Nervige Raummode - welche Maßnahme zuerst?

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Bene123123
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Nov 2019, 15:19
Hallo Experten,

da meine Fragen das Thema Subwoofer und Raumakustik gleichzeitig betrifft, war ich mir nicht sicher, in welchem Forenbereich das nun besser aufgehoben ist. Da sich die Selbstbauer meist auch sehr gut mit der Raumakustik auskennen, habe ich den hier gewählt. Bei Bedarf bitte verschieben.

Bitte an dieser Stelle ein Heißgetränk holen, der Text artet leider etwas aus, um ausreichend Details zur Verfügung zu stellen.

Zu meinem Problem:
Ich kämpfe massiv mit schlechtem Bass. D.h. konkret: Entweder ist er viel zu leise, oder es dröhnt mich weg. Mir fehlt das punchige, erdbebige beim schauen entsprechender Filme.

Ausgangssituation
In meinem Wohnzimmer habe ich ein 5.1 System aufgebaut, dass zu 99% zum Filme schauen genutzt wird (Fronts: Canton Ergo 91DC, Center: Canton AV 950, Rears: Canton Ergo 22DC).
Als Subwoofer wird aktuell ein AWX184 in 91l GHP mit 836µF verwendet, ähnlich diesem hier.
Als AVR dient ein Yamaha RX V 671 mit YPAO Einmessystem. In diesem können leider für den Subwoofer keine manuellen Änderungen im PEQ gemacht werden (nur für die sonstigen Kanäle).

Maße des Zimmers sind 4,44m Breite, 4,07m lang, 2,31m hoch, siehe auch folgende Skizze:
wohnzimmerulumulu

Geschaut wird auf beiden Sofas. Für Filme setze ich mich vorzugsweise mittig auf das untere Sofa.
Rot markiert ist der aktuelle Aufstellungsort des Subs (rechts neben Sofa)
Rears fehlen auf Skizze, sind jeweils in den Ecken unten links+rechts.

Tests
Beim abspielen von Frequenzen zwischen 80 bis 20 Hz dröhnt es massiv bei ca. 39Hz, ab ca <35Hz kommt nichts mehr.

Überlegungen
Ich hab mich schon viel mit der Materie Raumakustik auseinander gesetzt und diverse Dinge gerechnet und getestet:
Das Dröhnen bei 39Hz passt sehr gut zum berechneten Wert der ersten Raummode bei 344m/s / 2 /4,44m = 38,7 Hz

Der anschließende steile Abfall passt zum Frequenzgang des 91l GHP:
awx184

D.h. ich kann keine Lautstärkeeinstellung finden, bei der ich nicht entweder zugedröhnt werde oder die leiseren Frequenzen kaum höre. Für eine Heimkinoanwendung ist der AWX GHP zudem nicht geeignet. So weit, so schlecht. Doch wie bekommt man das Problem nun in den Griff?

Lösungsansätze

Die mir bekannten Möglichkeiten wären:
- Zwei Subwoofer (anderen Typs, z.B. GHP entfernen oder gänzlich anderes Modell), zur "besseren" Anregung des Raums
- Antimode/MiniDSP, zur Entzerrung der störenden Frequenzen
- Statt Antimode ein neuer AVR mit besserem Einmesssystem (z.B. XT32) - z.B. Denon X3500H, ca. 600€ - zu teuer
- Absorber etc. - nicht machbar aus WAF Gründen

Die Room Simulation in Rew postuliert das Vorhandensein einer deftigen Mode, jedoch bei 42Hz (müsste den 4,07m bzw. 4,04m entsprechen)
1 Sub Hörplatz Mitte: mitte_1sub

1 Sub Hörplatz links: links_1sub

Dies zeigt auch, dass an den verschiedenen Sitzpositionen ein deutlich unausgeglichener Bass ankommt.


Mit 2 Subwoofern sähe das deutlich besser aus:

2 Subs Hörplatz Mitte: mitte_2subs

2 Subs Hörplatz links: links_2subs


Da ein EQ immer nur für einen Sweet Spot das Ideale rausholen kann, heißt das für mich klar: An 2 Subwoofern komme ich nicht vorbei, wenn ich den Sound vergleichmäßigen möchte, um auf beiden Sofas schauen zu können.

Ebenfalls sieht man, dass der immense Peak auch bei 2 Subs stehen bleibt. Das heißt: An einer Entzerrung mittels AM o.ä. kommt an ebenfalls nicht herum, wenn man auch das Gedröhne loswerden will.


Sehe ich das bis hierhin richtig? Welche Möglichkeiten hab ich vergessen? Was würdet ihr zuerst in Angriff nehmen?

Zur Frage, wie und welche 2 Subs ich unterbekommen möchte, folgt nächste Woche noch etwas.
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2019, 00:18
Hallo,

na deine "Raummoden" verteilen sich bei den Raumabmessungen ja besonders schön . Da du ja schon ein "Einmesssystem" hast auch ein Paradebeispiel das man nicht umher kommt sich mit elementarer Elektroakustik / Physik zu beschäftigen weil vorhandenes "Einmesssystem" anscheinend nicht Raummoden spezifiziert und gescheite Filter dazu setzt. ( Im übrigen machen bessere genannte "Einmesssysteme" das physikalisch auch nicht richtig ... ) . Ergänzen von weiteren Subwoofern bringt übrigens auch nichts wenn man elementares nicht verstanden hat und unpassende DSP Gerätschaften nutzt. "Punch" im Klangbild entsteht auch primär nur durch die Top-Boxen ( wenn die das halt können *könnten* ... ) in Kombination mit gescheiter / phasenrichtigen ankopplung von Subwoofern wird lediglich der FREQUENZGANG dann nach unten ERWEITERT ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 19. Nov 2019, 01:13 bearbeitet]
icebaer72
Stammgast
#3 erstellt: 19. Nov 2019, 08:28
Die Mode bei ~40Hz bekommst du mit zwei Subs schon weg. Musst sie nur anders auf- und einstellen.

Wenn der vordere auf 1/4 und der hintere auf 3/4 Raumbreite steht und der hintere noch dazu invertiert und um die Raumlänge verzögert läuft, verschwindet die Mode ziemlich gut. Dann hast du eine Art DBA in deinem Raum, was da gut hilft.

Allerdings wirst du dann sicher Pegel vermissen und denken, dass zwei eigentlich mehr können müssten. Denn zum einen verlierst du Pegel durch die nicht mehr vorhandene Mode, das klingt erstmal ungewohnt und dünn. Zum anderen bringt der hintere Sub nicht mehr Pegel, da er eher zum "absaugen" verantwortlich ist.

So würde man einem DSP/Einmesssystem aber viel Arbeit abnehmen
wing787
Stammgast
#4 erstellt: 19. Nov 2019, 08:57
Ein Dipol neben dem Tisch/anstelle des Tischs wäre eine Option. Dann hast du nur noch eine Mode, die unterdrückt werden muss.
Bene123123
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Nov 2019, 13:08
Vielen Dank für den Input, dachte schon ich hab alle erschlagen mit zu viel Infos ^^ Wie versprochen hier der Nachschlag.


P@Freak (Beitrag #2) schrieb:
weil vorhandenes "Einmesssystem" anscheinend nicht Raummoden spezifiziert und gescheite Filter dazu setzt. ( Im übrigen machen bessere genannte "Einmesssysteme" das physikalisch auch nicht richtig ... )


Ja, YPAO hat mir zwar den Subwoofer eingemessen, aber ich habe nirgends manuelle Eingriffsmöglichkeiten. Und die Mode hats eben leider nicht abgesenkt.

