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Mdf oder MPX? Schrauben statt Leim? Welche Stärke muss es haben?+A -A |
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Autor |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 31. Dez 2018, 23:09 | |
Hey Leute, Ich habe einen Kenwood Kfc-Ps3016W (15" 400W 82dB/W/m) und schon ein Reflexgehäuse von ungefähr 160L berechnet. Mein Plan war bis jetzt ein 55cm x 70cm x 55cm aus 2,5cm starkem Mdf. Doch jetzt stelle ich mir diverse Fragen wie z.B. ob Multiplex oder sogar Massiv sich viel schlechter anhört? Es ist als Anfänger einfacher zu verarbeiten und so Akazienholz sieht einfach nicht schlecht aus (finde ich). Würde 2,5cm Mdf überhaupt reichen oder wäre das zu viel oder gar zu wenig? Verstrebungen sind wahrscheinlich auf jeden Fall notwendig( glaube ich). Ausserdem würde ich gerne mal wissen warum man nicht schraubt, schliesslich ist das einfacher und ein wenig schneller, gibt es da so krasse akustische Unterschiede? Also nochmal zusammengefasst: - Welche akustischen Unterschiede gibt es zwischen MPX, Mdf und und Massivholz? - Welche Stärke ist dafür notwendig? - Warum schraubt man nicht mehr? Danke für eure Antworten im voraus, ich hoffe es belästigt euch nicht zu sehr und in sonstigen Beiträgen habe ich nur unpassende Antworten gefunden. |
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Wholefish
Inventar |
#2 erstellt: 01. Jan 2019, 02:03 | |
1. Akustische Unterschiede gibt es quasi nicht, höchstens homöopatisch. Massivholz reist ggf. leichter ein. 2. Die Frage nach der Wandstärke nimmt teilweise religiöse Züge an. Ich habe mal von einer Untersuchung gehört, die ab 16mm keine Vorteile mehr für dickere Wände sieht. Verstreben ist aber AUF JEDEN FALL Pflicht bei 160 Liter Volumen. 3. Weil du mit Schrauben das Gehäuse nicht dicht bekommst und dann Schraubenlöcher hast. Kannst auch Schrauben und dann von innen mit Acryl (o.ä.) abdichten. Im Endeffekt halt aufwendiger. |
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Böötman
Inventar |
#3 erstellt: 01. Jan 2019, 02:20 | |
2. Soll's billig sein dann nimm Mdf. Soll's leicht sein dann Multiplex. Ich würde 22er nehmen und ja, versteifen ist bei den großen Flächen Pflicht. Ich verstrebe gegenüberliegende Gehäusewände gegeneinander und bringe gemäß Pkt. 3. senkrechte, 10 cm breite Bretter auf die Flächen auf. 3. Ich verschraube und -leime zeitgleich. Das hat sich bewährt. |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 01. Jan 2019, 02:25 | |
Guten Rutsch und vielen Dank für die schnelle Antworten. D.h. ich kaufe neben den Brettern die ich eh für den Subwoofer brauche noch jeweils 1mal 10cm x die Breite bzw. die Höhe bzw. die Tiefe (3 Bretter). Die Stärker dieser Bretter ist wahrscheinlich eher weniger wichtig, auch wenn es jetzt keine Streichhölzer sein sollten. |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 01. Jan 2019, 02:27 | |
Stehende Welle ist bei einer geplanten Trennfrequenz von 80 Hz unnötig zu beachten richtig? Ich brauch mir, soweit ich das ausgerechnet habe, sogar bis 250Hz keine Sorgen machen. Ausserdem verstehe ich nicht ganz warum Massiv schneller einreisst. [Beitrag von Niho33 am 01. Jan 2019, 02:36 bearbeitet] |
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srobin433
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 01. Jan 2019, 03:35 | |
