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Impedanzmessung ATB Pro. Wo ist der Fehler?+A -A |
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Autor |
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schlumpf_3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 30. Okt 2012, 20:48 | |
Hallo! Habe mir vor Kurzem ATB PC PRO angeschafft und bin mich gerade ein wenig beim Einarbeiten. Hier mal ein Bild einer Impedanzmessung vom Dayton RS100-4 ohne Gehäuse. Was mich daran stört ist dieser komische "Ausschlag" bei ca. 50 Hz. Könnte das etwas mit einem Masseschleifen zu tun haben? Habe folgendes versucht: - Notebook im Akkubetrieb - Notebook Netzbetrieb - Interne Soundkarte - Externe Soundkarte (Aureon Dual USB) Leider führte nichts zu eine Besserung... Bin um jeden Rat Dankbar! Hier noch ein vergrößerter Auszug aus dem Impedanzschrieb: [Beitrag von schlumpf_3 am 30. Okt 2012, 21:24 bearbeitet] |
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Wave_Guider
Inventar |
#2 erstellt: 30. Okt 2012, 22:49 | |
Halli, ... schwer zu sagen. Die zwei Höcker deuten darauf hin, dass das Chassis doch irgendwie eingebaut ist. Oder auf "falsche Weise" ohne Gehäuse gemessen wurde. Jedenfalls, sich dabei ein Bassreflex-Effekt ergeben haben könnte. Für Messung "ohne Gehäuse" gibt es ja verschiedene Möglichkeiten. Jedenfalls freischwebend in der Luft gehangen (.....und dennoch fest eingespannt) wird das Chassis dabei ja nicht gewesen sein können. Als Frage dazu böte sich an: ___"wo war das Chassis bei der Messung ?"___ War es einfach da ? War es irgendwo hingelegt ? Auf welchen Untergrund hingelegt ? Wurde auf fahrlässigen Verschluss evtl. Polkernbohrung nicht geachtet ? Wenn da koscher gearbeitet wurde, bliebe die Frage nach anderen Ursachen. - Hat der Mess-PC vielleicht noch Verbindungen zu anderen Geräten (die durch Schutzleiterverwendung oder an eine Antennenanlage angeschlossen) eine Masseschleife verursacht haben könnten ? - War die Mess-Spannung ausreichend hoch um über den Pegel praktisch unvermeindlich vorhandener Einstreuungen aus dem Stromnetz zu kommen ? Um da mal was zu checken, könntest Du statt des Chassis, mal einen Festwiderstand messen (Wert wahlweise von so 8Ohm bis so 50 Ohm) Wenn sich da bei 50Hz was zeigt, hast Du einen sicheren Hinweis auf Brummschleife, bzw. Einstreuung von Netzbrumm. Das mit dem Widerstand statt Chassis, das würde ich zuerst ausprobieren um der Sache auf den Grund zu gehen. Wenn das koscher ist, dann muss man die Frage der Lagerung des Chassis während der Messung speziell angehen (falls ein Foto von der Situation beigebracht werden kann...... ) Grüße von Thomas |
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schlumpf_3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 30. Okt 2012, 23:23 | |
Hallo Thomas, Ouh ja, gute Idee mit dem Widerstand. Gesagt getan: Auszug: Hier ist der Höcker bei 50 Herz wieder zu erkennen. Ich vermute, dass ich dieses 50 Hz Brummen aber nur schwer vom Notebook weg bekomme... Aufgefallen ist mir das Ganze eigentlich zuerst bei einer komplett ungeglätteten Frequenzmessung: (messen wollte ich ursprünglich verschiedene BR-Abstimmungen)
Das aktuell verwendete Notebook habe ich komplett von allem Zubehör getrennt und im Akkubetrieb nur die Messbox inkl. Chassis angeschlossen.
