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Technics CD Player - Unterschiede u. Qualität?

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CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 03. Dez 2017, 00:53
Nun habe ich mich doch nochmal mit einem SL-PG4 beschäftigen müssen. Er kam als funktionsfähig, aber mit gelegentlichen Sprüngen beim Abspielen zu mir. Eine Linsenreinigung und eine Entstaubung des Laufwerkes mit "Zahnreinigung" der Mechanik brachte Abhilfe.

Ich entschloß mich zur Komplettreinigung mit Waschen der Frontblende und Tasten etc. Schon beim Demontieren der Leiterplatten aus der Frontblende (Made in Hungary) fielen mir erneut Beweise der unglaublichen Billig-Konstruktion ins Auge. Das rote Frontfenster des Displays aus billigstem, brüchigem Polysterol ist mit viel zu schwachen, dünnsten Clipsen befestigt - die müssen beim Wiedereinbau zwangsläufig abbrechen! Ich möchte nicht wissen, wie viele bereits bei der Werksmontage zu Ausschuß wurden.
Bloß gut, daß ich noch den Ersatzteilspender stehen hatte...

Wieder einmal war ich erschüttert, wie man innerhalb weniger Jahre von soliden, nahezu unverwüstlichen Schwenkarm-CD-Playern zu solchem Billigschrott herabsinken kann. Da sind selbst die Player mit CDM12 um Längen besser.
Der arme Kõnosuke Matsushita würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er sähe, wie man sein Unternehmen bzw. die Marke Technics aus offenbarer Profitgier vor die Hunde gebracht hat.

Ich jedenfalls werde die Reparatur solcher Geräte künftig leider ablehnen müssen...
Viper780
Inventar
#152 erstellt: 04. Dez 2017, 08:44
Der SL-PG4 ist ein billig Player der beim Kauf schon recht günstig war und für alle gedacht war die nicht in einen großen SL-P777 investieren wollten. Seh da keine Probleme beides unter einer Marke zu verkaufen.
cr
Inventar
#153 erstellt: 04. Dez 2017, 15:52
Ich habe mir 2002 den SLPG-5 gekauft, weil ich auf die Schnelle ein billiges Gerät zum bitidentischen CD-Kopieren brauchte (geht leider nicht mit allen, Philips (und tw. auch.Marantz) können das mit ihren Geräten ab ca 2000 nicht mehr), das auch CDRWs liest.
Seitdem habe ich ihn dann viel in einer Zweitanlage genutzt, und geht immer noch. Was will man um 200 Euro, die der kostete (der SLPG ist noch billiger), jetzt groß erwarten? Er läuft seit Jahren, hat gute Meßwerte, und wenn er hin ist, ist er halt.
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#154 erstellt: 04. Dez 2017, 21:58

cr (Beitrag #153) schrieb:
...und wenn er hin ist, ist er halt.


Und genau mit solch einer Wegwerf-Mentalität kann und will ich mich nicht abfinden!

Da muß ein ansonsten noch funktionsfähiges Gerät entsorgt und zerlegt (somit zerstört) werden, nur weil vielleicht ein kleines Teil (absichtlich?) schlampig oder zu schwach konstruiert wurde und (selbstverständlich) nicht als Ersatzteil erhältlich ist.

Mag zwar im ersten Augenblick gut für die Shareholder sein; ist es aber weder für den Kunden, noch langfristig für den Ruf des Unternehmens und wegen des Raubbaues an natürlichen Ressourcen schon gar nicht für die Umwelt.

Ich sehe doch überhaupt nicht ein, mein sauer verdientes Geld in immer kürzeren Zeitabständen für immer schlechteren Billig-Rümpel auszugeben!

Zumal man Jahre vorher unter der Marke "Technics" für umgerechnet nahezu das gleiche Geld, wie für einen SL-PG4 wesentlich solidere, wertigere und langlebige Geräte bekommen hat. Ich habe gerade erst wieder einen SL-P477A von 1991 durch bloßes Linsen-Reinigen wieder zum Leben erweckt.
Jetzt werde ich noch prophylaktisch ein paar neuralgische Elektrolytkondensatoren tauschen und alles zerlegen und richtig gründlich reinigen; und dann ist das Ding wieder fit, bis tatsächlich irgendwann die Laserdiode schwach wird. Aber das kann dauern.
Und wenn es denn wirklich so weit sein sollte, habe ich immer noch genügend CDM4/19-Laufwerke und auch aufgearbeitete Ersatzgeräte, die irgendjemand in Unkenntnis des wahren Wertes billig verscherbelt oder gar weggeschmissen hat.

Ich habe inzwischen aus Freude am Reparatur-Hobby so viele angeblich kaputte Geräte gereinigt und generalüberholt, daß ich mir mit deren kostengünstigen Abgabe meine ganzen anderen Player einschließlich der Reserveplayer und der eventuell benötigte Ersatzteile locker finanzieren kann.
Und den aufgearbeiteten SL-PG4 werde ich garantiert auch wieder los...


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 04. Dez 2017, 22:04 bearbeitet]
cr
Inventar
#155 erstellt: 04. Dez 2017, 22:49
Das große Problem sind aber nicht die CDP/DVDPss (wo auch die billigen idR Jahre lang halten - bei mir wurde noch nie einer hin), sondern die TV-Flatscreens, die gerne knapp nach der 2j Garantie irreparabel ihren Geist aufgeben, oder die Smartphones, wo man den Akku nicht tauschen kann bzw. der Apple-User jedes Jahr ein neues haben zu müssen glaubt.
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#156 erstellt: 05. Dez 2017, 11:46
Ja , da ist was dran...
Die sogenannte "geplante Obsoleszenz" ist ein großes Problem - vor allem für die Kunden! Der verärgerte Kunde wendet sich vom entsprechenden Hersteller ab. Somit wird das auch zum Problem für den Hersteller.
Dessen beliebig austauschbare Manager sind dann jedoch mit ihren kassierten Boni und darüber hinaus noch mit einer fetten Abfindung längst über alle Berge. Denen ist doch ein Unternehmen nur insofern wichtig, wie man es "melken" kann...
Hörbert
Inventar
#157 erstellt: 05. Dez 2017, 20:20
Hallo!


.........Der verärgerte Kunde wendet sich vom entsprechenden Hersteller ab. Somit wird das auch zum Problem für den Hersteller.........


Nö, eigentlich nicht, das wird allenfalls zum Bäumchen-wechsle-dich Spiel da das alle Hersteller machen und sich bei jedem Hersteller einige Kunden abwenden, die landen dann halt bei einem anderen der es genau so treibt und ersetzen da die Kunden die sich abgewendet haben.


......... Denen ist doch ein Unternehmen nur insofern wichtig, wie man es "melken" kann...........


Warum auch nicht, die Unternehmen treiben es doch mit ihren Endkunden genau so, also ist es doch nur recht und billig dass die Firmen ihrerseits dann auch "gemolken" werden.


MFG Günther
niewisch
Stammgast
#158 erstellt: 03. Okt 2020, 18:33
Hallo,
ich häng mich hier mal dran: ich brauche einen "neuen alten" CD-Player für meine Anlage - silber muss er sein. Die letzten Modelle, die Technics in den 1990ern in silber gebaut hatte, waren SL-PG520A und der Nachfolger SL-PG540A. Beide sind aber optisch völlig unterschiedlich. Den 540A finde ich gelungener, aber es ist ärgerlich, dass Technics hier auf die Alu-Front verzichtet hat und stattdessen Vollplastik verwendet.

Wie bewertet ihr diese beiden Player?

Grüße,
Steve
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#159 erstellt: 04. Okt 2020, 11:16
Einen generalüberholten SL-PG540A in silber habe ich noch bei mir als Sammelobjekt herumstehen. Da muß ich doch gleich mal nach dem Material der Frontblende schauen...
Von der verbauten Technik her sind der 520er und der 540er nahezu identisch, da macht man mit keinem von beiden etwas verkehrt. Daher ist die Optik kaufentscheidend.
Mir wäre ein Gerät mit Leseproblemen wegen des Preises sogar lieber, weil ich mir den dann selbst überholen würde...
WBC
Gesperrt
#160 erstellt: 06. Okt 2020, 15:31
Was gibt es denn da zu überholen - wenn der Laser runter und kein Ersatz beschaffbar ist ? Ich weiss grad nicht, welcher Laser da drinsteckt, aber es sollte noch einer der günstigen sein, denke ich...
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#161 erstellt: 06. Okt 2020, 17:11
Woher willst Du wissen, daß der Laser wirklich tot ist, wenn Du nicht einmal weißt, welcher Laser verbaut ist und wenn Du den Player noch nicht auf dem OP-Tisch hattest?

In den besprochenen Geräten sind allesamt Philips CDM 4/19 verbaut. Meine Erfahrung aus der Überholung von mehr als 50 Playern dieser Bauart hat gezeigt, daß gerade mal 2 Laser am Ende waren. Außerdem gibt es noch nagelneue CDM 4/19 und ich habe mindestens noch 3-4 neue zu liegen.

