TSP Messung bei Doppelschwingspule- in Reihe oder Parallel

Hiho,
Würde so messen wie er verbaut wird.
Es ändert sich natürlich VAS aber auch andere Parameter können sich ändern wenn auch nicht so stark.

Du kannst doch auch z.B. Wiederstand von Kabeln messen usw. Das ist ja noch viel weniger. Mach es einfach so.

TSP Messen mit Limp

Hi,

danke für deine Antwort. Ich bin froh, dass überhaupt jemand bei dem Thema antwortet, weil es nicht ganz so trivial ist, aber:
1. Vas ändert sich nicht/kaum. Das ist die mechanische Einspannung. Die wird von elektrischer Seite nicht beeinflusst.
2. Den Widerstand möchte ich gar nicht messen. Und zu guter Letzt:
3. Den Link kenne ich! Wenn man einen Blick auf die Benutzernamen richtet könnte man es erahnen: Das Tutorial habe ich selbst geschrieben. Es befasst sich allerdings nur mit den Basics und geht nicht auf solche tiefergehenden Fragen ein.

Viele Grüße

Hi,

punsch (Beitrag #2) schrieb:

... Würde so messen wie er verbaut wird. ...

Würde ich auch so machen.
Das erspart Diskussionen und Unsicherheit

... Es ändert sich natürlich VAS aber auch andere Parameter können sich ändern wenn auch nicht so stark....

Einfache Überlegungen
-- in beiden Fällen (Reihe - parallel) tragen beide Schwingspulenteile zum Antrieb bei --
führen zum Ergebnis, dass die "echten", direkten TSP (Fs, Vas, Qt) identisch sein müssen ,
und alle gemessenen Abweichungen auf (kleine) Fehler zurückzuführen sind !

Die Ursachen sind:
1. unterschiedlicher Meßpegel (Leistung in Watt bzw. mW)
Für gleiche Anregung muss die Generatorspannung über der Reihenschaltung doppelt so groß sein wie im Falle der Parallelschaltung. Wenn nicht, ist die Auslenkung des Treibers bei Parallelschaltung doppelt so groß, was typischerweise die Federnachgiebigkeit (Cms) etwas sinken lässt (*) (= Vas größer, fres tiefer) und dann auch gleichsinnig die Q-Werte (Q/fres ist von der Federsteifigkeit unabhängig).

2. 4 x größerer Einfluss von Anschlusskabel und Verstärker-Ri bei Parallelschaltung, da Last-Impedanz nur 1/4 der Reihenschaltung (**)

Bei sorgfältiger Messung sollten sich nahezu identische echte TSP ergeben, incl. den dahinterstehenden Grund-Konstanten Mms, Cms, Sd, Rms, Qms, (BxL)quadr. /Re sowie Wirkungsgrad (dB SPL /1 Watt).

Impedanz, BxL, Induktivität und Spannungsempfindlichkeit (dB SPL bei 2.83 V~) sind keine "echten" TSP, sondern über die Impedanz abgeleitete Größen und für die Gehäuseplanung unerheblich !



Gruss,
Michael

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(*) = gilt für den Linearbereich der Auslenkung (in dem üblicherweise für Home-Anwendungen auch gemessen werden sollte).
Bei Annäherung am Xmax sinkt natürlich die Antriebsstärke (Qe), auch wird typischerweise irgendwann die Federsteifigkeit wieder ansteigen ("progressive Zentrierung", Soft-Kompressor).

(**) = ist wichtig wenn man bei der Ermittlung der TSP die alternative und dem praktischen LS-Einsatz aus o.g. Gründen näheren Methode (die Federsteifigkeit ist typisch etwas Pegel-abhängig) mit
-- Konstantspannung - Messung über niederohmigem Shunt
anstatt
-- Konstantstrom - Messung über LS
anwendet.

Hiho,
ihr habt natürlich Recht. VAS ändert sich Theo. nicht.
Hatte da irgendwie was verwechselt.