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"Wackelschutz" bei tragbaren CD-Playern+A -A |
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Autor |
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internist
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 07. Sep 2023, 00:44 | |||
Mein tragbarer Sony-Walkman-CD Player verfügt über "G-Protection", also einem Wackelschutz, wenn man den Player etwa beim Joggen mitnimmt. Da ich ihn jedoch nur Zuhause nutze, habe ich die "G-Protection" abgeschaltet, der Meinung, dadurch die Akkulaufzeit zu verlängern. Im Handbuch steht aber der gegenteilige Hinweis, dass bei abgeschalteter G-Protection die Akkulaufzeit etwa 2 Stunden kürzer ist, als bei eingeschalteter G-Protection. Das verstehe ich nicht, denn die G-Protection ist doch eine Zusatzfunktion die mehr Strom beanspruchen dürfte, da doch der Laserkopf beim Erschütterungs-Spurverlust, die Spur erneut, u.U. sogar mehrmals anfahren muss, um die verlorenen Daten wieder "einzusammeln" um sie dann einem Pufferspeicher zuzuführen. Ist der Hinweis im Handbuch vielleicht ein Druckfehler, oder erliege ich einem Denkfehler? |
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analognerd
Stammgast |
#2 erstellt: 07. Sep 2023, 01:02 | |||
Ich würde vermuten das hier die normale Funktion der Fehlerkorrektur greift die bis zu 10 Sekunden Lesefehler auf der Scheibe ausgleichen kann. So steht das im CD-Standard. Dadurch muss der Laser nicht neu positioniert werden und das dürfte der Grund für die Energieeinsparung sein. |
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net-explorer
Inventar |
#3 erstellt: 07. Sep 2023, 04:44 | |||
Das sehe ich wie "internist", wenn eine explizite Zusatzfunktion ausgeschaltet wird, sollte damit auch weniger Strom verbraucht werden, in welchen Dimensionen auch immer. Da sehe ich auch keinen Zusammenhang mit dem Standard-Buffer, der ja permanent aktiv sein sollte, und so keine Auswirkung auf den gerätetypischen Stromverbrauch hat. Im WEB findet sich die Erklärung, dass es sich tatsächlich um "buffering", also bit-Zwischenspeicherung, handelt. Zunächst lag diese bei 3s, dann bei 10s, und nach BDA von Sony für die Option 'G-Protection 2' wird wohl ein deutlich längeres Signal, da zusätzlich komprimiert, mehr als diese 10s gehalten haben. Daher auch der Hinweis auf Qualitätseinbußen in diesem Modus. Nun kann man sich eventuell vorstellen, dass nach dem CD-Standard die Zwischenspeicherung das vollkommen unkomprimierte Signal gepuffert hat, und das sicher nicht für 3s Signal. Dadurch wird eventuell häufigeres wiederholtes Lesen notwendig, was ein mechanischer Vorgang des Lesekopfes ist, und damit "mehr" Strom benötigen könnte! Das CD-Lesen ist also bei den Discman mit G-Protection einfach anders und arbeitet mit Datenkompression, was im Standard so nicht vorgesehen ist, um die Qualität optimal zu halten. Bei Außerhausaktivitäten dürfte das eine deutlich untergeordnete Rolle spielen. [Beitrag von net-explorer am 07. Sep 2023, 05:12 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
#4 erstellt: 07. Sep 2023, 05:23 | |||
"G-Protection" oder allgemeiner Anti-Shock funktioniert so, daß die CD intervallweise schneller ausgelesen wird als bei normaler Wiedergabe. Die ausgelesenen Daten werden zwischengespeichert und aus dem Puffer abgespielt. Wird der Porti geschockt, spielt es keine Rolle, wenn der Laser aus der Spur kommt, weil der Puffer immer unterbrechungsfrei geleert wird. Passiert der Schock beim Laden des Puffers, kommt der Laser normalerweise schnell genug wieder in die Spur. Ist der Puffer fast leer, springt das Laufwerk wieder an, der Puffer wird gefüllt, ist er voll, fährt das Laufwerk wieder runter u.s.w.. Das kann man auch am Motorgeräusch hören und durch das Sichtfenster sehen. D.h.: Während des Ladens verbraucht der Spindelmotor mehr Strom, aber durch den folgenden Ruhezustand wird das überkompensiert, so daß in Summe weniger Strom verbraucht wird. CD-Portis speichern ab ca. 40 Sekunden im Puffer, .mp3s mitunter sogar komplett. |
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Bollze
Inventar |
#5 erstellt: 07. Sep 2023, 05:59 | |||
Ich tippe auf einen Fehler in der Bedienungsanleitung. Einfach selber austesten das Ganze. Bollze [Beitrag von Bollze am 07. Sep 2023, 06:01 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
#6 erstellt: 07. Sep 2023, 07:20 | |||
Wir hatten früher mal den hier: https://www.ebay.de/...stomid=&toolid=10050 Um den Speicher für 2 Minuten voll zu kriegen, brauchte er ca. 10 Sekunden. Danach stand das Laufwerk für knapp 2 Minuten still, lief dann wieder für 10 Sek. an u.s.w.. Dito, wenn ein neues Stück anfing. Wenn das Laufwerk als Hauptverbraucher die meiste Zeit still steht, spart das Akku-Kapazität. |
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internist
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 07. Sep 2023, 11:45 | |||
