Subwoofer Bau Hilfe/Beratung gesucht

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bu.lletq
Stammgast
#1 erstellt: 27. Dez 2019, 12:40
Hallo zusammen,

ich überlege gerade mir einen Subwoofer zu bauen. Hier mal das Formular:

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
Der Raum ist komplett ca. 63qm groß. Die davon für Musik/TV genutze Fläche ist aber nur ca 13qm.
Skizze

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
Erst mal einer. Bei Bedarf kann noch aufgestockt werden.

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?
Ich habe an der Position der oberen (hinten rechts bei Blick auf den TV) SB12 noch einen Ausgang. Dort würde ich es mal probieren.

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?
Ich wollte 400€ für Chassis und Aktivmodul nicht überschreiten.

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?
Front SB23, Rear SB12 6L.

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
Denon X3500

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
Nein

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?
Wenn es kompakt geht wäre das hilfreich. ~50L

-Wie laut soll es werden?
Soll schon drücken, aber nicht aufdringlich sein.

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
Bei Musik fehlt mir bei den SB23 selten etwas. Würde ich probieren wenn der Sub steht. Aber prinzipiell soll er bei Filmen eingesetzt werden.

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Er soll die SB23 in der Tiefe ordentlich ergänzen können. Da ich die SB23 im Bass jetzt auch nicht als das präziseste empfinde darf er sich da auch einreihen.

-Welche Musikrichtung wird gehört?.
Musik wird queerbeet gehört.

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?
Wenn es nicht anders erträglich ist.

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?
Nein

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?
Da ich mit den Lautsprechern von Udo bisher sehr zufrieden bin, habe ich mich auch erst mal dort umgesehen. Leider gibts mit SB nur einen 10 Zöller. 12 Zoll sind mit dem Bandpass Deeplink und Eton Move 12 zwar vorhanden - bei ersterem bin ich mir aber nicht sicher ob der Pegel reicht, letzterer ist leider schon außerhalb dem Budget.

Ich habe mich daraufhin mal bei SB umgesehen und bin auf den SB34SWPL76-4 gestoßen. Da ich noch nie selbst berechnet habe habe habe ich mich mal an BassCAD versucht.
Im Bassreflex bekomme ich da mit "vertretbaren" Rohrlängen/-durchmesser kaum was vernünftiges hin.
Im geschlossenen Gehäuse kommt man mit Bessel-Qtc (0,577) auf knapp 40L Volumen - allerdings ist der -3dB Punkt bei 43Hz was jetzt erst mal etwas hoch klingt.

Vielleicht kann mich jemand in die Richtige Richtung schieben.

Danke schon mal fürs Lesen.
Friwe
Stammgast
#2 erstellt: 27. Dez 2019, 17:29
Mit dieser Passivmembran würde der von dir genannte Sub in 50l schon ordentlich tief gehen (-3db bei knapp 22hz). Dann sind aber auch mit Holz schon locker 350€ weg und für 50€ bekommt man nun mal kein gescheites Aktivmodul.
Für 300€ bekommt man auch schon einen Ultimax 15 der in Cb sehr gut geht. Wurde hier schon des öfteren verbaut und bietet mehr Hub und Fläche als der SB. Baut natürlich etwas größer, aber das bekannte "Drücken" erreicht man eben nicht mit kleinen Luftpumpen.
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 28. Dez 2019, 09:26

bu.lletq (Beitrag #1) schrieb:
....
Der Raum ist komplett ca. 63qm groß. Die davon für Musik/TV genutze Fläche ist aber nur ca 13qm....

Wenn es kompakt geht wäre das hilfreich. ~50L

-Wie laut soll es werden?
Soll schon drücken.....


wie immer:
bei der Bassbetrachtung gilt der ganze Raum!
Wenn es drücken" soll, musst du dich bei der Raumgröße aber sowohl v kompakt als auch 300,- verabschieden...
bu.lletq
Stammgast
#4 erstellt: 28. Dez 2019, 12:03
Danke schon mal für den Input.

