen, weg reißt.

https://www.spektrum.de/lexikon/physik/druckwelle/3456

Etwas komplexer:

https://physik.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/Sto%C3%9Fwelle

Und von der Basis beginnend, aufwärts:

https://www.uni-giessen.de/fbz/fb07/fachgebiete/physik/studium/medhueprak/data/versuch3

Bei der letzten Abhandlung von der Uni Giessen, möchte ich auf die Besonderheit der Longitudinalwellen hinweisen, mit denen wir es hier zu tun haben.
Auf Seite 9 und 10 wird dargestellt, dass sich in Gasen keine Transversalwellen ausbilden, also Wellen, die senkrecht der Wellenfront ausgerichtet sind.
Jeder hat schon von dem leidlichen Problem gehört, dass sich der Schalldruck nicht komplett senkrecht von einer Membran löst, sondern sogar zu einem großen Teil, seitlich vor der Membran ausweicht, weil der Luftdruck dort geringer ist, als vor der Membran.
Das gilt aber nur für frei abstrahlende Membranen !

Das ist hier aber nicht der Fall, sodass der gesamte Druck des Membranhubes, longitudinal nach vorn vorn geworfen wird.

Ganz nebenbei erfüllt der Trichter einer Luftkanone den Zweck, dass keinerlei ungewollte Nebenkeule mehr nach außen abgestrahlt werden kann.
Ich singe das gewissermaßen durch meine Beiträge, denn es ist ein Konstruktionsfehler, den die meisten Dipol Konstruktionen mit sich herum schleppen.
Egal, ob auf der Wirk- oder auf der Rückseite - alles was ein Bassdipol von sich gibt, wird senkrecht von der Membran abgestrahlt und das ist oft nicht die gewollte Richtung.

Lieber Axel, meine mentalen Fähigkeiten anzuzweifeln, geht an die Regelgrenzen des Forums, unterlasse das bitte !

Ich habe Dir bisher auch nicht vorgeworfen, dass Du Deinen Dipol falsch herum betreibst.
Kirchner hat zumindest das, zweifelsfrei belegt !
Dort, wo Du Deine Massenankopplung her holst, herrscht Platznot und eine hohe Strömungsgeschwindigkeit, genau wie bei der Kirchner Konstruktion, auf der Rückseite - dort, wo der Bass unterdrückt wird !

Aber filtern lässt sich letzten Endes alles.....
ehemals_Mwf
Inventar
#22 erstellt: 16. Jul 2021, 17:58

SpeakerHirsch (Beitrag #21) schrieb:
... Wenn sich also eine Bassmembran, je nach Frequenz und Auslenkung, mit bis zu 2500 m/s beschleunigen kann...

Beschleunigung ist nicht gleich Geschwindigkeit
-- bitte genau zitieren -- , im Nubert-Beispiel mit heftigen +/- 25 mm bei 50 Hz sind es maximal knapp 8 m/s, also ~2.5 % der Schallgeschwindigkeit.
Auch in BR-Kanälen versucht man unter z.B. 20 m/s zu bleiben.

Wäre es deutlich mehr, würde unsere Musik
-- wg. des Dopplereffekts (bewegte Schallquelle, FM) --
durch Intermodulation bis zur Unkenntlichkeit verzerrt.
Im Grenzfall droht der Überschallknall ...

Ich bedaure schon, oben mit der Frage nach der Geschwindigkeit gekommen zu sein.
Sie lenkt davon ab, dass du absolute Basics der Akustik beharrlich miss-verstehst,
wie übrigens z.T. auch der ansonsten geschätzte Herr Kirchner,
aber das ist ein anderes Thema ...
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#23 erstellt: 18. Jul 2021, 17:06
Hallo SpeakerHirsch,
Vorab:
Es werden hier zwei (funktional) unterschiedliche Systeme (Luftkanone und Lautsprecher), ständig und deren Wirkweise (wie mir scheint), willkürlich durcheinander gewürfelt. Diese will ich hier noch (und zum xten-) mal, versuchen sachlich voneinander trennen:

