Digitalfilter Audiolab 8200CD

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Robson85
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Okt 2015, 12:50
Hallo zusammen,

ich betreibe seit ein paar Jahren o.g. CD-Player am passenden Integrierten 8200A von Audiolab an Cabasse Egéa 3. Ich bin eigentlich auch sehr zufrieden, allerdings komme ich mit den vier zur Wahl stehenden Filtern des 8200CD nicht zurecht.

Ich versuche mal meine Eindrücke zu erläutern...

Optimal Transient:
Landläufig wird dieser Filter als der musikalischste Filter empfohlen. Er soll am wenigsten Pre-Ringing(???) erzeugen und im Durchgang der Transienten (???) am saubersten klingen. Ich habe ihn lange genutzt, teilweise aber auch deshalb, weil ich den Empfehlungen vertraut habe. Tatsächlich ist das Hören damit am stressfreisten. Die Bühne geht plastisch in die Tiefe, Stimmen kommen gut rüber. Scharfe Hochtöne werden allerdings auch etwas abgeflacht und klingen weniger glänzend wie beim...

Optimal Spectrum:
Hier scheint alles etwas detailreicher und besser geordnet zu sein. Allerdings ist die Bühne gefühlt kleiner und die Darbietung lädt eher zum Exerzieren als zum Genießen der Musik ein. Insgesamt klingt es aber auch etwas interessanter. Bässe kommen etwas trockener (besser). Es gibt Frequenzen einiger Snares und Hi-Hats, die komplett anders klingen als beim Optimal Transient (gefühlt ein paar "Mini-Halbtöne" höher). Insgesamt hat man hier eher das Gefühl, dass man auch wirklich alles hört, was auf der CD ist.

Fast/Slow Rolloff:
Diese beiden Filter klingen (für meine Ohren) im Vergleich zu den anderen beiden völlig unbrauchbar. Die Musik klingt synthetisch.

Auch wenn das Gerät nicht mehr ganz aktuell ist: Hat hier jemand Erfahrung mit den Unterschieden?
Überlege schon zu wechseln, weil ich mit keinem Filter zu 100% zufrieden bin. Allerdings bin ich nicht sicher, ob ein anderes Gerät das besser macht... Gibt es bei den neuen Audiolab-Modellen auch dieses Filter-Disaster?

Danke für Eure Hilfe.
High-Ender_Revolution
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Mrz 2016, 11:31
Hallo

Deine Frage liegt schon einige Zeit zurück. Über Google bin ich nun aber draufgestossen.
Habe heute Vormittag bei einer ganz aktuellen klassischen Aufnahme (Klavier und Violine, ich höre vorwiegend Klassik) den Eindruck gehabt, dass 'da doch noch etwas fehlt an Detail'. Das ist nicht das erste Mal, dass ich diesen Eindruck habe. Zufälligerweise habe ich dann wieder einmal die Fernbedienung meines Audiolab 8200 CD genau angeschaut, als unsere Kleine (10 Monate) diese wieder mal in die Hände genommen hatte. Da habe ich die Filtertaste entdeckt und spontan mal den Filter gewechselt und bin bei 'Optimal Spectrum' stehen geblieben. Kurz hingehört und... holla!... etwas den Eindruck gehabt, wie Du es in Deinem Posting schilderst: Da kommt rüber, was auf der CD ist. Es klingt reicher, kompletter, interessanter. Gerade bei klassischen Instrumenten ist es oftmals ein 'Gewinn', wenn man jedes Detail, z.B. vom Geigenklang usw, wahrnimmt. Über die Bühne kann ich im Moment noch keine Aussage machen.
Auch ich habe seit rund zwei Jahren den Optimal Transient Filter, genaugenommen den 'XD' benutzt, weil ich mancherorts gelesen hatte, das dies der wohl 'musikalischste' Filter sei. Lange verglichen hatte ich, wohl auch aus Zeitgründen, nicht.
Es kommt gewiss auf die ganze Kette an (nutze die Audiolab 8200 Vorstufe und eine selbstzusammengebastelte Anaview AMS1000 Endstufe).
So wie es aussieht, werde ich jetzt mal eine längere Zeit den Optimal Spectrum Filter nutzen. Auf den Langzeit-Hör-Genuss-Eindruck bin ich gespannt.
Vielleicht liest Du dies hier ja einmal und kannst mir über Deine Langzeit-Höreindrücke berichten....

Freundliche Grüsse! Karl
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