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Marantz DR-17 CD-Rekorder als DA-Wandler (DAC) modifizieren+A -A |
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Autor |
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Margro
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Okt 2017, 14:45 | |
Guten Tag, ich besitze einen Marantz DR-17 CD-Rekorder der glücklicherweise noch funktioniert. Er hat einen digitalen Eingang (optisch und koxial). Wenn man einen bespielbaren Rohling einlegt, auf Aufnahme/Pause geht, kann man ihn als DA-Wandler missbrauchen. Dabei läuft das Laufwerk jedoch permanent mit. Hinzu kommt, daß er in den Rec-Modus nur an geht, wenn der Rohling erfolgreich geprüft (OPC) und akzeptiert wurde. Bei mehreren Hörvergleichen klingt in meinen Ohren der DR-17 beim Wandeln deutlich besser, als andere Wandler, z.B. NA7004. Besonders auffällig, wenn man dem DR-17 von anderen Playern digital zuspielt. Ich möchte gerne meinen DR-17 als DA-Wandler nutzen, ohne daß das Laufwerk mitläuft. Und ohne daß die Rohlingprüfung ablaufen muss. Geräte, wie z.B. der SA8005 bieten so einen Modus an. UND NUN MEINE FRAGE: ==================== ist hier jemand, der eine Idee hat, wie sowas von statten gehen würde? Bzw. ob es überhaupt möglich ist, die Steuerung des Geräts so zu manipulieren, bzw. zu erweitern? - - - Beste Grüße! PS: hier ein Link zum Manual ]Marantz-DR-17-Service-Manual - Hifi Vintage |
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cr
Inventar |
#2 erstellt: 01. Okt 2017, 14:56 | |
Ich habe einen semiprof. Marantzrekorder, der auf dem Philips CDR950 beruht (baugleich, aber ohne DRM, nimmt PC-CDRs und ignoriert Kopierschutz). Während der Philips (den ich auch habe), eine Monitorfunktion hat, wurde das bei Marantz totgespart (auch die Lautstärkeregelung des KH-Anschlusses).. Meine bescheidene Meinung: Eine Modifikation lohnt sich nicht, man müßte die Firmware ändern, schwierig. Praktisch jeder DA-Wandler ab 100 Euro mit 24 Bit ist rein technisch besser als so ein alter Rekorder (was man aber eh nicht hören wird). |
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Margro
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 01. Okt 2017, 15:46 | |
Danke für die rasche Antwort. Firmwaremodifiktion dürfte wohl ausscheiden. Ich dachte eher daran, das Analog.Signal vielleicht irgendwo hinterm Wandler abzugreifen. Zum Thema heutige Wandler: ich weiß nicht, ob das repräsentativ ist, aber wenn ich eine CD in einem CD5004 abspiele und das Analogsignal mit dem Ergebnis eines NA7004 (wenig Unterschied) und dem DR-17 vergleiche (jeweils digital aus dem Quellspieler in das Endgerät geleitet), dann hört sich der DR-17 (für meine Ohren) wesentlich diffenzierter und lebendiger an. Ohne Filter. Daher mein Wunsch, den DR-17 für verschiedene Digitalquellen als Wandler zu nutzen... |
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cr
Inventar |
#4 erstellt: 01. Okt 2017, 16:24 | |
Ohne Einlesen einer CDR/W und Aktivierung des Aufnahmemodus läuft er einfach nicht, daher kann man das Analogsignal auch nirgends intern abgreifen. Ist ärgerlich und kann man nichts machen. |
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Poetry2me
Inventar |
#5 erstellt: 03. Okt 2017, 21:55 | |
Ich kann mir vorstellen, dass es gehen würde, den Marantz DR-17 als puren DAC zu verwenden: 1.) Auf der Hauptplatine in der digitalen Signalverarbeitung muss COAXIAL INPUT / DIGIN direkt verbunden werden mit DIGOUT 2.) Das KILL Signal, welches im LOADER BOARD unter dem Laufwerk erzeugt wird, muss neutralisiert werden. Dieses betätigt letztlich die Mute-Transistoren am analogen Cinch Ausgang und am Kopfhörer-Ausgang. Allerdings muss man damit rechnen, dass bei alles digitalen Umschalt-Vorgängen ein (leichtes) Knacksen zu hören sein wird, weil das KILL / MUTE dann fehlt. - Johannes |