Der Vorteil dieser Schwenkarm-Systeme liegt darin, daß sie Einstrahl-Systeme sind. Sie gewinnen sowohl die digitale Audiosignalinformation, als auch die Steuerinformationen für Fokus und Spurführung gemeinsam mit einem Laserstrahl. Somit ist die Laserdiode insgesamt nicht so hoch strombelastet und wird geschont.

Wohingegen die Laserdiode eines Dreistrahlsystems höher belastet werden muß, um gleich drei Teil-Laserstrahlen mit ausreichender Helligkeit zu erzeugen.

Beim sehr seltenen Fall, daß das CDM 4/19 wirklich tot ist, liegt es auch meistens daran, das irgendjemand in Unkenntnis der wahren Problemursache den Strahlstrom hochgeschraubt hat. Damit killt man früher oder später jede Laserdiode! Deshalb sage ich: Unter allen Umständen Finger weg vom Strahlstrom!!!
(Außer das Poti ist vergrießgnaddelt und muß durch leichtes Hin- und wieder Zurückdrehen in die ursprüngliche Stellung "aufgeweckt" werden.)

Das Hauptproblem bei Technics-Playern mit diesem Laufwerk ist nämlich ein ganz bestimmter Elko auf der Steuerplatine. Den ausgetauscht - und das Ding spielt wie neu!

Voraussetzung ist natürlich ein intaktes CD-Andrucklager. Da gibt es zwar keine Ersatzteile mehr, aber ich habe eine Methode gefunden, ein eingelaufenes Andrucklager zu regenerieren.

Dann noch bei Bedarf einen neuen Vierkantriemen für den Schubladenantrieb, eine gründliche Reinigung, die Aufarbeitung eines kratzenden Kopfhörerpotis, das bedarfsweise Nachlöten der Line-out-Buchsen, ggf. Austausch des Mikrotasters der die Schubladenposition meldet, und ein Kühlkörper auf dem Spannungsregler - so, jetzt weißt Du auch, was es da zu überholen gibt.


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 06. Okt 2020, 17:19 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#162 erstellt: 06. Okt 2020, 17:53
Ich hab ne Liste aller jemals gebauten Technics CD- Player und deren verbauten Laufwerkstypen..hatte nur kein Bock, nachzusehen...
Die Philips CDM 4/19 sollen ja richtig gute Konstruktionen sein...


[Beitrag von WBC am 06. Okt 2020, 17:55 bearbeitet]
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#163 erstellt: 06. Okt 2020, 23:19

WBC (Beitrag #162) schrieb:

Die Philips CDM 4/19 sollen ja richtig gute Konstruktionen sein...


Oh ja, das sind sie! Der spielfrei und verschmutzungsunempfindlich von einem Linearmotor auf einer kreisbogenförmigen Bahn geführte Schwenkarm positioniert die Linse auf den Mikrometer genau unter der Pitspur.

Die anderen CD-Mechanismen benötigen dafür einen Gleitschlitten, Zahnradgetriebe, einen kleinen Elektromotor usw. Alles Zeug, wo schon ein Staubkorn alles aus dem Takt bringen kann.

Auch das spätere CDM 12 von Philips, welches ab dem SL-PG 360A/460A/560A verwendet wurde, ist ein lineares Schlittenlaufwerk. Es ist zwar auch nicht schlecht, aber eben ein Dreistrahl-Laser und nicht halb so gut, wie die Schwenkarm-Laufwerke.

Böse Zungen behaupten ja, daß die Schwenkarm-Laufwerke (manchmal auch Sichel-Laufwerke genannt) viel zu gut und zu langlebig waren. Was lange hält, das bringt kein Geld.

Nun aber werden sie von einem alternden Elko außer Gefecht gesetzt, der nicht einmal zum Laufwerk selbst gehört, sondern auf der Steuerplatine unterm Laufwerk sitzt und nur ein paar Cent kostet...

Daher ist es meist recht einfach, die nur scheinbar toten Laufwerke wieder zum Leben zu erwecken.


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 06. Okt 2020, 23:33 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#164 erstellt: 07. Okt 2020, 11:28
Das macht dann natürlich Sinn...
Mr.Sinc
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 07. Okt 2020, 14:55
Hatte gerade eine Elkotauschaktion am SL-PG520A gemacht. Sag jetzt nicht das es der einzige Bipolare ist der unterm Laufwerk sitzt? Bipolar hatte ich nicht da und ahbe den daher gelassen.
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#166 erstellt: 07. Okt 2020, 15:36
Wenn Du die drei axialen 47uF meinst - die sind nicht bipolar, nur weil sie axialer Bauart sind. Schließlich ist der Minuspol gekennzeichnet.

Einer der Elkos, und zwar der in der Nähe des Schaltkreises, ist für die Laserspannungsstabilisierung. Und das meint nichts anderes, als eine nochmalige Glättung der Betriebsspannung des Lasers, um auch noch die letzte Welligkeit zu eliminieren. Dazu braucht's keinen bipolaren Elko.

Daß dieser Elko durchaus seine Berechtigung hat, erweist sich bei Playern, die manche oder alle CD's nicht mehr erkennen. Da haben diese Elkos oft nur noch 11-13uF.

Ersetzen kann man die durch jeden vernünftigen Marken-Elko, auch radialer Bauart. Man soll nicht mal einen Low-ESR-Elko nehmen, weil es damit u.U. zu Regelschwingungen kommen kann.

Ich nehme immer 51 uF-Elkos radialer Bauart mit 25V Spannungsfestigkeit und baue die liegend ein.
Damit hat man sogar noch genügend Reserven, selbst wenn der Elko irgendwann mal altern sollte.


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 07. Okt 2020, 19:09 bearbeitet]
Mr.Sinc
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 07. Okt 2020, 15:52
Schade das ich kein Foto gemacht hatte. Es waren 2 radiale gepolte und 1 radialer Bipolarer (in rosa farbe...). Auf der Hauptplatine sind auch noch 2 bipolare drauf.

Übrigens habe ich in diesem Player nicht einen einzigen axialen Elko gesehen.


[Beitrag von Mr.Sinc am 07. Okt 2020, 15:59 bearbeitet]
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#168 erstellt: 07. Okt 2020, 18:46
Gut, daß ich vor längerer Zeit ein paar Fotos gemacht habe.

Nicht, damit wir noch aneinander vorbeireden. Um die axialen Elkos an drei verschiedenen Positionen auf der älteren Laufwerkssteuerplatine, die ich gerade überschlägig messe, geht es (auf den neueren Versionen gibt es nur noch einen axialen Elko):

20180410_222951


Hier der alte Laserspannungs-Stabilisierungs-Elko in axialer Bauform. Von 47 uF sind durch Alterung nur noch etwa 19 uF übriggeblieben:

20180612_170043


Hier noch zwei weitere 47 uF Elkos, die es in der axialen Bauform aber nur auf der älteren Version von Laufwerkssteuerplatinen gibt:

20180612_170134

20180612_170206

Hier habe ich den Laserspannungs-Stabilisierungs-Elko (der grüne unter den Buchstaben "DN") und die anderen beiden axialen 47 uF-Elkos bereits durch liegend eingebaute Elkos in radialer Bauform ersetzt:

20180612_172037


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 07. Okt 2020, 18:58 bearbeitet]
Sal
Inventar
#169 erstellt: 07. Okt 2020, 19:35

Der spielfrei und verschmutzungsunempfindlich von einem Linearmotor auf einer kreisbogenförmigen Bahn geführte Schwenkarm positioniert die Linse auf den Mikrometer genau unter der Pitspur.

Die anderen CD-Mechanismen benötigen dafür einen Gleitschlitten, Zahnradgetriebe, einen kleinen Elektromotor usw. Alles Zeug, wo schon ein Staubkorn alles aus dem Takt bringen kann.

Auch das spätere CDM 12 von Philips, welches ab dem SL-PG 360A/460A/560A verwendet wurde, ist ein lineares Schlittenlaufwerk. Es ist zwar auch nicht schlecht, aber eben ein Dreistrahl-Laser und nicht halb so gut, wie die Schwenkarm-Laufwerke.


Hui, hier wird aber einiges unter den Tisch fallen gelassen:
Der wie beim analogen Tonarm (hier abnehmende) Fehlerwinkel des Schwenkarms,
die Friktion beim Anfahren (stichwort 600hz "wobbeln) und die Tatsache,
dass bei allen linear geführten Lasern (also inzwischen 100%) die (horizontale) Feinarbeit nicht der
hier verpönte Elektromotor macht, sondern die Laserlinse, welche beweglich in einem
Magnetfeld aufgehängt ist und auch immer war.
Ein dazu noch komplett magnetisch betriebens BU-1 hat seinerzeit jedes CDM-1 bei
Zugriffzeiten unter einer Sekunde im Regen stehen gelassen.

