Brennt der Laser, wenn keine CD läuft?

Normalerweise wird der deaktiviert. Bei DVD und bei einigen exotischen CD-Spielern mit rotem Laser kann man das sogar sehen. (Am Streulicht)
Ebenso die Steuerung für die Spurführung, die die Leseeinheit schweben lässt wird deaktiviert, was man auch leicht sehen kann.
Noch offensichtlicher zu erkennen ist, daß auch der CD-Motor deaktiviert wird.
Soweit denken die Hersteller offenbar alle mit. Selbst bei Billiggeräten ist mir noch keine Ausnahme aufgefallen.

Im Pause-Modus wird dagegen natürlich kontinuierlich an der Stelle gelesen, damit bei einem weiteren Druck auf die Pausetaste in kürzester Zeit weiter gespielt werden kann. Es ist von daher sicher keine gute Idee, die Pausefunktion über längere Zeit zu nutzen.

Hallo cr,

genaugenommen „mißbrauchen" die Hersteller ja den Laser als Sensor, der neben seiner eigentlichen Hauptaufgabe auch prüfen soll, ob eine CD (oder DVD) eingelegt ist oder nicht.

Beim Schließen der Schublade wird automatisch ein Ablauf gestartet, der den Laser und den Focussier -Regelkreis einschaltet. Dabei fährt die Optik in Richtung CD-Oberfläche.
Bekommt die Optik eine Reflektion (weil eben CD einliegt), regelt sie sich ein und der Motor bekommt den Befehl zu drehen (damit erst mal die TOC eingelesen werden kann). Wenn keine CD (DVD) eingelegt ist, startet diese Prozedur trotzdem, dabei fährt die Optik (dumm wie sie ist...) nach oben, weil sie aber keine Rückmeldung bekommt, bis zum geht nicht mehr. Dem leisen Klackgeräusch zu entnehmen, scheint die Optik bis zum mechanischen Anschlag zu fahren. Dies versucht die Optik mehrmals (bei einigen Spielern, aber auch CD-ROM-Laufwerken mindestens 3 mal bei manchen aber auch noch öfter).

Diese „Brutalo-Methode" ist der Lebensdauer der Lasereinheit (Laser selbst aber auch die filigrane Mechanik) bestimmt nicht zuträglich. Eigentlich ein Unding, wenn man bedenkt, das diese Geschichte jedesmal passiert, wenn man nur den Spieler einschaltet, aber auch wenn man vor dem Abschalten die CD heraus nimmt, und die dann leere Schublade wieder zu macht.

Eine saubere Lösung wäre ein separater Sensor (Lichtschranke oder simpler Mikroschalter) der meldet, ob CD eingelegt ist. Wenn nicht, wird dann der Laser gar nicht erst eingeschaltet.

Ich weiß es zwar nicht, aber mich würde nicht wundern, daß solch ein zusätzlicher Sensor noch nicht einmal in sündhaft teueren Edelplayern (z.B. Accuphase..) zu finden ist.

Aus anderer Sicht ist es aber auch müßig, über das ganze nachzudenken. Angenommen, ein Spieler hätte einen zusätzlichen Sensor, wodurch die Lebensdauer des Lasers, was weiß ich, um 50 % verlängert würde.
Das nutzt aber wenig, weil der CD-Player dann schon so alt wäre, daß man eh ein neues Modell haben will, sei es, weil er einen neuen Wandler hat oder ein neues Design zum Neukauf lockt.
gruß, karbes

Das der Laser auch erkennen muß, ob überhaupt eine CD eingelegt ist, ist klar. Aber das Anfahren der Einheit bis zum Anschlag, so daß es klackt, kenne ich nur bei wenigen Geräten. Bisher habe ich das nur bei einem alten Technics gehört, sowie im PC-DVD-Laufwerk von Creative, welches erstmal verzweifelt mit mehreren Klacken eine DVD sucht, bevor es überhaupt mal versucht eine normale CD zu erkennen. Von Creative bin ich auch nichts vernünftiges gewohnt. Es hat nur wenige Monate gedauert bis der DVD-Laser hin war. CDs liest es aber noch, nach dem es mit Klacken fertig ist. Der Technics ist wohl wesentlich robuster gebaut und funktioniert auch noch einwandfrei. 90-Minuten-Rohlinge findet er nicht immer auf Anhieb und dann klackt er auch, aber dann liest er sie fehlerfrei. Und im Raucherzimmer steht er auch noch.