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Miniklangwunder - Kleine portable Lautsprecher mit vollem Sound -> bis 2L Gehäusevolumen

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AMIGA_500
Stammgast
#15628 erstellt: 20. Dez 2021, 17:59

Kitrynski (Beitrag #15626) schrieb:
Habe noch nie einen Lautsprecher gehört, der an sich Schrott ist und dank EQ zum Überflieger wird... auf die Spitze getrieben könnte man dann sagen: Demnach gibt es keine wirklich schlecht klingenden Lautsprecher, sondern nur falsch eingestellte oder fehlende EQ Einstellungen?
Faszinierender Gedanke...wäre er zutreffend, würde er die gesamte Branche auf den Kopf stellen und sämtliche Hersteller von hochwertigen Geräten könnten einpacken... nicht wahr?
:cut


In Sachen Kopfhörer ist exakt das der Fall. Schau dir Oluvs letztes YouTube-Video an. Lad dir dann die Files. Und wenn du dann nicht erstaunt bist, wäre ich erstaunt. Mit feinem Equipment höre ich Nuancen raus, aber auf ABCDE exakt zuordnen könnte ich nicht. Der Koss rangiert bei 30 Euro... Oluv spielt die mit Werkstuning ab, die Files sind dann via EQ angepasst. Wahnsinn.

https://youtu.be/YKrvAfMlAwk

Wie gesagt, die modifizierten 50 € Earfun mit ihrer 6mm Single Treiber Einheit toppen alles.

Mit Lautsprechern kann das so pauschal nicht funktionieren, da spielen ungleich mehr Faktoren rein. Da reicht schon ein falsch konzeptioniertes Gehäuse, oder ungünstige Raumakustik, um zwischen HiFi und Schrott zu entscheiden. Aber wie man am Soundcore Motion+, und auch an sämtlichen Sonys hört: Man kann aus der Hardware oftmals einiges rausholen; und vor allem einiges, was schlecht abgestimmt ist, korrigieren.

Bin aber grundsätzlich auch eher Fan von:

Einschalten
Gefallen an der Klangchatakteristik finden
Genießen
ehl
Inventar
#15629 erstellt: 20. Dez 2021, 18:23
Die technischen Limitierungen der Box kann ein eq auch nicht umgehen und das wollte ich auch nicht mit meinem Post andeuten.
Man kann eben nur den Frequenzgang mittels eq anpassen, Impulstreue, Pegelfestigkeit, Räumlichkeit, Abstrahlverhalten lassen sich damit nicht (kontrolliert) beeinflussen.
Ich gehe auch davon aus, dass viele dieser BT-Boxen auf ein bestimmtes Sounding hin optimiert wurden und entzerrt dann manchmal zwar neutraler, aber auch langweiliger und weniger effektvoll wirken.
Ohne equing möchte ich den 3d Mode der isoundbar mir ehrlich gesagt nicht mehr antun und frage mich wie das jemals möglich war.



Kitrynski (Beitrag #15626) schrieb:

Faszinierender Gedanke...wäre er zutreffend, würde er die gesamte Branche auf den Kopf stellen und sämtliche Hersteller von hochwertigen Geräten könnten einpacken... nicht wahr?
:cut


Keine Ahnung, warum du meinen simplen Hinweis auf den eq als Anlass nimmst, in maßlose Übertreibung abzudriften.

Zmdst. bei kh darf man diese Überlegung tatsächlich mal anstellen, Speaker sind da aber deutlich limitierter und abhängiger von ihren technischen Gegebenheiten.
https://youtu.be/YKrvAfMlAwk
AMIGA_500
Stammgast
#15630 erstellt: 20. Dez 2021, 19:19
Genau deswegen bin ich der Meinung, dass BT-Lautsprecher gerne unperfekt klingen dürfen. Sobald nämlich die Rahmenbedingungen nicht mehr optimal sind (Hörposition, Hörabstand, Lautsprecherpositionierung, Umgebungsgeräusche, etc...), ist eigentlich auch der beste Klang beeinflusst. Ich sag nur Vifa Oslo: HiFi ambitionierter Klang, eine Wohltat in der Größenordnung. Aber "slightly off axis" gehört; durchschnittlicher bis schlechter Klang.
Bei reinen Regal- oder Standlautsprechern ist es wieder was anderes...