Da wird es wohl verschiedene Hersteller-Strategien geben. Hab mal bei dem CD-Player um den es geht (Sony Walkman D-EJ621) probeweise und erstmals die G-Protection eingeschaltet und ein Ohr an den Player gehalten. Er läuft im Gegensatz zum Normalbetrieb sehr geräuschvoll und "zappelig", erhöht in kurzen unregelmäßigen Abständen die Drehzahl, bremst sie wieder ab, macht Klackgeräusche, als ob er abrupt anhält aber gleich wieder hochdreht, aber zu keiner Zeit steht die CD ganz still. Der Laserkopf scheint auch nervös rumzuzappeln. Das alles wird neben der Batteriekapazität auch die Haltbarkeit der Teile verkürzen. Da sage ich bei G-Protection, nein Danke, ich muss eh bei meiner Art "Joggen", also Einkaufen mit dem Fahrrad, keine Musik hören. Alles zu seiner Zeit am richtigen Ort. Ich muss auch nicht wenn ich auf dem Trichter sitze, Frühstücken. Aber wer weiß, vielleicht gibt es zu diesem Zweck bald als neue Geschäftsidee ein Frühstücks-Tischchen auf Rädern zu kaufen in dieser reizüberfluteten schnelllebigen ex und hopp Zeit, in der man immer mehr meinend wichtige Dinge gleichzeitig machen zu müssen um sein Tagespensum zu schaffen und "mithalten" zu können. Auf Kosten der Lebensqualität etwa in Form sinnlicher Hingabe zur Musik und seiner Instrumente, wozu auch die Musikwiedergabetechnik zu zählen ist. Welch ein Frevel an der Kunst, Musik mit einer Maustaste zu starten, mit der man zuvor eine Packung Toilettenpapier im Netz bestellt hat. Durch die moderne Halbeiter-Speichertechnik erübrigt sich natürlich das Thema Gleichlauf oder Erschütterungsschutz. Es fällt damit aber auch zunehmend musikspezifische (Wiedergabe-) Technik weg, als gleichwertige Partner der Musikerzeugungstechnik, also der Musikinstrumente. Musik ist nicht nur Hören, sondern hat auch körperliche sichtbare fühlbare Aspekte, die Instrumente, Art des Vortrags, vortragende Künstler, persönlicher Konzerbesuch und analog dazu der "Besuch" seiner möglichst hochwertigen Stereoanlage Zuhause, dem "händischen" Umgang damit, wie auch mit den Tonspeichern (Schallplatte, CD, Tonband) und die reichliche Zeit, die man sich dafür nimmt. Bei auf einem Speicherchip gespeicherten Musik ist es ähnlich wie bei der oben erwähnten Maustaste, damit kann man etwa schweinische Bilder, aber auch die Neunte Symphonie speichern bzw. abrufen/starten (gruselige Vorstellung). Die Vorboten einer Art stets verfügbaren Funktionalitäts-Beliebigkeits-Unkultur, in der ein leerer Smartphon-Akku die größtmögliche Katastrophe darstellt, aber musikalische Dramaturgie nicht mehr wahrgenommen, "erlebt" werden kann, im Zeitalter der Halbsekunden-Bildwechsel, die mittlerweile schon bei seriösen Natur- oder Dokumentarfilmen angewendet werden und solche "wagnerianische" Aneinanderreihung dramatischer Höhepunkte/Sinnesreize unerträglich machen. Ähnliche Beliebigkeit wie aktuell sein Geschlecht im Jahreszyklus wechseln wollen/dürfen. Erfreulich, dass das "HiFi-Forum" noch immer reges Interesse weckt, es also noch zahlreich "Gleichgesinnte" gibt, für die Musikinstrumente wie auch Musikspeicher- und Wiedergabetechnik nicht "einfach nur" Technik, sondern eine Art "musikbeseelte" Technik ist, zumal damit untrennbar Emotionen, Erinnerungen, individuelle Biographien verbunden sind die sich auch nicht durch "Technik von Gestern"- Spott löschen lassen. |
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RoA
Inventar |
#8 erstellt: 07. Sep 2023, 12:32 | |||
Allerdings sind diese Portis die Technik von vor >20 Jahren und wurden längst von Mediaplayern/Handys mit Speicherkarten abgelöst. Ich fand das damals putzig, weil eine CDR(W) 700-800 MB .mp3s fasste, also 10-15 CDs. Auf eine 8GB (Micro)SD passte bereits das 10-fache, und heute gibt es quasi unendlich Speicherplatz fast für lau. |
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net-explorer
Inventar |
#9 erstellt: 08. Sep 2023, 04:44 | |||
Eigentlich ist das spannende an solcher Technik gerade dass sie "alt" ist, und irgendwie funktioniert hat! Können sich heute manche nicht mehr vorstellen, und diese Zeit selbst erlebt zu haben, macht es interessant, und solche Threads. |
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Apalone
Inventar |
#10 erstellt: 09. Sep 2023, 06:02 | |||
wobei auch hier nur sehr rudimentär bis gar rübergebracht wird, weshalb zappelnde Versuche, per Laserkorrektur der Wiedergabe auf die Sprünge zu helfen, "musikbeseelte Technik" sein soll. Ich habe hier auch noch drei, vier CD-Walkmans rumliegen. Die wenigen, die seinerzeit einen Digitalausgang hatten. Mit denen kann ich noch Versuche mit externen DACs starten. Aber f den echten mobilen Einsatz? Weshalb da die Dinger noch den "Speicherchipgeräten" vorgezogen werden sollen, bleibt auch nach dem zumindest quantitativ umfangreichen Vortrag unklar. Und 500 CDs führe ich auch nicht so einfach mit... Von Tablets mit externer SSD und einer hochwertigen USB DAC KHV Kombination gar nicht erst zu sprechen... |
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net-explorer
Inventar |
#11 erstellt: 09. Sep 2023, 09:09 | |||
