Subwoofer Selbstbau - kurze Fragen

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DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Apr 2018, 13:47
Hallo,
Ich baue momentan einen Subwoofer. Das Chassis ist ein AW 3000 und die Endstufe ein AM 120.

Ich baue nach folgendem Bauplan:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-7284.html

Ich habe noch ein paar Fragen:
1) Sollte ich einen Subwoofer dieser Größe verschrauben oder reicht es, wenn ich ihn mit Ponal Express verleime?
2) Das Kabel, welches aus der Endstufe kommt, reicht nicht bis zum Subwoofer. Wie gehe ich dort am Besten vor?

Am Ende würde ich den Subwoofer gerne schwarz lackieren.
Vielen Dank für eure Antworten!
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 28. Apr 2018, 14:47
vorab: tu dir selbst einen gefallen und baue für das aktivmodul eine eigene kammer...dem joghurtbechergehäuse traue ich nicht so richtig.
volumenveränderung ist vernachlässigbar.

kabel: mittels 2x wago-klemmen verlängern klick

verschrauben würde >ich< ein gehäuse nur, wenn keine bzw. zu wenige schraubzwingen zur verfügung stehen und/oder wenn ich geil drauf bin, den arbeitsaufwand fürs finish 'mal eben' mindestens zu verdoppeln
(so neumodisches zeugs wie fugenleim soll auch so gehen, solchen verwende ich jedoch nicht). alternativ: ausreichend geeignetes material zum beschweren.


[Beitrag von herr_der_ringe am 28. Apr 2018, 14:50 bearbeitet]
DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Apr 2018, 15:44
Ich habe zwei sehr vernünftige Schraubzwingen und wollte alles Schritt für Schritt verleimen.

Das Chassis befestige ich mit M5 Einschlagmuttern, richtig? Ich habe das so verstanden, dass man diese von der Rückseite der Einbauwand mit einem Hammer einschlägt und man von Vorne das Chassis einsetzt und mit Inbusschrauben befestigt.
DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 28. Apr 2018, 17:18
Ich habe jetzt Testweise eine Einschlagmutter in einem MDF-Reststück versenkt.

Habe mit einem 6er Bohrer das Loch gebohrt und auf die Einschlagmutter mit einem Hammer versenkt. Die Spitzen haben sich jedoch leicht verbogen und das ganze erscheint mir irgendwie nicht richtig. Was habe ich falsch gemacht?

PS: Ich habe zwei linke Hände und stamme aus einer Familie, wo keiner auch nur ansatzweise Ahnung von dem Kram hat.
lonelybabe69
Inventar
#5 erstellt: 28. Apr 2018, 17:58

DJ_Ridley (Beitrag #4) schrieb:
Ich habe jetzt Testweise eine Einschlagmutter in einem MDF-Reststück versenkt.

Habe mit einem 6er Bohrer das Loch gebohrt und auf die Einschlagmutter mit einem Hammer versenkt. Die Spitzen haben sich jedoch leicht verbogen und das ganze erscheint mir irgendwie nicht richtig. Was habe ich falsch gemacht?

hier habe meinen "wertvollen" Senf dazu gegeben. Funzt einwandfrei und wird von mir immer noch bei jedem Projekt angewendet.
Und wenn mans paar mal gemacht hat geht es auch recht schnell von der Hand
klick mich sanft

DJ_Ridley (Beitrag #4) schrieb:
PS: Ich habe zwei linke Hände

das ist zwar für unser Hobby von Nachteil.Es muss aber nicht so bleiben.
Stichwort: "Keiner muss dumm sterben"

Gruss Viktor


[Beitrag von lonelybabe69 am 28. Apr 2018, 18:00 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 28. Apr 2018, 19:41
zusätzlich zwischen den krallen der einschlagziehmutter und dem holz ne portion kleber (oder von der rückseite her eine sicherungsschraube) anbringen...
...wäre icht das erste mal, daß sich dieses dingens beim herausdrehen der schraube wieder löst und dann den ewigen umgang hat