Abgesehen davon bevorzugt der eine halt warme Abstimmung mit etwas zurückgenommenen Mitten, der andere steht auf detaillierte Stimmwiedergabe und findet die 50-80 Hz Region eher vernachlässigbar. Kommt offenbar auch stark auf das Hörvermögen (verändert sich signifikant mit zunehmenden Alter (Höhen)), und noch wichtiger, auf das Hörempfinden an. Ebenso spielen die bevorzugten Genre eine Rolle.

Deswegen begrüße ich die zunehmende Anpassbarkeit via App-EQ, die es ja bei Vifa, B &O etc. auch schon länger gibt. Und ja, ein Schwein bleibt ein Schwein, auch wenn man es in Samt und Seide hüllt. Aus einem Wellensittich kann man keinen Adler machen. Aber was die Hersteller teilweise an Werkstuning raushauen, ist einfach Beschneidung von Möglichkeiten, wo man mittels EQ oft sehr viel personalisieren und "korrigieren" kann. Und dann ist ein 1A-Wellensittich möglicherweise die bessere Wahl als ein mittelmäßiger Adler.

Besser als alle halbe Jahre eine andere Sau als "bester BT-Speaker" durchs Dorf zu treiben. Da werden alle Vorzüge in den Himmel gelobt, nur um alles wieder zu relativieren, wenn paar Monate später der nächster "GOAT" auf der Matte resp. in den Verkaufsregalen steht.
Bernd.Klein
Inventar
#15631 erstellt: 20. Dez 2021, 19:29

AMIGA_500 (Beitrag #15630) schrieb:

Besser als alle halbe Jahre eine andere Sau als "bester BT-Speaker" durchs Dorf zu treiben. Da werden alle Vorzüge in den Himmel gelobt, nur um alles wieder zu relativieren, wenn paar Monate später der nächster "GOAT" auf der Matte resp. in den Verkaufsregalen steht.



...absolute Zustimmung...
Kitrynski
Stammgast
#15632 erstellt: 20. Dez 2021, 22:08
Ein Vifa Oslo arbeitet nunmal mit Breitbändern, die stark bündeln und der Klang dadurch außerhalb des Sweet Spots stark abbaut... das weiß man eigentlich im Vorfeld.
Jemand, der auf Mitten nicht besonders steht?
Sollte vorkommen, aber was hat es noch mit ernstzunehmendem Musikhören zu tun?
Etwas Anpassung ist sicherlich in mancher Situation sinnvoll und hilfreich, ich gewann nur vorhin den Eindruck, dass EQ hier in klanglicher Hinsicht eine Bedeutung bekam, die ich ihm einfach aus Erfahrung abspreche.
Es mag aber sein, dass ich da etwas missverstanden oder reininterpretiert habe.
Was Kopfhörer betrifft, ich mag grundsätzlich keine, ich nutze welche nur im äußersten Notfall...so lang wie nötig, so kurz wie möglich.
Von Oluv schaue ich mir grundsätzlich seit geraumer Zeit nichts mehr an... ich halte ihn für einen Dilettanten, der viel testet (und deshalb Vielen nützlich ist?), hin und wieder einen Treffer landet, aber meine Vorstellung von Musik und gutem Klang unterscheidet sich so diametral von seiner, dass es schlicht keinen Sinn für mich macht sein emsiges Treiben zu verfolgen.
Ansonsten wurden hier einige Dinge geschrieben (und das teilweise recht geistreich und unterhaltsam), die man so durchaus sehen kann, aber nicht muss... das ist aber völlig in Ordnung, es wäre langweilig, wenn wir alle dieselbe Meinung hätten.

Die Bemerkung, dass es nicht besonders sinnvoll ist alle paar Wochen neues Schwein durchs Dorf zu treiben (was hier vor einiger Zeit Gang und Gäbe war), teile ich absolut.
Sollte der Einsatz vom EQ dies tatsächlich in dem einen oder anderen Fall positiv beeinflusst haben, habe ich nichts gesagt.