Massiv reißt leichter ein, weil Holz einfach arbeitet. Das Holz nimmt ja Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie auch wieder ab und dementsprechend zieht es sich zusammen, oder dehnt sich aus. Ich empfinde Schrauben nicht als einfacher - was machste wenn die Schraube schief reingeht und dann im schlimmsten Fall wieder aus dem Brett rauskommt ? Außerdem musst du die Schraubenköpfe ja alle spachteln hinterher wenn es dezent sein soll und Luftdicht ist es auch nicht. Ich habe meine 15 Zoll Subwoofer nur mit Ponal Fugenleim zusammengebaut und zwar ohne pressen... Das hält bombig. Dübel habe ich auch nicht benutzt. Verstrebungen würde ich schon rein machen, aber nicht übertreiben... Bei Bassreflex scheint es ohnehin unkritischer zu sein mit den Gehäuseschwingungen, als bei zB. einem Geschlossenen. Ich hab meine aus 22mm MDF gebaut mit doppelter Front... Die Teile sind 58 x 42 x 50 cm und ich habe da ein Brett mit großen Ausschnitten als Verstrebung quer reingeleimt. Die sind extrem ruhig. Ruhiger als mein vorheriger SVS PB-1000 und ruhiger als die geschlossenen Gehäuse welche ich ursprünglich gebaut habe. Schau dir mal die Fotos in meinem Bauthread an, da siehst du es. Wenn du das Geld hast kannste auch Multiplex kaufen. Das könnte man auch entsprechend in allen möglichen Farben beizen und somit einen Farbton wie bei Akazienholz erzeugen, ohne dass man sich die Nachteile wie bei Massivholz einhandelt. Wenn du lackierst kannste auch MDF nehmen und dir das Geld sparen. MDF ist natürlich noch schwerer und dämpft somit im Prinzip besser - da könnte es wieder sein, dass du mehr Verstrebungen im Multiplex Gehäuse brauchst. Denke aber ab einer bestimmten Materialstärke tut sich bei beiden Materialien nicht mehr allzu viel. |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 01. Jan 2019, 03:52 | |
Danke für das ausführliche beschreiben, dein Subwoofer sieht echt stabil aus und wird mir hoffentlich als Orientierungsgrundlage dienen können. Zwei womöglich dumme Fragen bleiben mir jedoch offen: Aus welchem Material sollten die Verstrebungen bestehen oder ist das egal? Die Front doppelt zu nehmen erfüllt den Zweck, dass das Ding nicht auseinanderfällt oder zu krass mitschwingt? |
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srobin433
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 01. Jan 2019, 04:03 | |
Das Material ist vollkommen egal. Du kannst auch Dachlatten reinleimen wenn es dich nicht stört. Die doppelte Front ist hauptsächlich Optik, damit der Lautsprecher bündig mit der Front ist. Sicher hat es den Nebeneffekt, dass es noch etwas schwerer und stabiler wird |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 01. Jan 2019, 04:14 | |
Perfekt dann hätte ich auch meinen Subwoofer geplant, da ich die Front eh aus "einem Stück" will - also so das man nicht den Rand von z.B. der oberen Platte sieht - brauch ich das ganze nicht doppelt zu nehmen. Sehe ich hoffentlich richtig so... |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#10 erstellt: 01. Jan 2019, 14:18 | |
Nur noch ganz nebenbei, weil die Frage ja eher die Materialien betrifft: Der Kenwood ist ein 12"er, also 30cm, nicht 15" bzw 38cm. Zudem sind solche Car-Chassis seltenst wirklich brauchbar in BR, so auch dieses. Qts schon fast ein bisschen hoch, EBP (=Fs/Qes) ist aber VIEL zu niedrig mit bloß rund 55 Zählern. Für BR sollte das Chassis hier schon mindestens bei 70 liegen. Daher: Nicht kaufen. Weder Chassis noch Holz, das Ding hat so keinen Zweck. Es gibt gefühlt 1000 bessere, kleinere und dabei nicht Mal teurere Subwoofer die man bauen kann. Diesen hier würde ich in ca 55L geschlossen stecken und damit leben dass er leise ist und nicht weit runter kann. Oder ihn halt einfach nicht kaufen... |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 01. Jan 2019, 14:52 | |
Sehr schöne Beschreibung und wissenschaftlich aufgebaut, allerdings besteht das Problem das ich das Chassi schon gekauft habe ... Versuche ich das jetzt am besten über Ebay zu verkaufen baue ich ein geschlossenes Gehäuse oder ist ein BR noch akzeptabel(Was würde in dem Fall überhaupt passieren?). Auf der anderen Seite wird auf der Verpackung sogar ein BR vorgeschlagen. |