Ich sehe das eher zu verstehen als "Nostalgie"! Und sowas ist je nach individueller Emotionalität und Empathie eben irgendwo angesiedelt zwischen 0 und Unendlich; jeder Jeck ist anders! |
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internist
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 10. Sep 2023, 03:47 | |||
Staubsauger, Waschmaschinen, Autos usw. als technische Produkte ihrer Zeit können nichts Anderes als ihre zweckbestimmten Aufgaben erledigen. Das Verhältnis zu ihnen ist in der Regel emotionslos. Deshalb weint ihnen niemand nach wenn sie kaputt gehen und verschrottet werden müssen. Das technische Produkt Papier ist da schon universeller, damit kann man alles Mögliche einwickeln, es zusammenknittern und wegschmeißen, aber auch Papier-Flugzeuge/-Schiffe oder Figuren falten ("Origami"), einen Vertragstext, blöden Spruch, Liebesschwur oder Prosa drauf schreiben oder ein Bild drauf malen. Also kann Papier mehr sein als "nur" ein technisches Produkt, es kann textliche u. bildliche Emotionen speichern und zu jeder Zeit bedienen. Hier wird man solches, u.U. zum Kunstwerk gewordenes, Stück Papier nicht so ohne Weiters wegschmeißen wollen/können. Auch Musikinstrumente und Tonaufnahme-/Wiedergabegeräte sind mehr als "nur" technische Produkte ihrer Zeit. Sie sind bestimmungsgemäß Emotions-Erzeuger und Erinnerungs-Speicher, von denen man sich auch nicht so einfach trennen kann. Einige Nachwuchsgeiger, die von Mäzenen hochwertige Geigen geliehen bekamen, diese aber nach Jahren plötzlich wieder zurück forderten, weil sie damit spekulieren, sie weiterverkaufen wollten. Für manche Nachwuchsgeiger soll diese Zwangstrennung schwer traumatisierend gewesen sein, nebst empfindlichem Karriere-Einschnitt. So kann durchaus ein Musikinstrument als lediglich technisches Produkt dennoch den Status eines vertrauten Freundes erlangen. Da ist schon seltsam, wenn an ihren "altmodischen" Geräten hängende Hifi-Fans belächelt oder verspottet werden, aber die Spötter im nächsten Atemzug von Musikinstrumenten schwärmen, die nicht "altmodisch" und teuer genug sein können und deshalb einen vermeintlich besonders schönen Klang haben. Im Wettbewerb der Hersteller technischen Geräten immer mehr Funktionen einzuverleiben, etwa ein Smartphon, in dass auch noch Schere, Säge, Korkenzieher, Nasenhaar-Rasierer, Fön, Staubsauger und Mundharmonika eingebaut ist, wäre doch Musikspielen und -wiedergabe mit so einem Teil irgendwie Frevel an der Kunst. Das wäre so, als ob eine Geige als Briefbeschwerer benutzt würde. Bei solcher Beliebigkeit bezüglich Technik, Funktion, Gefühl und Ambiente müsste dann ja wohl auch egal sein, wenn ein Symphonieorchester statt im feierlich anmutenden Konzertsaal in dessen Heizungskeller spielen würde. Gewiss, wenn heute Geräte mit Speichermedien so klein und dünn wie der Nagel des kleinen Fingers, vormals teuere Kilo schwere Aufnahme-/Wiedergabetechnik ersetzen können, ist das technisch schon beeindruckend, aber wird wohl eine oberflächliche schnell schnell ex und hopp Musikkonsum-Mentalität bedienen. Es fehlt eben was, ein jenseits aller Technik zur Musik-Gefühlswelt passendes Ambiente, ein sich damit beschäftigen, das händische, das Drumherum, das sich dafür Zeit gönnen. Versuche vor Jahren, etwa bei Elektrogitarren auf die herstellerspezifisch designte Kopflatte zu verzichten und die Stimmmechaniken auf den Korpus zu verlegen, wogegen wohl erst mal technisch nichts spricht, stieß mehrheitlich dennoch auf Ablehnung, wohl weil die Gitarre als hässlich oder "kastriert" aussehend galt. Ähnlich wurden Versuche, etwa die traditionelle auch nur Augen/Emotionen dienende "Schnecke" am Wirbelkasten einer Geige umzugestalten oder gar wegzulassen, mehrheitlich nicht akzeptiert. Auf eine Symbiose zwischen akustischen und bildlichen Sinneseindrücken bei Musik will wohl kaum jemand verzichten. Allein hieran mag deutlich werden, dass eine rein technisch sachliche Betrachtung von Musikwiedergabe-Technik und naturgemäß emotionale Musik schwerlich zusammenfinden. Musikgenuss ist nicht nur hören, er hat auch was körperliches, er bedingt ein „Drumherum“ als Teil des ganzen. Dazu gehört auch, dass man sich zur Musik hinbewegt. Man geht zum Konzert hin, sucht Mitläufer, hat zuvor dafür Eintrittskarten gekauft und weitere diverse Vorbereitungen getroffen. Durchaus damit vergleichbar ist der Kauf von Tonträgern oder Hifi-Geräten (die Beschäftigung mit deren Technik), deren Inbetriebnahme und weiteren diversen Vorarbeiten. Mit diesen ganzen Vorbereitungen die auch mit körperlicher Mobilität und auch „Arbeit“ verbunden sind (dazu gehört auch ein anregender Einkaufsbummel und das inspirierende stöbern im Plattenladen..), ist auch eine Erwartungshaltung und Vorfreude verbunden. Die Belohnung des ganzen ist dann am Ende der heimische Musikgenuss. Das alles zusammen macht für mich Lebensqualität und Genuss-Kultur aus und wird der analogen Welt (wir funktionieren nun mal analog) am ehesten gerecht. Jedenfalls ist das physische Vorhandensein der Geräte und Tonträger, deren „Greifbarkeit“ auch ein wichtiger Aspekt, wobei man bei den Tonträgern (LP, CD) durchaus das Gefühl haben kann oder will, man hätte neben der Musik auch einen Teil des Künstlers greifbar bei sich zuhause, er ist einem noch näher. Unterstellt, er hatte maßgeblich auf die Gestaltung des Plattencovers Einfluss. Meine allererste Schallplatte war 1968 die "Axis: Bold as Love" (Polydor) mit Klappcover. Außenansicht: https://recordmecca....6-e1415238062381.jpg Aufgeklappt: https://recordmecca.com/wp-content/uploads/2014/11/IMG_7261.jpg Diese Platte zu entdecken, diese Erlebnisse und Erinnerungen um den Plattenerwerb herum, das ansparen des Kaufbetrages, diese Bestätigung meiner Erwartungshaltung, dass von dieser Band, von der ich vorher nur die Stücke "Hey Joe" und "Purple Haze" aus dem Radio kannte, nur gutes kommen kann, ich deshalb diese LP "blind" kaufte, kann ein Mausklick unter vielen zwecks starten eines Streams noch nicht mal im Ansatz bieten. Diese LP habe ich noch immer, sie knistert zwar stark (hab aber auch eine CD davon), aber die Erinnerungen und Emotionen die ich mit diesem Cover verknüpfe, auch die Erkenntnis, dass ich damals mit meinem Musikgeschmack zu einer Minderheit gehörte, kann mir niemand nehmen. Interessant auch, dass viele damalige Zeitgenossen mit ablehnender "was soll denn das für eine Musik sein"- Haltung heute sich als "Experten" darstellen und so tun, als ob sie schon immer wussten, dass J.H. der Größte war. Ja, auch manchen "68ern" war und ist Heuchelei und nach dem jeweiligen Wind drehen nicht fremd. Jedenfalls sind HiFi-Geräte in der emotionalen Betrachtung vergleichbar mit Musikinstrumenten. Das wissen wohl auch die Hersteller, sie bedienen Emotionen indem sie Musikinstrumente wie auch HiFi-Widergabegeräte mit allerlei optischem "Schnörkel" versehen. Ein guter CD-Player etwa muss eben gut designt, ein schweres stabiles Metallgehäuse haben, eines Gefühls wegen, anspruchsvoller Musik stände mindestens ein solcher hochwertiger Player zu. Dagegen habe ich noch nie davon gehört, dass Verbraucher darauf Wert legen, dass etwa ihr nicht vorrangig für Musikwiedergabe gedachter Fernseher oder Staubsauger ein Metallgehäuse haben soll, weil dort eher die technische/zweckmäßige Seite gesehen wird, nicht die emotionale. Dagegen hat Musik als Stream naturgemäß nichts materielles/greifbares mehr an sich, sie besteht nur noch aus Bits und Bytes, an die man mühe- und erlebnislos herankommt. Es ist Musik am Fließband aus irgendwelchen Playern oder Internet sprudelnd und auf Knopfdruck unmittelbar abrufbar. Eine seelenlose Unkultur, kalt, technisch, steril, und bedient „schnell-schnell“ , „ex-und-hop“ oder „Masse statt Klasse“ Zeitgeister. Vom bereichernden „Drumherum“ und Mobilität keine Spur mehr, am Ende sitzen wir von morgens bis abends nur noch vor einem Monitor, klicken Maustasten und „regeln“ damit unseren ganzen Alltag, vom bedienen der Waschmaschine, der Klospülung bis hin zum starten/konsumieren von Musik. Aufwandsloser Musik-„Verzehr“ quasi aus der Datenleitung ist für mich vergleichbar mit Weintrinken aus der Wasserleitung, oder Nahrungsverzehr aus der Tube. |
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Apalone
Inventar |
#13 erstellt: 10. Sep 2023, 07:45 | |||
Ähem, das ist komplett nichts Neues! Ich habe hier bestimmt 15 "klassische" CD-P in den Regalen. Noch mal fünf bis sechs, die im Einsatz sind (eigene KH-Anlagen) Aber wenn etwas nicht mehr richtig funktioniert (und so kommt es bei deinem CD-Walkman rüber), ist es halt Schrott bzw. genügt nicht mehr dem angedachten Zweck. Und genau deshalb würde ICH ihn halt entsorgen und eben Zeitgenössisches anschaffen. |
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DerHilt
Stammgast |
#14 erstellt: 10. Sep 2023, 08:01 | |||
Nu lass doch den alten weissen Mann sich darüber ausheulen, dass sich im letzten halben Jahrhundert die Welt außerhalb seiner Blase so verändert hat, und es womöglich immer noch tut . Und das nicht nur technisch, sondern auch noch gesellschaftlich! Am Ende wird es womöglich garkeine physischen Tonträger mehr geben (außer Speicherchips....) und werden katholische Geistliche heiraten dürfen oder offen schwul sein, und müssen keine Kinder mehr missbrauchen. Verrückte Welt. (Ich bin natürlich auch nur ein alter weißer Mann in einer Blase, wie hier vermutlich die meisten, aber das Verständnis für diese Position geht mir dann doch ab.) |
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internist
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 11. Sep 2023, 02:40 | |||
[quote="Apalone (Beitrag #13)"]Ähem, das ist komplett nichts Neues! ;) .[/quote] Wollen Sie damit sagen, dass ich meine Ausführungen irgendwo abgeschrieben habe, gar von Ihnen? Wo kann ich denn Ihre bisherigen sinnverwandten Ausführungen nachlesen? |
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internist
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 11. Sep 2023, 02:47 | |||
