Subwoofer-Empfehlung: Selbstbau oder Kauf? Ersatz für JBL ES250 gesucht.

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BenGineering
Neuling
#1 erstellt: 25. Apr 2020, 15:34
Hallo zusammen,

seit kurzem gibt mein JBL ES250 ein dauerhaftes hochtöniges Geräusch von sich, was für den Heimkino Gebrauch das Teil für mich nahezu wertlos macht.
Demnach nutze ich meinen Subwoofer auch fast ausschließlich für das Heimkino und würde gerne etwas ähnlich in Besitz nehmen wollen. Ausschlaggebend waren vor allem die Leistung, der Druck und die voluminöse Tiefe dieses Subwoofers. Ich habe hier schon einige Threads durchforstet und stoße dabei immer wieder auf den Gedanken etwas Eigenes zu bauen, bin aber diesbezüglich absoluter Laie..Folgende Ideen schweben mir bis jetzt vor:

- Aktiven Subwoofer bspw. einen Klipsch R-12SW kaufen in der Hoffnung ein gleichwertiges Produkt zu erwerben
- Als Übergangslösung einen passiven Subwoofer günstig schießen und mittels Verstärker über den AVR laufen lassen. Das Projekt würde mich rein technisch interessieren. Ich habe noch einen Kenwood KA660D vor Ort und würde mir dazu einen Canton Plus C zulegen. Wenn ich den Verstärker mit angeschlossenen Subwoofer über den Sub-Pre-Out des AVRs einmesse, dürfte es doch im Grunde keine Probleme mit der Übernahmefrequenz geben? Subwoofer und Kenwood Verstärker scheinen auf dem Datenblatt ungefähr dieselben Leistungswerte haben, damit nicht ein Gerät das andere verbrät..
- Subwoofer selber bauen, der Aufbau eines Gehäuses und die Messungen machen mir am Meisten Sorge. Sehe immer wieder "augenscheinlich" komplizierte Chassis-Aufbauten mit Luftkanälen. Ich hätte zwei T+A TMR80 Leergehäuse stehen, leider kommt ein Wiederaufbau aus Kostengründen und der Teileverfügbarkeit nicht infrage bzw. entspricht dann ähnlichen Kosten wie wenn ich ein Paar gebraucht via Kleinanzeigen schieße..Die Leergehäuse würden optisch perfekt zu den Dachbalken im Haus passen, würde dann evtl die Hochtöner-Mittelton Sektion mit einem zweiten Tieftöner bestücken.

Soweit die Ideen, jetzt zu den obligatorischen Angaben:

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?

Ca 45qm²

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?

Maximal 2, erstmal reicht einer auf dem Niveau des JBL´s

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?

Canton Ergo 90+ AV950 und ggf. im Stereo-Betrieb gelegentlich mit Canton Ergo 91

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?

Yamaha RX820

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?

Zweitrangig

-Wie laut soll es werden?

Der JBL lief maximal auf halber Lautstärke bei einer AVR Lautstärke von -25 dB

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
Zu 80% wird er fürs Heimkino genutzt, gelegentlich für Musik und sehr selten für Spiele

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Tiefbass sollte defintiv im Kontext von Präzision stehen, da die Ergos ein gutes Bassfundament aufweisen und demzufolge nur in unteren Bereichen unterstützt werden sollen, dann aber auch mit dem nötigen Nachdruck :-)

-Welche Musikrichtung wird gehört?
Hauptsächlich Rock/Metal, gelegentlich HipHop: Klanglich lasse ich mich auch gerne von anderen Richtungen überraschen

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?

DSP kommt erstmal nicht infrage, bei einem Aktivsubwoofer würde ich schon ein 12 Zöller in Betracht ziehen


[Beitrag von BenGineering am 25. Apr 2020, 15:35 bearbeitet]
vVegas
Inventar
#2 erstellt: 25. Apr 2020, 18:25

BenGineering (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,

seit kurzem gibt mein JBL ES250 ein dauerhaftes hochtöniges Geräusch von sich, was für den Heimkino Gebrauch das Teil für mich nahezu wertlos macht.


Ggf. über ne Reparatur nachdegacht?
Mit dem Klipsch R-12SW machste zu dem aktuellen Preis defintiv nix verkehrt, der ist schon brauchbar (wobei bei der Raumgröße vermutlich 2 Stück Sinn machen würden).

Ansonsten, wenn du Spass am Selbstbau hättest, trau dich einfach. Subwoofer ist ja nicht wirklich kompliziert, wenn man sich nen fertigen Bauvorschlag vornimmt.
Auf die Schnelle scheint der JBL ja nur ein 12" zu sein, also nicht ein wirkliches Monster. Da gibt es reichlich Bauschläge was du bauen könntest.
Erstmal solltest du wissen
- wie der Sub angebunden wird. Kabel vom PreOut des AVR?
- Aktiv oder passiv
- was bist du bereit zu investieren

Danach könnte man ggf. einen Vorschlag machen was du bauen könntest.


[Beitrag von vVegas am 25. Apr 2020, 18:26 bearbeitet]
BenGineering
Neuling
#3 erstellt: 26. Apr 2020, 15:43
Danke für deine Antwort! Sicherlich macht es den Eindruck unentschlossen zu sein. Das liegt aber auch daran, dass ich bei einem Kauf eines fertigen Produktes, dieses mit seinem Warenwert vorliegen habe, beim versägen oder sonstigen Unachtsamkeiten müsste ich bei einem Selfmade Subwoofer nochmal investieren.