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srobin433
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 01. Jan 2019, 15:09 | |
Hast du noch Rückgaberecht für das Teil eventuell ? Ansonsten würde ich es bei Ebay probieren. Bei Bassreflex wird wohl nur ein sehr matschiger und unpräziser Bass raus kommen und im geschlossenen Gehäuse ist er halt extrem Leise wegen dem schlechten Wirkungsgrad und kommt dazu auch nicht tief. |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 01. Jan 2019, 15:32 | |
Gut, dann versuche ich den Kenwood wieder loszuwerden und der Suchespass beginnt von neu. Ahnung welche Chassi man bis 100€ so erwerben kann habt ihr wahrscheinlich weniger oder? Auch wenn das in den Bereich der Kaufberatung fällt. |
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srobin433
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 01. Jan 2019, 15:41 | |
Du könntest dir für 75€ den Mivoc AWM 124 holen und den Bauvorschlag AWM 12 bauen. Oder du gibst etwas mehr aus und holst dir aus England einen Eminence Lab 12 für die Hälfte des Preises was die hier kosten |
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Böötman
Inventar |
#15 erstellt: 01. Jan 2019, 15:53 | |
Alternativ ginge ebenfalls der AW 3000. Hier ging es um die gleiche Thematik mit jede Menge Grundlagenwissen. |
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-goldfield-
Inventar |
#16 erstellt: 01. Jan 2019, 17:04 | |
Hat Niho33 denn überhaupt schon was zum Raum oder zu seinen Lautsprechern geschrieben, oder ob das ein Sub für Musik oder Heimkino werden soll? |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 01. Jan 2019, 17:25 | |
Danke dann hat man schon mal ein paar Ideen. Und ne habe ich nicht ich werde ihn jedoch vorrangig für Musik verwenden auch wenn mal ein Filmchen nicht schlecht wäre Denon avr x1400h Canton Gle 490.2 Und als endstufe für den Sub t.amp e 400 gekriegt ca 380 watt |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 01. Jan 2019, 17:46 | |
Der Raum ist übrigens 13 m^2 gross, besitzt aber keine Rechte Winkel (ist genauso dämlich wie es klingt) und gleichzitig mein Schlafzimmer (bin knapp 16 und wohne daher noch bei meinen Eltern). Die Masse sind ca. 2,9m x 4,4m x 3,7 x 4,2m |
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srobin433
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 01. Jan 2019, 18:03 | |
Weiß ja nicht ob du ggf. noch etwas mehr ausgeben kannst... Bei Ebay habe ich folgendes gefunden Klick Ist zwar kein Selbstbau, aber wenn du die Endstufe schon hast, dann ist das ein sehr interessantes Angebot. Da ist ein Peerless XXLS 12 verbaut. |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 01. Jan 2019, 18:12 | |
350 sind mir dann doch ein wenig zu viel obwohl der Eminence schon reizt dieser hier das wären umgerechnet ungefähr 150 mit holz villeicht 200 bis 230 |
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-goldfield-
Inventar |
#21 erstellt: 01. Jan 2019, 18:51 | |
Ein etwas günstigeres Chassis, welches sich in der Simu ziemlich ähnlich wie das Lab-12 verhält, wäre das SW12HEX. https://www.oaudio.d...esAudio-SW12HEX.html Dazu gibt's hier im Forum inzwischen auch schon mehrere Thread's. Macht sich in 50-60 Liter CB ganz gut. Wenn es noch etwas günstiger sein soll, fallen mir bei 13qm und überwiegend Musik noch der Versaqube, http://www.lautsprec...e/hifi/versacube.htm der Porto-Sub 10, https://www.oaudio.d...-Sub-10-Bausatz.html oder (wenn du zwei Subwoofer stellen kannst, sogar noch besser) zwei Porto-Sub 8 ein. https://www.oaudio.d...bwoofer-Bausatz.html Wenn das/die Gehäuse eher etwas "schlanker" ausfallen soll, wäre evt. auch ein oder zwei W69 https://www.oaudio.d...Sub-W69-Bausatz.html eine Alternative. [Beitrag von -goldfield- am 01. Jan 2019, 19:09 bearbeitet] |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 01. Jan 2019, 19:40 | |