@Friwe:
Mit welchem Tool kann ich die Passivmembran mitberechnen? In BassCAD habe ich nichts gefunden.
Finde ich sehr interessant auch wenn das erst mal den Rahmen ein bisschen sprengen würde mit etwas über 300€.

Ich habe diesen Thread zum UM15 gefunden. Das wäre vom Volumen denke ich noch in Ordnung.
Das Chassis ist aber so wie ich das sehe eher schwer zu bekommen.

Was wäre in der Größe für ein Aktivmodul notwendig?
Wholefish
Inventar
#5 erstellt: 28. Dez 2019, 16:53
Passivmembran berechnest du mit winisd.


-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Er soll die SB23 in der Tiefe ordentlich ergänzen können. Da ich die SB23 im Bass jetzt auch nicht als das präziseste empfinde darf er sich da auch einreihen.

Ich finde das klingt ziemlich nach Raumproblem.

Gegen den Dayton 15 Zöller ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Aber in einem schwierigen Raum einen davon? Kann funktionieren, oder auch nicht.

IMHO wäre es auch bei der Vorgabe deinerseits....

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Er soll die SB23 in der Tiefe ordentlich ergänzen können. Da ich die SB23 im Bass jetzt auch nicht als das präziseste empfinde darf er sich da auch einreihen

Eher auf einen tief abgestimmten BR Sub setzen. Aber immer in Hinblick auf mehrere kleinere Subwoofer. Zudem würde ich 70 bis 100 Euro für die Einbindung eines DSP einrechnen, der die Raummoden glättet.

Es gibt einfach mehrere Philosphien und Geschmäcker, wie man Bass in einen Raum bringt. Ich kann mit Subwoofern in geschlossenen Gehäusen nichts anfangen. Habs mehrfach probiert. Mir fehlt dann untenrum einfach die wohlige Tiefe. Mit aktiver Entzerrung kann man das etwas befüllen, aber im GG sind die Chassis dann ja auch noch weniger mechanisch belastbar...
AVBU
Stammgast
#6 erstellt: 28. Dez 2019, 17:04

bu.lletq (Beitrag #1) schrieb:

Im geschlossenen Gehäuse kommt man mit Bessel-Qtc (0,577) auf knapp 40L Volumen - allerdings ist der -3dB Punkt bei 43Hz was jetzt erst mal etwas hoch klingt.

Ist dach fast egal. Ein UM 12-22 hat den -3dB Punkt bei 32Hz und schafft bei 20Hz mit 100dB gerademal 3dB mehr als ein SB34. Ach ja, 250Watt dürfen´s für den SB sein und für den UM12 500W. Zum UM15 kann ich nicht´s sagen.

Aber so wie es aussieht sitzt du recht mittig im Raum und somit im "Bassloch". Wenn du nun auch noch mit der Platzwahl des Sub eingeschränkt bist wird es schwierig werden mit "ordentlich Druck".
bu.lletq
Stammgast
#7 erstellt: 28. Dez 2019, 20:08

Wholefish (Beitrag #5) schrieb:
Passivmembran berechnest du mit winisd.
Ich finde das klingt ziemlich nach Raumproblem.

Das war dann vielleicht einfach schlecht ausgedrückt. Ich habe bevor ich mich für SB entschieden habe beispielsweise SB240 gehen Duetta gehört und das war SB einfach "brummiger" im Bass. Was für mich aber nicht negativ ist.
Der Raum ist im Vergleich zu dem davor für mich wesentlich freundlicher für den Sound.

Wholefish (Beitrag #5) schrieb:

IMHO wäre es auch bei der Vorgabe deinerseits....

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Er soll die SB23 in der Tiefe ordentlich ergänzen können. Da ich die SB23 im Bass jetzt auch nicht als das präziseste empfinde darf er sich da auch einreihen

Eher auf einen tief abgestimmten BR Sub setzen. Aber immer in Hinblick auf mehrere kleinere Subwoofer. Zudem würde ich 70 bis 100 Euro für die Einbindung eines DSP einrechnen, der die Raummoden glättet.