1)Die Funktion einer Luftkanone hat absolut nichts mit der Wiedergabe von Tönen zu tun auch wenn bei einem Luftstoß (Stoßwelle) Sekundärgeräusche aufgrund von Luftwirbeln entstehen können. Der Luftstoß selber ist aber kein Schall da Ihm die Eigenschaft der Frequenz fehlt (siehe Oben) und unterliegt somit den Gesetzen der Thermodynamik, wie die berühmte Lavaldüse ja auch. Ich kommentiere das trotzdem ein letztes Mal, da physikalische Unterstellungen und Fehleinschätzungen aufgrund unverstandener Zusammenhänge gemacht werden, die man so in einem öffentlichen Forum nicht unwidersprochen stehen lassen sollte.

2)Die Wiedergabe von Schall unterliegt den allgemeinen Formeln der akustischen Physik. Das Wesen von Schall ist dessen Frequenz. Die Geschwindigkeit mit der eine Membran ein Schallereignis auslöst hat mit Schallgeschwindigkeit nichts(!!!) zu tun – lediglich die Geschwindigkeit mit der sich der Schall dann von der Membran (durch die Luft) entfernt beträgt ~344m/s (etwas abhängig von Druck und Temperatur).

Danke für die Links.
Auch wenn das Nubert-Forum nicht gerade das Forum der Atomwissenschaftler ist, sind die zitierten Ansätze richtig – von Dir aber wieder falsch interpretiert. Mwf hat schon darauf hingewiesen dass Du da was verwechselt hast (danke Michael!).

Deine (falschen) Schlussfolgerungen daraus sind aber gravierend:

„Wenn sich also eine Bassmembran, je nach Frequenz und Auslenkung, mit bis zu 2500 m/s beschleunigen kann . . . . „

Nein, das kann Sie eben nicht. Lass Dir doch diese Zahl mal auf der Zunge zergehen – das sind 2,5km in der Sekunde oder 7fache Schallgeschwindigkeit – meinst Du das ernst?
Die Berechnungen, auf die Du Dich bei Deiner Aussage stützt sagen doch korrekterweise aus, dass sich die Membrangeschwindigkeiten im Bereich von wenigen Metern pro Sekunde abspielen !

Weiter geht’s:

„ und bei der Luftkanone handelt es sich im Prinzip so etwas, wie eine Lavaldüse, die zB. in Raketentriebwerken dazu benutzt wird, um die Ausstoßgeschwindigkeit zu erhöhen, „

Willkommen in der Welt der Raketentechnik.
Und: Nein, die Luftkanone hat keinerlei Ähnlichkeit mit einer Lavaldüse weder in der Form noch in der Funktion. Einzig: Eine Lavaldüse und Deine Luftkanone stoßen Luft bzw. Gase aus und dienen keinesfalls der Schallerzeugung. OK, es kann etwas an Geräusch entstehen, das ist aber nicht das primäre Ziel und eher als Störschall zu bezeichnen.


„muss also die resultierende Geschwindigkeit, die aus der Öffnung ausgestoßen wird, noch einmal höher sein !„

Nein, muss – und kann auch gar nicht ( - noch höher als 7Mach?? - ). Wenn wir uns im thermodynamischen Bereich unseres Alltags aufhalten (~-10 bis +50°C bei Normaldruck) kann eine Luftkanone keinen schnelleren Ausstoß an Luft erreichen als allerhöchstens Schallgeschwindigkeit – das ist ein physikalisches Gesetz.

Schon gewusst?: :
Eine Lautsprechermembran muss sich keinesfalls mit Schallgeschwindigkeit bewegen um Schall freizusetzen.


„Das bedeutet, dass die Schallausbreitung mit 343 m/s, hier absolut kein Problem darstellt und die Übertragung von Schall, vor allem im Bassbereich, mit Leichtigkeit möglich sein muss !“

Du wandelst wohl auf den Pfaden zum ‚schnellen Bass?‘
Wo – um himmelswillen war denn die Schallausbreitung mit 343m/s je ein Problem??? – völlig egal ob im Bassbereich oder sonstwo in den hörbaren Frequenzen.
Sogar schon lange bevor es Lautsprecher (oder Dynosaurier) gab war die Schallausbreitung mit ~343m/s kein Problem !!.