[Beitrag von Kitrynski am 20. Dez 2021, 22:10 bearbeitet]
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Stammgast
#15633 erstellt: 21. Dez 2021, 18:02
Hallo miteinander,

wurde der Beosound Level hier schon diskutiert?
Würde mich über eine Einschätzung des Gerätes sehr freuen.
buayadarat
Inventar
#15634 erstellt: 21. Dez 2021, 18:38
Wahrscheinlich nicht, der passt aber hier auch nicht ins Thema, das Volumen ist mehr als das Doppelte von 2 Litern. Der ist zwar auch portabel, aber nicht im Sinne wie die hier besprochenen Teile, die man überall mitnehmen kann.
AMIGA_500
Stammgast
#15635 erstellt: 21. Dez 2021, 22:33
So, P5 geordert, soll am 28. hier eintrudeln. Wehe der überzeugt mich nicht...
Als Referenz nehm ich aufgrund des Gewichtes mal den Denon Envaya 250, sollte neben dem MaxSound Plus am ehesten vergleichbar sein.

Apropos: Den Tribit MaxSound Plus gibts in der "upgraded version" heute um ~ 45 € auf amazon.de...
Neben USB-C und einem 3. Sound Mode ist der nun TWS- fähig sprich Stereo-koppelbar, laut einer Benutzerrezension angeblich sogar mit der alten Version (also ein alter + ein neuer) kompatibel.
Als Freund des MSP (neutraler Klang und keine offenliegenden Radiatoren) finde ich selbst 2 Neue um ~90 Euro jedenfalls empfehlenswert. Für das gleiche Geld ist sehr viel Schrott am Markt, und in der selben Größenordnung gibts beispielsweise den JBL Flip 6 um ~150 €...


[Beitrag von AMIGA_500 am 21. Dez 2021, 22:34 bearbeitet]
Kitrynski
Stammgast
#15636 erstellt: 22. Dez 2021, 07:42
@Amiga_500

Prima...bin gespannt auf Dein Feedback... aber Vorsicht!
Dieser Lautsprecher ist quasi das fleischgewordene Gegenteil von der (Anti-Hifi) Abstimmung einer Badewanne, die tragende Säule ist ein für diese Größe ungewöhnlich guter und verfärbungsarmer Mittelton, der auf eine für meine Begriffe wirklich gelungene Art von restlichen Frequenzen umrahmt wird... der P5 erinnert mich in seiner Abstimmung einwenig an frühere Spendor Monitore aus Großbritannien, die in BBC Studios verwendet wurden.
Ich find's geil.
buayadarat
Inventar
#15637 erstellt: 22. Dez 2021, 09:19
Wie ist denn dieser P5 vom Material her? Auf den Bildern sieht das irgendwie billig aus.
Kitrynski
Stammgast
#15638 erstellt: 22. Dez 2021, 15:30

buayadarat (Beitrag #15637) schrieb:
Wie ist denn dieser P5 vom Material her? Auf den Bildern sieht das irgendwie billig aus.


Sagen wir mal so...die Verarbeitung ist zweckmäßig für den Outdoor Einsatz - gummierte Kunststoff-Oberfläche, das macht soliden, robusten Eindruck, aber es ist sicherlich nicht etwas, was sich toll anfühlen würde...Fingerabdrücke bleiben leider auch nicht aus.
Allerdings sieht man aufgrund der ziemlich speziellen Form vor allem die Front, es fällt kaum auf.
Ich bin jedenfalls bereit dem Teil einiges zu verzeihen, der Klang ist einfach zu gut, um solche Kleinigkeiten zum Dealbreaker zu erklären.
AMIGA_500
Stammgast
#15639 erstellt: 28. Dez 2021, 00:41
Der P5 ist da…

Mittenbetont? Höre ich jetzt nicht so wirklich raus. Untere Mitten, wenn überhaupt. Ich finde vielmehr den Tiefton dominant, eigentlich schon zu dominant. Habe da wahrscheinlich generell etwas mehr Neutralität erwartet. Stimmen werden sehr natürlich wiedergegeben, könnten für meinen Geschmack aber präsenter sein. Instrumente klingen ebenfalls unverfälscht und "echt". Sehr angenehm.

Die Abstimmung klingt für mich weder „V-Shaped“ noch umgekehrt. Für mich ist das eine von Tief nach Hoch leicht abfallende Linie im Frequenzgang. Ausgeglichen und gut ausbalanciert.