Aus den Beiträgen zum Antimode vs XT32 konnte ich als persönliches Fazit folgendes rauslesen:
- bei Raummoden hilft als erstes eine gute Aufstellung
- desweiteren sonstige akustische raumoptimierende physische Maßnahmen (von Helmholtzresonatoren wird eher abgeraten).
- die übrigen "Problemchen" lassen sich dann mittels Entzerrung beschönigen, also eben durch die üblichen Verdächtigen Antimode, MiniDSP, oder das AVR interne Einmessystem.
--- Bei gravierenderen Problemchen und/oder keine Lust/Zeit auf Einarbeitung in die Materie: Antimode nehmen, da mehr Filter im Relevanten Bereich
--- Bei weniger gravierenden Problemchen kann bereits eine Einmessung mittels Audyssey MultEQ XT / MultEQXT32 das Antimode überflüssig machen
--- MiniDSP für "Bastler", mit individuellen Anpassungsmöglichkeiten

--> Mein Plan ist es daher, ganz oben anzugreifen, also 2 Subs zu verwenden bei optimierter Aufstellung. Hierdurch gibts deutlich weniger Berg und Talfahrt, die im Anschluss "einfacher" weggefilter werden kann


P@Freak (Beitrag #2) schrieb:

Ergänzen von weiteren Subwoofern bringt übrigens auch nichts wenn man elementares nicht verstanden hat und unpassende DSP Gerätschaften nutzt.

Da geb ich dir recht, 4 Stück in eine Ecke stellen wäre kontraproduktiv.
2 Stück in die Front mit je 1/4 der Raumbreite abstand zur Seitenwand, wie in der Simulation oben zu sehen, wäre hier jedoch sehr passend, oder übersehe ich hier was?


P@Freak (Beitrag #2) schrieb:

"Punch" im Klangbild entsteht auch primär nur durch die Top-Boxen ( wenn die das halt können *könnten* ... ) in Kombination mit gescheiter / phasenrichtigen ankopplung von Subwoofern wird lediglich der FREQUENZGANG dann nach unten ERWEITERT ...

ja, "Punch" war fehl am Platz. Im suche genau diese FG Erweiterung, da aktuell bei ca. 35Hz Schluss ist, und hoffe diese durch andere Subwooferwahl und Aufstellung + Entzerrung zu erhalten. Sobald der Modenpeak weggefiltert ist, kann ich ja die Gesamtlautstärke anheben, das "Erdbeben" stellt sich dann hofftl. auch irgendwann ein...



wing787 schrieb:

Ein Dipol neben dem Tisch/anstelle des Tischs

Das geht nicht. Die Dame des Hauses ist dafür nicht zu gewinnen, könnte an meinem ersten und vorerst letztem Tischsubwooferprojekt in dezenten >200 Litern liegen xD




icebaer72 schrieb:

Wenn der vordere auf 1/4 und der hintere auf 3/4 Raumbreite steht und der hintere noch dazu invertiert und um die Raumlänge verzögert läuft, verschwindet die Mode ziemlich gut


Ich hab das mal versucht zu simulieren mit Delay von ca. 12ms (4,04/344):
diagonal_2subs+delay

Die Amplituden werden zwar z.T. geringer und es schaut an vielen Stellen deutlich besser aus, aber es gibt innerhalb der rot markierten Hörzone dennoch kein ausgewogenes Klangbild. Auch eine Aufstellung in den Ecken diagonal gegenüber oder an den Seitenwänden rechts links hilft nicht. Es gibt meist nur wenige Positionen, in denen die Kurven gut aussehen, und Zentimeter nebenan ists schon wieder Berg+Tal.
Das DSP könnte das ja nur für einen Sitzplatz optimieren, der Rest sähe also immernoch ungenügend aus. Und da ich ungleich Sheldon Cooper gerne mal den Platz wechsel wäre das nicht optimal.
Die Aufstellung an der Front bei 1/4 3/4 hat sich als über die verschiedenen Sitzpositionen am besten verteilte Lösung ergeben.


Da das Budget mit Kindern immer knapp ist,
und das Antimode, neuer Receiver etc erstmal zu teuer,
und wir eh ein Lowboard brauchen (bisher dient ein altes Ikea Besta als Provisorium)
würde ich gern als erstes die Subwoofer in Angriff nehmen.

Die Idee ist, das Lowboard zwischen die Fronts zu bauen und darin die Subs wohnraumtauglich mit einzubauen. Die Breite des Lowboards wird so gewählt, dass die Subs auf ca 1/4 Raumbreite Wandabstand kommen und impulskompensiert verbaut sind. Das soll dann ca so aussehen:
tvboard

Gelb ist der zur Verfügung stehende Bereich für die Subs. Getrennt in der Mitte in 2 Gehäuse.
Volumen ist noch nicht ganz fix.
Wenn ich bei den Bestamaßen (64x180x40 HxBxT) bleibe wegen Glasdeckplattenverfügbarkeit: Entweder je 81l netto CB / ca 75l als BR
Als etwas tieferes, individuelles Lowboard (50x180x57) mit besserer TV Höhe, wären es ca. 138l netto CB


Die Frage ist nun: Macht das Sinn? Und welche Subs und Abstimmung wären geeignet?
Ziel sind <30 Hz, idealerweise auch tiefer, ich möchte quasi so viel wie sinnvoll möglich vom im LFE Kanal vorhandenem auch hören und idealerweise auch spüren. Mit 2 x 10-12" Subwoofern in 18m² Raum (41 m³ Vol.) sollte das ja zu machen sein?! Präzise Musikwiedergabe ist weniger relevant.
Budget leider max. 100€ für Chassis.

Bereits vorhandene Verstärkermöglichkeiten:
- Funkaktivmodul aus JBL ES250PW (ca. 300W RMS, Nachteil: mögl. eingebaute Filter unbekannt)
- Reckhorn A407
- 2 Endstufen aus AVR Yamaha RX V671 (LFE-Signal in Eingang Zone 2) (Nachteil wenig Leistung für höhere Lautstärken)

Bereits vorhandene Chassis:
- 1 x JBL ES250PW (Nachteil: TSP unbekannt, 2. gebraucht zu teuer)
- 1 x AWX184 MK1 (Zu groß, zu teuer)
- 1 x Helix W12 Competition (alter Car Hifi Sub. Lässt sich in BR tief abstimmen)
- 1 x Jl Audio 12W3V2-D2 (älterer aber hochwertiger Car Hifi Sub, gut für geschlossene Gehäuse)

Das heißt:
Möglichkeit 1: Sinnvolle Abstimmung für den Helix oder den JL finden und einen weiteren gebraucht kaufen
Möglichkeit 2: Zwei neue/gebrauchte Chassis kaufen.
Z.B.:
- 2x Mivoc AW3000, ca. 95€
- 2x Mivoc AW2000 ca. 70€ (zu wenig für Erdbeben? BR Rohr wird zu lang?)
- 2x ???

Als Submodul eignet sich aufgrund Leistung und Filtern wohl am ehesten der Reckhorn.
Tendiere aktuell zu den 2 AW3000 und einer BR Abstimmung. Dröhnt dann aber vermutlich weiter bis zur Glättung der Moden durch Anschaffung Antimode/etc.
Alternative wäre ein zweiter JL in CB 75Liter mit Abfall bei ca 40Hz. Nur da hab ich Angst, dass ich wieder "audiophil, aber ohne Bumms fürs HK" dastehe. Die Entzerrmöglichkeiten mit dem Reckhorn zur Tieftonerweiterung auf <30Hz sind halt beschränkt, da nur eine Anhebung und eine Absenkung einstellbar.

Habt ihr Tips für mich?