„Bei der letzten Abhandlung von der Uni Giessen, möchte ich auf die Besonderheit der Longitudinalwellen hinweisen, mit denen wir es hier zu tun haben.“

Dafür braucht es keine Abhandlung der Uni Giessen und das sind auch keine neuen Erkenntnisse sondern akustische Grundlagen.


„Ganz nebenbei erfüllt der Trichter einer Luftkanone den Zweck, dass keinerlei ungewollte Nebenkeule mehr nach außen abgestrahlt werden kann.“

Du meinst wohl dass Du das gerne hättest, dass der Trichter das tut, und dass Du Dir wünschst dass die von Dir ungewünschten Nebenkeulen nicht entstehen. Nur weil Du das aber gerne so hättest bin ich mir nicht sicher ob der Trichter das auch macht – oder höchstens in der Welt der ‚alternativen Physik‘.

Keine Sorge, Deine Luftkanone erzeugt ja keinen Schall und somit auch keine Nebenkeulen. Möglicherweise werden aber ein paar Verwirbelungen (mit Nebenkeulen) hörbar.


„Ich singe das gewissermaßen durch meine Beiträge, denn es ist ein Konstruktionsfehler, den die meisten Dipol Konstruktionen mit sich herum schleppen. „

Das ist Deine extrem singuläre Meinung, getragen von Gesetzen aus Deiner alternativen Physik – nur so könnte ich das stehen lassen.
Ansonsten ist diese Aussage nichts anderes als (sinnfreier) Gesang !!


„Ich habe Dir bisher auch nicht vorgeworfen, dass Du Deinen Dipol falsch herum betreibst.“

Ich zitiere mich mal selbst: Wir leben in einem freien Land. Hier hat jeder das Recht sich zu irren – auch dauerhaft!


„Dort, wo Du Deine Massenankopplung her holst, herrscht Platznot und eine hohe Strömungsgeschwindigkeit, genau wie bei der Kirchner Konstruktion, auf der Rückseite - dort, wo der Bass unterdrückt wird !“

Krass – gut dass das endlich einer mal sagt .. . . . . . . . …


„ Kirchner hat zumindest das, zweifelsfrei belegt ! „

Kirchner hat diesbezüglich gar nichts belegt, schon gar nicht zweifelsfrei – sondern genau wie Du, jede Menge einfach mal drauf los behauptet. Teilweise mit ähnlich abwegigen Vorstellungen der Physik.
Als es vor vielen Jahren darum ging einen zweifelsfreien messtechnischen Beleg seiner Behauptungen, in Bezug auf seinen ‚Cardioid‘ im Vergleich zu meinem RiPol, zu erbringen - in Anwesenheit einiger wirklich guter, zuverlässiger und vertrauensvoller Leute aus dem Forum, war plötzlich nichts mehr von Ihm zu hören oder zu lesen. Eine klärende Gegenüberstellung hat seinetwegen (und sicher auch aus guten Grund) nicht stattgefunden.


„Lieber Axel,
meine mentalen Fähigkeiten anzuzweifeln, geht an die Regelgrenzen des Forums, unterlasse das bitte ! „

Dafür möchte ich mich entschuldigen – Ich wollte Dich nie persönlich angreifen sondern lediglich Deine falschen Aussagen korrigieren.
Du hast oben geschrieben dass meine Anwesenheit Deinen Thread gewissermaßen ‚veredele‘ – Sorry, das war nicht meine Absicht. Ich wollte lediglich auf ein paar Deiner fundamental falschen Denkansätze, in konstruktiver Weise hinweisen. Ich wollte Dich damit keinesfalls persönlich angreifen – im Gegenteil, das war als ehrliche Hilfe gedacht.
Allerdings hast Du diese Chance (wiederholt) nicht genutzt sondern hast Deine diesbezügliche Unwissenheit und laienhaften Vorstellungen vor Allen, die hier noch mitlesen ausgebreitet und sogar verteidigt. Ich denke mal – zu Deinem Glück – sind das nicht mehr sehr viele.