Meines Wissens kam der Schwenkarm mit dem aufkommen
der X-Fach CD-Rom an seine physikalischen Grenzen und musste weichen -
war nun mal billiger, für Audio und PC zu produzieren...
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#170 erstellt: 07. Okt 2020, 21:53
Ich sah es nun nicht als meine Intention, die genaue Wirkungsweise der Linearlaufwerke darzustellen.
Außerdem hast auch Du ein paar Sachen unter den Tisch fallen lassen. Schlitten- oder Linearlaufwerke sind m.W. stets Dreistrahllaufwerke mit dem Problem, daß ein Laserstrahl durch eine Optik in drei Laserstrahlen aufgeteilt wird. Der mittlere Teilstrahl gewinnnt die digitale Audiosignalinformation, während die äußeren beiden Teilstrahlen der Positionierung und Spurhaltung dienen. Da alle drei Teilstrahlen auch nach dem Aufteilen immer noch eine ausreichende Helligkeit haben müssen, muß der von der Laserdiode abgestrahlte Laserstrahl eine größere Helligkeit haben, wie beim Einstrahl-Laser. Die Laserdiode muß also mehr Leistung pro Flächeneinheit des emittierenden Substrats bringen, was sie insgesamt schneller altern und verschleißen läßt.
So fallen Linearlaufwerke dann auch wesentlich öfter wegen toter Laser aus, als Schwenkarmlaufwerke.

Fakt ist auch, daß Linearlaufwerke einen Aktuator mehr benötigen, als Schwenkarmlaufwerke, nämlich vier.
Als da wären:
- Spindelmotor mit variabler Drehzahl zum Halten der CLV (constant linear velocity)
- Fokusspule,
- Schlittenmotor zur Grobpositionierung des Lasers in Verbindung mit
- Spule für die Feinpositionierung des Lasers.

Interessant ist, was passiert, wenn die Spule für die Feinpositionierung des Lasers an das Ende ihres Ausschlages kommt. Dann nämlich muß das Lesen und damit der Datenstrom unterbrochen werden, der Schlitten muß durch den Elektromotor neu grobpositioniert werden, und dann muß mit Neufokussierung und Feinausrichten die Pitspur erst wieder neu gefunden werden.

Das bedeutet, daß der Datenstrom immer durch den Schlitten-Neupositionierungsprozeß unterbrochen wird und deshalb in einen relativ großen Pufferspeicher eingelesen werden muß, damit von dort ein konstanter Datenstrom zum D/A-Wandler abgerufen werden kann. Kein Problem bei geringer werdenden Preisen für Speicherchips und durch die enorme Massenfertigung. Und natürlich schnell im Zugriff auf Daten-CD's. Das bestreite ich nicht, aber darum ging es ja auch gar nicht. Ich habe nie behauptet, daß Schwenkarmlaufwerke geeignet oder gar genial für Daten-CD's wären.

Eine derartige Schnelligkeit, wie bei Daten-CD's braucht's bei Audio-CD's nicht. Dennoch hatten gerade bei Audio-CD's die Schwenkarmlaufwerke im Vergleich zu den motorisch über ein Zahnradgetriebe funktionierenden Linearlaufwerken ihrer Zeit eine unübertroffene Zugriffszeit, was mehrfach durch Messungen bestätigt und in einschlägigen Fachzeitschriften immer wieder hervorgehoben wurde.
Die pro Zeiteinheit gelesene Datenmenge ist bei einer Audio-CD wesentlich kleiner, als bei einer Daten-CD. Daher ist die Arbeitsgeschwindigkeit eines Schwenkarmlaufwerkes für Audio-CD's mehr als ausreichend.

Das Schwenkarmlaufwerk kommt auch mit drei Aktuatoren und damit entsprechend weniger aufwändiger Laufwerkssteuerung und Datenpufferung aus:
- Spindelmotor mit variabler Drehzahl zum Halten der CLV,
- Fokusspule,
- Schwenkarm zur Grob- und Feinpositionierung des Lasers.

Den angeblichen "tangentialen Spurfehlwinkel" (so heißt das richtig) des Schwenkarmlaufwerkes analog eines mechanischen Tonarms beim Plattenspieler hätte ich gerne mal hieb- und stichfesst hergeleitet. Das Problem bei der analogen Schallplatte besteht nämlich in der mechanisch unterschiedlichen Führung des Schneidstichels bei der Plattenaufnahme gegenüber dem Tonarm bei der Abtastung. Geht es doch beim analogen Tonarm um die wechselnde Winkelstellung der meist asphärisch geschliffenen Nadel zur inneren und äußeren Rillenflanke. Das heißt, daß bei der Abtastung der Schallplatte die Tangente der Rille nur an zwei Stellen mit der Längsachse des Abtastsystems genau übereinstimmt.
Eine CD wird nun aber nicht mit einem linear geführten mechanischen Schneidstichel aufgenommen. Außerdem gibt es bei einer Pitspur kein Innen und kein Außen. Bei dem kreisrunden Laserstrahl eines Einstrahl-Laufwerkes gibt es auch keine Längsachse und es ist es somit völlig egal, ob er linear oder bogenförmig geführt wird. Denn die Drehzahl der CD wird ja auch immer so geregelt, daß die Pitspur stets mit der richtigen, gleichbleibenden Geschwindigkeit am Laserstrahl vorbeigeführt wird (CLV).

Das mit der Friktion im Schwenkarmsystem müßtest Du mir auch mal noch näher erklären. Ich verstehe nicht, was Du damit genau meinst.
Eine ganz minimale Friktion, also Reibung gibt es beim Schwenkarmlaufwerk nur in den beiden Kugellagern des Schwenkarmes. Da haben Linearlaufwerke durch ihre mechanische Vielteiligkeit im Getriebe und durch die Gleitschienen aber insgesamt eine viel höhere Reibung.

Was ich mir lediglich vorstellen kann, ist, daß der Schwenkarm beim Ansteuern einer bestimmten Position immer erst ein kleines Stück darüber hinaus fährt, weil die Steuerung ja immer erst mit einem gewissen Zeitverzug prüfen kann, ob der Strahl die Pitspur mittig trifft und weil der Schwenkarm eine gewisse Massenträgheit besitzt.

Ich bleibe nach allem dabei, daß das Schwenkarmlaufwerk CDM 4/19 für den Einsatzfall im Audio-CD-Player wegen seiner sehr reibungsarmen, mit weniger bewegten Teilen auskommenden Bauweise technisch gesehen immer noch top und Linearlaufwerken überlegen ist. Staub und Schmierstoffmangel auf Gleitschienen und in Zahnrädern können dem Schwenkarmlaufwerk nichts anhaben, da es sie schlicht nicht gibt.

P.S.: Das Sony-BU-1 wird zwar auch durch einen Linearmotor bewegt, ähnlich, wie übrigens auch das SOAD70-Laufwerk in Technics-Playern. Aber hier gibt es nach wie vor das Problem verschmutzungsempfindlicher Gleit- und Führungsschienen. Und zumindest beim SOAD70 gibt es noch eine offenliegende Widerstandsbahn mit Schleifer (verschmutzungs- und verschleißbehaftet) zur genauen Positionsbestimmung des Schlittens. Wie ist es da beim BU-1?


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 08. Okt 2020, 02:00 bearbeitet]
Sal
Inventar
#171 erstellt: 08. Okt 2020, 07:17
Du behauptest Probleme, wo keine sind.
Immerhin wurden Linearantrieb und Schwenkarm parallel entwickelt
und standen sich im Sony CDP-101 und Philips CD-100 erstmals gegenüber.

Auch dass das Diffraktionsgitter mehr Laserleistung verlangt, ist Mumpitz-
der Laser arbeitet prinzipiell an seinem optimalen Punkt, den Rest regelt die Verstärkung des
Signals der Photodioden.


Interessant ist, was passiert, wenn die Spule für die Feinpositionierung des Lasers an das Ende ihres Ausschlages kommt. Dann nämlich muß das Lesen und damit der Datenstrom unterbrochen werden, der Schlitten muß durch den Elektromotor neu grobpositioniert werden, und dann muß mit Neufokussierung und Feinausrichten die Pitspur erst wieder neu gefunden werden.

Das bedeutet, daß der Datenstrom immer durch den Schlitten-Neupositionierungsprozeß unterbrochen wird und deshalb in einen relativ großen Pufferspeicher eingelesen werden muß, damit von dort ein konstanter Datenstrom zum D/A-Wandler abgerufen werden kann.


Leider Mumpitz, da gehe ich jetzt nicht weiter drauf ein.


Dennoch hatten gerade bei Audio-CD's die Schwenkarmlaufwerke im Vergleich zu den motorisch über ein Zahnradgetriebe funktionierenden Linearlaufwerken ihrer Zeit eine unübertroffene Zugriffszeit, was mehrfach durch Messungen bestätigt und in einschlägigen Fachzeitschriften immer wieder hervorgehoben wurde.