[Beitrag von Bene123123 am 19. Nov 2019, 13:29 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#6 erstellt: 19. Nov 2019, 17:14
2 AW2000 - vergiss es... 2 AW3000 -na ja... Ich würde den Helix und den JL ins Lowboard als BR bauen ( natürlich jeweils separates Volumen ), beide parallel an den Reckhorn..
Die haben zusammen fast das gleiche Verschiebevolumen wie 4 AW3000....
Gegen die Raummoden ein DSP. ( ca. 100€ )...
Bene123123
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Nov 2019, 11:37
Hallo,

ich möchte schon 2 identische subs nehmen, sonst wirds nicht sauber aufgrund Unterschiedem im Frequenzgangverlauf, Delay etc.. Wenn ich beide Gehäuse identisch bauen würde, um einen der beiden später tauschen zu können, würde es noch schlimmer werden.

Der W12 simuliert sich sehr schön in 135l BR, Abstimmung 17Hz. Das klingt jetz erstmal extrem tief. Die Treiber können im Vergleich zum AW3000 aber noch ordentlich "untenrum". Das BR Rohr wird aber relativ lang und muss evtl gefaltet werden.

Der JL braucht schon knapp 200l und 18Hz Abstimmung für einen etwas fallenden Verlauf. Das ist definitiv zu viel Volumen.

Durch die niedrige Abstimmung bleibt der Group delay im Bereich >=30Hz unter 16ms, ich denke das ist ok für HK!?.

Anbei der Vergleich der beiden:

SPL max w12_jl12w3_splmax

Cone Excursion w12_jl12w3_ce

SPL bei max excursion w12_jl12w3_spl

Group delay w12_jl12w3_gd


Sollte man eher leicht abfallend, ansteigend oder linear abstimmen? Durch den Roomgain unter 39Hz bekomme ich ja etwas Schub. Das spricht dafür, eher etwas abfallend abzustimmen. Auf der anderen Seite nimmt das Gehör tiefere Frequenzen leiser wahr...
...gibts da ne Faustregel, wieviel db/Oct nun über die Abstimmung sinken soll, damits am Ende für das Gehör "linear" ist?
Also z.B. in der Form: Roomgain mit "x dB/Oct" - Abstimmung mit "y dB/Oct" muss "z dB/Oct" für gehörrichtigen Verlauf ergeben.
Wenn das Resultat aus Abstimmung und Raum z.B. um 5dB/Oct zunehmen muss, damit es linear klingt, und ich 8dB/Oct Roomgain habe, würde ich 3dB/Oct abfallend abstimmen.


Aktuell tendiere ich aufgrund des geringeren Volumens zum W12 in 135l.
Vermutlich muss ich tiefer trennen als in der Simu gezeigt (40Hz statt 60Hz), damit die Mode bei 39Hz nicht so reinhaut.

Anmerkungen?


[Beitrag von Bene123123 am 20. Nov 2019, 12:49 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#8 erstellt: 27. Nov 2019, 20:00
Deine Abstimmungen sind zu tief. Wenn du einen einzelnen 12er derart tief abstimmst, klingt das einfach nicht vernünftig und der erreichbare Pegel in der Tiefe ist so mickrig, dass man es eh kaum wahrnimmt. Neben der ganzen Raumakustik reagieren die Ohren nämlich auch noch zunehmend unempfindlicher je tiefer es wird.
Und der w12 war seinerzeit in Car Hifi Kreisen auch nicht unbedingt ein Tiefbasswoofer.

Die günstigste Möglichkeit an 20hz mit 200 Litern Volumen zu kommen wäre derzeit der Mivoc XAW320HC. Da muss man sich aber beeilen, sonst sind se weg.
Mit nem Hunni pro Chassis bekommst du einfach nicht das, was du dir erhoffst.
Für den Tiefdruck den du suchst (und vermutlich aus dem Auto noch kennst), brauchst du zu Hause viele Komponenten.

Als Besitzer eines 20hz Woofers zu Hause muss icu dir aber auch dazu sagen, dass es echt unnötig ist. Es ist kurz cool und dann stellt man fest, wie unbedeutend es eigentlich ist. 25hz als Tuning reicht locker. Auch für Filme.
Bene123123
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Dez 2019, 14:50
Hallo,

vielen Dank für die Rückmeldung! Ich war inzwischen so flott und hab einen zweiten W12er organisiert, da dieser budgetmäßig am ehesten drin war..
Mit dem muss ich also nun arbeiten, die Frage der Abstimmung ist jedoch noch nicht final. Daher noch einige Fragen (ich arte immer etwas aus, da ich wissbegierig bin. Soll also kein Angriff o.ä. sein, daher bitte nüchtern betrachten ):


Wholefish (Beitrag #8) schrieb:
Deine Abstimmungen sind zu tief. Wenn du einen einzelnen 12er derart tief abstimmst, klingt das einfach nicht vernünftig

was heißt "nicht vernünftig"? In der simu sehe ich, im Vergleich einer 25Hz mit einer 20Hz Abstimmung, dass der 20Hz näher am cone excursion limit spielen/mehr Hub im relevanten Bereich machen muss...daher schlechter Klang? Vom GroupDelay her ist 20Hz günstiger..



Wholefish (Beitrag #8) schrieb:

Neben der ganzen Raumakustik reagieren die Ohren nämlich auch noch zunehmend unempfindlicher je tiefer es wird.


Habe hier (PDF Psychoakustikeffekte)in Abb 2 rausgelesen, dass man für das Empfinden gleicher Lautstärke bei 20Hz ca 10-25 dB mehr als bei 40Hz braucht (lautstärkeabhängig).
Nichtsdestotrotz sollte das Empfinden ja beim Abmischen des Films/Musik berücksichtigt sein. Wenn ich den Lautsprecher so entzerren würde, das ich bei einem Test-Sweep alle Frequenzen gleichlaut wahrnehme(lin. Wahrnehmung), statt das alle mit gleicher dB Zahl wiedergegeben werden(lin. Frequenzgang), verfälsche ich dann nicht des Abmischers gewünschtes Klangbild? Oder muss das so im Tiefbassbereich für anständiges "Kinofeeling"? (Für Autoabstimmugnen wirds ja ähnlich gemacht...)

Will ich alles so wie vorgesehen abspielen, müsste ein linearer Frequenzgang ja theoretisch auch hier das Ziel sein. Berücksichtigen sollte ich daher bei der Abstimmung die Einflüsse durch den Raum, damit im Anschluss so wenig wie nötig entzerrt werden muss.
Wie ich mittlerweile gelesen habe: Da ich ne dauerhaft offene Tür habe, große Fensterflächen, etc. (also wenig komplett schallharten Begrenzungsflächen), und Raummoden auftreten, bin ich vom Druckkammereffekt weitgehend befreit.
Ich sollte also eher nicht fallend abstimmen, wie oben in den Grafiken noch vorgeschlagen. Durch die Mode bei 38 Hz sogar eher nach unten hin ansteigend, damit der Abfall nach dem Peak nicht so stark ist.



Wholefish (Beitrag #8) schrieb:

und der erreichbare Pegel in der Tiefe ist so mickrig, dass man es eh kaum wahrnimmt.

Sind ca 104+6 (2. Sub) =110 dB wirklich zu wenig für 20-40Hz?
Hab zudem leider nur 2x200 W zur Verfügung, eine höhere Abstimmung kann ich leistungstechnisch garnicht voll ausnutzen (20Hz Abstimmung+200W: 106dB bei 11mm(max), 25Hz Abstimmung+200W: 108,5dB bei 9mm)




Wholefish (Beitrag #8) schrieb:

Für den Tiefdruck den du suchst (und vermutlich aus dem Auto noch kennst), brauchst du zu Hause viele Komponenten.

Ja, von davon hab ich mich inzwischen verabschiedet.

