Probleme mit SL-PS70 Lohnt eine Reparatur

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macrooky
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Dez 2007, 14:34
Hallo Forum,

mein SL-PS70 macht beim öffnen und schliessen der Schublade furchtbare Geräusche, Ferner werden nicht alle (nur Originale) CDs gelesen und wenn eine CD erkannt wird kann kein Titel direkt angewählt werden. Es kann also nur die CD von Anfang bis Ende gespielt werden.
Lohnt sich eine Reparatur? Kann ich da auch etwas selber machen? Freue mich über jeden Tip. Oder sollte ich gleich einen anderen CD Spieler besorgen?
Gruss Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Dez 2007, 17:13
Moin Michael,

ich kenne das Gerät nicht, aber wenn es schon älter ist, lohnt eine Reparatur in einer Werkstatt fast nie.

Es gibt auf dem Gebrauchtmarkt für Beträge unter 50 Euro einwandfreie gutklingende CD Player.
(natürlich immer mit Risiko)

Für eine Reparatur sind wohl immer über 50 Euro zu veranschlagen.

Grundsätzlich kannst du natürlich eine Reparatur selbst versuchen.

Zu verlieren gibt´s ja nicht viel.

Nur auf die Sicherheit solltest du unbedingt achten, Stecker immer gezogen lassen, beim Hantieren im Gerät.

Der Schubladenmechanismus ist meist nicht sonderlich kompliziert.

Der erklärt sich von selbst.

Wichtiger wäre aber, zunächst herauszufinden, warum er nicht alle CDs liest.

Eine Reinigung der Laserlinse mit Spiritus/ Alkohol sollte die erste Arbeit sein.
(Q-Tip leicht damit befeuchten, kreisförmig wischen, ohne grossen Druck, dann mit trockenem Ende vorsichtig nachwischen, Reinigungs CDs sind nicht zu empfehlen)

Wenn der Player damit nicht besser wird, lohnt sich eher keine weitere Mühe.
(der Laser ist dann verschlissen)

Natürlich kann man noch an allen möglichen Teilen "herumdoktern", aber viel Nutzen wird das nicht haben.

Liest der Player nach der Reinigung wieder, kann die Schublade in Angriff genommen werden.

Bei Problemen kannst du ja mal einige Bilder vom Innenleben hier einstellen.

Wenn du sehr geschickt bist, kannst du evtl. sogar den Laser, bzw. das Laufwerk selbst wechseln.
(dürfte von Philips sein?, dann vermutl. CDM12= VAM12xx, kostet ca 20-30 Euro bei Repdata Webshop))

Solltest du zwei linke Hände haben, lass´ es besser bleiben.

Dann bei Ebay oder hier im Forum einen gebrauchten Player erstehen.
(oder einen neuen beim Händler deines Vertrauens)

Viel Glück!

Gruss, Jens
macrooky
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Dez 2007, 20:49
Hallo Jens,

danke für die Info. Habe mal die Linse gereinigt aber der Erfolg ist nur mässig. Es spielt jetzt eine neue CD die vorher nicht lief aber per Direkanwahl kann man nur bis max. Titel 5 gehen.
Wo kann ich den Typ des Laufwerkes erkennen? Auf der Seite steht SIWD311. Sagt das etwas aus? Muss ich evtl. das ganze Laufwerk ausbauen? Ich bin da sehr geschickt...
Gruss
Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Dez 2007, 22:42
Hallo Michael,

kannst du ein Foto einstellen?
(meinetwegen auch ein geklautes aus dem Netz)

Philips würde ich erkennen, andere wohl nicht.

Gruss, Jens
macrooky
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Dez 2007, 16:38
Hi Jens,

hier sind ein paar Fotos zu finden. Muss ich noch mehr wegbauen? Die Geräusche der Schublade habe ich auch noch nicht weg bekommen. Was nimmt man als Schmiermittel bei Kunststoff her?

Link zu den Fotoshttp://www.fotocommunity.de/pc/pc/extra/egallery/pcat/362467/display/11310104

Gruss Michael
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 27. Dez 2007, 23:49
Ich habe beste Erfahrungen gemacht mit Oel aus der Apotheke . Ein paar Tropfen auf einen Q-Tip und an der Führung endlang gstrichen und das Teil müßte wieder laufen .


@ rorenoren = Nur auf die Sicherheit solltest du unbedingt achten, Stecker immer gezogen lassen, beim Hantieren im Gerät.


Das genügt alleine nicht , da die Kondensatoren Energie gespeichert haben !!! Da sollte man das Gerät besser ca. 24 Std. vom Strom - Netz getrennt lassen .

Wenn dir das " gebastel " keinen Spaß macht und du die Unsicherheit eines gebrauchten aus dem Weg gehen möchtest gibt es doch schon neu klanglich gute Player für wenig Geld.

Denon DCD-500AE CD-Player schwarz ab 161,--

Onkyo DX-7355 schwarz ab 163,--

Sony SCD-XE597 ab 158,--

Yamaha CDX-397B CD-Player schwarz ab 148,50
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 28. Dez 2007, 00:15
Moin Toolsforanyone,

wenn der Player ein Schaltnetzteil hat, ja, sonst nicht.

Ein Schaltnetzteil hat tatsächlich einen Elko, der sich mit gleichgerichteter Netzspannung auflädt.
(ca 320V im Leerlauf)

Der entlädt sich aber meist recht zügig.