Aber: Hier schon mal – und in aller Freundschaft – alle Formeln zu Deiner Luftkanone, sogar mit vorgeschaltetem Horn:
Thermodynamik - Luftstoß - Laval
Allerdings hat das, nach wie vor, nichts – aber auch gar nichts – mit der Wiedergabe von Schall oder gar tiefen Tönen zu tun!!
Ich wünsch noch einen schönen Sonntagabend!
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 03. Aug 2021, 10:41
@ RiPol_-_Axel
Danke für Deine Sachlichkeit.

Ich hätte nie von der Membrangeschwindigkeit begonnen, wenn ich nicht explizit nach der Geschwindigkeit des Luftschwalles gefragt worden wäre.

Mir geht es allein um die simple Logik, dass, egal was auch immer aus der Öffnung der Kanone kommt, es Probleme haben wird, frühzeitig, nach Verlassen der Kanone, mit der umgebenden Raumluft zu interagieren, weil der in sich drehende Randbereich des Luftschwalles dies erschwert.
Die Schallgeschwindigkeit ist hier Nebensache, weil die Hauptakteure einmal der höhere Innendruck in der Kanone ist und zum Anderen, der geringere Umgebungsluftdruck, außerhalb der Kanone.
Dieser Unterschied genügt, um den Kringel auszubilden.

Können wir uns darauf einigen, dass dieser Luftkringel sich bildet, auch wenn die anschiebende Kraft von einer Bassmembran aus geht ?

Interessant finde ich die Erwähnung der möglichst geringen Strömungsgeschwindigkeit, in Bassreflexkanälen.
Warum wird das wohl so sein, dass diese Bewegung nicht so schnell sein darf, hm ???
Könnte es eventuell daran liegen, dass zu stark beschleunigte Luftmassen, Probleme haben, Bass in die umgebende Luft einzukoppeln ?
Vor allem dann, wenn die übertragende Fläche, klein ist ?
Gedanklich befinde ich mich dabei gerade im hinteren Teil der Kanone, wo der Bass vermindert werden soll.

Ich fand Kirchners Ausführungen dazu äußerst plausibel - ich kann gerne das PDF nochmal verlinken.
Man sieht bei seiner Messung einen deutlichen Schalldruckabfall, unterhalb 200 Hz.
Aber auch Bassreflexgehäuse und vor allem Horngehäuse legen durch ihre Funktion, den Schluss nahe, dass Kirchner hierbei Recht hat.

Die cardioide Schallausbreitung, ist mit 3 dB Unterschied zu gering.
Davon möchte ich nicht mehr sprechen, weil das unsinnig ist !

Lässt man die Bezeichnung "Cardioid" weg, so hat Kirchner's Subwoofer aber gut funktioniert und im Forum kam nur nichts heraus, weil es gewerbliche Interessenkonflikte gab und der messen sollte/wollte, Angst hatte, Ärger mit seinem Chef zu bekommen.
Das war der Endstand, um Kirchners Dipolsub im Forum aber natürlich nicht im realen Leben, dort läuft dieser Subwoofer auch heute noch.
Mein eigener Nachbau, scheiterte an den falschen Lautsprechern und am zu geringen Wissen um das gesamte Gehäuse, denn Kirchner hat nur das halbe Gehäuse prinzipiell gezeigt, weshalb ich ja hier nochmal angetreten bin, etwas Funktionierendes für den Hobbyisten zu entwerfen.

Habe ich mit dem Begriff "Nebenkeule" etwas Lustiges gesagt ?
Ich finde, es ist etwas Primäres, innerhalb der dipolaren Bassabstrahlung !
Der Schall breitet sich senkrecht von der Membran aus und überall dort, wo die Membran direkt aus dem Gehäuse "schauen" kann, bildet sich eine Nebenkeule, sofern es sich nicht um die gewollte Wirkrichtung handelt.
Das führt bei vielen Konstruktionen, zu einer sehr diffusen Richtcharakteristik und wird bei meinem Entwurf komplett umgangen.

