FP10000Q asymmetrisch belasten?

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theisen.sound
Neuling
#1 erstellt: 26. Mrz 2024, 13:11
Liebe Community,

ich habe mir kürzlich einen FP10000Q-Klon angeschafft, mit dem ich eine kleine PA-Anlage bestehend aus 4x 15er Subs und 4x 8-Zoll-Top-Teilen betreibe.

Da die FP10000Q sehr viel Leistung pro Kanal abgeben kann, dachte ich, dass ich in Setups, in denen ich viele Wege benötige (bspw. L, R, Frontfill und Subs), einfach alle Subwoofer an einen Kanal hängen kann. Impedanztechnisch komme ich bei den 4 Subs in Reihe auf 2 Ohm raus, was die Endstufe aushalten sollte. Und leistungstechnisch passen die 2.5 kW auch.

Nun ist mir allerdings zu Ohren gekommen, dass man die FP10000 nicht asymmetrisch belasten sollte, da es sonst zu Schäden an der Endstufe kommen kann.

Was haltet ihr von der Idee, alle Bässe an einen Kanal zu hängen? Und stimmt, dass man eine FP10000 nicht asymmetrisch belasten kann?

Vielen Dank schonmal im Voraus für Antworten!
theisen.sound
Neuling
#2 erstellt: 28. Mrz 2024, 18:57
Ok schade, scheint niemand helfen zu können, der in den Beitrag rein geschaut hat.

Für alle mit ähnlicher Frage: Ich habe bei meiner Recherche im PA Forum in diesem Beitrag die folgende Aussage gefunden: "Jeweils die gleichen Lautsprecher an einen Endstufenkanal ist die richtige Lösung. Unsymmetrische Belastung des Amps ist überhaupt kein Problem."

Abgesehen davon wurde mir empfohlen, das zu machen, die Endstufe dann allerdings nicht voll auf einem Kanal zu belasten, damit dieser nicht überlastet wird.

Ich werde das in Zukunft ggf. mal testen und berichten, ob sie das aushält.
JoPeMUC
Stammgast
#3 erstellt: 28. Mrz 2024, 19:44
Ich habe den Beitrag gelesen, kann aber konkret nichts dazu sagen, weil ich das so noch nie betrieben habe.

Generell ist 2-Ohm-Betrieb nicht optimal. Je mehr Leistung der Endstufenkanal abgeben muss, desto schlechter. Rechne damit, dass Dir der Subwooferkanal bei Prügelbetrieb auch mal (kurzzeitig) aussteigen kann.

Weiterer Tipp: Belege die Kanäle nicht bei jeder Veranstaltung gleich, sondern rotiere durch. Damit wird jeder Kanal mal zum Subwooferkanal, was der Lebensdauer nur guttun kann.

Hast Du in einem Forum gefragt, in dem Rockline aktiv ist? Der repariert diese Endstufen und sollte was dazu sagen können.

Jochen

Edit: In einem Forenbeitrag rät er klar von einem 2-Ohm-Betrieb ab. Grob zusammengefasst: Die Betriebsspannungslimitierung ist je nach Musiksignal möglicherweise nicht schnell genug, was zu einem Strom führt, den die MOSFETs nicht verkraften.


[Beitrag von JoPeMUC am 28. Mrz 2024, 19:51 bearbeitet]
theisen.sound
Neuling
#4 erstellt: 28. Mrz 2024, 19:57
Hallo Jochen, gute Idee mit dem durchrotieren, um so die Endstufe gleichmäßiger abzunutzen. Das Setup soll eh eher in "Notfällen" verwendet werden, in denen eine Delayline oder ähnliches Benötigt wird.

Ich habe gerade mal nach Rockline geschaut und er scheint im PA Forum aktiv zu sein. Ich erstelle da auch nochmal einen Beitrag, danke für den Tipp und allgemein für deine Antwort!

Gruß
Julian
DB
Inventar
#5 erstellt: 29. Mrz 2024, 15:30
... wobei anzumerken ist, daß eine Reihenschaltung von vier 8-Ohm-Lautsprechern keinen Gesamtwiderstand von 2 Ohm ergibt.


MfG
DB
stoneeh
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2024, 16:50

theisen.sound (Beitrag #4) schrieb:
Rockline


Ah - Rockline, aka Stefan K. von der Tools4Music.

Hat mal in einer FB Gruppe recht großmäulig meine Max. SPL Messungen aufgrund Spannungswandler als Stromversorgung zu dissen versucht. Konkretisieren konnte er nicht, wollte aber wohl unterstellen dass die Stromlieferfähigkeit nicht ausreichen würde o.ä. Natürlich ohne dass ihm bewusst gewesen wäre, dass alle halbwegs namhaften Spannungswandler x Überwachungs- und Schutzfunktionen haben, und bevor sie mal zu wenig Strom oder Spannung liefern, einfach abschalten würden.

Klassisches Mitglied der Gang um Jobst 😄


theisen.sound (Beitrag #1) schrieb:
ich habe mir kürzlich einen FP10000Q-Klon angeschafft, mit dem ich eine kleine PA-Anlage bestehend aus 4x 15er Subs und 4x 8-Zoll-Top-Teilen betreibe.

Da die FP10000Q sehr viel Leistung pro Kanal abgeben kann, dachte ich, dass ich in Setups, in denen ich viele Wege benötige (bspw. L, R, Frontfill und Subs), einfach alle Subwoofer an einen Kanal hängen kann. Impedanztechnisch komme ich bei den 4 Subs in Reihe auf 2 Ohm raus, was die Endstufe aushalten sollte. Und leistungstechnisch passen die 2.5 kW auch.

Nun ist mir allerdings zu Ohren gekommen, dass man die FP10000 nicht asymmetrisch belasten sollte, da es sonst zu Schäden an der Endstufe kommen kann.

Was haltet ihr von der Idee, alle Bässe an einen Kanal zu hängen? Und stimmt, dass man eine FP10000 nicht asymmetrisch belasten kann?


FP10000Q für die vier Subs benutzen, zweiten Amp für die Tops anschaffen. Man könnte jetzt recht lange ausführen und diskutieren wieso, aber egal wie man's drehen oder wenden würde, derart viele Lautsprecher an einer FP10000Q, speziell Klon, sind einfach Pfusch, und mit dem zweiten Amp wirst du langfristig glücklicher.

Im Budget Bereich kann ich folgende zwei Produkte empfehlen. Die E-Serie läuft bei uns seit vielen Jahren zuverlässig und klingt an Tops sehr offen und klar; die D hatte ich zmd. einmal hier, und so lange ich sie hatte als gut befunden:

https://www.thomann.de/at/the_tamp_e4_250.htm
https://www.thomann.de/at/the_tamp_d4500.htm
Mechwerkandi
Inventar
#7 erstellt: 30. Mrz 2024, 13:24
Schon jedes übliche Stereo-Musiksignal ist re-li ungleich, teilweise erheblich.
Entweder der Amp wird innerhalb der tech. Vorgaben betrieben, oder eben nicht. Da nutzt sich auch nichts ab, das ist keine Dampfmaschine.
Und das Komponenten bei Beanspruchung irgendwann aufgeben, ist auch nix Neues.

Endstufenschäden durch Misshandlung sollten bei modernen Schaltungskonzepten eigentlich Geschichte sein.
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