Hier ist es besser, zur Sicherheit zu warten, oder den Elko mit ca 1kOhm 5 Watt zu entladen.
(dabei verdammt aufpassen!)

In dem Fall ist es allgemein besser, wenn sich ein Fachmann/ frau dessen annimmt.

Im normalen Netzteil sind ca 25V max. an Gleichspannung.

Diese sind ungefährlich, selbst wenn die Elkos da noch etwas speichern würden.
(was sie nicht lange tun)

Primär liegt bestenfalls ein Netzschalter und ein Entstörkondensator über dessen Kontakte.

Dieser kann sich aufladen und bei ausgeschaltetem Gerät ein Zwicken verursachen, wenn man drankommt.
(also im eingeschalteten Zustand den Stecker ziehen, Problem erledigt)
Die meisten Player haben aber sekundäre "Netzschalter", stehen also quasi auf Standby.
(Trafo bleibt am Netz)

Ansonsten lädt sich da nichts mit gefährlicher Spannung auf.

Bei Röhrenverstärkern helfen allerdings auch die 24 Stunden nicht immer.

Da muss rigoros entladen werden.

Es fliesst nämlich kein Strom mehr, wenn die Heizung nicht mehr glüht.

Bei entsprechender Kapazität der Elkos bleibt da noch einiges an Ladung übrig.

Das kann sehr gefährlich sein.

Wie gesagt:

Schaltnetzteil Vorsicht!

Einfachnetzteil Stecker ziehen, fertig.

Der Link zu dem Bild funktioniert bei mir leider nicht, sonst könnte man sehen, welches Laufwerk es ist (wenn bekannt), und was für ein Netzteil.

Sicherheitshinweise sind aber nie überflüssig.

Könnte ja ein Schaltnetzteil sein.


Gruss, Jens
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 28. Dez 2007, 01:27
@ rorenoren

Nun hast du sooo viel zu dem Thema geschrieben .

Und hast doch die statische Aufladung vergessen . Die zwar dem Menschen im allgemeinen nicht schaden kann .

Aber umso mehr dem Gerät .

Die genauen zuhammenhänge zu erklären überlasse ich dir gerne .
macrooky
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Dez 2007, 09:22
...Falls der Link mit den Bildern nicht funktionieren sollte:
[/url]zu den Bildern unter "Technik" nachsehen:
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Dez 2007, 09:59
Moin,

Statistische Elektrifiszität, pferdammt, ich wusste, ich hab´ was vergessen....
(hab´damit allerdings noch nichts zerschossen)

Die Bilder habe ich gefunden.

Das ist schon ein aufwändigeres (hochwertigeres) Laufwerk, als das was mir vorschwebte.

Ähnelt dem meines Pioneer etwas.

Es hat einen Linearantrieb, soweit ich erkennen kann.

Der Laser müsste sich im ausgeschalteten Zustand fast widerstandslos hin- und herschieben lassen.

Der Tip von 2ls4any1, die Laufschienem zu reinigen/ ölen, ist auf jeden Fall gut.

Das Einlesen sollte zwar auch so klappen, daber das Finden der Titel kann dadurch beeinträchtigt werden.

Der "Fleck" um die Linse das Lasers herum lässt auf eine "grosszügige" Reinigung schliessen.
(welche Flüssigkeit hast du verwendet?)

Die solltest du in vorsichtig und "fein" vielleicht nochmal wiederholen.

Gaaanz wenig Spiritus, Alkohol oder Isopropanol an den Q-Tip geben und hinterher auch vorsichtig trockenwischen.

Manchmal beiben feine Fusseln zurück.

Bei zuviel Reinigungsflüssigkeit kann diese unter die Linse laufen.

Das bedeutet in vielen Fällen das Aus.

Da ich dieses Laufwerk nicht kenne, kann ich weiter nichts dazu sagen.

Vielleicht gibt´s hier ja jemanden, der es kennt, und weitere Hilfe (wenn es bis jetzt welche war) geben kann.

Gruss, Jens
macrooky
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Dez 2007, 11:03
Hi Jens,

ich habe Isopropanol verwendet (recht grosszügig) und hinterher mit einem Druckluft Spray abgeblasen. Die Lesequalität hat sich schon gut verbessert aber eine direkte Titelanwahl geht immer noch nicht. Man hört ein leises knattern.
Ja die Linse ist frei beweglich. Ich kann die Reinigung ja nochmals mit ganz wenig Flüssigkeit machen.
2te Reinigung: Fleck ist weg aber es hat keine Verbesserung gegeben. Meist bis Titel Nr.4 ist o.k. und dann verliert er sich. Sind die höheren Titel schwerer zu finden? Hier liegt wohl ein Steuerungsproblem vor, oder?
Gruss
Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Dez 2007, 11:15
Moin Michael,

wenn die CD nicht "rund" läuft, sind die letzten Titel schwerer zu lesen.
(Exzentrizität oder Höhenschlag)

Wenn der CD- Teller sauber ist, dürfte das aber nicht sein.
(Die Achse verbiegt so schnell nicht)

Ich hatte an meinem Pioneer das Problem, dass der Laserschlitten mechanisch hakte, weil vom Plastikrahmen der Laufwerkseinfassung ein Teil in den Weg ragte.

Hier gibt´s was darüber:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-664.html

Man spürte es nur gerade eben so, wenn man den Schlitten bewegte.

Titel 4 könnte ungefähr hinkommen.

Könnte sein, dass es das gleiche Laufwerk ist.

Das Knattern kann ich allerdings nicht erklären.

Gruss, Jens
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