Sagten die Zeitschriften. Ich habe die Geräte:
Philips CD 104 & 304 MKII zu Sony CDP-101 / Toshiba XR-Z70,
Nakamichi OMS-5, Sony CDP-103, alle aus dieser Zeit.
Beide Philips schleichen beim Zugriff und sind nicht schneller
als der 101, der Toshiba der Nakamichi. Der Sony CDP-103 ist mit seinem
dreistahllaser und Linearantieb der Sprinter
Es muss nun mal zur Feinpositionierung mehr Masse bewegt werden, der ganze Schwenkarm.
Und Tschüss für den Einsatz in CD-Roms


Zum Friktionsproblem:
Auf Seite 64 wird es in Ken Clements' Standardwerk
"Understanding an Servicing CD Players" aus dem Jahr 1994 eingehend erkärt"
Leider geht die Vorschau bei google Books nur bis Seite 55.
Für eine lange Erklärung habe ich nicht die Zeit, wird er Arm angefahren, muss
er einen mechanischen Anfangswiderstand überwinden bevor er sich frei bewegen kann.
Das ist vom Lagertyp unabhängig, und ein universeller Effekt.
Dehalb zittert der Arm bei 650hz um die Spur herum,
siehe als beispiel beim Philips CD-304 Messpunkt 29.
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#172 erstellt: 08. Okt 2020, 19:45
Nun, wie auch immer.
Wie steht es jedoch mit der Lebensdauer? Daß man ca. 98% aller Player mit CDM 4/19, welche nicht mehr alle, oder welche gar keine CD's mehr erkennen, mit dem Austausch des gealterten Laserspannungs-Stabilisierungs-Elkos wieder zum Spielen bringt, ist ja nun eine Tatsache. Bei den Linearlaufwerken bleibt da bisher oft nur der Tausch der Lasereinheit.
Könnte es sein, daß auch da die Laser eigentlich gar nicht tot sind, sondern es in ähnlicher Weise an einem periphären Bauteil, z.B. einem gealterten Elko liegt?
Ein weiteres Problem gerade bei älteren, schon länger in Gebrauch stehenden CD-Playern mit Linearlaufwerken ist, daß diese durch Ansammlungen kleinster Verschmutzungen, oder durch Schmierstoffmangel zum Springen neigen.
Und noch schlimmer sind die CD-Player, wo aus Kostengründen ein einziger Elektromotor sowohl den Laserschlitten, aber auch die CD-Schublade antreibt.
Ok, wir sind uns sicher darin einig, daß manche ehemals namhafte Hersteller es beim Kostenbewußtsein zuweilen übertrieben und damit ihren einst guten Ruf durch kurzlebigen Klapperschrott verspielt haben...
Sal
Inventar
#173 erstellt: 08. Okt 2020, 20:46

Nun, wie auch immer.

... ist die Erde eine Scheibe, klar.
Und plötzlich war die Pit-Suche-Datenstrom-Weg Mär nie geschrieben?


Daß man ca. 98% aller Player mit CDM 4/19, welche nicht mehr alle, oder welche gar keine CD's mehr erkennen, mit dem Austausch des gealterten Laserspannungs-Stabilisierungs-Elkos wieder zum Spielen bringt, ist ja nun eine Tatsache. Bei den Linearlaufwerken bleibt da bisher oft nur der Tausch der Lasereinheit.


Gegenfrage - wer baut solche miesen Elkos ein? Geplante Obsolenz etwa?
Und hat Philips je ein Servicebulletin veröffentlich, dass auf das Elkoproblem hinweist?
Die haben wie andere Hersteller gleich den Laufwerkstauch ins Service Manual geschrieben


Wie steht es jedoch mit der Lebensdauer?

Sehr gut, danke der Nachfrage, egal ob BU-1, KSS-100, KSS-123A, HOP-32, KSS-210/240 KSS-274
etwa zwischen 1982 und 1996 verbaut.
Ich habe diverse BU-1 Player über ebay erstanden, manche rochen nach Trödler.
Liefen alle klaglos, manche waren "trocken", trotzdem keine Sprünge, Sinterbronze ist da gutmütig.
Gute Gleitlager zeichnet es nämlich aus, dass schlichtweg kein Staubkorn zwischenpasst.
Nach meiner Erinnerung ist das Kugellager des CDM-1 aber offen...
Elkotausch - auf der Steuerplatine des BU-1 nie nötig oder irgendwo angeraten.
Hinzu kommt:
Wieviele Lasereinheiten werden als defekt getauscht, die in Ordnung sind.
Das kann man gerne in einem Markt behaupten, der zu 90%von "Linearen" dominiert wird.
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#174 erstellt: 09. Okt 2020, 03:09

Sal (Beitrag #173) schrieb:
Und plötzlich war die Pit-Suche-Datenstrom-Weg Mär nie geschrieben?


Na, na, nicht so spitz! Sonst könnte noch jemand auf die Idee kommen, beim Spurfehlwinkel nachzutreten... ;-)




Gegenfrage - wer baut solche miesen Elkos ein? Geplante Obsolenz etwa?
Und hat Philips je ein Servicebulletin veröffentlich, dass auf das Elkoproblem hinweist?
Die haben wie andere Hersteller gleich den Laufwerkstauch ins Service Manual geschrieben


So mies sind die Elkos nun auch wieder nicht, wenn sie erst nach 25 Jahren ausfallen. An eine so lange Lebensdauer der Geräte hat man damals ja gar nicht gedacht. Von geplanter Obsoleszenz kann man also keinesfalls sprechen.

Dann erinnere ich noch einmal daran, daß es in diesem Beitragsfaden ganz speziell um Technics-CD-Player geht, in denen das CDM 4/19 verbaut wurde. Da würde es mich doch sehr wundern, wenn Philips den Service bzw. die Servicemitteilungen übernehmen würde.
Würde man bei diesen Technics-Playern einen Laufwerkstausch empfehlen, so wäre das etwa genauso schlau, als würde man einem Autofahrer bei einem defekten Steuergerät einen Motortausch empfehlen.

Andersherum ist es doch bezeichnend, wenn Hersteller den Tausch des Linear-Laufwerkes in ihren Serviceanleitungen empfehlen. Dann wissen sie nämlich genau um dessen begrenzte Lebensdauer.
Nun frage ich Dich: Was ist denn besser? Gleich das ganze Laufwerk tauschen, oder nur einen Elko?

Ich will mich mit Dir nicht streiten. Ich habe mich auf die Technics-Player spezialisiert und repariere bei Bedarf neben den Geräten mit Schwenkarmlaufwerk CDM 4/19 auch die Geräte mit dem linear arbeitenden CDM 12.
Bei ersteren ist es ein Elko im Wert von ein paar Cent und wenn's hoch kommt, die Aufarbeitung des Drucklagers.
Bei letzteren ist es das komplette Laufwerk mit wesentlich höherem Preis.
Da darf nun jeder für sich entscheiden, was er für besser hält...

P.S. Hast Du schon mal ein CDM 4/19 auseinandergenommen? Sicher nicht, denn sonst wüßtest Du, daß selbst in den dreckigsten, staubigsten und verräuchertesten CD-Playern die Schwenkarmlagerung so sauber, wie am ersten Tag ist...


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 09. Okt 2020, 03:12 bearbeitet]
Sal
Inventar
#175 erstellt: 09. Okt 2020, 06:32

Würde man bei diesen Technics-Playern einen Laufwerkstausch empfehlen, so wäre das etwa genauso schlau, als würde man einem Autofahrer bei einem defekten Steuergerät einen Motortausch empfehlen.


Guck einfach mal in die Reparaturanleitung deines SL-PG540, Seite 49, Teil Nr.127 -
nur das ganze Laufwerk kann getauscht werden, es ist nicht in Einzelteilen zu beziehen.

Deshalb "streite" ich mich auch gar nicht nicht mit dir.
Denn ein Streit setzt voraus, dass belegbare Fakten konkurrieren.
Du hast aber keine geliefert während ich Quellen angeben kann - die
technische Publikationen sind und kein Hifi-Zeitungen-Geschwurbel.

Deshalb solltest du deine Behauptungen über angeblichen Mängel von Linear abtastenden Lasern
auch nicht auf eine Stufe mit dem Fakt stellen, dass radial abtastende Systeme Probleme
mit dem Spurfehlerwinkel haben.

Du kannst also gerne "nachtreten" und mir erklären,
warum der Spurfehlerwinkel unproblematisch sein soll.

Ich habe ein CDM-4/19 - sogar noch brandneu für ein Selbstbauprojekt, in dem das
CDM-4/19 aber inzwischen nicht mehr landen wird.


P.S. Hast Du schon mal ein CDM 4/19 auseinandergenommen? Sicher nicht, denn sonst wüßtest Du, daß selbst in den dreckigsten, staubigsten und verräuchertesten CD-Playern die Schwenkarmlagerung so sauber, wie am ersten Tag ist...