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Margro
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 04. Okt 2017, 10:38 | |
@Poetry2me Hallo Johannes, wow, da hat sich jemand den Schaltplan angesehen, toll! Und danke! Ich glaube, ich kann das mit meinem bescheidenen Wissen halbwegs nachvollziehen. In der Praxis würde ich das wohl so umsetzen: die beiden Leiterbahnenpunkte von DIGIN und DIGOUT jeweils unterbrechen. Mit einem bistabilen 3-Kanal-Umschaltrelais (?) die beiden Signalwege umschalten und im Überkreuzmodus das Killsignal öffnen. Vermutlich sollten die Signalkabel besser kurz oder geschirmt sein, ebenso das Relais, welches man über einen Taster umschalten könnte. Zwei Fragen kommen mir dazu in den Sinn: - ob sich der TDA1315 auch mit verschiedenen Taktraten zufrieden gibt? Ich vermute ja, da der Recorder die ja allgemein "schluckt" - und was man mit dem Signal Optical Input hinter R301 machen müsste, um es in den TDA1315 zu leiten? Wahrscheinlich ist es einfacher, einen fertigen, günstigen Wandler Opt/Coax zu verwenden. Noch eine (ganz blöde) Frage: was ist im Schaltplan "RT 0x F.B."? TDA1315 und JT03 habe ich auf der Platine lokalisiert... allerdings nimmt die Leitungsverfolgung noch etwas Zeit in Anspruch... |
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Poetry2me
Inventar |
#7 erstellt: 04. Okt 2017, 13:42 | |
Unterbrechen oder Umschalten musst Du wahrscheinlich nur DIGOUT. Dort würden zwei Gatterausgänge gegeneinander arbeiten. F.B. sind Ferrite Bead, also harmlose kleine Ferritperlen, welche HF-Störungen zwischen Bausteinen blockieren sollen. TDA1315 wird SPDIF verstehen. Ggf mal Datenblatt lesen. Wenn Du auch den optischen Eingang nutzbar machen willst, dann genügt ein simpler Umschalter. Völlig problemlos. Das TOSlink Signal greifst Du hinter R301 ab. - Johannes |
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Poetry2me
Inventar |
#8 erstellt: 04. Okt 2017, 16:32 | |
Und falls noch nicht bekannt: TOSlink Signal ist identisch mit SPDIF Signal. Über das KILL / MUTE Signal müssen wir noch mal nachdenken. Falls es ACTIVE LOW ist, muss es auf +5V oder +3,3V gelegt werden. Die drei fraglichen Signale DIG IN(10), DIG OUT(12), OPT IN(14) und KILL(7) liegen alle vier an dem Verbinder JT03 an. Direkt daneben liegt der 4-fach NAND Gatter Baustein Q311, mit dessen Hilfe das elektrische SPDIF-Signal aufgefrischt wird. Auch die beiden Ferritperlen RT04 und RT05 sind dort. An der Eingangsbuchse COAXIAL INPUT findet man nur L311, R311 und C311. Auch das Signal des OPTICAL INPUT wird zu JT03 geführt. Man kann also alle Änderungen direkt an oder neben dem Connector JT03 vornehmen. Wenn alles so eng zusammen liegt, dann braucht man auch kein Coaxial-Kabel. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 04. Okt 2017, 22:25 bearbeitet] |
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Margro
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 04. Okt 2017, 16:45 | |
Das mit dem Kill-Signal (es auf +5 oder 3,3V legen, statt unterbrechen) überfordert mich gerade ein wenig. Wie kann ich das überprüfen, ob es ein ACTIVE Low ist? PS: ich hab mir einen Wolf geguckt, am Schaltplan... danke für dieses Detail!!! [Beitrag von Margro am 04. Okt 2017, 16:46 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#10 erstellt: 04. Okt 2017, 22:27 | |
Ob KILL hochgelegt werden muss, finde ich noch heraus und sage es Dir noch. |
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Poetry2me
Inventar |
#11 erstellt: 05. Okt 2017, 15:34 | |
Habe noch mal nachgesehen im Schaltplan. KILL Signal ist ACTIVE HIGH. Du musst nichts machen, nur auftrennen. |
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Poetry2me
Inventar |
#12 erstellt: 05. Okt 2017, 17:23 | |
[Beitrag von Poetry2me am 05. Okt 2017, 17:24 bearbeitet] |
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