(ach ja, hatte ich in dem von viktor verlinkten thread zwei beiträge später ebenfalls gepostet... )


[Beitrag von herr_der_ringe am 28. Apr 2018, 19:44 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#7 erstellt: 28. Apr 2018, 20:04
Den "ewigen Umgang" hatte ich auch schon mal. Da muss aber was vorher massiv schief gelaufen sein.
Entweder Lochkreis für die Löcher falsch gebohrt oder das Gewinde vermurkst. Irgendwas ist immer.
Ich tue da immer paar Tropfen Leim dazwischen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 28. Apr 2018, 21:22
Ich ziehe die auch immer rein. Geht 1A und dauert auch nicht sonderlich lange.
Ne kleine Halteschraube von hinten ist aber nahezu Pflicht, wie der h_d_r schreibt.
Spätestens wen man beim rausschrauben mal etwas "Gegendruck" drauf gibt drückt man die Einschlagmutter nach hinten raus.
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 29. Apr 2018, 05:55

DJ_Ridley (Beitrag #3) schrieb:
Ich habe zwei sehr vernünftige Schraubzwingen und wollte alles Schritt für Schritt verleimen....


Nun ja, das sehe ich -anderen reicht möglicherweise das Beschweren- als deutlich zu wenig an. Gerade MDF "schwimmt" gerne beim Verleimen.

Ich würde unter acht Zwingen nicht anfangen (vier in jede Gehäuserichtung beim Verleimen). Dann kannst du auf die Schrauben auch verzichten.

Merke:
Ein richtig verleimtes Gehäuse ist mindestens genauso stabil -wahrscheinlich deutlich stabiler- als ein zusätzlich geschraubtes.

Wenn die Gehäusekanten nicht 100% fest aufeinanderliegen -durch ausreichend Zwingen... -, bringt Schrauben auch nicht mehr soviel.

Bzgl. Einschlagmuttern:
Der Trick ist in der Tat das Einschrauben der Muttern ("Heranziehen") v der Gegenseite.

NICHT (trotz des Namens) einschlagen.
Big_Määääc
Inventar
#10 erstellt: 29. Apr 2018, 07:50
Einschlagmuttern braucht man nur im PA Pro Bereich,
und MDF am besten mit der "abgezickter Nagelkopf"-Methode verleimen.
DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Apr 2018, 08:54
Danke für die vielen Antworten! Die helfen mir wirklich sehr.

Leider habe ich ein Problem. Manche Löcher für das Chassis sind nicht passend, sodass die Einschlagmutter nicht reinpasst. Meine Überlegung war jetzt, die betroffen Löcher (teilweise deutlich) zu vergößern. Alternativ könnte ich auch neue Löcher versetzt bohren. Ich weiß nur nicht, wie Luftdicht das dann wird, oder spielt das in einem Bassreflexgehäuse keine große Rolle? Was würdet ihr mir vorschlagen?
lonelybabe69
Inventar
#12 erstellt: 29. Apr 2018, 10:28
das ist doch eigentlich selbsterklärend.
Man nimmt vorher die Einschlagmutter in die Hand und misst mit dem Messchieber den Durchmesser, der ins Loch rein soll ab.
Dementsprechend wählt man auch den passenden Bohrer dafür.
Da bei dir die Löcher offensichtlich zu klein sind, kannste sie problemlos aufbohren.
Daneben Bohren ist sche...........nicht gut. Grade in diesem Bereich ist Dichtigkeit am wichtigsten.
Die meisten von uns verwenden sogar ein Dichtband um das Chassis möglichst luftdicht anzuschrauben.



[Beitrag von lonelybabe69 am 29. Apr 2018, 10:42 bearbeitet]
DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Apr 2018, 11:11
Einschlagmutter

So sieht das jetzt bei mir aus.
DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Apr 2018, 11:37
Oh mann. Jetzt ist mir am Rand das MDF beim Einziehen weggebrochen. Ich finde die Einschlagmuttern echt bescheiden. Ich denke, ich werde mir eine neue MDF Platte zusägen und das Chassis direkt ins Holz schrauben. Die Einschlagmuttern sind mir den Aufwand nicht wert.