Was ich aber immernoch nicht verstehe ist das mit dem "Punch".
Ich lese immer wieder, dass "Punch" oder das "Kicken" im Brustkorb durch Oberbässe im Bereich 80-250 Hz (unterschiedlichste Angaben zu finden) erzeugt wird. Dafür bräuchte man entsprechend "potente Lautsprecher," "viel Membranfläche" durch "mehrere Tiefmitteltöner", ein Sub wäre dafür zu träge.
Ist es bei einem gegebenem Basssignal im Oberbassbereich nicht einfach der Schalldruck, die hier entscheidend ist, unabhängig von der Entstehungsart? Oder liegt an der imaginären "Form" des verschobenen Luftvolumens, so Art "Kraft pro Fläche" (bei gleichem Verschiebevolumen, langhubiger TMT vs kurzhubiger Sub, "Zylinder vs Teller")?


[Beitrag von Bene123123 am 03. Dez 2019, 15:14 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#10 erstellt: 03. Dez 2019, 18:52
Ich habe mir jetzt nicht alles 100%ig durchgelesen, kann dir aber aus meiner Praxis sagen, das (zu) tief getunten Konstruken obenrum tendenziell die Spielfreude fehlt, sie tendenziell Matschig klingen und es ihnen an Maximalpegel mangelt. Mit Tunings um die 33-35 Hz bin ich stets sehr gut gefahren, bei Knackiger Spielweise auch mal 40 Hz aber nicht höher.
P@Freak
Inventar
#11 erstellt: 03. Dez 2019, 19:02
Hallo,

hier wurde doch noch nicht einmal definiert wo Bassreflex Tuning abgestimmt (Hz) sein muß und welchen Chassis DAZU dann genau geeignet ist um nicht mit den primären zu filternden Raummoden zu kollidieren. Das 18" Chassis dazu war auch schon vorhanden nur mal als Tip . Top-Boxen müssen auch aktiv gefiltert werden bezüglich Raummoden. Das wird noch ein LANGER teurer Weg für den Fredstarter werden bei der Lernkurve ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 03. Dez 2019, 20:54 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 03. Dez 2019, 19:11

Die Entzerrmöglichkeiten mit dem Reckhorn zur Tieftonerweiterung auf <30Hz sind halt
beschränkt, da nur eine Anhebung und eine Absenkung einstellbar.

ich würde genau dort ansetzen,
leihe/besorge dir einen Para. EQ (ggf. Equalizer APO)
und versuche erstmal, ob's besser geht

p.s.
nur als Bestätigung,
mehrere Sub's sind immer von Vorteil
P@Freak
Inventar
#13 erstellt: 03. Dez 2019, 19:23
So lange die Grundlagen dazu nicht verstanden werden wird da gar nix besser.
Auch werden korrekt gezogene / gefilterte Moden weder mit einem noch mit zwei und auch nicht mit drei Subwoofern angeregt weil sie NICHT angeregt werden ... Filtert man korrekt handelt man sich mit vielen verteilten Subwoofern nur andere zusätzliche Probleme ein in der Summe.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 03. Dez 2019, 20:56 bearbeitet]
Hifihannes
Stammgast
#14 erstellt: 03. Dez 2019, 23:19

P@Freak (Beitrag #13) schrieb:
Filtert man korrekt handelt man sich mit vielen verteilten Subwoofern nur andere zusätzliche Probleme ein in der Summe.


Welche Probleme sind das denn?
Gerade wenn es um mehrere Sitzplätze geht, kann man doch mit einem Sub nie auf allen Plätzen einen vernünftigen Fgang erreichen...
Da gilt doch praktisch: je mehr deso besser...
Dass dieser beste Kompromiss dann nicht unbedingt einfacher einzustellen sind ist natürlich richtig. Ein Messmikro und das erwähnte Hintergrundwissen / Motivation sich einzuarbeiten sollte da schon vorhanden sein.


Bei Bedarf kann man sich da auch dieses Tool anschauen:

Multi-Sub-Optimizer

Grüße
Hannes
Bene123123
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 04. Dez 2019, 13:49

P@Freak (Beitrag #2) schrieb:
Ergänzen von weiteren Subwoofern bringt übrigens auch nichts wenn man elementares nicht verstanden hat und unpassende DSP Gerätschaften nutzt.



P@Freak (Beitrag #) schrieb:

So lange die Grundlagen dazu nicht verstanden werden wird da gar nix besser.
Auch werden korrekt gezogene / gefilterte Moden weder mit einem noch mit zwei und auch nicht mit drei Subwoofern angeregt weil sie NICHT angeregt werden ... Filtert man korrekt handelt man sich mit vielen verteilten Subwoofern nur andere zusätzliche Probleme ein in der Summe.



P@Freak (Beitrag #) schrieb:

Das wird noch ein LANGER teurer Weg für den Fredstarter werden bei der Lernkurve ...


Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich suche händeringend nach einer Lösung für mein (Luxus-)Problem, ausgewogenen Tiefbass zu bekommen. Bis auf das AVR-interne YPAO habe ich noch nichts an Entzerrungsmaßnahmen im Einsatz. Daher eigtl. eine völlig gewöhnliche Situation, in der zahlreiche Anwender stecken, und die als Antworten auf das Thema entweder "probier 2 Subs" oder "nimm n antimode" bekommen. Ich hab das ganze nur umfangreicher mit möglichst vielen Details dargestellt, um eine möglichst gut passende, evtl. weniger pauschale Lösung zu finden.

Wie du an den Beiträgen siehst, hab ich mich durchaus bereits mit der Materie beschäftigt und bin auch bereit, mich in weitere Materie einzuarbeiten, sowie maßgeschneiderte Gehäuse zu bauen.
Dass es mit 2 Subs und EQ Maßnahmen nicht besser werden soll, überrascht mich daher.


P@Freak (Beitrag #) schrieb:

hier wurde doch noch nicht einmal definiert wo Bassreflex Tuning abgestimmt (Hz) sein muß und welchen Chassis DAZU dann genau geeignet ist um nicht mit den primären zu filternden Raummoden zu kollidieren.


Tuning und Volumen können innerhalb der erwähnten Grenzen noch frei gewählt werden. Beim Chassis ists halt aus Budgetsicht gut, wenn eins der vorhandenen passen würde. da hab ich wohl zu schnell ein zweites geholt.(Ich dachte, mit Variation von Tuning und Volumen kann man sich den benötigten FG ausreichend genau so ziehen, das im Anschluss nur noch wenig elektronisch korrigiert werden muss)
Die Idee war, das Tuning zum einen tiefer als die Mode bei 38 Hz anzusetzen, z.B. 25Hz, zum anderen mit in Richtung 38 Hz abfallendem FG, um die Erhöhung nicht weiter zu verstärken / um die Subs besser ankoppeln zu können. Ist das falsch gedacht / wie könnte ein passendes Tuning aussehen?

In welcher Richtung sollte ich jetz nun konkret was machen?
Welche Infos fehlen noch?
In welche Materie kann/sollte ich mich weiter "einarbeiten"?
Ich bevorzuge nicht unbedingt den KURZEN, aber punktuellen und günstigeren Weg

Danke auch an Hannes, Kay und Böötman.


[Beitrag von Bene123123 am 04. Dez 2019, 14:39 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#16 erstellt: 04. Dez 2019, 14:33
http://www.hornlautsprecher.de/download_dichtung.htm
die ersten 50 Seiten lesen.