Im Tiefton überrascht mich sehr positiv, dass es keine Berg- und Talfahrt im Frequenzgang gibt. Das schaffen andere Geräte nicht in diesem Ausmaß. Leichte Betonung um die ~120-140 Hz ist zwar wahrnehmbar, aber dann geht’s kontinuierlich und ohne Einbrüche oder Peaks konsequent runter bis ~50 Hz. Hörbar eig. bis um die 35 Hz, wenn man einen Frequenzgenerator laufen lässt. (von wegen das geht nicht, siehe 1More…)

Der Tiefton spielt sauber und präzise, geht wie gesagt auch richtig tief runter. Erinnert an den 1More, ist aber qualitativ besser. Interessanterweise straucheln beide bei denselben Titeln/ Passagen. Richtig anspruchsvolle Bässe laufen problemlos und beindruckend, dagegen spielen manche „normale“ Drums unsauber, die meine sämtlichen anderen Lautsprecher ohne Verzerrung verarbeiten.

„Luxury Grooves - Tokyo Beat“ ist so ein Beispiel. Die Membran schwingt da vermutlich zu träge, deshalb überlagern sich die Schwingungen. Liegt definitiv nicht am Zuspieler; Deezer HiFi via iPhone… Der 1More folgt demselben Konzept (Tief-Mitteltöner + Hochtöner , ohne Passivradiator; siehe Fotos), klingt nur insgesamt deutlich unausgewogener und auch unsauberer.

Ich habe beim P5 irgendwie permanent das Bedürfnis, lauter stellen zu wollen. Um Stimmen und Instrumente besser resp. deutlicher zu hören. Richtig fein wäre eine schaltbare Bassabsenkung/ - anhebung gewesen. Klingt für mich wie ein neutraler Lautsprecher mit permanenter Bassanhebung. (die übrigens auch auf unter(st)en Lautstärken greift; was man wiederum gut oder schlecht finden kann). Nur neigt das Gerät ab ca. 60-70% Lautstärke vermehrt zu Unkontrolliertheit im Bassbereich. Andere senken ab, um Verzerrungen zu vermeiden, worunter das Klangbild leidet. Ein Für und Wider…

Mir „fehlt“ im gesamten Klangbild ein wenig die Feinzeichnung. Gitarren Solos und auch Pianos klingen zwar unverfälscht und echt, wirken aber z.B. am Denon Envaya 250 deutlich detaillierter und lebendiger. Saitenzupfen klingt beim Denon als stünde man daneben, davon ist der P5 deutlich entfernt. Klingt irgendwie, als hätten die Tontechniker das Vlies im Grill erst nach dem Abstimmen eingelegt. Nicht wirklich dumpf, sondern leicht bedeckt. Stimmen ebenso: Gut verständlich, aber da hört man an manch anderen Geräten einfach mehr Details raus. Im direkten Vergleich sind jedoch Mitten und Höhen besser gelungen als beim 1More. Apropos Vergleich...


Vergleich:
Irgendwo muss man einfach immer Abstriche machen. Andere spielen mehr Details, dafür mit deutlich weniger Fundament und weniger Ausgewogenheit. Da glänzt der P5. Aus ~ 700 Gramm so einen stabilen und kontrollierten Tiefton rauszuholen, ist eine kleine Meisterleistung. Denon und 1More klingen ebenfalls beeindruckend im Tiefton, aber eben nicht so ausgewogen.

Klanglich definitiv anders abgestimmt als andere kleine BT-Lautsprecher, größtenteils positiv beeindruckend, teilweise gewöhnungsbedürftig.

Der Denon Envaya spielt bei ähnlichem Gewicht „obenrum“ etwas feiner, detaillierter, logischerweise mit mehr (Stereo-)Bühne und etwas knackigerem, „punchigerem“ Tiefton. Dafür ist der Tiefton nicht gleichmäßig abgestimmt, und pumpt teilweise doch deutlich. Der P5 spielt souveräner, weniger komprimiert. Die Mitten kommen beim Denon ebenfalls etwas besser zur Geltung, klingen dafür nicht ganz so unverfälscht. Ebenso spielen Hi Hats usw. beim Denon klarer und heller auf, ohne jedoch lästig zu werden.
Was beide gemeinsam haben, ist jedenfalls das Grundrauschen. Obwohl der P5 gut abgestuft ist, hört man auf den unteren 3 Lautstärkestufen bis auf ~ 40-50 cm ein Rauschen.

Soundcore Motion+ klingt trotz ~300 Gramm mehr Gewicht nicht viel kraftvoller, dafür deutlich verfälschter, was ich auch mit EQ nicht rauskriege. Mono beim P5 vs. 2x2 Treiber beim SMP hört man hingegen deutlich raus…

Tribit MaxSound Plus (~100 Gramm weniger) klingt dagegen beinahe analytisch-linear, bei deutlich weniger Fundament. Nicht viel detaillierter als der P5.