[quote="DerHilt (Beitrag #14)"] Nu lass doch den alten weissen Mann sich darüber ausheulen, ;)[/quote] Schade, Ihre despektierliche Übergriffigkeit und dann auch noch über mich, statt mit mir redend (ein gängige Praxis beim Mobben..). Und sobald ein Diskutant sein Alter preisgibt, wie ich es hier indirekt tat, wird man gleich in eine Klischee-Schublade gesteckt, ist man bei den Jüngeren wohl unten durch. Wenn Sie die (HiFi-) Gegenwart und mögliche Zukunft so toll finden, erlaube ich mir, meine Zukunftsvisionen darzulegen: Dem HiFi-Fan mit dem Faible für edle (Elektro-) Feinmechanik, wird allmählich dessen Welt genommen, eine unmittelbar greifbare Feinmechanik-Welt wird durch eine mechanikfreie Prozessor- und Speicherchips-Mikrowelt, die nur mit dem (Elektronen-) Mikroskop sichtbar gemacht werden kann, ersetzt. Die gewiss vorhandene Faszination für Micro-Elektronik ist jedoch eher virtuell, weil nicht greifbar, ja noch nicht mal wie Feinmechanik nebst konventionelle elektronsichen Bauteilen verbesserbar ("Klangtuning") oder reparierbar. Ähnlich ist es beim Blick in den Weltraum, die fazinierenden Sterne sind auch nicht greifbar weil weit weg, so wie Micrichip-Strujturne ebenso "weit" weg sind, im Sinne von unvorstellbarer Kleinheit. Für mich zumindest ist ein feimechanisches Hifi-Wunderwerk faszinierender, als ein rein auf Halblietetechnik basierndes miniaturieisertes HiFi-Gerät, auch wenn es u.U. dem feimechanischen Gegenstück klanglich überlegen sein sollte und es auch mangels Verschleiß lange so bleibt. Eines Tages, vielleicht in 30, 50 oder 100 Jahren, werden wohl die Hirnfunktionen umfassend verstanden und Simulations-Techniken entwickelt werden, die mittels etwa eines implantierten Hirn-Chips mit Funkmodul jegliche erdenklichen Ereignisse, optischer, akustischer, körperlicher, geruchlicher Art etwa eine Urlaubsreise nach Teneriffa oder ein Konzertbesuch in der New Yorker "Met" virtuell zu 100% originalgetreu simulieren können. Gegen Bezahlung versteht sich. Das wäre zwar schön für die Umwelt, wenn dann reale Reisen, Konzertbesuche usw. überflüssig würden, macht aber die Menschen immer mehr zu Cyborgs, deren noch übrig gebliebenen biologischen Funktionen zunehmend überflüssig werden. HiFi-Geräte wie Lautsprecher, Kopfhörer, Verstärker, Player, werden nicht mehr benötigt. Musik als komplette Simulation, mit dem Nebeneffekt, dass dann wohl totalitäre Staatsführungen auch wissen, was jeder einzelne Bürger gerade tut und was er lässt, welche Musik er gerade hört ("gläserner Mensch"). Schrittweise wird der Mensch, dessen Sinnesorgane, überflüssig und irgendwann, wenn die Computer das Zepter übernommen hat, kann das Biologische ganz weg. Vorboten davon sind bereits heutige "KI"- Schwärmereien oder schon länger Text-Programme, die sich gegenseitig mit korrekter Rechtschreibung befriedigen, weil ihretwegen die Menschen die Rechtschreibung nicht mehr beurteilen können und hier zumindest das Erlernen der Rechtschreibregeln überflüssig wird. Übrig bleiben die Computer/Roboter, die ihr virtuelles "Leben" mit virtuellem Sinn erfüllen und sich gegenseitig nicht nur beglücken, sondern auch reparieren oder entsorgen. Menschen, Arbeitsplätze und Bezahlung werden überflüssig. Alles wird noch sinnloser als es z.T. heute schon ist. Am Ende "kapieren" dank "KI" die Computer die Sinnlosigkeit ihres Daseins und schalten sich ab. Dann ist alles auf den Ausgangszustand vor dem "Urknall" resettet. Hin in die "Schöne neue Welt" des Aldous Huxley nebst "1984"-Kollege George Orwell, die aber seinerzeit wohl obige Visionen noch nicht mal erträumen konnten, weil die damalige technische Welt keine Anhaltspunkte dafür gab, obige Szenarien auch nur erahnen zu können. Science-Fiction wird immer aus den jeweiligen Begebenheiten, dem "Zeitgeist", genährt. So ist auch zu erklären, dass in Science-Fiction Bildern oder Filmen aus den 50er Jahren prognostizierte zukünftige Fahrzeuge (etwa "Flugautos") etwa der Jahrtausendwende mit 50er-Jahre-Heckflügeln dargestellt wurden. Es wurde ja noch nicht mal die 20 Jahre spätere 70er Jahre-Versachlichung bei Architektur, Möbeln, Autos, vorhergesehen. Da war etwa das erste VW-Golf-Design ein Musterbeispiel purer Sachlichkeit und Klassenlosigkeit. Wer hätte aber wiederum in den 70ern gedacht, wie die heutigen Autos aussehen, völlig weg von Sachlichkeit, hin zu schwülstigen Design-Orgien, noch schlimmer als in der 50ern. Der heutige VW-Golf ist da traditionsgemäß noch vergleichsweise angenehm zurückhaltend. Die Frage stellt sich ja auch, ob die heutige Welt so ist wie sie ist, weil die beiden benannten Buch-Bestseller quasi als Gebrauchsanleitung dienten, die Welt derart zu verändern, oder ob Huxley u. Co. solche Genies waren, die Zukunftswelt in Teilen zumindest so treffend vorhersagen zu können. Waren die ersten Klapphandys inspiriert von den Klapp-Funkgeräten, der 60er Jahre- "Raumschiff-Enterprise"-TV-Serie, oder haben die Filmemacher damals die Zukunft so treffend vorhersehen können? Wohl jegliche Generationen wünschen sich für ihre Kinder, dass es ihnen mal besser gehen soll als ihren Eltern. Damit war aber bestimmt nicht gemeint, dass die Kinder nicht mehr