Finde es auch lustig, dass man die Einschlagmuttern mit Schrauben von hinten sichern sollte, obwohl man ja eigentlich auf die Schrauben verzichten wollte.
herr_der_ringe
Inventar
#15 erstellt: 29. Apr 2018, 12:10
vorsicht: wenn du das chassis mittels holzschrauben & ohne vorzubohren so nah am chassisausschnitt befestigst, läufst du gefahr, daß das holz seitlich ausplatzt...
vorbohren: kerndurchmesser des gewindes -0,5mm


am rande: mit einer ordentlichen zwinge - also keine baumarkt-billigsdorfer - erzielt man kräfte, welche vergleichbar sind mit dem gewicht eines PKW. ergo: mit beschweren meinte ich daher definitiv nicht eine 5kg-hantel
Big_Määääc
Inventar
#16 erstellt: 29. Apr 2018, 12:13
Mutter raus,
aufbohren,
und mit passendem Rundholz verschließen.

passend der neuen Holzschraube vorbohren,
sie reindrehen,
hält.
DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 29. Apr 2018, 12:44
Update:

Mivoc verbaut

Habe jetzt doch mit den Muttern weitergearbeitet. Alles nochmal neu korrigiert. Zum Glück lassen sich jetzt alle Schrauben bis auf eine ohne viel Kraft in das Gewinde schrauben. Jetzt gleich geht es an das verleimen.

Meine Schraubzwingen sind vom Schreiner. Er hat sie mir gegeben, weil er sie krankheitsbedingt nicht mehr benötigt.

Danke für alle Tipps!
mike150
Stammgast
#18 erstellt: 01. Mai 2018, 09:16
Ich dichte oft (beim LS-Bau) mit Plastic-Fermit ab.


[Beitrag von mike150 am 01. Mai 2018, 18:36 bearbeitet]
DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 02. Mai 2018, 17:58
Okay, ich erkundige mich mal danach.

Zum sichern der Einschlagmuttern nehme ich also eine relativ kurze schraube und lasse den Kopf über der Einschlagmutter stehen, um zu verhindern, dass man diese beim Herausdrehen der Inbuschraube aus dem Holz drückt?
herr_der_ringe
Inventar
#20 erstellt: 02. Mai 2018, 18:07
genau.

da es verschiedene arten.von schrauben gibt: evtl. hat dein händler spax mit sog. "panhead"-kopf o.ä.
es geht aber auch jede andere kopfform.
DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 20. Mai 2018, 17:58
20180519_140826
20180519_140838
20180519_190109

So sieht das leimen bei mir jetzt aus.

Sorry, ihr werdet euch wahrscheinlich gerade alle an den Kopf fassen, aber das Anbringen der Schraubzwingen mit dem aufgetragenden Leim war gar nicht so einfach.

Was meint ihr, lieber zusätzlich noch verschrauben oder geht das in Ordnung so?

Vielen Dank für eure Hilfe.
DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 20. Mai 2018, 18:01
20180520_145319

So wird der Sub dann aussehen, wenn alles verleimt ist. Manche Teile sind dort nur gelegt. Es kommt auch noch eine Verstrebung zwischen den Seitenwänden rein.
Apalone
Inventar
#23 erstellt: 20. Mai 2018, 22:03
der BR-Kanal sieht ein wenig schmal aus.

Vielleicht doch lieber ein Rechteck, das nicht über die ganze Gehäusebreite geht?!?
DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 21. Mai 2018, 14:30
Das würde doch die ganze Simulation kaputt machen. Das Gehäuse haben doch schon mehrere so gebaut und sind zufrieden damit.


[Beitrag von DJ_Ridley am 21. Mai 2018, 14:30 bearbeitet]
DJ_Ridley
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 21. Mai 2018, 19:18
Wenn keiner mehr antwortet, dann mache ich mit dem Leimen morgen so weiter wie bisher!
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