Habe ich Lust, die Konstruktion wie beim CDM-1 wieder so zusammen zu bekommen,
dass der Arm frei, aber spielfrei läuft und die Focuslinse über den gazen radialen Weg
auch den exakt gleichen Abstand zur CD-Oberfläche hat?
Noch so eine Scwäche der mechanischen Justage, den den linearen Abtastern fehlt.
Die - ein weiteres Beispiel - in Dekaden in PCs ihren Dienst verrichten haben,
wo nun wirklich der Dreck im Gegensatz zum Heimplayer durchgepustet wird...
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#176 erstellt: 09. Okt 2020, 11:53

Ich schrieb:
Würde man bei diesen Technics-Playern einen Laufwerkstausch empfehlen, so wäre das etwa genauso schlau, als würde man einem Autofahrer bei einem defekten Steuergerät einen Motortausch empfehlen.



Sal (Beitrag #175) schrieb:

Guck einfach mal in die Reparaturanleitung deines SL-PG540, Seite 49, Teil Nr.127 -
nur das ganze Laufwerk kann getauscht werden, es ist nicht in Einzelteilen zu beziehen.


Es ist schon ein bißchen schräger Diskussionsstil, mir Dinge widerlegen zu wollen, die ich gar nicht behauptet habe.
Ganz offenbar beziehst Du Dein Wissen nur aus Büchern...?
Warum sollte man das Laufwerk tauschen, wenn nur ein Elko auf einer Leiterplatte gealtert ist, an die das Laufwerk lediglich mit dem Flachbandkabel und dem Kabel für den Spindelmotor angeschlossen ist? Das ergibt wahrlich keinen Sinn und Du hast Dir aus der Reparaturanleitung etwas herausgesucht, was nicht zum Fehler paßt bzw. diesen Fehler nicht abbildet.
Die Analogie mit Motor und Steuergerät im Auto bleibt daher bestehen. Denn während bei dem häufig auftretenden Nichterkennen von CD's das komplette Laufwerk nachweisbar in Ordnung ist, liegt es lediglich am Elko auf der laufwerksexternen Steuerplatine. Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen ist, zumal ich in einem der vorigen Beiträge nun auch noch Fotos eingestellt habe, die ganz klar diese spezielle Technics-Platine zeigen.



Deshalb "streite" ich mich auch gar nicht nicht mit dir.
Denn ein Streit setzt voraus, dass belegbare Fakten konkurrieren.
Du hast aber keine geliefert während ich Quellen angeben kann...


Ein erfahrener Reparateur sollte wissen, daß es nahezu bei jedem Gerät Fehler gibt, die nicht im Handbuch stehen. Wenn aber lediglich Bücher Deine Quellen sind, dann kannst Du natürlich den Fakt nicht wissen, daß ich schon mehr als 50 Technics-Player mit CDM 4/19- Laufwerk und Problemen bei der CD-Erkennung durch bloßes Wechseln des bewußten Elkos wieder zum einwandfreien Arbeiten bekommen habe. Glaubst Du, ich bin anfangs nicht selbst auf die Idee gekommen, ein neues Laufwerk einzubauen? Als aber eben genau das nicht den gewünschten Effekt erreichte, waren auch die Handbücher mit ihrem Latein am Ende...



Du kannst also gerne "nachtreten" und mir erklären,
warum der Spurfehlerwinkel unproblematisch sein soll.


- Erstens: Wann wirst Du endlich den korrekten Fachausdruck verwenden?
- Zweitens: Wann wirst Du mich endlich von meiner Unwissenheit erlösen und mit erklären, was das denn beim CD-Player überhaupt sein soll (und wie schlimm das ist)? - beim analogen Plattenspieler habe ich ja geschrieben, was das ist und wie er zustande kommt...
Und wer das wirklich begriffen hat, der weiß, daß es
- drittens den "tangentialen Spurfehlwinkel" des analogen Plattenspielers bei der optischen Abtastung einer CD gar nicht geben kann.


Ich schrieb:
P.S. Hast Du schon mal ein CDM 4/19 auseinandergenommen? Sicher nicht, denn sonst wüßtest Du, daß selbst in den dreckigsten, staubigsten und verräuchertesten CD-Playern die Schwenkarmlagerung so sauber, wie am ersten Tag ist...



Sal schrieb:
Habe ich Lust, die Konstruktion wie beim CDM-1 wieder so zusammen zu bekommen,
dass der Arm frei, aber spielfrei läuft und die Focuslinse über den gazen radialen Weg
auch den exakt gleichen Abstand zur CD-Oberfläche hat?
Noch so eine Scwäche der mechanischen Justage, den den linearen Abtastern fehlt.
Die - ein weiteres Beispiel - in Dekaden in PCs ihren Dienst verrichten haben,
wo nun wirklich der Dreck im Gegensatz zum Heimplayer durchgepustet wird...


Das beantwortet meine Frage aber nicht! Und es widerlegt erst recht nicht die Tatsache, daß die Schwenkarmlagerung des CDM 4/19 erfahrungsgemäß keinerlei Schmutzempfindlichkeit zeigt ( vom Dino-Laufwerk CDM 1 war bei mir nie die Rede). Ebenso widerlegt es die Tatsache nicht, daß es bei etlichen CD-Playern mit Linearlaufwerken zu springender Abtastung kommt, weil sich ein Staubkörnchen zwischen zwei der offenliegenden Zahnräder verkeilt hat. Natürlich ist mir diesbezüglich der unbestreitbare Vorteil von Linearlaufwerken ohne Zahnradantrieb (sondern mit Linearmotor) bewußt.

Ich finde, wir sollten uns darauf einigen, daß jeder CD-Mechanismus seine Vor- und Nachteile hat. Manche davon sind tatsächlicher, meßbarer Art - fallen oft aber nicht ins Gewicht. Manche entstammen weit verbreiteten Irrtümern und Legenden. Und manche gehen über das bloße Bücherwissen hinaus und treten erst bei der praktischen Reparaturtätigkeit zutage.

Im Übrigen geht es mir bei der ganzen CD-Player-Beschäftigung vordergründig nur um Eines: Welches Gerät läßt sich mit dem geringsten Aufwand und mit den geringsten Kosten reparieren. Und da liegen der Ausbau der Steuerplatine und das Umlöten eines Elkos für paar Cent ganz klar vor dem kompletten Laufwerkstausch - übrigens auch aus Umweltaspekten.

Es mag sein, daß da unsere Interessen und meinetwegen auch unsere Erkenntnisse nicht kongruieren. Aber ehrlich - das ist mir im Interesse derer, die sich über ihren endlich wieder funktionierenden CD-Player freuen, auch völlig wurscht...


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 09. Okt 2020, 14:19 bearbeitet]
Sal
Inventar
#177 erstellt: 09. Okt 2020, 15:27
Würdest du meine Antworten aufmerksam durchlesen, würdest du mitbekommen haben,
dass ich diverse Laufwerke repariert habe (linear und radial)und auch neben den Service Manuals auch
Fachliteratur habe.
Auch ist der Elkotausch nichts neues, war schon beim CDM-1 "inoffizieller" Standard, neben
Durchlötungen prüfen.
Von da her ist es mir wurscht, ob es Spurfehlerwinkel, Spurfehlwinkel,
Tangentialfehler, Radialfehler genannt wird. Eine Kreisbahn trifft auf eine Spirale,
und beiden ist es ebenso wurscht, ob eine Nadel oder Photodioden dazwischen hängen.
Finde es also bitte selber heraus, dazu ist das weite Netz ja da...
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#178 erstellt: 09. Okt 2020, 19:08
Nun also doch Elkotausch, sieh einer an!
Wenn auch am Laufwerk CDM 1, welches in diesem Beitragsbaum aber niemenden interessiert.

Dann das Thema Spurfehlwinkel: Sich da hinter dem "weiten Netz" und "selber herausfinden" zu verstecken ist eines Fachmannes, der Du zu sein vorgibst, absolut unwürdig.
Falls Du die Problematik tatsächlich mental durchdrungen haben solltest, kann man das doch mit folgenden wenigen Worten plausibel erklären:
Bei einem auf bogenförmiger Bahn geführten Laser ändert sich der Winkel der Schwingungsebene des polarisierten Laserlichtes zur Tangente der Pitspur je nach Stellung des Schwenkarmes. Dadurch können sich die Reflexionsverhältnisse ändern.
Ganz offenbar macht sich das aber bei den hier behandelten Technics-Playern mit CDM 4/19-Laufwerk, wenn überhaupt, dann nur so unwesentlich bemerkbar, daß es für deren hervorragenden akustischen Eindruck völlig irrelevant ist.

Und wieder reduziert sich damit die Frage, welche Laufwerksbauform "besser" ist, auf den Reparaturaufwand hinsichtlich benötigter Ersatzteile, deren Kosten und deren Umweltbilanz...
Und da schneidet der Elkotausch gegenüber dem Austausch des kompletten Laufwerkes zumindestens bei den Technics-Consumer-Geräten eindeutig besser ab. Um nicht mehr und nicht weniger ging es mir bei der Empfehlung an einen User, der sich noch nicht zwischen SL-PG520A oder SL-PG540A entscheiden konnte.
Um nicht mehr und nicht weniger geht es auch mir, welcher Player-Bauart ich aus welchem Grunde den Vorzug geben würde.
Letztendlich ist es doch auch etwas eine Frage der persönlicher Vorlieben, oder?