Tribit Stormbox Pro (~300 Gramm schwerer) klingt ungleich offener, heller, mittenbetonter, aber im Tiefton schlechter abgestimmt: Der Stormbox Pro hätte sich das Fundament und den Tiefton des P5 verdient, das wär fein gewesen… 360°-Konzept, daher soweiso kaum vergleichbar…



! Für Hörspiele (@fritz) auf leiseren Lautstärkestufen ist der P5 m.E. weniger geeignet, da der Tiefton zu präsent und die Wiedergabe in Relation undetailliert ist; zumindest vergleichen mit anderen Geräten, aus der Nähe gehört.

Soviel zum Ersteindruck. Möglicherweise braucht der P5 noch etwas Zeit. Ich glaube eigentlich nicht grundsätzlich an Einspielzeit, zumal ich es bisher auch bei keinem Gerät feststellen konnte. Bis zum Tribit Stormbox Pro, der komischerweise erst nach einigen Wochen im Gebrauch geschmeidiger und satter im Klang wurde. Gewöhnungseffekt kann ich ausschließen, da ich immer relativ viele verschiedene Geräte in Verwendung habe. Betraf auch beide Strombox Pro, demzufolge kein Zufall.

Also vlt. aklimatisiert sich der P5 noch etwas, Potential ist jedenfalls massig vorhanden.
Aus einiger Entfernung empfinde ich das Klangbild insgesamt angenehmer; klingt reifer und größer als gleich große Geräte. Beeindruckend.


PS:
Akku in 2021 NI-CD? OK, diese Technik ist kälteresistent, in Skandinavien sicherlich von Vorteil. Aber eig. EU-weit verboten, oder lieg ich da komplett falsch?
Egal: Memory-Effekt bedeutet, den P5 so gut es geht leer zufahren, erst dann aufzuladen. Und dann aber mit dem richtigen Ladestrom, ein zu gering dimensioniertes Netzteil nagt ebenso an der Lebensdauer. Wie hoch die Selbstentladung ist, werde ich erst feststellen.

Zumindest ist der Akku-Wechsel offensichtlich erleichtert; dicker Pluspunkt.
EDIT Man sollte lesen können... Auf dem Batteriefachdeckel steht nebeneinander NI CA, darüber UK UK... Also nix mit NiCd-Akku; es ist ein "Guangdong Pow-Tech" - 2900mAh Li-Ion-Akku verbaut...
Anmerkung dazu noch: Das Frontgitter ist wirklich sehr filigran, zum mehrmaligen Aus- und Einklipsen nicht gemacht. Sagt einer, dem bereits trotz aller Vorsicht eines dieser 1mm-Näschen abgebrochen ist. Also nicht unnötig rumspielen, so wie ich...

Foto 28.12.21, 13 26 18 Foto 28.12.21, 13 27 12

PSS:
Bin grad zufällig auf einen kleinen Pluspunkt gestoßen: Der P5 kann kein Skip Vor/Zurück, dafür bewirkt aber kurzes einmaliges Drücken der Power-Taste PLAY/PAUSE. *Fanfare* 😊

PSSS:
Bluetooth- Verbindung ist mir heute zweimal abgebrochen. Das Gerät ist dann einfach nicht mehr verbunden, und muss in den iPhone-BT-Einstellungen manuell wiederverbunden werden.
Keine Ahnung was das für Aussetzer waren, hatte ich bisher noch bei keinem anderen Gerät.

