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Einphasen von Geräten ohne Ausschalter (nur Standby)?+A -A |
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Autor |
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1punkt21gigawatt
Neuling |
#1 erstellt: 28. Sep 2006, 18:20 | |
Hallo HiFi-Freunde, ich habe schon des Öfteren versucht, Geräte einzuphasen, die nicht abschaltbar sind (sprich nur Standby oder eingeschaltet sein können). Z.B. messe ich bei meinem Marantz DV-4610 in beiden Steckerposition die exakt gleiche Spannung im Standby. Was tun? Weitere Frage dazu: Was ist davon zu halten, wenn man an allen Gerätegehäusen ein Kabel anbringt und mit dem Schutzleiter verbindet? Vielen Dank für eure Tipps. |
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Klaus_N
Inventar |
#2 erstellt: 29. Sep 2006, 04:34 | |
Hallo, zu Deiner zweiten Frage: Geräte ohne Schutzleiter (Schutzklasse II - doppelt isoliert) dürfen nicht mit einem Schutzleiter verbunden werden, da hierdurch die Schutzmassnahme nicht mehr gewährleistet ist. Was verstehst Du unter "einphasen" und wo misst Du im Standby? Gruss, Klaus |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 29. Sep 2006, 08:55 | |
Wenn es keinen Unterschied macht, wie rum der Stecker in der Dose ist, so lass es gut sein. Es spielt dann einfach keine Rolle. |
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1punkt21gigawatt
Neuling |
#4 erstellt: 01. Okt 2006, 22:23 | |
Hallo Klaus. Unter "Einphasen" verstehe ich folgendes Procedere: - Spannungsmessung zwischen Gehäusemasse (z.B. Außenleiter Cinch-Anschlüsse, Befestigungsschrauben Rückwand etc.) und Schutzleiter Steckdose - vergleichen der Spannungswerte für beide "Netzsteckerpositionen" - beim niedrigeren Wert ist das Gerät eingephast, sprich die Potentialdifferenz zwischen Gehäuse und Schutzleiter (sowie zu anderen angeschlossenen Geräten) ist am kleinsten. Geräte mit echtem Schutzleiteranschluss (echtes Kaltgerätekabel mit Massenpin) klebt man am Stecker die Schutzleiterkontakte zu, so dass keine Verbindung zur Steckdose besteht. Wie gesagt, es gibt Geräte, bei denen das offensichtlich nicht möglich ist - es sei denn, jemand kennt einen Trick. Gruß, 1.21GW [Beitrag von 1punkt21gigawatt am 01. Okt 2006, 22:25 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 02. Okt 2006, 08:09 | |
Es gibt Geräte, die ein Netzfilter eingebaut haben und damit eigentlich nur an einer dreipoligen Netzleitung betrieben werden dürfen. Und trotzdem werden sie fälschlicherweise zweipolig betrieben. Solche Netzfilter haben Spulen und Kondensatoren verbaut, wovon 2 Kondensatoren jeweils von den beiden Netzanschlüssen gegen Masse geführt sind (es gibt auch alte Ami- und Japanergeräte, die diese Kondensatoren auch ohne eigentliches Netzfilter verbaut haben). Damit bildet sich ein Spannungsteiler, der das Gehäuse auf halbe Netzspannung legt. Und damit ist klar, dass es keine Rolle spielt, wie rum das Ding angeschlossen wird. Eigentlich müsste man nicht die Spannung messen, denn diese interessiert nicht. Interessant ist der WechselSTROM, der gegen Masse fliesst. Sind nämlich solche Kondensatoren verbaut, ist oft der Strom so hoch, dass es beim Berühren des Chassis schon merklich kitzelt. So hohe Ströme können zu deutlichen Störungen der Wiedergabe führen. Sind die Ströme aber deutlich unter 1mA, so sollten sie in der Praxis keine Probleme ergeben. |