wissen, wie ein Fahrrad geputzt, ein Fahrradschlauch repariert wird ("Papi ich brauch ein neues Fahrrad, meins ist schmutzig und hat nen "Platten"..), oder "dank" Taschenrechner nicht mehr im Kopf rechnen können, dann bei leerer Batterie aufgeschmissen sind und "dank" ideologieverblödeter Pädagogen schön und lesbar schreiben unwichtig geworden ist, oder die feinmotorischen Fähigkeiten verlieren, etwa eine Schallpatte nebst Tonarm schonend aufzulegen, eine CD schonend und richtig herum einzulegen, einen Batteriefachdeckel zerstörungsfrei zu öffnen, im Zeitalter der "I-Pot" u.Co. die ihrer unpraktischen Kleinheit und Unhandlichkeit wegen zuweilen auf nimmer Wiedersehen in der Sofaritze verschwinden können, für die angenehme Haptik etwa bei hochwertigen HiF-Geräten keinen Sinn mehr haben, obwohl doch solche manuellen Fertigkeiten wie auch Wertschätzungen hochwertiger empfindlicher Technik, auch in vielen anderen Anwendungs-/Lebensbereichen von Vorteil sein können. Dass den jüngeren Generation die Wertschätzung von Technik, vor allem solcher, die anderen Leuten gehört, abhanden gekommen ist, konnte man vor Jahren in den Spielwarenabteilungen der Kaufhäuser beobachten. Die dort zum Probespielen aufgestellten Spielekonsolen, wurden von nicht wenigen jungen und älteren Kunden derart "unsensibel" genutzt, ja demoliert, dass wohl die Kaufhäuser die Notbremse zogen und diese Spielekonsolen-Probierstände wieder abschafften, weil wohl hohe "Vandalismus-Unkosten" anfielen. Na, wurde ich dem Klischee "Alter Mann von vorgestern in seiner Blase" wenigstens gerecht und vernebelt die schon allerorts bemühte aber oft fehlinterpretierte und deplatzierte Floskel "alter weisser Mann" derart die Sinne, dass die Lebensrealität und die wenig rosigen Zukunftsperspektiven nicht mehr gesehen werden? [Beitrag von internist am 11. Sep 2023, 03:01 bearbeitet] |
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DJ_Ronny
Stammgast |
#17 erstellt: 11. Sep 2023, 07:13 | |||
Hi, über " Alter weißer Mann" kann ich mich nicht aufregen. Sehe ich für mich als Kompliment. Deine Frage zu deinem CD Player, wurde schon in den erste 4 Beiträgen beantwortet. Deine Beiträge danach, schildern deine Ansicht über die Veränderungen der Zeit oder beginne dazu ein neues Thema. Freue Dich doch ganz einfach über deine Lps, Cds und Geräte. Die Alte Zeit kommt nicht wieder, höchstens als Steinzeit. |
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DerHilt
Stammgast |
#18 erstellt: 11. Sep 2023, 07:37 | |||
Mal von altem weißen Mann zu altem weißen Mann: Du hättest dir einfach diesen Satz
Kann man sich im HiFi-Forum einfach sparen. Ich bin wahrscheinlich so etwa fünf Jahre jünger als du und meine erste Platte war "Lola" von den Kinks, liegt übrigens hier Original in Mono noch rum. Witzig, dass das Thema des Songs aktuell so eine gesellschaftliche Aufmerksamkeit erhält. Hat nur fuffzig Jahre gedauert.... |
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Apalone
Inventar |
#19 erstellt: 11. Sep 2023, 20:53 | |||
Nein natürlich nicht. Das Dargelegte ist halt seit mind. 30 Jahren ein alter Hut. Das Geschreibsel ist halt völlig abgedroschen. |
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internist
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 12. Sep 2023, 08:15 | |||
[quote="DerHilt (Beitrag #18)"]Mal von altem weißen Mann zu altem weißen Mann: Du hättest dir einfach diesen Satz [quote]Ähnliche Beliebigkeit wie aktuell sein Geschlecht im Jahreszyklus wechseln wollen/dürfen. [/quote]sparen können. Der ist nicht nur sachlich völliger Blödsinn, sondern macht dich zu genau [i]dem alten weißen Mann[/i], der wegen seiner [i]Übergriffigkeit [/i]angreifbar ist. Kann man sich im HiFi-Forum einfach sparen. Ich bin wahrscheinlich so etwa fünf Jahre jünger als du und meine erste Platte war "Lola" von den Kinks, liegt übrigens hier Original in Mono noch rum. Witzig, dass das Thema des Songs aktuell so eine gesellschaftliche Aufmerksamkeit erhält. Hat nur fuffzig Jahre gedauert.... ;)[/quote] Hallo DerHill, Freundlich weise ich darauf hin, was laut Wikipedia das so leicht daher gesagte Schlagwort "alter weißer Mann" bedeutet: "..ein seit den 2010er-Jahren verwendetes Schlagwort, das einen dreifachen Vorwurf enthält: „Alte“ „weiße“ „Männer“ seien Gerontokraten, Rassisten und Sexisten, die die Gleichberechtigung der von ihnen Diskriminierten behinderten". Deshalb möchte ich mittels dieses Schlagwortes weder von Freunden etwa in Form wohlwollender "Frozelei", noch von Fremden "ernsthaft" eingeschätzt werden. Wer will sich schon, zudem völlig unbegründet, als "Rassist", "Sexist" oder "Gerontokrat" titulieren lassen. Mein Fehler war wohl, dass ich missverständlich verkürzend von "Geschlecht" sprach. Selbstverständlich meinte ich nicht die physische operative Geschlechts-Umwandlung, sondern die laut Medien bald im Jahresabstand möglich werdende Änderung des "Geschlechtseintrages", was durch Wegfall von Hürden (bisher verlangte Gutachten) wohl bald auch gelangweilten Zeitgenossen