Die grundlegende Funktion einer Lavaldüse sieht genau so aus, wie das, was die Luftkanone macht.
Natürlich fehlen hier Rundungen und Feinheiten und die allmähliche Öffnung der Düse, denn gerade dieser Luftkringel, muss bei einem Raketentriebwerk ganz sicher vermieden werden.
Aber es tritt eine Beschleunigung ein und sogar Resonanzen treten auch beim Original auf, die dort zu Problemen führen.

Der Hauptunterschied zur Lavaldüse, ist der relativ kurze Hub eines Lautsprechers - es kann keine kontinuierliche Strömung aufgebaut werden, weil die Membran ja immer wieder umkehrt.
Deshalb kann es auch nie zum bekannten Knall kommen - egal, wie schnell sich die Membran bewegt.
Die benötigte Kompression für den Überschallknall, wird hier nie erreicht.

Beim Dipolbass sollte es sich grundsätzlich um eine mechanisch robuste Langhubmembran handeln.
Je größer der lineare Hub, umso schneller muss sich die Membran bewegen, um dem Sinussignal folgen zu können.
Dass diese Geschwindigkeit nie 1 : 1 an die Luft im Gehäuse weiter gegeben wird, ist logisch.
Luft dämpft alle Schwingungen, die sich in ihr ausbreiten.
Aber gerade bei tiefen Frequenzen, um die es hier geht, sieht die Bilanz recht gut aus - vor allem, wenn die Luft nur in eine Richtung entweichen kann.
Die Kanone verjüngt sich in Richtung Öffnung.
Und die Öffnung, welche auf 100 Hz resoniert, ist noch einmal kleiner.
Beides zusammen, führt zu einer Beschleunigung der Luft.

Die Funktion einer Reflexbox, ist bis 100 Hz gegeben !
Bis 100 Hz haben wir auch hier das Prinzip der zwei schwingenden Luftmassen.
Das der eingeschwungenen Luft in der Box und das der Luft, in der Öffnung.
Unter 100 Hz ändert sich das.
Dort wirkt die dipolare Funktion.

Möchte jemand antreten und bestreiten, dass jede Reflexbox, unterhalb ihrer Abstimmfrequenz, zu einem Dipol wird ?

Der Begriff "Kanone" stört mich und könnte durch andere Worte ersetzt werden, wie zB.: "Trichter" oder "umgekehrtes Horn" oder "Beschleuniger".

Der eigentliche Knackpunkt ist die Frage:
"Wieviel Volumen benötigt die Membranfläche X, um Bass in die umgebende Luft einkoppeln zu können, welcher in dieser Luft enthalten bleibt, auch wenn diese Luft danach wieder beschleunigt/komprimiert wird ?".
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#25 erstellt: 11. Aug 2021, 09:07
Hallo SpeakerHirsch,

@ RiPol_-_Axel
Danke für Deine Sachlichkeit.

Gern – aber wo bleibt Deine?

Mir geht es allein um die simple Logik, dass, egal was auch immer aus der Öffnung der Kanone kommt, es Probleme haben wird, frühzeitig, nach Verlassen der Kanone, mit der umgebenden Raumluft zu interagieren, weil der in sich drehende Randbereich des Luftschwalles dies erschwert.

Meingott, der sich drehende Luftschwall erschwert nicht die Interaktion sondern er ist die Interaktion (!!).
Bitte berufe Dich nicht auf die Logik. Genau die ist es, an der es bei Deinen Aussagen oft mangelt – zudem an Basiswissen und an Sachlichkeit.

Warum wird das wohl so sein, dass diese Bewegung nicht so schnell sein darf, hm ??? Könnte es eventuell daran liegen, dass zu stark beschleunigte Luftmassen, Probleme haben, Bass in die umgebende Luft einzukoppeln ?