Das sieht alles ziemlich gut, allerdings sind die Datneblätter ziemlich mager. Hast du damit Erfahrung oder die einfach nur im Internet gesehen, sonst würde ich echt zu dem sw12hex tendieren. |
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-goldfield-
Inventar |
#23 erstellt: 01. Jan 2019, 20:17 | |
Die Versacubes hab ich bei einem Bekannten gehört, und für i.O. befunden. Sind halt weder Tiefbassmonster, noch Pegelschleudern. Für deine 13qm und überwiegend Musik sollte einer aber evt. schon reichen. (Wenn du zwei stellen kannst, wäre das aber schon alleine für die Raumakustik besser.) Die evt, noch nötige Entzerrung müsste sich bei deinem Denon evt. sogar über die Audyssey-App machen lassen. Die Chassis vom Portosub 8 hab ich selbst schon (allerdings 4 Stk. in CB, mit Entzerrung) verbaut. Spielten sauber, aber Pegelmäßig bei 20qm schon leicht grenzwertig. Zwei Stk. in BR sollten bei dir aber vollkommen ausreichen Zwei Lab-12 sind derzeit hier auf 20qm im Einsatz, und dürfen auch wohl noch einige Zeit bleiben. Die SW12HEX würde ich (allerdings ohne die in den Fingern gehabt zu haben) als nahezu gleichwertig einschätzen, und sind für den Preis eine echte Alternative. Brauchen allerdings, wie auch die Lab-12, satt Leistung, um das Potenzial ausspielen zu können. Aber auch die anderen Bauvorschläge sind hier im Forum schon mehrfach umgesetzt worden. Wenn du nur einen Subwoofer stellen kannst, wäre ein SW12HEX auch meine Empfehlung. Wenn du auch zwei Subwoofer stellen kannst, aber nicht so viel ausgeben möchtest, wären zwei Versacubes oder zwei Portosub-8 m.M.n. eine Überlegung wert. Der Vorteil von zwei Subwoofern ist, das der Raum gleichmäßiger angeregt wird, und man bei passender Aufstellung den Raummoden etwas entgegenwirken kann. [Beitrag von -goldfield- am 01. Jan 2019, 22:42 bearbeitet] |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 01. Jan 2019, 23:03 | |
Öhm der Sw12Hex ist dann aber nicht für BR geeignet, da würde es ja dann wieder das selbe Problem wie mit dem Kenwood geben, dass das Ebp zu niedrig ist... |
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-goldfield-
Inventar |
#25 erstellt: 02. Jan 2019, 00:00 | |
Als ungeeignet für BR würde ich den jetzt nicht unbedingt ansehen. Die Lab-12 haben einen ähnlichen EBP, und werden auch von vielen in BR eingesetzt Der SW12HEX mag dann aber gerne große Gehäuse um 100 Liter. Besser geeignet ist der m.M.n. aber dann doch für CB um 50-60 Liter, was ich dir, gerade bei dem kleinen Raum, auch empfehlen würde. [Beitrag von -goldfield- am 02. Jan 2019, 16:43 bearbeitet] |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 02. Jan 2019, 00:04 | |
Reicht das denn aus einen Menschen rütteln zu lassen, so stupide das auch klingt? Ausserdem finde ich keine rms Wattangabe oder bin ich blind? [Beitrag von Niho33 am 02. Jan 2019, 00:05 bearbeitet] |
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-goldfield-
Inventar |
#27 erstellt: 02. Jan 2019, 00:26 | |
Ich kann zwar nur vermuten, was du damit meinst, aber durch die 14mm lineare Auslenkung sollte der auf jeden Fall genug Dampf für deine kleine Hütte machen. In 50 Liter CB spielt der bis 35Hz/-3dB runter. In deinem Raum wird der Druckkammereffekt wohl auch schon früh für einen Pegelanstieg sorgen. Eine tiefere Abstimmungen würde da sehr wahrscheinlich mehr Probleme bereiten, als das sich das lohnen würde.