ermöglicht, etwa aus Jux oder weil es gerade "chic" ist, beim Amtsgericht seinen Geschlechtseintrag ändern zu lassen. Wie käme ich dazu, mich in irgendeiner Weise über Menschen auszulassen, die ernstzunehmende körperliche/seelische Probleme mit ihrer geschlechtlichen Identität haben. Ich bin ja selbst (bin übrigens 74, wurde schon immer bis zu 20 Jahre jünger eingeschätzt) ein etwas "verweiblichter" Mann, nicht im Kopf aus Langeweile oder als mir von Dritten eingeflüstertes Hirngespinst, sondern real wohl hormonell/genetisch bedingt: Zeigefinger deutlich länger als Ringfinger, hohe Stimme, leicht weiblicher Habitus bei dennoch normaler männlicher Statur, an eine Pubertätsphase mit ihren angeblichen Problemen kann ich mich nicht erinnern. Habe weiche Gesichtszüge, wunde schon öfter als "Frauentyp" eingeschätzt. Zur Bundeswehr musste ich nicht, offiziell eines schwächeren Auges, aber ich glaube auch meines Habitus wegen. In meinem Leben habe ich mir über meine "Eigenart" nie Gedanken gemacht. Mein Stiefvater wollte aus mir "Weichei" zwar, als ich 16 war, einen "richtigen Mann" machen, erfolglos wie der Versuch, aus einem Huhn eine Ente zu machen. Gruselig für mich die Vorstellung, heute als Schulkind ideologisiertem Lehrpersonal ausgesetzt zu sein, das mir und meinen Eltern "einzuflüstern" versucht hätte, dass ich bestimmt "Identitätsprobleme" haben müsse. Das wird ja Medienberichten zufolge zunehmend mit heutigen ähnlich wie ich "unkonventionellen" nicht selten durch diverse Begabungen auffallenden Kindern gemacht. Was heutige Ideologen zuweilen mit gesunden aber auch ihrer Begabungen wegen als Außenseiter abgestempelten Kindern veranstalten, ist m.E. mehr als übergriffig, u.U. gar justiziabel. Wenn's recht ist, beende ich nun das forenfremde Thema. Dank an den Forenmaster für seine Geduld. Bezgl. Ihrer Erinnerung an alte "The Kinks"-Zeiten äußere ich mich passender vielleicht im Themenstrang "Treffpunkt Musik". |
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internist
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 13. Sep 2023, 09:44 | |||
[quote="Apalone Das Dargelegte ist halt seit mind. 30 Jahren ein alter Hut. Das Geschreibsel ist halt völlig abgedroschen. [/quote] Auf die Gefahr hin "abgedroschenes Geschreibsel" (wollen Sie mich vorführen?) abzusondern Folgendes: Solange uns Menschen evolutionär etwa kein drittes Ohr, kein Trommelfell aus Titan, kein zweites Stimmlippenpaar wächst, bedient die Phonotechnik, vom Mikrofon bis zur HiFi-Anlage die akustische Physiologie des Menschen wie sie nun mal momentan ist. Um diese Vorgaben drehen sich jegliche Diskussionen um das Thema Phonotechnik, seit sie erfunden wurde, was naturgemäß nicht ausschließt, dass schon mehrfach "alles gesagt" ist. Wenn schon alles mehrfach gesagt ist, Sie nennen es "abgedroschen", könnten ja jegliche Internet-Diskussionsforen geschossen werden. So ist es aber nicht, in dem Sinne, dass individuelle Wortwahl und Formulierungen über ähnliche oder gleiche Sachverhalte, statt ständig 1:1 wiederholte Phrasen, zu fruchtenden Diskussionen und letztlich neuen Erkenntnissen führen können. Ebenso Überlegungen, die über die Zeit vergessen und wieder, u.U. mit anderen Formuierungen, neu belebt werden. Vielleicht wurde schon zig mal etwa wegen klemmender CD-Player-Schubladen nachgefragt. Das Problem ist zwar technisch meist das gleiche, aber die individuelle Wortwahl des Fragers, oder dessen technischer Wissensstand und das darauf adäquate individuelle Eingehen, kann zu neuen Erkenntnissen beflügeln. Wohl auch allgemein mit eine Voraussetzung für Erfindungen. Jegliche von Philosophen publizierten Erkenntnisse werden ja auch nicht wie in Stein gemeißelt als unverbrüchlich betrachtet, sondern seit tausenden Jahren rege und leidenschaftlich diskutiert. Thesen berühmter Leute ständig aufs Neue "nachzuplappern" um zu demonstrieren wie "belesen" man doch ist, führt, statt zu neuen Erkenntnissen lediglich zum abgehobenen "Zitatenwettbewerb". Auch auf die Gefahr hin, ein "abgedroschenes" Thema aufzugreifen, frage ich trotzdem an die Runde (eben mit meinen Worten, was sonst): Ich bekomme nicht hin, Zitate eines Foristen, dem ich antworten will, in einem Textkasten sichtbar zu machen. Ich klicke zwar "zitieren" an, aber dann wird das Zitat als Text mit davor und dahinter für mich unverständlichen "[/quote]" dargestellt, wodurch dann das Zitat und mein Antworttext nicht gut voneinander unterscheidbar sind, wie hier auch wieder zu sehen. Mach ich da was falsch, oder liegt es etwa an meinem "Brave"-Web-Browser? |
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DerHilt
Stammgast |
#22 erstellt: 13. Sep 2023, 10:23 | |||