Wenn du, wie von mir vorgeschlagen,
dich erstmal mit dem vorhanden Material auf den Weg machst,
wirst du feststellen,
dass eine HP-Filterung knapp oberhalb der untersten Raummode der günstigste Weg ist
(wobei alles auch Aufstellungs-/Abhörpositions- abhängig ist. Es ist erxperimentieren angesagt).
Mit mehreren SW biste immer besser dran, als mit einem SW.
(Das letzte Posting vom P@Freak ist für mich völlig unverständlich, schon sprachlich).
Willste nenneswert etwas unter der untersten Raummode machen
(was ich nicht zwingend für notwendig erachte, besser ist eine Pegelfestigkeit/wenig Klirr darüber)
suche nach SBA, DBA, MultiSub

edit
https://www.google.c...dBWLI3Vbys6dhQjSHyDh

edit

P@Freak (Beitrag #13) schrieb:
So lange die Grundlagen dazu nicht verstanden werden wird da gar nix besser.

das weiss der TE selbst,
man muss ihn (an) füttern


[Beitrag von Kay* am 04. Dez 2019, 14:57 bearbeitet]
Bene123123
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Dez 2019, 15:00
Danke für die Links. Werde mir den Schwarmkrug gleich mal genehmigen
P@Freak
Inventar
#18 erstellt: 04. Dez 2019, 16:12
@ Bene123123 :

Mivoc 18" im Standart QB3 30Hz Tuning Gehäuse verbauen wie seit Uhrzeiten gemacht und veröffentlicht.
Weil besser kann das hier net werden und passen. Im Schrank unterm TV oder in der Raumecke der beiden Sofas stellen / integrieren / reinentwickeln. Gerätschaften oder Software zum kompletten ziehen der Raummoden anschaffen. TOP-Boxen >> 80HZ Low Cut 12db LR24 so weit möglich mit Receiver machen. Bisschen Sub DSP einstellen.

FERTIG !

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 04. Dez 2019, 18:02 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#19 erstellt: 04. Dez 2019, 17:09

P@Freak (Beitrag #18) schrieb:
@ Bene123123 :
30Hz Tuning Gehäuse...
Weil besser kann das hier net werden und passen.
P@Freak

Wozu denn die 30Hz-Abstimm., wenn bei 39Hz die Raummode?
Wieso denn nur ein SW, obwohl mehrere Chassis vorhanden (nix kaufen nötig, ausser Elektronik)?
Nur, weil zu kompliziert?

Sofern aufstellbar, würde ich alle SW nach und nach aufbauen.
dazu:
http://www.hifi-foru...m_id=71&thread=13373
Hifihannes
Stammgast
#20 erstellt: 04. Dez 2019, 21:13

Bene123123 (Beitrag #15) schrieb:
Wie du an den Beiträgen siehst, hab ich mich durchaus bereits mit der Materie beschäftigt und bin auch bereit, mich in weitere Materie einzuarbeiten, sowie maßgeschneiderte Gehäuse zu bauen.
Dass es mit 2 Subs und EQ Maßnahmen nicht besser werden soll, überrascht mich daher.


zuerstmal:
Das was du schreibst klingt alles recht vernünftig - also nicht ins Boxhorn jagen lassen



In welcher Richtung sollte ich jetz nun konkret was machen?
Welche Infos fehlen noch?
In welche Materie kann/sollte ich mich weiter "einarbeiten"?
Ich bevorzuge nicht unbedingt den KURZEN, aber punktuellen und günstigeren Weg


Aaalso:
Einen DSP und ein Messmikro brauchst du mMn. in jedem Fall, wenn du die Sache ernsthaft angehen willst (wonach es bisher klingt).
Das wäre also mMn der sinvollste erste Schritt.
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Als Messmikro käme z.B. das hier in Frage: Superlux 999
Das Mikro benötigt eine Phantomspeisung. Die kannst entweder separat über sowas hier bekommen: Phantomspeisung
wobei du dann jede Soundkarte mit Mic-In als Interface verwenden kannst.
Oder du vernwendest ein Audiointerface, das selbst eine Phantomspeisung zur verfügung stellen kann, wie z.B. dieses hier: soundkarte mit Phantomspeisung
Ersteres ist flexibler, wenn du später mal passive LS entwickeln und dir dazu eine Messbox bauen willst - letzteres ist weniger Kabelgewirr...
Dazu brauchst natürlich noch Kabel und einen einfachen Mikrofonständer.

Als DSP ist ein MiniDSP 2x4 die einfachste Lösung - das arbeitet nebenbei auch super mit der kostenlosen Messoftware RoomEQWizzard zusammen.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Damit kannst du dann mit deinem bestehenden Sub experimentieren, an deinem Lieblingsplatz die Moden wegbügeln und schauen, ob das für dich reicht oder ob du z.B. mehr Homogenität über die Sitzplätze willst.

Ansonsten ist deine Idee mit den beiden Subs in der Front auf 1/4 udn 3/4 schonmal nicht verkehrt. Damit würdest du zumindest die Quermoden reduzieren und hättest somit nach EQing der Längsmoden vmtl. einen relativ homogenen sauberen Bass auf der hinteren Couch. Auf der seitlichen Couch hättest du vmtl. eine Auslöschung im Bereich der Längsmode, da dort das fehlt, was du für deinen Lieblingsplatz weggefiltert hast - aber mit Auslöschunegn könnte man schon mal eher leben, als mit starken Überhöhungen.
Wenn du das dann als nächsten Schritt auch noch optimieren willst, kannst du auf beiden Seiten der hinteren Couch auch noch zwie Subs hinstellen (symmetrsch zu den vorderen Subs).
diese könntest du dann entweder als einfaches DBA betreiben, was zumindest im "REW-RoomSim" gut funktioniert.
Da dein Raum leider kein abgeschlossener rechteckiger Betonbunker ist, sieht das dort vmlt. nicht ganz so toll aus, weshalb ein einfacher multisub-betrieb evtl. besser funktioniert.
Das musst du aber dann einfach ausprobieren.

Ich würde an deiner Stelle aber zuallererst mal die Messtechnik und DSP besorgen um zuerst eine Bestandsanalyse zu machen, bevor du großartig in Subs investierst. Die Simulationen sind bei deinem recht offenen Raum wie gesagt nicht wirklich aussagekräftig...

Grüße
hannes
Hifihannes
Stammgast
#21 erstellt: 05. Dez 2019, 21:18

Hifihannes (Beitrag #20) schrieb:

Als DSP ist ein MiniDSP 2x4 die einfachste Lösung


kleine Korrektur:
Falls du auch DBA-Varianten ausprobieren willst, solltest du einen anderen DSP verwenden, da das nur ein Delay von 7.5ms oder 2.5m bietet...
Da müsste man was anderes suchen...

Ich hab eben das hier entdeckt, was ich jetzt noch nicht kenne und scheinbar recht neu ist:

the t.racks DSP 4x4 Mini

Das hat zumindest mehr als ausreichend Delay und die größeren rackmount-T.racks-controller haben mWn einen recht guten Ruf...


[Beitrag von Hifihannes am 05. Dez 2019, 21:19 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#22 erstellt: 06. Dez 2019, 02:54

the t.racks DSP 4x4 Mini

wirklich, sehr interessant!
(gerade auch für den Preis)
Danke für den Hinweis

edit
es lohnt sich immer mal wieder auzuschauen, was es neues gibt
z.B.
https://www.thomann....ff23e13a9658a80e3c4c
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_204.htm

p.s.
the t.racks DSP 4x4 Mini, die SW sieht auf den ersten Blick sehr ähnlich aus, als die des günstigen Omnitronic-DSP


[Beitrag von Kay* am 06. Dez 2019, 03:13 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#23 erstellt: 06. Dez 2019, 06:08
https://m.thomann.de...11&search=1575608641
Wenn man weniger verkabeln möchte und 2kW braucht.
Bene123123
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 06. Dez 2019, 17:58
Huhu,
danke für die vielen Tips!

Update zur Sitzposition: Wir haben ne Couch bestellt, ab Februar gibts die linke Couch nicht mehr, dann spielt sich alles an der Rückwand ab, mit Mindestens 50cm Abstand zur linken Wand, mind. ca. 1,20 Abstand nach rechts, (nur) ca. 35-40cm zur Rückwand.