Hier könnte der Hund begraben liegen... Habe Die Mess-Spannung (Ausgangssteuerung und Eingangssteuerung am Notebook ) voll aufgedreht, jedoch ohne Erfolg. Jedoch haben auch andere Spannungen an der Frequenzmessung keine Unterschiede gebracht (siehe oben). Werde morgen mal mit einem guten alten Notebook eine Messung durchführen um ganz sicher zu gehen. Poste das Ergebnis dann natürlich :-) [Beitrag von schlumpf_3 am 30. Okt 2012, 23:31 bearbeitet] |
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Wave_Guider
Inventar |
#4 erstellt: 31. Okt 2012, 02:30 | |
Hi, nur ganz kurz und schnell: - es müßte auch einen Verstärker geben. Also eine Endstufe, die das Messobjekt ansteuert. - Brummt die vielleicht ? Dann wegen Aussteuerung, falls ich das nicht falsch verstanden habe: - möglichst hoch sollte jedenfalls das Signal an die Messendstufe ausgesteuert sein, - dreht man statt dessen die Eingangsverstärkung hoch (also für Mic-Eingang oder Line-Eingang) verstärkt man damit auch die Brummstörung, sofern sie vom Notebook kommt. Hat dieses ATB so eine Anschlussbox ? Diese müßte ja auch von irgendwo her eine Versorgungsspannung beziehen. Falls das ein externes Netzteil ist, evtl. mal ein anderes verwenden, das mutmaßlich höherwertiger ist. Grüße alldiweil von Thomas |
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schlumpf_3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 31. Okt 2012, 07:29 | |
Hallo nachtaktiver Thomas Der externe Verstärker wird nur bei SPL/Mag Messungen verwendet. Bei ATB pro ist eine Messbox dabei. So wird mit diesem Programm die Impedanz gemessen: Impedanzmessung erfolgt ohne externe Stromzufuhr. Wie würde man generell eine Brummspannung vom Notebook entfernen/mindern/minimieren können? Vielen Dank im Voraus! |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#6 erstellt: 31. Okt 2012, 13:46 | |
Hi, die Impedanzmessung nutzt den Kopfhörerausgang und einen 1 kOhm Vorwiderstand (Konstantstrommethode) -> da hört man kaum dass der Lautsprecher überhaupt an ist !!! So etwas ist natürlich sehr anfällig für Störspannungen - und störgeräusche (denn ein Lautsprcher fungiert auch als Mikrofon) -> SEHR leise sein. Gruß Pico |
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Wave_Guider
Inventar |
#7 erstellt: 01. Nov 2012, 00:28 | |
Halli, zu der Anschluss-Skizze wäre die Frage, ob bei der Impedanzmessung tatächlich der Mic-Eingang als Messeingang verwendet wird? Und "Line" ist der Line-Out ? Oder wie Pico schreibt, der Kopfhöhrerausgang ? (Keine Ahnung: oder ist das bei Klapp-PCs vielleicht identisch ?) Also wenn der Mess-Eingang der Mic-Eingang ist, der ist ja sehr empfindlich. Also er stellt ja eine Verstärkung bereit. Spätestens ab den Anschlussklemmen (für das Chassis) der Umschaltbox gibt es keine Kabelschirmung mehr. Das Gehäuse ist sicher aus Kunststoff und somit auch nicht schirmend. Das mit diesem Aufbau insgesamt (auch wegen der wohl minimalen Messspannung) dann allfällige Netzeinstreuungen hervor treten können, scheint plausibel. (Also von Notebook selbst, bei Akkubetrieb, kann das nicht kommen).