Beim Bearbeiten aufpassen, dass man nicht versehentlich eine ] oder [ löscht. [/quote] ist das Ende vom Zitat, [quote] der Anfang. Ich weise übrigens mal freundlich darauf hin, dass in meiner Blase ein "alter weißer Mann" genau das ist: ein alter weißer Mann, der natürlich in seiner Blase lebt, Vieles nicht mitbekommt oder auch Neues einfach ablehnt. Was Wikipedia dazu sagt, ist mir schnurzegal. Das ist letztendlich auch nur eine (wenngleich gelegentlich hilfreiche) Sammlung von Tatsachen und Erklärungen im Internetz, die richtig sein können, oder aber, auch teilweise, vielleicht falsch und denen man mit der gegebenen Vorsicht begegnen sollte. Ich hatte dich übrigens auch jünger gemacht, du bist tatsächlich 10 Jahre älter als ich. |
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Apalone
Inventar |
#23 erstellt: 13. Sep 2023, 19:14 | |||
So ist das. |
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dan_oldb
Inventar |
#24 erstellt: 13. Sep 2023, 20:44 | |||
Da diese masslose Übertreibung und das ins Lächerliche ziehen mir furchtbar aufstösst erlaube ich mir wenig freundlich des Pudels Kern anzugreifen: Wenn du dir sorgen um die Akkulaufzeit des Dings machst wenn es bei dir zu Hause rumsteht schliess halt ein Netzteil an! Problem gelöst. Den größten Rest deiner Ergüsse mit Ansichten von vorgestern kommentiere ich nicht weiter. |
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internist
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 14. Sep 2023, 03:47 | |||
[quote="dan_oldb (Beitrag #24)"][quote] Den größten Rest deiner Ergüsse mit Ansichten von vorgestern kommentiere ich nicht weiter.[/quote] Da ist sie wieder, die Beliebigkeit im Beliebigkeitszeitalter. Argumentieren wie es gerade in den Kram passt. Erst mal habe ich nicht nur über Vergangenes (Sie nennen es "vorgestern") sinniert, sondern auch über eine mögliche m.E. nicht rosige Zukunft, die den Menschen zunehmend überflüssig macht. Wie können Sie sich als Kritiker und Verunglimpfer "Ewig Gestriger" in einem HiFi-Forum austauschen und wohl fühlen, das sich mittlerweile mit feinmechanischer HiFi-Technik von gestern, meinetwegen "vorgestern" beschäftigt. Das meine ich nicht despektierlich gegenüber dem HiFi-Forum, sondern finde im Gegenteil äußerst erfreulich, dass es dieses Forum überhaupt gibt, dessen treue Teilnehmer naturgemäß mit der Technik älter werden. Diese Technik wird aber als "Freizeitbeschäftigung" in der Gunst der Verbraucher zunehmend von PC, Internet, Smartphon, Tablett, u.Co. ersetzt, wonach wohl auf HiFi Qualität immer weniger Wert gelegt wird, bzw. HiFi zur Hochpreis-Nische mutiert. Einige einst große Phonotechnik/Unterhaltungselektronik-Hersteller sind in der Krise oder gibt es nicht mehr bzw. haben sie ihre Produktangebot auf neue Technologien umgestellt. Weil folglich immer weniger HiFi-Neugeräte hergestellt werden nimmt die Nachfrage nach gebrauchten hochwertigen HiFi-Geräten deutlich zu, weil viele Leute "von vorgestern" diese Technik wertschätzen. Ist doch deren gutes Recht, oder? Hifi- Zeitschriften muss man mittlerweile mit der Lupe suchen, entweder gibt es die nicht mehr, oder die Supermärkte haben sie mangels Nachfrage aus den Zeitungsregalen verbannt. Die Firma Sony etwa als einstiger Großanbieter von Hifi-Technik aller Preisklassen, mit einst fingerdicken Produktkatalogen, wird heute doch wohl eher als Digital-Fotokamera-Hersteller oder Film- und Musikrechte-Inhaber wahrgenommen. Einst souveräne in Druck geratene Hersteller fusionieren mit anderen Herstellern die u.U. einst Konkurrenten waren. Hersteller werden aufgekauft, abgewickelt, und bekannte Firmenamen auf Geräte gepappt, die von "No-Name"-Herstellern gebaut werden, und nicht mehr die Qualität haben, die der teuer gekaufte Firmennamen assoziiert. Ich glaube kein vernünftiger Mensch wird sich über Sie und andere "Ansichten von vorgestern"-Verunglimpfer lustig machen, wenn sie sich in alten Dias und -Filmen mit einiger Wehmut ihre eigene Kindheit/Jugend, ihre verstorbenen Eltern, das Aufwachsen ihrer Kinder, das erste Auto, Urlaubsreisen, usw. in Erinnerung rufen. Wozu sonst wurden einst die Fotos/Filme gemacht. Das hat mit Erinnerungskultur und individuellen Biografien zu tun. Vom nostalgischen blättern im Familienalbum oder an der Wand hängenden Familienbildern, in der Vitrine stehenden Pokalen vom Sport- oder Angelverein, dem Aufbewahren der ersten Schul-Blockflöte usw. unterscheidet sich HiFi-Technik- oder Musik-Nostalgie kaum. Warum wird letzteres dann aber übergriffig als Notalgiegesülze, "von vorgestern" oder "gruftig" verunglimpft? Übrigens, auch wenn es Sie nichts angeht, das "Dings", Sie meinen wohl meinen Walkman CD-Player, steht nicht bei mir herum, ich nutze in, wenn Sie gestatten, öfter, wenn ich CDs nur durchstöbern will, und keine Lust habe jedes mal beim Wechsel einer CD mal von der Couch aufzustehen um zum 3 m entfernten stationären CD-Player zu laufen. In Couch-Nähe habe ich keine Steckdose. Meine ursprüngliche Frage nach dem "Wackelschutz" vs. Akkuverbrauch lag eher in technischem Interesse begründet. Ich bin nämlich noch einer der von "vorgestern", die sich noch für Technik von vorgestern interessieren, und nicht bei jedem Kinkerlitzchen oder Lockangebot eines neuen Modells mit noch mehr Firlefanz-Funktionen gleich ihr altes Gerät wegschmeißen. |
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