Luftmassen haben keinerlei Probleme. Du liegst mal wieder völlig falsch und bewegst Dich aufden Pfaden der 'alternativen Physik'.
Die richtige Antwort wäre einfach gewesen: Damit die die Luft keine Strömungsgeräusche erzeugt.

Mein eigener Nachbau, scheiterte an den falschen Lautsprechern und am zu geringen Wissen um das gesamte Gehäuse,

Da wir doch endlich mal einer Meinung!

Habe ich mit dem Begriff "Nebenkeule" etwas Lustiges gesagt ?

Nein - aber leider ziemlichen Unsinn behauptet und Wunschdenken geäußert – das habe ich doch aber dargelegt!

Ich finde, es ist etwas Primäres, innerhalb der dipolaren Bassabstrahlung !

Ich finde, das ist aber mal ein echt primärer Satz !!

Das führt bei vielen Konstruktionen, zu einer sehr diffusen Richtcharakteristik und wird bei meinem Entwurf komplett umgangen.

Schon wieder so zwei unhaltbare Behauptungen, die Du so absolut formulierst als wäre es ein Naturgesetz, aber:
Was ist denn eine diffuse Richtcharakteristik - und warum wird diese ausgerechnet durch Deine Konstruktion komplett umgangen?
Das hast Du Dir doch bisher nur so ausgedacht oder gewünscht. Das reicht aber nicht.

Die grundlegende Funktion einer Lavaldüse sieht genau so aus, wie das, was die Luftkanone macht.

Nein, ein Loch in einem Brett ist keine Lavaldüse – auch wenn Du das immer wieder behauptest.

Möchte jemand antreten und bestreiten, dass jede Reflexbox, unterhalb ihrer Abstimmfrequenz, zu einem Dipol wird ?

Häh?
Auch hier: Bitte noch mal ‚Grundlagen der Physik‘ nachblättern:
Was ist ein Dipol, und wenn ja: warum ?

Der eigentliche Knackpunkt ist die Frage:
"Wieviel Volumen benötigt die Membranfläche X, um Bass in die umgebende Luft einkoppeln zu können, welcher in dieser Luft enthalten bleibt, auch wenn diese Luft danach wieder beschleunigt/komprimiert wird ?".

Du schreibst auch hier wieder unhaltbares Zeug. Abgesehen davon dass eine Membranfläche kein Volumen hat sondern halt nur eine Fläche ist, sind Deine weiteren Elaborate bar jeglicher physikalische Grundlagen.

Lass mich das bitte noch ein letztes mal deutlich sagen:
Ich will Dir Deine Versuche und Basteleien nicht madig machen. Daran wollte ich nicht rütteln, im Gegenteil, da gibt es sicher noch eine Menge die Du lernen kannst bzw 'könntest' – sehr viele hier (um nicht zu sagen Alle) haben mit Basteleien und Untersuchungen angefangen und daraus viel gelernt. Allerdings stellst Du hier permanent Behauptungen, Mutmaßungen und Wunschdenken als Tatsachen und Beweise hin – das geht gar nicht. Hier ist kaum ein Satz dabei der nicht Deine Ahnungslosigkeit schonungslos all denen offenbart die es besser wissen.
In einem öffentlichen Forum sollte sowas nicht unwidersprochen stehen bleiben.
Denn:
So ein Forum ist eine sehr schöne Sache, wo sich gerne - auch blutige - Laien mit Ihren Fragen an eine interessierte Öffentlichkeit wenden können. Sie sollte man nicht – an der realen Physik vorbei - auf falsche Fährten locken.
Meist entsteht in den Foren ein reger und positiver Austausch. Das funktioniert aber nur dann, wenn man nicht schon mit festem (irr-)Glauben an seine eigene Unfehlbarkeit alle Anderen belehren möchte.
Leider bist Du für mich ein Paradebeispiel von Beratungsresistenz, weshalb dieses Kapitel für mich hiermit abgeschlossen ist.
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 28. Apr 2022, 10:53
Ich habe mit AJ Horn weiter gemacht und bin zu diesen Ergebnissen gekommen:

http://www.hifi-foru..._id=104&thread=32595
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