Frequenzgangmessung Verstärker mit ARTA

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Captaincosmotic
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Feb 2012, 13:48
Hallo Leute,

ich habe eine Frage zur Frequenzgangmessung eines Verstärkers mittels externer Soundkarte und ARTA.
Auf S.61 im ARTA Handbuch gibt es folgendes Bild dazu (links). Aber irgendwie verstehe ich die korrekte
Verdrahtung nicht und möchte euch fragen, ob ich das für die praktische Umsetzung richtig interpretiert
habe (rechts):

3

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe
Hmeck
Inventar
#2 erstellt: 11. Feb 2012, 16:49
Hallo Captaincosmotic,

ich finde, dass die Schaltung korrekt von Cinch auf Klinke übertragen wurde. Der Sinn ist, nur eine Massenverbindung zu haben und so Brummschleifen zu vermeiden. Die Vorgabe geht vermutlich davon aus, dass die beiden "kalten" Anschlüsse des Eingags intern in der Soundkarte verbunden sind.
Warum Arta links out auf rechts in gibt, kann man nur raten, evtl zum Einpegeln oder so.

Was die Dioden sollen, wüßte ich auch gern. Antiparallel als Begrenzer, OK, aber so wie gezeigt tut sich bis zur Durchbruchsspannung nichts ...

Grüße, Hmeck
Aurix
Stammgast
#3 erstellt: 11. Feb 2012, 17:01

Hmeck schrieb:
Warum Arta links out auf rechts in gibt, kann man nur raten, evtl zum Einpegeln oder so.

Als Referenzkanal, um die Einflüsse der Soundkarte auszubügeln.


Was die Dioden sollen, wüßte ich auch gern. Antiparallel als Begrenzer, OK, aber so wie gezeigt tut sich bis zur Durchbruchsspannung nichts ...

Antiseriell... soll angeblich so als Begrenzer passen, wie auch andersrum.
detegg
Inventar
#4 erstellt: 11. Feb 2012, 19:23
Hi,

so mach das keinen Sinn. Es fehlt eine Masseverbindung vom Fußpunkt des Lastwiderstandes RL.
Spannungsteiler und die Dioden dienen dem Schutz des SK-Einganges.

;-) Detlef
Hmeck
Inventar
#5 erstellt: 11. Feb 2012, 20:05
Es gibt eine Masseverbindung zu GRD IN
Darauf bezieht sich das Ganze, auch der Spannungsteiler R1 R2.
Und die beiden Dioden machen so keinen Sinn, da eine von beiden immer sprerrt. Und bei Spannungen über dem Druchbruch dürfte vorher die Soundkarte durchgebrochen sein. Also: lieber 2 Dioden antiparallel schalten!

Für die Werte von R1 u. R2 würde ich erst mal grob abschätzen, was da an Pegel aus dem Verstärker kommt und was die Soundkarte ab kann, sodann auch für R1 einen Trimmer nehmen.

Nochmal zur Masseverbindung: die geht nur über den wacklichen Klinken-Kontakt. Ich würde gegebenenfalls da ein wenig experimentieren. Evtl. vom Slotblech abnehmen. Noch lieber USB-Soundkarte.

Grüße, Hmeck

Edit: der Fußpunkt von RL sollte im Verstärker auf Masse liegen - sonst geiht et nich! Also keinen gebrückten!


[Beitrag von Hmeck am 11. Feb 2012, 20:09 bearbeitet]
Aurix
Stammgast
#6 erstellt: 12. Feb 2012, 12:16

Hmeck schrieb:
Und die beiden Dioden machen so keinen Sinn, da eine von beiden immer sprerrt. Und bei Spannungen über dem Druchbruch dürfte vorher die Soundkarte durchgebrochen sein. Also: lieber 2 Dioden antiparallel schalten!

Verwirrend. Bei der ARTA Messbox bzw. dem Messaufbau sollen aber Z-Dioden verwendet werden; das hab ich grad dazu gefunden:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/zbandgb.htm
detegg
Inventar
#7 erstellt: 12. Feb 2012, 12:52
Hallo.