Die fehlt bei dem Datensatz tatsächlich. Laut OmnesAudio sollen das 350W sein. http://www.hifi-foru...d=10403&postID=53#53 [Beitrag von -goldfield- am 02. Jan 2019, 16:39 bearbeitet] |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 08. Jan 2019, 21:16 | |
Entschuldigung das ich mich so spät melde, hatte es leider vergesessen . Danke auf jeden Fall für dir Wattangabe. Ich werde ihn schlussendlich in ein BR Gehäuse mit Bruttovolumen von 131L Litern stecken etwa 109 L netto. Dann sollte er bis ca. 23 Hz bei -3dB(auch wenn das unrealistisch ist, aber man darf ja hoffen ). Danke für die ganze nette Beratung Auf ans werkeln [Beitrag von Niho33 am 08. Jan 2019, 21:18 bearbeitet] |
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Black-Devil
Gesperrt |
#29 erstellt: 09. Jan 2019, 13:24 | |
Wenn es hauptsächlich für Musik ist, wäre ein geschlossenes Gehäuse die deutlich bessere Wahl. Unrealistisch sind die 23Hz im Bassreflexgehäuse keineswegs, allerdings auch völlig unnötig, wenn er vor allem für Musik genutzt wird. Wie groß ist denn dein berechneter Bassreflexkanal? Und ein Subwooferchassis hat keine "Watt" - es hat eine elektrische Belastbarkeit. Diese ist aber gerade im Tiefbass eher weniger interessant, weil dort das Chassis erst mechanisch an seine Grenzen stößt. Es kann also sein, dass du bei extremen Tiefbass schon mit 50 Watt an der Belastbarkeitsgrenze angelangt bist. Was nicht heißen soll, dass dieses Chassis schlecht wäre - im Gegenteil. Ein Versacube verträgt da deutlich weniger. |
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Böötman
Inventar |
#30 erstellt: 09. Jan 2019, 14:28 | |
So tiefe Abstimmungen quittieren das ganze öfters mit einer unpräzisen Spielweise. |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 09. Jan 2019, 16:14 | |
Der BR kanal soll 11 cm Durchmesser und 38 cm länge haben. Habe das ganze so geplant das er quasi in der Ecke als Dreieck liegt, ich hoffe das geht. Würde der Bass wirklich so krass unpräzise werden das man das hören und merken wird? Ich könnte mir vorstellen das er in nem geschlossenem System bis 35 Hz oder weniger kommt. Ich mag nämlich eigentlich ganz gerne Tiefbass. Wenn es bloss unnötig wäre würde ich es trotzdem gerne nutzen falls uch den mal längerfristig für was anderes nutzen will, man weiss ja nie... [Beitrag von Niho33 am 09. Jan 2019, 21:59 bearbeitet] |
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-goldfield-
Inventar |
#32 erstellt: 09. Jan 2019, 19:19 | |
Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wäre diese tiefe Abstimmung bei dir nicht nur unnötig, sondern sogar ein Schuss nach hinten. Je kleiner der Raum ist, desto eher wird der Pegel durch Raummoden und Druckkammereffekt (google ruhig mal nach den beiden Begriffen) zusätzlich angehoben. Wenn du deinen Sub jetzt so tief abstimmst, regst du diesen Bereich dann auch noch voll an. Wahrscheinlich würde der Bass bei dir dann schon um 45-50Hz rum heftig anfangen zu dröhnen. Das ist aber ganz normal, das man als Neueinsteiger durch das ganze Werbegeschwafel über Watt und xxHz und dem geprahle mit "voll-fett-krass-tief" daran glaubt, das man unbedingt so einen tief abgestimmten Subwoofer haben muß. Bei entsprechen großen Räumen ist das u.U. auch ganz in Ordnung. Bei kleinen Räumen macht das aber keinen Sinn. Das hat also schon seinen Grund, weshalb dir hier alle zu einem geschlossenen Gehäuse raten [Beitrag von -goldfield- am 09. Jan 2019, 19:32 bearbeitet] |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#33 erstellt: 09. Jan 2019, 19:43 | |