Eine Reparatur würde defintiv infrage kommen, der örtliche/dörfliche Elektronikladen, nimmt jedoch für einen Kostenvoranschlag schon ein nettes Sümmchen, dass ich nicht erstattet bekomme, wenn es nicht klappt und die Tendenz ginge wohl in eine Richtung für die ich schon einen JBL gebraucht hätte bekommen können.

Daher kam mir die Idee mit dem Klipsch, der technisch erstmal ähnliche Spezifikationen wie der JBL aufweist, vielleicht gibt es ja auch einen Forennutzer der vom JBL ES250 auf ein anderes gleichwertiges Produkt umgestiegen ist oder umgekehrt.. Bin aber auch für Alternativen offen


Auf die Schnelle scheint der JBL ja nur ein 12" zu sein, also nicht ein wirkliches Monster.

Korrekt, habe schon brachialere gehört, meist dann aber auch in 20-25qm² Räumen Mir hat der JBL immer gereicht, wenn ich aber die teils sehr individuellen Gebrauchtpreise sehe, würde ich lieber auf ein Gerät zurück greifen, bei dem ich noch Garantie hätte.

Demnach war meine Orientierung so bei ca. 300€, denn der Subwoofer kommt selten zum Einsatz, aber wenn darf der das gute Bassfundament der Ergos gerne etwas unterstützten.


Aktiv oder passiv



Ich gehe davon aus, dass ich bei einem passiven Subwoofer mehr Geld für einen Tieftöner investieren könnte, da bei einem aktiven ja das Aktivmodul bspw. das Mivoc mit ca. 80-90€ zu Buche schlägt. Andererseits müsste der Passive auch ausreichend befeuert werden, da wird der Kenwood 660D wohl kaum ausreichen und Endstufen liegen preislich nochmal in einer ganz anderen Dimension.

Ich würde den technischen Nutzen, guter Tiefgang mit relativ präzisen Bass bevorzugen :-)


[Beitrag von BenGineering am 26. Apr 2020, 15:48 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 26. Apr 2020, 16:11
Die Ergos sind ja schon nicht mehr gerade "klein".
Schau dir mal den Dayton DCS385-4 an.
Der zusammen mit einem the t.racks DSP 4x4 Mini und einer t.amp S-150 sollte schon passen.

Zwei kleinere wären natürlich flexibler.

Wie man es halt mag.
vVegas
Inventar
#5 erstellt: 26. Apr 2020, 18:35
Ich hätte jetzt Richtung Ultimax UM12-22 mit nem Dayton SPA500DSP gedacht .... sprengt dann aber vermutlich das Budget.

Zum DCS385-4 könnte man jedoch ggf. zum SPA250DSP greifen statt der DSP-Endstufenkombi.
BenGineering
Neuling
#6 erstellt: 26. Apr 2020, 18:39
Danke für die Rückmeldung...

Die Ergos sind ja schon nicht mehr gerade "klein".

Habe auch zu keiner Zeit rückmelden wollen, dass ich mit den Ergos und deren Bass unzufrieden bin. Aber auffällig ist ein fehlender Subwoofer scho bspw im Film Criminal Squad die Anfangszene mit dem Feuergefecht, ohne Subwoofer absolut ausreichend, aber mit Subwoofer entstand der Eindruck direkt vor den Waffen zu stehen..

Die Zusammenstellung der einzelnen Komponenten nehme ich erstmal zur Kentniss, dazu dann ein x-beliebiges Gehäuse, einfach einen Kübel und nen entsprechenden Ausschnitt fürs Membran? Wie stehts mit Luftkanälen/Bassreflexöffnungen?

Die Endstufe gefällt mir auf jeden Fall durch ihre Schlichtheit, würde super ins selbst gebaute TV-/Hifirack passen :-) Ich würde aber mal sagen mit den 150W der Endtstufe wird der vorgeschlagene Tieftöner nur begrenzt ausgelotet? Wie steht es denn Verhältnismäßig mit den gern empfohlenen Mivoc Tieftönern?

Ließe Sich die Endstufet.amp S-150 eigentlich so isolieren, dass sie mit im Gehäuse verbaut werden könnte? Würde mit Sicherheit optisch was her machen und zusätzlich müsste die keinen separaten Platz zugewiesen bekommen


vVegas (Beitrag #5) schrieb:
Ich hätte jetzt Richtung Ultimax UM12-22 mit nem Dayton SPA500DSP gedacht .... sprengt dann aber vermutlich das Budget.

Zum DCS385-4 könnte man jedoch ggf. zum SPA250DSP greifen statt der DSP-Endstufenkombi.

Ich vermute das sind sicherlich Non-Plus-Ultra Lösungen. Allerdings wäre ich dann eben bei einem Szenario wo die Komponenten technisch bestimmt brachial sind, jedoch sollten dann beim Gehäuse keine Kompromisse eingegangen werden.

--------
Wie ist der Mehrwert meinetwegen zu nem fertigen Klipsch einzuschätzen? Btw. da bekomme ich ein Gerät für ca. 300€ bei den vorgeschlagenen Komponenten bin ich schon weit über 300€ und habe das Material noch nicht besorgt.
Nicht falsch verstehen, dass Projekt etwas eigenes zu bauen reizt mich schon..Aber ich finde eine Investition von 500€ muss dann auch 100% umsetzbar sein und hier würde es sich um mein Erstprojekt handeln.


[Beitrag von BenGineering am 26. Apr 2020, 19:01 bearbeitet]
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