Spannungsteiler und die Zener-Dioden dienen dem Schutz des SK-Einganges.

sorry - ich habe das wohl was wichtiges vergessen.
In der ARTA-Messbox werden 4V1 bzw. 4V3 ZD empfohlen. Ist in der allg. Beschreibung im ARTA-Handbuch (S.14) richtig, auf S.61 aber falsch dargestellt.
Da muss Heinrich Weber mal nachbessern, ich werde ihn informieren.

;-) Detlef
Captaincosmotic
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Feb 2012, 17:40
Vielen Dank für die vielen Antworten. Allerding bin ich nach wie vor verwirrt. Ist nun das Schema im ARTA
Handbuch S.61 falsch?
Wenn mir zwar bestätigt wird, dass ich die Schaltung richtig umgesetzt habe, es aber grundsätzlich
falsch ist, nutzt mir das ja recht wenig, wenn ich als Ergebnis die Soundkarte oder den Verstärker
vernichte...


so mach das keinen Sinn. Es fehlt eine Masseverbindung vom Fußpunkt des Lastwiderstandes RL.
Spannungsteiler und die Dioden dienen dem Schutz des SK-Einganges.


aber das "Minus" hole ich mir doch quasi vom Chinch-Eingang am Verstärker?!

Ich habe hier im Forum gelesen, dass man auf gar keinen Fall das "Minus" vom Verstärker mit dem "Minus"
der Soundkarte verbinden darf. Ich denke auch, dass man auf die Z-Dioden verzichten kann, wenn man
vorsichtig aufdreht und vorher mal die Spannung misst, bevor man alles anstöpselt?!

Es hat doch sicher schon einmal jemand die Messung durchgeführt und kann eine Schaltung posten?!
Hmeck
Inventar
#9 erstellt: 12. Feb 2012, 18:41
Nachdem das mit den 10-er Dioden geklärt ist, ist m.E. alles OK. Bezugsmasse ist der "Kragen" der Input - Klinke.
WVO
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 16. Feb 2012, 23:50
@Captaincosmotic

S. 61 zeigt keine Z-Dioden sondern nur Gleichrichterdioden. Grafiksymbol ist also falsch.
Die Zener-D. könnten evtl. auch kleiner ausfallen, z.B. 3,3 V.
Hängt auch davon ab, wie der Spannungsteiler ausgelegt sind und welchen Eingangspannung die Soundkarte maximal mitmacht (steht mitunter in der Anleitung, technische Daten).
Wenn der Spannungsteiler gut dimensioniert ist, sind die Zener nur für´s gute Gewissen ;-)

Bei der Zusammenschaltung der Verstärker und Soundkarten-Masse würde ich mich an die ausführlichere Schaltung auf Seite 20 halten:

"Anm. 1 Die Masse des Leistungsverstärkers und der Soundkarte können optional durch einen 1k
Widerstand getrennt werden (R6)."


http://marjan.fesb.hr/~mateljan/arta/AppNotes/ARTA-HB-D2.3.pdf

Der Referenzmesskanal (L/R) läßt sich in ARTA umstellen.

Grüße
Hmeck
Inventar
#11 erstellt: 19. Feb 2012, 17:54
Danke für den Arta-Handbuch-Link. Habe es mir heruntergeladen. Es ist auch dann interessant, wenn man Arta gar nicht einsetzten möchte.
Grüße, Hmeck
Soundy73
Inventar
#12 erstellt: 19. Feb 2012, 18:21
Ich finde, das Captaincosmotic eindeutig antiserielle Z-Dioden gezeichnet hat.
Die Masseverbindung der Soundkarte ist so'n kleines Problem, heute sind zuhauf Brücken-Endstufen auf dem Markt, die recht empfindsam auf Masseschluss reagieren. Daher sollte generell der Messeingang nur hochohmig mit dem Ausgangssignal der Endstufe verbunden werden.
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