Wenn: dann den Ausgang möglichst laut, und den Eingang dafür "leiser". Wegen der Frequenzgangmessung: bei der zeigt sich ja ein ganz heftiger Peak bei 50Hz. Aber das kann ich mir kaum vorstellen, dass der von Netzeinstreuungen kommen kann. Entweder ist das eine Raummode (Stehende Welle). Oder ein latentes Geräusch aus der Umwelt (welches wie Pico anführte, per Mikrofonie des Chassis, sich auch bei der Impedanzmessung abzeichnen könnte). Dazu könntest Du folgenden Test machen: - die Frequenzgangmessung ganz normal exerzieren, aber das Mikrofon dabei nicht angeschlossen haben. Die Kurve die sich dann ergibt besteht aus dem elektronischen Rauschen der Messkette plus evtl. Einstreuungen durch Netzbrumm, Energiesparlampen, Trafos, Neonröhren, Röhrenfernsehern usw.. Weitere Möglichkeit für die 50Hz-Sache wäre, ob für die Soundkarte vielleicht irgendwelche Soundeffekte konfiguriert sind (wie eine vergessene EQ-Einstellung). Ein 50Hz Netzbrumm besteht auch eigentlich nicht nur aus 50Hz. Sondern zeigt sich nach meiner (begrenzten) Erfahrung dann auch bei 100Hz / 125Hz / 150Hz (wenn auch schwächer). Naja, viel Spaß beim Forschen weiterhin... Grüße sendet Thomas |
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schlumpf_3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 29. Mai 2013, 19:01 | |
Hallo, Ich möchte den Thread noch einmal hervor holen, da sich das Problem bis dato leider nicht gelöst hat. Anbei habe ich noch eine Messung ohne angestecktem Mikrofon durchgeführt. Getestet habe ich es einmal mit Korrekturdatei der Soundkarte und einmal ohne. Beides mal das gleiche Ergebnis: vergrößerter Auszug: Zusammengefasst habe ich bereits folgendes versucht: - Notebook im Akkubetrieb - Notebook Netzbetrieb - Interne Soundkarte - Externe Soundkarte (Aureon Dual USB) - Akkubetrieb an einem anderen Ort (bei Kumpel) - Stand-PC - Win 7 - Win Vista Ich weiß einfach nicht, wie ich diese "Ausschläge" wegbekomme. Weiß jemand Rat? Vielen Dank im Voraus! |
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Audioxxx
Gesperrt |
#9 erstellt: 29. Mai 2013, 20:17 | |
Ja, ich weiß Rat für Dich. Rufe bei Kirchner an, der weiß was zu tun ist! http://www.kirchner-elektronik.de/ Herr Kirchner ist sehr kompetent bezüglich jeden Problems! |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#10 erstellt: 06. Jun 2013, 11:26 | |
Hi schlumpf_3, die Impedanzmessung bei ATBpro wird - soweit ich weiß - mit einem Vorwiderstand von 1 kOhm gemacht (Konstantstrom), der "Verstärker" ist der Kopfhörerverstärker. Das ist zwar sehr elegant gemacht (man kann nichts verpolen und so die Soundkarte oder den Verstärker schrotten), aber der Anregungspegel ist VIEL zu gering - man hört ja kaum, ob man misst oder nicht, so leise ist das Anregungssignal (bei 1 Volt Ausgangsspannung am Kopfhörer kämen bei einer 8 Ohm Box gerade mal 8 mV an!!!). Bei so leisen Signalen ist ein System natürlich SEHR empfänglich auch für Netzbrummen (falls Du mit einem Laptop misst: lass den Laptop doch mal über Akku laufen ;-) Zu allem Überfluss kommt auch noch hinzu, dass ein Lautsprecher so ganz nebenbei auch noch ein Mikrofon ist: wegen des extrem niedrigen Anregungspegels muss ABSOLUTE Ruhe herrschen um das Ergebnis nicht zu beeinflussen (daher kommt das Gezappel unter 50 Hz). Gruß Pico |
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LeoK
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 17. Jun 2013, 14:38 | |
Hallo, diese starken Brummeinstreuungen habe ich so noch nicht erlebt. Das Programm analysiert nur, was am Eingang vorhanden ist. Dies aber mit einer sehr hohen Auflösung und Reproduzierbarkeit. Die Verdächtigen sind nicht die Rechner, sonder Netzfilter mit Spulen, Leistungsverstärker und analoge Netzteile. Auch die Führung der Netzleitung, einmal um den Raum herum und am Ende einen starken Verbraucher anschließen. Das beim Cara der Pike nicht zu sehen ist liegt an der Auflösung des Programms. Bei alle 20Hz eine Stützstelle wird alles schön glatt. Das ATB 801 mit symmetrischen Eingang ist gegen alles geschützt. Dennoch garantiere ich nicht, dass in Ihre Umgebung die Spitze nicht zu sehen ist. Gruß Leo Kirchner |
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