Kannst du hier ein konkretes Beispiel für Chassis und Gehäuse nennen? Ich will nichts ausschließen tue mich aber aktuell schwer damit auf eine vernünftige Kombination zu kommen.

Für mich ist das auch erst mal ein Prozess.
Ich will mit einem anfangen.
Wenn ich Probleme habe mit Moden habe -> DSP
Wenn ich merke dass ich den einen nicht so positioniert bekomme dass alle Holzplätze Bass bekommen -> zweiter
Wenn mir etwas unten rum felt -> größer

Gibt es Empfehlungen die in vertretbarer Größe einfach erprobt sind?


[Beitrag von bu.lletq am 28. Dez 2019, 20:09 bearbeitet]
bu.lletq
Stammgast
#8 erstellt: 29. Dez 2019, 17:13

Friwe (Beitrag #2) schrieb:
Mit dieser Passivmembran würde der von dir genannte Sub in 50l schon ordentlich tief gehen (-3db bei knapp 22hz).

Ich hab das mal in WinISD eingegeben. Allerdings kommt bei mir ein sehr seltsamer Graph heraus. Ein kleiner Buckel von 10 bis 80 Hz bis maximal -19dB. Dann ab 90 Hz schnellt es bis nach ober aus der Skala und kommt ab 25Hz wieder rein.

Sind bei mir die Parameter falsch? Die für den SB34SWPL76-4 habe ich von loudspeakerdatabase und die sehen eigentlich ziemlich OK aus.
Friwe
Stammgast
#9 erstellt: 29. Dez 2019, 17:30
Sieht bei mir so aus:
Unbenannt


Wie meine Vorredner allerdings auch schon angemerkt haben ist die Sitzposition wirklich nicht optimal. Da hilft auch ein DSP nicht viel.


Was wäre in der Größe für ein Aktivmodul notwendig?

Ein Monacor SAM300d sollte eigentlich reichen. Lieber weniger Leistung und einen zweiten Sub bauen als mehr Leistung und am Limit fahren...
bu.lletq
Stammgast
#11 erstellt: 29. Dez 2019, 19:43

Friwe (Beitrag #9) schrieb:
Sieht bei mir so aus:
Unbenannt

Bei mir so:
SB34PR
Fh ist genau um den Faktor 10 zu hoch. Ich bin aber wohl zu blind um den Fehler zu sehen:
SB34PR_2
SB34PR_3

Friwe (Beitrag #9) schrieb:
Wie meine Vorredner allerdings auch schon angemerkt haben ist die Sitzposition wirklich nicht optimal. Da hilft auch ein DSP nicht viel.

Den Raum kann ich nicht ändern. Auch wenn das von der Sitzposition nicht 1/5, 2/5 ist. Der Raum ist ringsherum+Decke gedämmtes Holt. An der Wand gegenüber steht auf fast der kompletten Fläche ein Bücherregal. Der Raum schluckt was weg.
Friwe
Stammgast
#12 erstellt: 29. Dez 2019, 21:01
Resonanzfrequenz der PR ist 8,7Hz nicht 87Hz
bu.lletq
Stammgast
#13 erstellt: 29. Dez 2019, 22:57
Ja, dann sieht das so aus. Aber auf der SB Seite steht:
12%20SB34NRX-00-spec 12%20SB34NRX-00-spec
Friwe
Stammgast
#14 erstellt: 29. Dez 2019, 23:12
Tatsache, da haben die wohl ein Komma vergessen. Hier ist das (richtige) Datenblatt wie es bei Intertechnik zu finden ist.
bu.lletq
Stammgast
#15 erstellt: 06. Jan 2020, 15:26
Jetzt bin ich beim Stöbern hier im Forum noch auf den Mivoc XAW 320 HC gestoßen, der im BR bei 80L auch sehr gut aussieht und mit 150€ für das Chassis auch recht günstig ist.

Das sieht aktuell nach dem Favoriten aus.

Für den gäbe es auch eine Passivmembran - die allerdings nirgends zu haben scheint und ich auch aktuell keine Werte finde.


[Beitrag von bu.lletq am 06. Jan 2020, 15:32 bearbeitet]
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