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 09. Okt 2020, 19:11 bearbeitet]
Sal
Inventar
#179 erstellt: 09. Okt 2020, 21:44

ann das Thema Spurfehlwinkel: Sich da hinter dem "weiten Netz" und "selber herausfinden" zu verstecken ist eines Fachmannes, der Du zu sein vorgibst, absolut unwürdig.

Absolut nicht, denn nur so kommt man zu deinen köstlichen Erklärungen, die auch noch
mit dem "akustischen Eindruck" enden. Ich würde es stattdessen mit einem Oszilloskop probieren.
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#180 erstellt: 09. Okt 2020, 22:22

Sal (Beitrag #179) schrieb:

ann das Thema Spurfehlwinkel: Sich da hinter dem "weiten Netz" und "selber herausfinden" zu verstecken ist eines Fachmannes, der Du zu sein vorgibst, absolut unwürdig.

Absolut nicht, denn nur so kommt man zu deinen köstlichen Erklärungen, die auch noch
mit dem "akustischen Eindruck" enden. Ich würde es stattdessen mit einem Oszilloskop probieren.


Da Du neben Spott und Überheblichkeit nichts konkretes, fachlich Fundiertes beiträgst, sehe ich schon, daß man von Dir nix vernünftiges lernen kann. Wahrscheinlich, weil Du vieles nur gelesen, aber selbst nicht so richtig verstanden hast...?
Da alle von mir per Elkotausch instandgesetzten Player nach wie vor einwandfrei laufen und noch nicht ein einziger zurückgekommen ist und sich auch sonst niemand über irgendetwas beschwert hat, sehe ich hier auch keine weitere Diskussionsgrundlage.
Ich tausche weiter meine Elkos und Du kannst Dir Dein angebliches "Wissen" aus Büchern meinetwegen sauer braten.
Ich bin hier raus. Und tschüß...


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 10. Okt 2020, 06:28 bearbeitet]
Sal
Inventar
#181 erstellt: 10. Okt 2020, 09:27
Bringen wir es mal auf den Punkt:
Du bist laut Forenauskunft mit 29 Beiträgen seit 2017 dabei.
So wie es sich Ausschaut, dreht es sich fast nur ums CDM 4/19.
So wie es scheint, nur eine kurze Erwähnung eines minderwertigen Linearlaufwerks
in einem anderen Technics. Aber ich finde keinen Hinweis,
dass du andere Laufwerke gewartet hast.
Hast du vielleicht, aber nie über Erfahrungen damit geschrieben.

Aber dein Post #170 verbreitet zu viel Unsinn und die Intention dürfte sein,
dass du weiterhin fleissig CDM-4/19 zur Reparatur bekommst, weil ja Lineare prinzippedingt
nicht sauber auslesen sollen.

Aber bei mir ignorierst Du wiederholt, dass ich so ziemlich alle "gehabt",
gewartet, und wo es ging, repariert habe und laberst weiter von "Bücherwissen"

Ganz praktisch die Justage des CDM-1 wenn man die Hilfsmittel
der damaligen Werkstätten nicht hat:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-14442.html

Oder dass man bei den Klassikern die Lebensdauer der
inzwischen obsoleten Laserdiode erhöhen kann, in dem man die
Eingangsempfindlichkeit des Opamps erhöht.
Alleine dadurch weiss ich, dass deine
Behauptung, dass Dreistahllaser früher sterben,
weil sie mehr Leistung liefern müssen, reiner Blödsinn ist.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-15772.html

Und jemanden gegenüber, der wieder besseren Wissens seinen Schuh durchzieht,
bin ich sehr gerne Arrogant und Überheblich, sorry to say.


[Beitrag von Sal am 10. Okt 2020, 09:29 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#182 erstellt: 11. Okt 2020, 12:04
Die CDM 4/19 ist nach meines Erachtens das Massen- Laufwerk, was die längste Lebenserwartung bei der Verschleissfestigkeit hat. Es ist sehr robust. Massenlaufwerk, weil es in hoher Stückzahl und auch in damals billigen Geräten verbaut wurde. Nach meiner Erfahrung gibt es kaum Streuungen in der Qualität. Die Langlebigkeit ist also bei allen Laufwerken zu erwarten. Ausnahmen ziemlich selten.
Mit den Laufwerk meine ich nur das Laufwerk, also nur der Lasereinheit und Antrieb. Die Probleme in der Elektronik, wie Elkos sind eine andere Sache. In zwei Fällen waren mal die Focusspulen unterbrochen, genau an einen Wickelanfang, so lies es sich wieder ganz machen.
Laser- Defeke bei der CDM 4/19 habe ich nur in verbastelten Geräte gefunden, meist wurde an den Laserstrom rumgedreht.
Eine CDM 4/19 hat sporadisch gesprungen, es war wohl ein Hitzeschaden, bei diesen Player, ein CD 610 von Philips, schloss auch die CD-Lade nicht mehr richtig, das Plastik war verzogen. Es stellte sich heraus, dass dieser Player Jahre in einen Wohnanhänger stand und hohe Temparaturen aushalten musste und aufgehitzt auch noch CDs abspielen musste.
Andererseits habe ich total abgewirtschafte CD-Player gesehen mit CDM 4/19, z.B. ein Technics SL-PG 500, der stand in einen CD-Laden, extrem abgegriffen, Display ausgebrannt und dunkel und er spielt. Dann noch ein CD 614 von Philips im portablen Diskothekenbetrieb, total abgegriffen, das Gerät war jahrelang ständig auf Wanderschaft, musste Vibrationen aushalten, durch den Schall usw. und der Laser zog eine kleine Fusselfahne mit sich, er spielte, defekt war ein Taster an der Front.


Auch bei CDM 4/19 gibt es eine Focuseinstellung, die sehr unkritisch ist, bei einer der letzten Serien (z.B einen SL-PG 440) ist dieser Trimmer durch ein Festwiderstand ersetzt wurden. Meines Erachtens stellt man damit bei der CDM 4/19 die Grundpostion, also die "Höhe" der Focuslinse ein. Dreht man an den Focustrimmer eines eingeschaltenen Technics, dann sieht man, wie sich analog dazu die Höhe der Linse ändert. Ich habe festgestellt, dass man durch einen Abgleich, die Einlesezeit der CD verkürzen kann, aber nur minimal. Einen anderen Einfluss habe ich nicht feststellen können.

Philips und Technics (Deutschland) haben die CDM4/19 durch die CDM 12 ersetzt. Die CDM 12, meines Erachtens ein gutes lineares Laufwerk, erreicht nicht die Robustheit der CDM 4/19. Ähnlich wie bei den Massen-KSS-Laufwerken : KSS 210, 212,213, 240 häufen sich die Ausfälle des Lasers.

Das die linearen Laser eine höhere Empfindlichkeit haben bedingt dadurch, dass die Linse die Spur führt, z.B. durch Fehler oder Beschädigungen in der Optik oder wenn Dreck oder Fussel die in die Spulen gelangen ist vorstellbar. Der negative Einfluss verbrauchte Schmierstoffe ist jedenfalls grösser, als bei einen Schwenkarmlaufwerk wie die CDM4/19, da ist kaum was zum schmieren daran.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 11. Okt 2020, 12:33 bearbeitet]
laut-macht-spass
Inventar
#183 erstellt: 11. Okt 2020, 12:12
Welche Player gehören denn nun in die Technics-CD-Player-Top-Ten?

Bewertung: 70% Klang --> 30% Wertigkeit (Verarbeitung, Langlebigkeit, Design)

Platz 1: ???
...
...
...
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#184 erstellt: 12. Okt 2020, 04:45
Die Top-Ten wird wohl jeder anders bewerten. Vor allem, weil nur ganz hartgesottene Freaks jeden CD-Player besitzen und in aufwendigen A-B-Hörtests miteinander vergleichen. Und auch, weil die verwendeten Wandler und Filter usw. nicht immer auf die naturgetreue Wiedergabe schließen lassen.
So wird man Dir wohl nur sagen können, wer mit welchem Player im Vergleich zu 1-2 anderen zufrieden ist, und wer nicht.

Ich habe z.B. mit einem SL-P277A angefangen und bin noch heute sehr zufrieden damit. Ansonsten habe ich im Laufe der Zeit schon jeden Technics-Schwenkarmplayer mit CDM 4/19 besessen, bzw. besitze ich sie noch. Die klingen für mich alle sehr gut und es gibt keine Ausreißer nach oben oder unten.

Derzeit nutze ich hauptsächlich mehrere SL-PG740A. Aber auch der 620A, der 500A, der 477A oder der noch ältere 222A waren echt gute Geräte.

Einziger Nachteil sind die Andrucklager, wo im Laufe der Zeit die Stahlkugel in die Miramidplatte eine kleine Kuhle einarbeitet und es keine Ersatzteile mehr gibt. Aber das kann man aufarbeiten.