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KSTR
Inventar |
#6 erstellt: 02. Okt 2006, 11:38 | |
Guckst du hier: http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=84 |
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Starkstromtratzer
Neuling |
#7 erstellt: 02. Okt 2006, 17:24 | |
Hallo erstmal, bin neu hier....., aber was hier lese trifft mich doch....., @1punkt21Gigawatt: Schutzleiter abkleben?!? Schutzleiter besteht aus 2 einfachen Worten......, "SCHUTZ" und "LEITER" wobei das mit dem "Schutz" der Witz an der Geschichte ist und der "Leiter" deshalb nicht unterbrochen werden sollte...., WARUM???? Ohne Leiter keinen Schutz....., und damit auch kein Schutzleiter......., Geschuldet der anscheinend nicht vorliegenden Kenntnisse im Bereich der Elektroinstallation / Gebäudeinstallation, holen wir an dieser stelle etwas weiter aus (keine Sorgen hierbei entstehen keine körperlichen Schäden und Gebrechen, sondern so Gott will eine Prise "GRUNDWISSEN"): Da der Strom leider nicht einfach "nur" aus der bekanntlich einfachen Steckdose kommt, fangen wir doch mal beim Hauptanschluß (EVU-Übergabepunkt)an(den Kram ausdrucken,Taschenlampe einpacken, in den Keller gehen) und nach gelbgrünen Leitungen suchen. In der Hoffnung einen Verantwortungsbewussten Elektroinstallateur gehabt zu haben, lässt sich in diesem Bereich (irgendwo) eine sogenannte PA-Schiene (Potentialausgleichsschiene) ausmachen. (Hinweis: PA-Schiene hat nix der sonst üblichen PA zutun) Ist diese Schiene inklusive des dazu gehörigen Fundamenterdungsanschlusses und den dazu gehörigen Potentialausgleichleitungen nicht zu finden............., mein BEILEID (wenn gewünscht dazu ein extra Posting, nur soviel dazu: Blut, Schweiss, Tränen, Mauerdurchbrüche und "etwas" Gartenarbeit zu tun..........,) Wenn gefunden, muss eine Leitung größeren Querschnitts (für alle die sich nur mit Spielzeugdrähte abmühen....., ab 16mm² aufwärts und endet im schlimmsten Fall bei extrem Fanaten [95mm²???]) zum Hausanschluss und von dort zu den dazugehörigen Zählern/Unterverteilern führen. Diese Leitung kann "ohne" lösen der Klemmverbindungen, mit einem Zangenamperemeter (für den hiergenannten Zweck leider nicht handelsüblich....., dritte stelle hinter dem Komma nötig) angemessen werden. Sollte man hier mit einem Handelsüblichen Messgerät bereits Erfolge erzielen(0,05A oder mehr)......., herzlichen Glückwunsch....., brummfrei????? Ausverkauft...., Filter??? --------> Wenden Sie sich wohlwollend an die Fach-TU in Íhrer Umgebung (Eigenbau??? Ihr EVU wird es Ihnen danken.) Der gelbgrüne Leiter ihres HIFI-Netzanschlußkabels (Kaltgerätedingsbums)8) wird in der Komplexen Verdrahtung hinter der Steckdose, seinen Weg zu selbiger PA-Schiene finden. Sinn und Zweck???? Bei einem Fehlerstrom, abgeleitet über das Gehäuse, sollte es passieren das Ihre "SCHUTZ"-Einrichtungen (Sicherungen und FI) auslösen und nicht Ihr Herzmuskel versucht mit dem Netzbrummen in Einklang zu kommen --------> Kammerflimmern??? (die Damen im IT-Netz Bereich, freuen sich auf Ihren Besuch) ERGO????? FINGER WEG VOM SCHUTZLEITER............. DER IST NICHT UMSONST DA.............., PS: Hier noch ein paar Netzstrukturkürzel für den HIFI-Enthusiasten......., - TT-Netz: Sie wohnen auf einem Bauernhof?? Mästen Schweine und Kühe??? Kümmern sich ums Getreide??? Und wollen wirklich