PSSSS:
Etwas mehr Technik sollte eig. in 2021 Standard sein, keine Ahnung warum an der Stelle ausgelassen wurde, Kostengründe können es nicht gewesen sein; Akkuanzeige und Titel vor/zurück am Gerät machen den Braten auch nicht mehr fett. Eine blaue LED zeigt Betrieb an, switch zu Rot, wenn zum Laden ist. Keinerlei Info zum momentanen Akkustand, weder am Gerät, noch am Zuspieler, noch per Ansage wie bei Sony oder Bose. Prozentuell genaue Anzeige im einstelligen Bereich muss nicht unbedingt sein, aber wenigstens eine grobe Info wär schon sinnvoll gewesen. Nicht nachvollziehbar...
IPX4 ist OK, mehr braucht man normalerweise nicht. Den stabilsten Eindruck macht das Frontgitter nicht, sehr dünn und nur leicht geklipst. Dafür ist der Woofer von einem Käfig umgeben, da sollte nichts passieren. Tastendruck ist auch angenehm, versehentliche Bedienung eig. ausgeschlossen. Die Gummifüßchen sind nicht wie bei anderen Geräten eingeklebt, sondern quasi „mitgegossen“. Insgesamt erstklassig verarbeitet; nichts Hochexklusives, aber auch ohne jeglichen Beanstandungsgrund. Die "welcome tones" sind übrigens sehr angenehm: Nicht zu laut, kein nerviges Gedudel oder irgendwelche gesprochenen Ansagen. Kurze Signaltöne auf vertretbarer Lautstärke, reicht völlig.

120 Euro sind für meinen jetzigen Klangeindruck OK, viel mehr würde ich nicht ausgeben wollen. Sollte das Teil nochmal um die 100 Euro kosten, wird wohl ein Zweiter fällig; vorausgesetzt die BT-Aussetzer sind kein Dauerzustand, in dem Fall müsste ich zuvor mal den Support kontaktieren.
TWS ist schon was Feines, vor allem bei den Monos…



Ein paar Fotos zum Größenvergleich...

Foto 27.12.21, 13 20 19

P5, Denon, 1More Foto 27.12.21, 14 13 50 Foto 27.12.21, 14 13 25 Foto 27.12.21, 14 29 28


[Beitrag von AMIGA_500 am 28. Dez 2021, 13:43 bearbeitet]
Bernd.Klein
Inventar
#15640 erstellt: 28. Dez 2021, 08:24
@Amiga_500: Danke für den tollen und aufwändigen Vergleich. Ich verstehe das richtig, das der P5 "nur ein gemäßigtes MiniKlangWunder" ist?
AMIGA_500
Stammgast
#15641 erstellt: 28. Dez 2021, 12:46
Klangwunder insofern, dass der P5 wirklich groß aufspielt. Stell dir den 1More mit realistischeren Mitten und Höhen vor. Der 1More spaltet ja klanglich auch die Lager, wenn man sich die Rezensionen durchliest. Oder wie ein A1 mit überdrehten unteren Mitten und beschnittenem obersten Frequenzbereich. Hochton-Fans werden vom P5 weniger begeistert sein. Wenn man sich den Spaß macht, die paar wenigen Rezensionen in YouTube zu wälzen, kommt ähnliches Feedback. Von enttäuschend bis schlechten Mitten/Höhen und dumpfer Klang...

Ich finde den Klang für die Größe absolut beeindruckend, nur die Relation ist für meinem Geschmack etwas verschoben: Bei "Down Under" von Men at Work dröhnt der Tiefton, das kenne ich so nicht, im Gegenteil. Nicht so meine Musik, aber die Wiedergabe klingt stellenweise einfach zu verwaschen. Zum einen wie gesagt generell etwas zu viel Fundament, zum anderen jedoch könnte man via DSP doch einiges an Übersteuern regulieren, geschieht aber nicht.

Depeche Mode Enjoy the Silence wiederum klingt komplett sauber und beeindruckend groß.

Und ja, auch im Fall des P5 wäre EQ/App dienlich. Wobei es simpel ist: Reguliert man den P5 im Tiefton und den unteren Mitten, beeindruckt er nicht mehr. Sondern klingt vlt. wie ein ausgewogener Lautsprecher in dieser Größe halt so klingt. Nimmt man dem 1More den wuchtigen Bass weg, ist er auch nur unterer klanglicher Durchschnitt.

Der P5 Klingt stellenweise wie eines dieser größeren Mono-Kofferradios aus den frühen 80ern wo der Tiefton aufgedreht und die Höhen dadurch überlagert wurde. Viel Körper, weniger Feinheit, wenig Kontrolle bei Verzerrungen. Bluetooth-Fiepen und ein leichtes Flimmern im Hochton höre ich (wenn auch selten) auch raus. Klingt teilweise wie Komprimierung im Hochton, wie minderqualitatives MP3. Hab zwar wenig Hoffnung, dass sich das alles nich einpegelt, aber ich hör jetzt einfach mal ein paar Tage ohne Vergleich zu anderen Geräten. Apropos andere Geräte: Tribit XSound Mega ist auf dem Weg, bin gespannt.