Ich weiss, dass ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade sonst was von mir haltet, aber irgendwie kann ich mich bin dieser Idee echt nicht trennen den vielleicht mehrere Jahre zu behalten und mal in mein eigenes Wohnzimmer oder so zu stellen. Bittr vergebt mir.... Aber ist es nicht möglich den Port einfach dicht zu machen ? Das Gehäuse wäre zwar dann um einiges zu Gross aber dann kann man bestimmt Gegenstände für den Moment rein packen die dann das Volumen verdrängen oder nicht? |
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Black-Devil
Gesperrt |
#34 erstellt: 10. Jan 2019, 10:57 | |
Das (dicht machen) geht natürlich und du musst nicht mal das Volumen zusätzlich verkleinern. Geschlossene Gehäuse sind sehr gutmütig in dieser Beziehung wenn man nicht viel zu klein baut. Zu groß ist in der Regel kein Problem, nur solltest du bei Filmen mit extremen Tiefbass ein wenig darauf achten, dass du das Chassis nicht überlastest. Wenn der Kanal in der Ecke platziert ist, sollte er deutlich kürzer als errechnet ausfallen, weil er im Inneren durch die seitlichen Wände ja noch weiter geführt wird. Alternativ kann man auch die Länge beibehalten und den Querschnitt (Durchmesser) erhöhen - und genau das würde ich dir auch raten. Da kannst du ruhig 20-30% dazu geben. |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 10. Jan 2019, 22:37 | |
Werden jetzt 111 L Brutto, das Rohr wird dann einen "Flächeninhalt" (da kein Rohr sondern Dreieck) von 95 cm^2 haben (~11 cm) und 34 cm lang sein. So wie Ich das sehe sind Raummoden durch ein geschlossens nicht "eliminiert" sonder nur durch weniger Tiefgang irrelevant und die sollte man durch nen EQ oder sogar Audyssey rausbügeln können... Beim Druckkammereffekt bin ich mir auch nicht so sicher Ich habe noch einen angrenzenden Raum zu dem keine Tür vorhanden ist weshalb ich mindestens mal den "doppelten Raum" habe. Ich glaube und hoffe das passt so. |
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Black-Devil
Gesperrt |
#36 erstellt: 11. Jan 2019, 07:58 | |
Das kannst du ja dann testen, wenn der Sub fertig ist. Ein einfacher EQ hilft gegen Raummoden nicht, da diese sehr schmalbanding und auch sehr ausgeprägt sind. Hier muss es dann schon ein DSP sein. Audyssey kann das auch erst ab XT32 ordentlich korrigieren. Ich hätte bei der tiefen Abstimmung den Querschnitt noch erhöht - besonders bei Dreieck-Kanälen kann man Probleme mit Strömungsgeräuschen haben. Aber das weiß man leider erst, wenn es fertig ist. [Beitrag von Black-Devil am 11. Jan 2019, 08:00 bearbeitet] |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#37 erstellt: 11. Jan 2019, 09:27 | |
Dreieck-Port hat aber auch den Vorteil der virtuellen Wandverlängerung. Man kann also den Querschnitt deutlich erhöhen ohne die Länge zu viel zu erhöhen. Heißt aber auch: Proto bauen, messen, auf den Raum einmessen Für so ein Chassis würde ich min. die Fläche von 2x 10cm Rohren einplanen. Also ca. 160cm2 |
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Black-Devil
Gesperrt |
#38 erstellt: 11. Jan 2019, 10:01 | |
Hatte ich ein paar Beiträge weiter oben ja schon geschrieben. |
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Niho33
Ist häufiger hier |
#39 erstellt: 13. Jan 2019, 14:20 | |
Ursprünglich bei d = 11 ist a=13,8 cm und c=19 cm, dann lieber 2x a=11 und c=15,5 oder einmal a=18 und c=25,5. So wie ich das raus gehört habe eher 2 Ports? |
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