Ich habe auch mehrere Technics-Player unterschiedlicher Ausstattungs- und damit Preisklassen mit Linearlaufwerken und kann über den Klang nicht meckern. Nur ist bei meinem 390er der Laser bald am Ende und bei meinem wirklich gut ausgestatteten 590er zerbröselt der Magnet im Drehteller, der die CD-Andruckplatte "ansaugt".

Ich hatte auch schon einige andere Player auf dem Tisch, darunter Philips und Yamaha. Im äußerlich sehr edel anmutenden Yamaha war ein Allerwelts-Sony-Laufwerk eingebaut, das auch gut klang und funktionierte - nur der Spindelmotor hatte eine Macke und mußte mal mit Reiniger durchgespült werden.

Also ich finde, bis auf ganz wenige, richtig billige CD-Player klingen alle recht ähnlich. Da ist der Sound insgesamt von der Anlage, speziell von den Boxen viel abhängiger, als vom CD-Player.

Mein Tip: Kauf Dir einen gut ausgestatteten, ehemals nicht zu billigen Player egal welches namhaften Herstellers. Ein Player mit CDM 4/19 sollte zumindestens einen neuen Laserspannungs-Stabilisierungs-Elko, ein noch vernünftiges oder ein aufgearbeitetes Drucklager, evtl. einen neuen Schubladen-Riemen, ein nichtkratzendes Kopfhörerpoti, keine kalte Lötstelle bei den Cinchbuchsen haben und gereinigt sein. Jedenfalls gebe ich nur derart gewartete Player ab.


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 12. Okt 2020, 04:48 bearbeitet]
laut-macht-spass
Inventar
#185 erstellt: 12. Okt 2020, 08:58
der letzte Technics Player, den ich hatte, war glaube ich ein 202A (jedenfalls ein 200er), klanglich war der gut, aber die Verarbeitung und von den Geräuschen her eher nix... frage mich, ob es sich lohnt einen "großen" zu kaufen, wie nen P770/777 oder P990/999 oder PS900, möchte einach mal wieder nen Technics CD-Player, evtl. noch nen Tape-Deck dazu, aus der selben Serie/Zeit...
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#186 erstellt: 12. Okt 2020, 12:05

laut-macht-spass (Beitrag #185) schrieb:
der letzte Technics Player, den ich hatte, war glaube ich ein 202A (jedenfalls ein 200er), klanglich war der gut, aber die Verarbeitung und von den Geräuschen her eher nix... frage mich, ob es sich lohnt einen "großen" zu kaufen, wie nen P770/777 oder P990/999 oder PS900, möchte einach mal wieder nen Technics CD-Player, evtl. noch nen Tape-Deck dazu, aus der selben Serie/Zeit...


Diese "großen" sind gewiß auch gut, obwohl ich gestehen muß, noch keinen der Genannten besessen zu haben. Die haben aber alle ein Linearlaufwerk verbaut. Wenn es Player mit CDM 12 sein sollten, kannst Du die bedenkenlos kaufen, denn dafür gibt's noch neue Laufwerke.
laut-macht-spass
Inventar
#187 erstellt: 12. Okt 2020, 15:05
welches sind denn die Top-Player mit dem 4/19er?
Bollze
Inventar
#188 erstellt: 12. Okt 2020, 16:48
Der höchste und jüngste Technics mit CDM 4/19 dürfte der SL-PS 740A sein.

Es ist der untere auf diesen Bild.
http://www.hifi-archiv.info/Technics/1993-1/13.jpg

Der Technicskatalog von 1993 , nach meinen Wissenstand das letzte Jahr mit der CDM 4/19. Die Player mit diesen Laufwerk erkennt man an dem "A" in der Bezeichnung.
http://www.hifi-archiv.info/Technics/1993-1/
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#189 erstellt: 12. Okt 2020, 19:18

Bollze (Beitrag #188) schrieb:

Der höchste und jüngste Technics mit CDM 4/19 dürfte der SL-PS 740A sein.
Der Technicskatalog von 1993 , nach meinen Wissenstand das letzte Jahr mit der CDM 4/19. Die Player mit diesen Laufwerk erkennt man an dem "A" in der Bezeichnung.


Mit den Serien SL-PG360A/460A/560A/370A/470A/570A/380A/480A schickt uns Technics bezüglich des "A" in der Bezeichnung aber gehörig in den April, denn diese Geräte haben trotz des "A" in der Bezeichnung eindeutig die CDM 12 verbaut.

20201012_210510


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 13. Okt 2020, 05:25 bearbeitet]
Antek36
Stammgast
#190 erstellt: 13. Okt 2020, 05:43
An dem "A" oder "D" in der Bezeichnung erkennt man die Player die ein Philips-Laufwerk haben. Und zu diesem gehören meines Wissens nach auch die CDM 12.1.er Laufwerke.
BG
Andreas


[Beitrag von Antek36 am 13. Okt 2020, 05:44 bearbeitet]
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#191 erstellt: 13. Okt 2020, 07:33
Naja, das erscheint zunächst einleuchtend. Wie jedoch ist es einzuordnen, daß z.B. der SL-PG590 weder ein "A", noch ein "D" im Namen hat, aber doch ganz offenbar eine CDM 12? Und was ist mit den VAM 12... - Laufwerken, die baugleich (oder zumindestens sehr ähnlich) zur CDM 12 sind? Sind die VAM's nicht von Philips? Oder sind sie nur Nachbauten durch andere Hersteller? Fragen über Fragen; ich blicke da langsam nicht mehr durch...


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 13. Okt 2020, 07:34 bearbeitet]
Antek36
Stammgast
#192 erstellt: 13. Okt 2020, 07:50
Beides Philips. Das "CDM" steht für "Compact Disc Mechanism" und das später eingesetze "VAM" für Video-Audio Mechanism" kann auch problemlos CD-RW abspielen. Aktuelle Ersatz-Einheiten kommen aber schon lange nicht mehr von Philips...leider. Nur noch chinesische Nachbauten.

BG
Andreas
MacPhantom
Inventar
#193 erstellt: 13. Okt 2020, 11:31
Viele der Bezeichnungen folgen bei Technics zwar Regeln, beinhalten aber auch Ausnahmen. Bei manchen sind sie sogar absichtlich falsch.

Beispiel: der SL-P333 wirbt vorne gross mit "4DAC 18bit", was auf BB PCM45HP oder PCM56P hindeutet. Verbaut wurde aber klammheimlich ein vier-bit MASH-DAC. Vermutlich befürchtete man (offenbar zurecht) unbegründet negative Rezensionen aufgrund des Wechsels der Wandlertechnik; dieser Spieler ist denn einer der ersten mit dem neueren System.
Bollze
Inventar
#194 erstellt: 13. Okt 2020, 13:01
Nochmal zum Katalog 1993. Das A und CDM4/19 bezogt sich nur auf die in diesen Katalog dargestellten Player.

Die CDM 12 in den Technicsgeräten kann CD-R abspielen zu 99 % problemlos, CD-RW gehen leider nicht.
Die CDM4/19 spielt CD-Rs problemlos ab und normalerweise keine CD-RW. Man kann das Laserpoti auf unter 300 Ohm drehen, dann spielt die CDM4/19 auch CD-RW ab. Jedoch dürfte diese Massnahme den Laser schnell(er) verschleissen, so das er bald nicht mehr geht.


[Beitrag von Bollze am 13. Okt 2020, 13:09 bearbeitet]
CDM_4/19_-_Fan
Ist häufiger hier
#195 erstellt: 13. Okt 2020, 15:26

MacPhantom (Beitrag #193) schrieb:

Viele der Bezeichnungen folgen bei Technics zwar Regeln, beinhalten aber auch Ausnahmen. Bei manchen sind sie sogar absichtlich falsch.


Manche dieser "Regeln" sind sogar Kundenverdummung. Je höher die Zahl, desto besser die Ausstattung - glaubt man zumindestens...

Das ging bei den CDM 4/19-Geräten mit SL-202A/212A/222A los.

Dann schienen denen vom Technics-Marketing die Zehnersprünge in der Bezeichnung nicht mehr groß genug, und es wurden Hunderterschritte. Zunächst mit ganz komischen Zahlen.

Ich habe z.B. mit einem SL-P277A angefangen. Der hatte einen regelbaren Kopfhörerausgang, aber noch keine Zehnertastatur am Gerät.
Der nächstbessere war der 377er, welcher dann die Zehnertastatur am Gerät und sogar den optischen Digitalausgang hatte.
Noch eins höher war der 477er angesiedelt, der zusätzlich zu den vorgenannten Ausstattungsmerkmalen das Suchlaufrad hatte.
Alle Geräte dieser Serie hatten - wie die Vorgängerserie - noch den primärseitig trennenden Netzschalter.
Es soll zwar auch einen SL-P177A geben, der keinen Kopfhörerausgang, wohl noch nicht mal eine Fernbedienung hatte und der schaltungstechnisch etwas weniger aufwändig gebaut war - aber solch eine Kiste ist mir nie untergekommen.