Ich hab mal im REW RoomSim den Tip mit 1 Subwoofer vorn mittig getestet:
Tatsächlich sieht das garnicht schlecht aus. Der selbe starke Peak bei 42Hz, aber sonst recht ausgewogen, bei 80Hz aber je nach Sitzposi extreme Einbrüche. Dennoch wahrscheinlich die beste Aufstellungsmöglichkeit für 1 Sub.
2 Subs haben ebenfalls nen Einbruch bei ca 80Hz, aber halt den Vorteil, dass sich bei Bewegung der Abhörposition auf einer Linie links/rechts ein nahezu konstantes Bild ergibt. Das führt wahrscheinlich zu gleichmäßigerer Verteilung über die Sitzplätze und lässt sich einfacher korrigieren(?!)

Da ich nun eh 2 Subchassis habe und das Lowboard vorne neu bauen muss, werde ich daher eher die Version mit 2 Subs nehmen.

Parallel zu Weihnachten versuch ich an das Thomann DSP zu kommen (das hatte ich auch im Auge. 79€ bei 4x4 klingt gut :D) und an ein Messmikro.

Zum Thema Messmikro hab ich auch mal geschaut...
ca. 30€ für Superlux ECM999 oder das Behringer ECM8000
+25-40€ Kalibrierung bei HSB damit man auch halbwegs sinnvoll misst
+ 7€ Mikro-Versand(?)
+21€ Behringer Phantomspeisung
+ 10€ (?) XLRKabel, Adapter etc.
+ passende Eingänge am Laptop. Dummerweise hat mein moderner Laptop nur noch 1 Kopfhörereingang, daher..
+ ?€ ext. Soundkarte
...macht ca. 100-140€ und viel Brimborium.

Einfacher und günstiger für mich als Messnoob wäre hier das Umik-1 (ca. 100€), das kann ich per USB anschließen und kommt bereits kalibriert.

Einsatzzweck wäre wohl nur: Messung des Frequenzgangs (mit REW), um EQs passend einzustellen (für DSP Einstellungen im Wohnzimmer oder am Radio-EQ im Auto)


Fragen dazu aber (kenn mich im Mikrofonbereich noch so gut wie garnicht aus):
- Man liest, dass die Werkskalibrierung des UMIK teilweise grauenhaft daneben ist
- ..dann wieder, dass das wohl mal an nem Fehler lag, der inzwischen behoben sein müsste...
- man kann keine 2kanalige Messung machen(phasenverschiebung oder so. ..brauch ich das?)


Ist das UMIK für meinen Anwendungszweck auch geeignet? Ich werde wohl nie Frequenzweichen entwickeln, Zerfallsspektren messen, o.ä.und fände das viel komfortabler..


[Beitrag von Bene123123 am 06. Dez 2019, 19:44 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#25 erstellt: 06. Dez 2019, 19:44

Dummerweise hat mein moderner Laptop nur noch 1 Kopfhörereingang, daher.

Bist du dir da sicher?
Es sollte wenigstens 4-pol.-Klinke verbaut sein, sonst geht ja nicht einmal ein Headset


2kanalige Messung machen(oder so. brauch ich das?)

nein

p.s.
die Messtechnik muss nicht zwingend kalibriert/teuer sein.
Die Raummoden kennt man dank z.B. Simulation und kann so eine Messung gegenchecken.
Eine genaue Erfassung des Pegels ist eher zweitrangig.
Wenn man am angedachten Hörplatz ±5dB hinbekommt, statt der gerne mal ±20dB,
ist schon viel gewonnen.

p.s.s.
immer im Hinterkopf behalten:
die Okt. 40..80Hz ist (auch für Heimkino) wichtiger, als die von 20..40Hz
Bene123123
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 06. Dez 2019, 20:04

Kay* (Beitrag #25) schrieb:

Dummerweise hat mein moderner Laptop nur noch 1 Kopfhörereingang, daher.

Bist du dir da sicher?
Es sollte wenigstens 4-pol.-Klinke verbaut sein, sonst geht ja nicht einmal ein Headset


Laptop hab ich grad nich im Zugriff, aber tatsächlich is das wohl so ein kombinierter Anschluss, also für 4polige Stecker. D.h. mit nem Splitter-Adapter würds gehen..

grade entdeckt auf HSB: Welches Mikro braucht man wofür?:
Omnitronic-mm-2usb
Das wären 95€ inkl. Kalibrierung bei HSB. Ist aufgrund laptopüblichem USB-Stecker ja noch günstiger und gleich geeignet wie das UMIK.

Ich denk das wirds
Kay*
Inventar
#27 erstellt: 06. Dez 2019, 21:21
so nebenbei,
ein heftiger Unterschied kalibriert/nicht kalibriert
https://www.steinigk...or-messmikrofon.html
Hifihannes
Stammgast
#28 erstellt: 06. Dez 2019, 22:31

Bene123123 (Beitrag #24) schrieb:
2 Subs haben ebenfalls nen Einbruch bei ca 80Hz, aber halt den Vorteil, dass sich bei Bewegung der Abhörposition auf einer Linie links/rechts ein nahezu konstantes Bild ergibt. Das führt wahrscheinlich zu gleichmäßigerer Verteilung über die Sitzplätze und lässt sich einfacher korrigieren(?!)

Da ich nun eh 2 Subchassis habe und das Lowboard vorne neu bauen muss, werde ich daher eher die Version mit 2 Subs nehmen.


Dazu solltest du wissen, dass man Einbrüche eher nicht aktiv per DSP auffüllen sollte (wenn dann nur sehr zurückhaltend), da das das Material sehr stark belastet und du dir dadurch insgesamt den Maximalpegel limitierst.
Ich würde, wie gesagt, zuerst mal mit dem vorhandenen Sub und Messtechnik schauen, ob die Platzierung der Subs an der Front grundsätzlich vorteilhaft ist, oder ob du mit einer anderen Aufstellung z.B. weniger Einbrüche hast.

Wenn du das nicht abwarten kannst (vollstes Verständnis dafür ) kannst du die 2 Chassis natürlich auch vorab mal in zwei einfache Spanplattengehäuse stecken und damit spielen, bevor du viel Zeit und Geld in ein aufwändiges Lowboard steckst...


Fragen dazu aber (kenn mich im Mikrofonbereich noch so gut wie garnicht aus):
- Man liest, dass die Werkskalibrierung des UMIK teilweise grauenhaft daneben ist
- ..dann wieder, dass das wohl mal an nem Fehler lag, der inzwischen behoben sein müsste...
- man kann keine 2kanalige Messung machen(phasenverschiebung oder so. ..brauch ich das?)

Ist das UMIK für meinen Anwendungszweck auch geeignet? Ich werde wohl nie Frequenzweichen entwickeln, Zerfallsspektren messen, o.ä.und fände das viel komfortabler..


Wie, die anderen auch schon schrieben:
Das UMIK reicht grundsätzlich für das was du aktuell planst...
Wenn du allerdings z.B. mit dem Multi-Sub-Optimizer spielen willst, bräuchtest du mWn. z.B. schon eine zweikanalige Messung.

Da würde ich mir z.B. zu Beginn eher die Kalibrierung sparen (dazu das hier), da es im Bassbereich eher darauf ankommt, Berge und Täler zu vermeiden und man den Rest eher so hinbiegt, bis es ausreichend Spass macht...
Und ein flacher Fgang unter 100Hz macht ganz nebenbei bemerkt, nicht wirklich Spaß...

Ob du die zusätzlichen Optionen brauchst , hängt letztendlich nur von deinem Spieltrieb ab - das kannst also nur du beurteilen.
Bene123123
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 07. Dez 2019, 12:36
Ich denk ich fang erstmal easy mit dem USB Mic an, bevor ich tiefer einsteige. 36€ sind jetzt nicht die Welt, falls ich später merk, dass ich doch 2kanalig für Multisub etc. messen möchte...


Überlege noch welches DSP es wird.