noch gute HIFI-Qualität in Ihrem Wohnzimmer geniessen?? Kaufen Sie sich einen Walkman......!!! - TN-C Netz: Die Bude geerbt??? Kein Geld in die Renovierung gesteckt??? Mit dem Glauben an die gute, alte deutsche Wertarbeit??? -------> OPA??? Hatte auch nur ein Grammophon. Kratz und pfeift aber Töne??? Die kommen raus!!!!!! - TN-C-S Netz: Glückwunsch!!!! auf halben Weg is wohl beim Häuslebau das Geld ausgegangen......., aber keine Angst..., hier ist noch Rettung möglich......, Sie müssen zwar die Aorta tauschen (wenns ned anders geht, tut´s auch ein Beipass), nichts desto trotz....., es besteht Hoffnung - TN-S Netz: Uiiii guck mal, die Hall of Fame......, es geht..., ganz ohne Brummen....., da hat wohl einer mitgedacht......, und wenn nicht????? Eine 5,50 ALDI-Soundanlage macht noch nicht mal ein TN-S Netz zu einer THX²-Anlage. - IT-Netz: Willkommen in der Kinik Ihres Vertrauens....., anscheinend hat Sie Ihr Netzbrummen an einen Ort verbracht, an dem Ruhe und Gelassenheit alltäglich sind........, (P.S. an diesem Ort haben Sie die Möglichkeit, selbst mit perfektem Gehör, ohne Netzbrummen dahinzuschlummern und ausserdem die perfekte Umgebung Ihre HIFI-Anlage zu betreiben), aber Vorsicht...., die Damen mit den Bettpfannen sehen das meistens anders......., |
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1punkt21gigawatt
Neuling |
#8 erstellt: 02. Okt 2006, 20:30 | |
Lieber Starkstromtratzer, vielen Dank für die umfangreichen Hinweise. Die Bedeutung des Schutzleiters in elektrischen Anlagen ist mir durchaus bewusst. Mein Kommentar dazu: Wer lesen kann ist hier klar im Vorteil. Es ging bei meiner Verfahrensanleitung um das Einphasen eines Gerätes mit Schutzleiter. Für diesen, etwa 20 Sekunden in Anspruch nehmenden Vorgang, muss man tatsächlich auf den Schutzleiter verzichten (und hoffen, dass nicht genau dann der entscheidende Fehlerstrom auftritt, zugegebenermaßen). Danach - sprich im normalen Betrieb - wird der Schutzleiter natürlich wieder verwendet. Also keine Sorge, 1.21GW |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#9 erstellt: 02. Okt 2006, 20:52 | |
Hallo 1.21GW, auch zu Testzwecken darf man den Schutzleiter keinesfalls abkleben, weil ein versteckter Fehler im Gerät auch in diesem Fall zu Personengefährdungen führen kann. Viele Grüße Uwe |
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KSTR
Inventar |
#10 erstellt: 02. Okt 2006, 20:52 | |
Die Messung "mit ohne" Schutzleiter der Leerlaufspannung ist nicht praxisorientiert, denn im Betrieb ist der SL ja angeschlossen. Der intern nach SL abfliessende Ausgleichsstrom vom eigenen Netzteil ist fast immer völlig irrelevant. Aber, es fließen die Ausgleichströme anderer (speziell ungeerdeter) Geräte in diesen SL. Und die sollen so gering wie möglich sein. Bei lauer ungeerdeten Geräten ist übrigens der Optimalfall, wenn egal in welcher Steckerpolung die Leerlaufspannungen pro Gerät in sich gleich sind. Die absolute Höhe ist wurscht, sagt dir nur was über den Innenwiderstand des Messgerätes. Sind also alle Leerlaufpspannungen symmetrisch, fließt praktisch kein Ausgleichsstrom. Beim Ausphasen muss man die Ströme messen, die in der praktischen Verkabelung tatsächlich auftreten, alles andere ist nicht korrekt (aber natürlich eine Hausnummer) Schau nochmal in den von mir verlinkten Beitrag. |
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