Mit der Serie danach wählte man sogar niedrigere Zahlen in der Bezeichnung, nannte sie fortan nicht mehr SL-P, sondern SL-PG, fing bei der einfachst ausgestatteten Variante SL-PG200A an, übersprang merkwürdigerweise die 300 (einen "SL-PG300A" gibt's nämlich nicht) und spendierte dem 400A neben der Zehnertastatur auch eine abschaltbare Pegelanzeige, verzichtete aber auf den optischen Digitalausgang. Neu hinzu kam auch PeakSearch.
Den optischen Digitalausgang, die abschaltbare Pegelanzeige und das Suchlaufrad gab es dann erst ab der neu eingeführten 500er Nummer, nämlich beim SL-PG500A.
Es gab ab dieser Serie dann auch keinen primärseitigen Netzschalter mehr, sondern nur noch einen sekundärseitig trennenden Ein-Aus-Schalter.
Eigentlich zählt der SL-PG500A zu den bestausgestatteten Consumer-Geräten, denn fortan fielen immer mehr Ausstattungsmerkmale dem Sparwahn zum Opfer.

Die nächste Serie fing man zwar auch bei den 200er-Nummern mit dem SL-PG220A an, aber diese absolute Minimalversion "ohne alles" fand wohl kaum Käufer. Aber auch das Einstiegsgerät SL-PG320A bietet im Vergleich zum sehr gut ausgesttatteten SL-P377A eigentlich nichts, was eine Einstufung in eine 300er-Nummer rechtfertigen würde - nicht mal eine Fernbedienung!

Sogar beim "Spitzenmodell" dieser Serie, dem SL-PG520A, hatte man ggü. dem unmittelbaren Vorgänger SL-PG500A an allen Ecken und Enden gespart. So gab es die Pegelanzeige nicht mehr, und auch der optische Digitalausgang war plötzlich sang- und klanglos entfallen. Erneut ein Beispiel, wo eine höhere Nummer in der Bezeichnung zwar eine bessere Ausstattung vorgaukelt, aber nicht hält.

Vorübergehend etwas vernünftiger wurde man mit der optisch deutlich veränderten Serie SL-PG340A/440A/540A. Zwar kam die schaltbare Pegelanzeige nicht wieder, dafür aber der optische Digitalausgang beim SL-PG540A.

Zu Beginn bis Mitte der 1990er Jahre folgte ein Modell- und Serienwechsel nach dem anderen, sodaß Kunden das zuvor anhand von Tests oder anderen Empfehlungen reiflich ausgesuchte Gerät im Laden gar nicht mehr vorfanden, sondern oft nur den meist zusammengesparten Nachfolger.

Ausnahmen machen hier nur die beiden wirklich gut ausgestatteten Geräte SL-PS620A und SL-PS740A. Ein Suchlaufrad besaßen die zwar auch nicht mehr, aber immerhin die schaltbare Pegelanzeige. Beim Suchlaufrad hatte man wohl endgültig gemerkt, daß es zwar ein nettes Gimmick war, aber eben auch nicht viel mehr...

Außerdem ging man - wohl aus Gründen der billigeren Massenproduktion - vom langlebigen, bewährten Laufwerk CDM 4/19 ab, und baute die nächste Serie SL-PG360A/460A/560A mit dem längst nicht mehr so genialen und auch längst nicht mehr so langlebigen Linearlaufwerk CDM 12. Man verzichtete auch auf einen Ein-Aus-Schalter, und baute stattdessen den mittlerweile zu Recht verpönten Stanby-Taster ein.

Richtig kundenverwirrend wurden danach die Gerätebezeichnungen für die Geräte mit mittiger Laufwerksanordnung. Da gab es u.a. 470er, 380er, 480er, 390er, 590er usw., deren weggesparte Ausstattungsmerkmale im Nummernwirrwar noch geschickter verschleiert wurden. Mal gab es eine Zehnertastatur am Gerät, aber keinen Kopfhöreranschluß; mal gab es weder Zehnertastatur am Gerät, noch einen Kopfhöreranschluß; bei wieder anderen Geräten wirkte die Frontblende durch weggesparte Bedienelemente (und Funktionen) noch dürftiger. Außerdem verbaute man bunt durcheinander CDM 12 und VAM 120X mit allerlei Unternummern.
Auch das Innenleben wurde von Serie zu Serie immer mehr vereinfacht; und zum Schluß gab es nicht mal mehr eine separate Platine für den Trafo.

Den in meinen Augen absoluten Tiefpunkt bei Technics-CD-Playern erreichte man jedoch mit den nunmehr in Ungarn gefertigten SL-PG3/4/5. Da sparte man sogar den Antriebsmotor des Schubladenantriebes ein. Stattdessen muß der Motor, der den Laserschlitten bewegt, nun auch die Schublade auf- und zufahren. Für mich ein Unding, denn die Doppelbelastung läßt besonders das obere Sinterlager dieses Motors schneller verschleißen. Das äußert sich dann auch bei mehreren Geräten, die ich zu Reparatur hatte, durch kreischendes Laufgeräusch. Auch die Elektronik ist einfach nur "auf Kante genäht". Der Treiberschaltkreis für den Spindelmotor wird so heiß, daß sogar die Leiterplatte an dieser Stelle braun wird! Sowas kann nicht lange halten. Auch ansonsten ist die ganze Konstruktion billig und klapprig. Die rote Displayscheibe hat so filigrane Clipse, daß diese bei Ausbauversuchen meistens brechen. Ich möchte nicht wissen, wieviele dieser Displayscheiben davon schon beim Einbau kaputtgehen.

Der Qualitätsverfall äußert sich dann auch konsequent in der Lebensdauer bzw. bei den Reparatur(un)möglichkeiten.

Während bei den späteren Serien reihenweise die Laser am Ende sind und man das kompletten Laufwerk austauschen muß, spielen zickige CDM 4/19-Player selbst der ersten Generation (SL-P202A/212A/222A) nach Tausch des Laserspannungs-Stabilisierungs-Elkos meist munter weiter, wie am ersten Tag.

Man kann also bereits anhand der CD-Player feststellen, daß die Marke Technics durch Aufgeben der Solidität zugunsten des schnellen Gewinns stringent an die Wand gefahren wurde.

Deshalb kann man CDM 4/19-Player der 277/377/477er-Serie, sowie der 400/500er-Serie und auch die SL-PS620A/740A guten Gewissens kaufen, denn da stimmen Langlebigkeit, Sorgfalt und Ehrlichkeit bei der Ausstattung und auch die Verarbeitungsqualität noch mit dem Markenimage überein.

Bei den späteren Linearlaufwerk-Generationen kann man nur die höheren Numnern innerhalb der Serien empfehlen, wie z.B. den SL-PG590. Und dann natürlich die 770er. Aber auch nur dann, wenn man u.U. bereit ist, eine insgesamt geringere Lebenerwartung der Laufwerke in Kauf zu nehmen und wenn man diese u.U. selbst tauschen kann.


[Beitrag von CDM_4/19_-_Fan am 14. Okt 2020, 01:49 bearbeitet]
Nachbar68
Neuling
#196 erstellt: 29. Dez 2020, 23:39
Hallo erst mal,
Ich bin der Christian und neu hier. Da mein alter SLP 200 aus Erstbesitz mittlerweile ANLAUFSCHWIERIGKEITEN hat wollte ich mich nach einem neuen umschauen. Ich habe gestern Nacht recht lange hier gelesen um mich für einen guten Nachfolger zu entscheiden. War dann bei SLPS 700 oder beim SLP 670 oder 770 gelandet.....auf jeden Fall einem mit dem Sichellaufwerk und den besseren Kondensatoren und dem gedämpften Boden. Dann habe ich irgendwo gelesen das jemand das gleiche Problem hatte aber ihm gesagt wurde er sollte auf die Form achten, wegen der Optik. Tja, bei mir ist alles richtig eckig.....womit ja schon die neueren Geräte raus waren. Von der Optik her bin ich jetzt bei dem SLPG 520 hängen geblieben......10er Tastatur und Jog Rad. Der 540er und der 560er hatten unten eine leichte Kante/Schräge......den müsste ich der Optik wegen nach ganz oben platzieren. Jetzt meine Frage....taugt der 520 was, oder sind die 540 und 560 um Längen besser? Ausserdem habe ich heute bei den Kleinanzeigen einen SLPS 700 ohne Rundungen gesehen......gab es unter der gleichen Bezeichnung verschiedene Bauformen??? Welcher würde optisch noch in die alte Zeit passen und wäre sein Geld wert????
Vielen Dank schon mal für die hoffentlich zahlreichen Antworten und die damit verbundenen Mühen.
Gruß, Christian
Pandejo65
Neuling
#197 erstellt: 21. Mai 2021, 22:32
Hallo CDM_4/19_-_Fan, das ist ein toller Beitrag mit vielen Infos über die Geschichte der Technics Player... Dankeschön! Liebe Grüße
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