Zum the t.racks DSP 4x4 Mini (79€):

Das besitzt jeweils symmetrische 6,3mm Klinke Ein- und Ausgänge.

Verkabeln zwischen AVR/DSP und DSP/Sub-AMP müsste ja dennoch mit mit einem möglichst kurzen Cinch<-->6,3mm-Mono-Klinke Kabel (wie diese hier) gehen, obwohl AVRausgang/Subampeingang unsymmetrisch sind, richtig?


Ist das OMNITRONIC SMARD-24RCA Digitaler DSP-Controller (89€) eine brauchbare Alternative zum t.racks 4x4, oder dem minidsp? Irgendwelche Vor/Nachteile bezüglich Kompatibilität zu REW?
Das wär schon mit den vorhandenen Cinch-Eingängen ausgerüstet (und wäre wie das unkalibrierte USB-Messmikro für 37€ auch bei Steinigke erhältlich, bzw. gibts auch als Set für 125€)
Kay*
Inventar
#30 erstellt: 07. Dez 2019, 13:30
das Problem mit dem "zwei-kanalig" habe ich nicht verstanden
...
man kann doch mehrere USB-Mikros verwenden, wenn man denn später möchte, oder nicht?

p.s.
der Omnitronic-DSP ist hier im Forum schon mal aufgetaucht,
einfach mal suchen
Hifihannes
Stammgast
#31 erstellt: 07. Dez 2019, 23:00

Bene123123 (Beitrag #29) schrieb:
Ich denk ich fang erstmal easy mit dem USB Mic an, bevor ich tiefer einsteige. 36€ sind jetzt nicht die Welt, falls ich später merk, dass ich doch 2kanalig für Multisub etc. messen möchte...

Ob das Omnitronic-mikro was taugt, kann ich leider nicht sagen, aber für den Preis und für das, was du vorhast, sollte das vmtl passen...


Zum the t.racks DSP 4x4 Mini (79€):

Das besitzt jeweils symmetrische 6,3mm Klinke Ein- und Ausgänge.

Verkabeln zwischen AVR/DSP und DSP/Sub-AMP müsste ja dennoch mit mit einem möglichst kurzen Cinch<-->6,3mm-Mono-Klinke Kabel (wie diese hier) gehen, obwohl AVRausgang/Subampeingang unsymmetrisch sind, richtig?


mMn. funktioniert das so und im Manual wird das auch implizit so beschrieben.


Ist das OMNITRONIC SMARD-24RCA Digitaler DSP-Controller (89€) eine brauchbare Alternative zum t.racks 4x4, oder dem minidsp? Irgendwelche Vor/Nachteile bezüglich Kompatibilität zu REW?
Das wär schon mit den vorhandenen Cinch-Eingängen ausgerüstet (und wäre wie das unkalibrierte USB-Messmikro für 37€ auch bei Steinigke erhältlich, bzw. gibts auch als Set für 125€)


Der omnitronic-DSP hat leider auch nur max 10ms delay, was für DBA-tests nicht reicht...

mWn sind weder der T.Racks- noch der Omnitronic-DSP direkt mit REW kompatibel und können keine Filterdateien o.Ä. austauschen - das kann nur der MiniDSP.
Das ist allerdings auch nur ein nettes Gimmick und ganz sicher nicht notwendig.

Ich habe auch kein MiniDSP und das Einstellen läuft idR so ab, dass du einfach misst, z.B. bei einer Modenfrequenz einen Filter mit Güte und Amplitude nach Augenmaß setzt, wieder misst, Parameter anpasst, wiede misst, usw - also dich einfach schrittweise den optimalen Parametern annäherst.

Ich würde den T.Racks nehmen...

(Ich verwende diese Teile hier: Klinge-RCA-Adapter)



Kay* (Beitrag #30) schrieb:
das Problem mit dem "zwei-kanalig" habe ich nicht verstanden


zweikanalig Messen bedeutet, dass man den zweiten Kanal per Loopback als Zeitreferenz verwendet.
Diese Zeitreferenz ist für alle Messungen konstant und sorgt dafür, dass z.B. ein Unterschied im Mikro-Abstand zweier getrennt gemessener Schallquellen in der Phase enthalten ist. Damit kann man dann simulieren, wie sich diese Schallquellen überlagern, wenn diese gleichzeitig spielen.
Das sit dann besonders interessant, wenn man in der Simulation dann für beide Schallquellen individuelle Filter simuliert und dadurch die resultierende Überlagerung optimieren kann.

Das ist dann genau das, was Software wie Multi-Sub-Optimizer, Xover und Vituix-CAD macht
Kay*
Inventar
#32 erstellt: 07. Dez 2019, 23:25

dass man den zweiten Kanal per Loopback als Zeitreferenz verwendet

o.k.
das könnte mit separaten USB-Mikros schwierig werden, insbesondere weil Angaben zur Latenz fehlen


Ich würde den T.Racks nehmen.

ich kann nicht wirklich sagen warum, aber ich auch
Hifihannes
Stammgast
#33 erstellt: 08. Dez 2019, 00:42

Kay* (Beitrag #32) schrieb:
das könnte mit separaten USB-Mikros schwierig werden, insbesondere weil Angaben zur Latenz fehlen


Das könnte man höchstens mit einem zusätzlichen Lautsprecher als fixe "acoustic timing reference" machen... das müsste eigentlich sogar funktionieren...
Bene123123
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 09. Dez 2019, 12:22
Also, ihr habt mich vom Thomann DSP überzeugt. Der Laden ist mir auch sympathischer.

Ich hab im Netz auch 2 weitere Aussagen gefunden, die behaupteten, es geht auch mit unsymmetrischer Verbindung. Andere warnen vor Kurzschluss auf der Ausgangsseite. Die BA hab ich mir natürlich auch angesehen, hab dort aber leider KEINEN Hinweis darauf gefunden, dass das geht. Es gibt in Kapitel 8 zwar ne kleine Abhandlung über die Unterschiede symmetrisch<->unsymmetrisch, aber mW. ist nirgends erwähnt, dass ich auch unsymmetrisch anschließen darf.
BA t.racks 4x4 mini

Sonst ruf ich einfach mal an und frag direkt ;P
Die the sssnake 1820 Klinke/Cinch-Adapter werd ich dann gleich mitbestellen.

Das Multisub-Tool hat sich beim ersten drüberschauen sehr interessant angehört. Ob das inzwischen DOCH mit einem USB Mic geht war die Frage.
Auf beisammen.de hab ich hierzu folgendes gelesen:

beisammen.de schrieb:

Wichtig für MSO ist, dass die Messungen alle mit der selben Zeitreferenz gemacht wurden. Zur Zeitreferenz kann das Messsignal per Loopback Kabel auf einen zweiten Mic Eingang geleitet werden, was bei USB Mikrofonen aber mangels analogem Eingan nicht geht. Daher kann hier alternativ auch ein akustisches Signal als Zeitreferenz verwendet werden, welches natürlich bei allen Messungen vom selben Lautsprecher wiedergegeben werden muss.

Weiteres dazu gibts auch HIER.

Wenn ich das korrekt rauslese, kann ich also auch mit nem USB Mic mit Zeitreferenz messen, diese Funktion scheint wohl erst seit "wenigen Jahren" in REW geupdatet worden zu sein. Das spricht doch noch mehr für das USB Micro

Das UMIK hat wohl "nur" eine Kalibrierung auf 0°, was für Direktschallmessungen gut ist. Zum Messen der Raumeinflüsse etc. misst man ja mit 90°. D.h. der Vorteil "bereits kalibriert" bringt mir beim UMIK also eh "nichts". Daher is wohl das beste, das 37€ Omnitronic zu nehmen, und bei Bedarf nachträglich bei HSB für 40€ mit 0°/90° kalibrieren zu lassen. Jetz muss ich nurnoch rausfinden, obs da Kompatibilitätsprobleme mit REW o.ä. gibt..

Messen würde ich dann mit USB Micro und HDMI<->AVR.

Zum Verständnis:
Für das Multisuboptimizer-Tool bräuchte ich für jeden Sub auch eine eigene Endstufe (da wär dann also nix mehr mit dem aktuellen Plan, 2 Subs parallel an den Mono-Reckhorn zu klemmen).
Sobald ich die Verwedung des MSO tatsächlich mal in Angriff nehme: Da ich keine 2kanal-Endstufe besitze, könnte ich in diesem speziellen Fall nicht auch 2 verschiedene/nicht baugleiche Endstufen nehmen? Die notwendigen Filter werden ja anschließend eh individuell berechnet und damit werden mögliche Einflüsse der Endstufen weggerechnet ...korrekt? Nachteilig wäre wahrscheinlich nur ein zu hoch platzierter fix eingebauter Subsonic filter.
..ich besitze ja noch die relativ kräftige 300W Endstufe aus dem JBL ES250PW. Angegeben wird für das Gerät ein Frequenzgang von 25-150Hz, der Subsonic sitzt dann hofftl nicht schon bei >25Hz...


[Beitrag von Bene123123 am 09. Dez 2019, 12:24 bearbeitet]
Bene123123
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 09. Dez 2019, 14:25

Bene123123 (Beitrag #34) schrieb:

Sonst ruf ich einfach mal an und frag direkt ;P


Ein sehr freundliches Beratungsgespräch mit dem fachkundigen Herrn Dünninger von Thomann später:
Man handele sich bei unsymmetrischem Anschluss (wie auch in der BA beschrieben) möglicherweise Probleme durch Brummschleifen o.ä. ein.
Daher: Am besten gleiche Steckerleiste für DSP/AVR/Submodul verwenden (Vermeidung Potentialdifferenz), Cinchkabel möglichst kurz.
Ansonsten ist er ist sich ziemlich sicher, dass das funktioniert. Ich soll es auf einen Versuch ankommen lassen. Das Gerät wird bei einem Kurzschluss der Kanäle durch Monostecker jedenfalls nicht beschädigt. Falls es nicht funktioniert, gäbe es weitere Möglichkeiten (Signal symmetrieren etc.)

Die sssnake 1820 Adapter sind das Mittel der Wahl.
icebaer72
Stammgast
#36 erstellt: 09. Dez 2019, 14:36

Bene123123 (Beitrag #34) schrieb:
Das UMIK hat wohl "nur" eine Kalibrierung auf 0°, was für Direktschallmessungen gut ist. Zum Messen der Raumeinflüsse etc. misst man ja mit 90°. D.h. der Vorteil "bereits kalibriert" bringt mir beim UMIK also eh "nichts". Daher is wohl das beste, das 37€ Omnitronic zu nehmen, und bei Bedarf nachträglich bei HSB für 40€ mit 0°/90° kalibrieren zu lassen. Jetz muss ich nurnoch rausfinden, obs da Kompatibilitätsprobleme mit REW o.ä. gibt..

Nein, das stimmt so nicht. Das UMIK1 hat auch zwei Kalibrierungen mit bei, 0° und 90°

Allerdings ist das oben verlinkte USB-Mic sicher gleichwertig und dafür etwas günstiger (95€). Da es auch USB Class 1 kompatibel ist, sollte es mit REW ohne Probleme laufen.

Welches Mic für 37€ meinst du?
Kay*
Inventar
#37 erstellt: 09. Dez 2019, 14:44

Falls es nicht funktioniert, gäbe es weitere Möglichkeiten (Signal symmetrieren etc.)

eine Funktionsfähigkeit lässt sich immer herstellen
...
was ich nicht verstehe, Mono-Stecker.
Es lässt sich doch mit einem Stereo-Stecker das Signal des nicht-inv. oder inv. Ausgang
gegen Masse abnehmen.
Ansonsten, lesen:
https://sound-au.com/project51.htm
https://sound-au.com/project87.htm
("Figure 4 - Simplest Possible Balanced Output" verhindert ggf. Brummschleifen,
kann man natürlich auch anders machen)


verschiedene/nicht baugleiche Endstufen nehmen?

selbstverständlich,
solange Qualität/Leistung o.k.


Ich soll es auf einen Versuch ankommen lassen

es ist leider immer so, ausprobieren/Wege finden
Bene123123
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 09. Dez 2019, 15:03

icebaer72 (Beitrag #36) schrieb:

Welches Mic für 37€ meinst du?


Na das hier: Omnitronic MM-2USB
Hab aber vorhin bemerkt, dass man hier nur als Geschäftskunde kaufen kann...:/
daher doch bei z.B. Amazon für 44,29€


Kay schrieb:

was ich nicht verstehe, Mono-Stecker.
Es lässt sich doch mit einem Stereo-Stecker das Signal des nicht-inv. oder inv. Ausgang
gegen Masse abnehmen.


Darüber haben wir auch kurz gesprochen, aber mangels vorhandenem Adapter von Cinch auf 6,3mm-STEREO nicht groß weiter vertieft.
Es gibt jedoch wie ich nachträglich gesehen habe einen Kopfhörer Adapter mit Cinch<-->3,5mm-Stereo-Klinke-Stecker, den man mit einem weiteren Adapter 3,5mm-Stereo-Klinke-Buchse<-->6,3-Stereo-Klinke-Stecker zusammensetzen könnte.
Wär das noch eher tauglich als mit Mono-Stecker?


[Beitrag von Bene123123 am 10. Dez 2019, 10:55 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#39 erstellt: 09. Dez 2019, 15:14
Also jetzte mal janz im Ernst, ein Kabel/Adapter sollte man schon löten können
Bene123123
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 09. Dez 2019, 16:26
naja, Löten is grundsätzlich nich das Problem, da bin ich danke diverser Raspberry-Pi-Hobbyprojekte ausgestattet, auch mit diversen Widerständen. Spezielle Kondensatoren, Transistoren oder lötbare Stecker (Neutrix NP3x ?) hab ich aber grad nich im Sortiment ^^

Das oben verlinkte Schaubild 4/Text aus project84 hab ich noch nicht ganz kapiert. Muss ich diese Schaltung zwischen RCA- und Stereo-Klinkenstecker löten, um ein balanced/symmetrisches Signal zu erhalten?
Was ist das für ein Transistor(?) bei UA1?
Wird der Schaft nicht angeschlossen?

Oder soll das nur zeigen, dass bei Verwendung eines Stereo-Steckers Noise auch ausgemerzt wird, wenn 1 Kanal nich belegt ist?
Kay*
Inventar
#41 erstellt: 09. Dez 2019, 17:29
Probleme kan es geben, w
enn AVR und irgendwas (hier, nur Endstufe) im Zusammenhang mit dem SW geerdet sind.
Dann könnte man eine Schaltung wie Figure 4 oder Teile daraus (R1,C1,R4,) nachbauen,
wenn man es denn so möchte,


p.s
Wo siehst du denn den Transitor?

edit:
ich sehe gerade
https://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm
Wenn nix anderes geht, was ich nicht glaube, also nur mal so, ...


[Beitrag von Kay* am 10. Dez 2019, 15:34 bearbeitet]
Hifihannes
Stammgast
#42 erstellt: 10. Dez 2019, 19:37

Bene123123 (Beitrag #34) schrieb:
Wenn ich das korrekt rauslese, kann ich also auch mit nem USB Mic mit Zeitreferenz messen, diese Funktion scheint wohl erst seit "wenigen Jahren" in REW geupdatet worden zu sein. Das spricht doch noch mehr für das USB Micro

Genau das meinte ich
Ein Vorteil des USB-Mikros ist es allerdings nicht, eher ein verschwundener Nachteil
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