P5: Miniklangwunder definitiv. Ausgewogener Allrounder definitiv nicht. Vieles klingt beeindruckend, einiges unsauber, einiges verhangen und wenig HiFi im Sinne von wenig High Definition.

Werd morgen mal Klassik und Jazz angehen, vielleicht glänzt der P5 ja Genre-bedingt. Wobei für mich eigentlich jetzt schon feststeht: Wenn das Klare, Helle nicht da ist, das Glöckchen quasi nicht klingelt, fehlt mit da was. Geschmacksache, liegt sicher auch am Hörempfinden.
Oder aber, das schließ ich nicht aus, der P5 taugt einfach nicht zum Nahe-Hören. In einigem Abstand wie gesagt relativiert sich das Klangbild etwas, dann klingt er wie ein kleiner, warm abgestimmter Regallautsprecher...


[Beitrag von AMIGA_500 am 28. Dez 2021, 14:19 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#15642 erstellt: 28. Dez 2021, 12:59
Bei diesen kleinen DSP-Lautsprechern scheint es einfach keinen zu geben, der alles kann. Es gibt immer wieder Musikstücke, die sie an die Grenze bringen. Somit geht das Warten auf die perfekte Lösung weiter.
AMIGA_500
Stammgast
#15643 erstellt: 28. Dez 2021, 13:50

buayadarat (Beitrag #15642) schrieb:
Bei diesen kleinen DSP-Lautsprechern scheint es einfach keinen zu geben, der alles kann.
Sowieso nicht, das ändert auch kein EQ-Einsatz. Selbst beim SMP, wo man meint, durch die vielen Treiber alle Bereiche genügend abgedeckt zu haben, lässt sich irgendwie kein rundes Bild zurechtbasteln. (Quervergleich zu Balanced Armatur IEM, da klingen reine Dynamiker mit einem Treiber oft besser/runder als welche mit 5 Treibern...)
Und die anderen haben alle das gleiche Problem; man bringt auf so einem kleinem Platz keine Allround-Lösung unter. Mittlerweile ist der Markt zumindest soweit übersättigt, dass sich da jeder "seinen" Kompromiss raussuchen kann. Oder machts wie ich, nutzt viel zu viele Lautsprecher, je nach Lust und Laune... Ala Schuhregal, heute Sneaker, morgen Stiefel - oder mal FlipFlops...


[Beitrag von AMIGA_500 am 28. Dez 2021, 13:52 bearbeitet]
Kitrynski
Stammgast
#15644 erstellt: 28. Dez 2021, 13:55
Schon interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung und die persönlichen Schwerpunkte bei der Klangbeurteilung sein können... das muss man so zur Kenntnis nehmen.

Ich möchte aber an dieser Stelle paar Aspekte ansprechen, um meinen Standpunkt im Bezug auf den P5 besser verständlich zu machen.

Eine gute Stereobühne bei dieser Gerätegröße ist in meinen Augen (Ohren) grundsätzlich problematisch, da künstlich erzeugt und dieser Eingriff macht sich in der Regel woanders negativ bemerkbar... eine DSP bedingte "Raumklangvergrößerung" äußert sich selbst bei einem Nubert Aktiv-Lautsprecher mit Einbußen in den Klangfarben... bei Minis sind daraus resultierende Probleme vorprogrammiert.
Denon ist im Übrigen nicht meine Klangsignatur, glatt gebügelt und hochpoliert...da wäre mir ziemlich egal wie klar er obenrum spielt.
Ich verstehe es wohl, dass die klassische Einteilung: Wie sind die Höhen, Mitten und der Tiefton auf viel Interesse stößt, aber ich halte sie für zu kurz gegriffen.
Ich schrieb vor einiger Zeit meine Erfahrung zu Triangle AIO 3 bei den Midis - hier war in diesem Bereich bezogen auf Preis und Größe kaum was zu beanstanden und dennoch... das Teil klang nicht anspringend, nicht mitreißend genug...es ist naturgemäß schwierig Klangeindrücke in Worte zu fassen, ich sage dazu "musikalischer Fluss", wenn der fehlt, ist alles andere Schall und Rauch... zumindest für mich... der P5 kann's, in guter Tradition von Audio Pro... hier kommt was rüber, ich folge gerne der Musik, wenn er spielt, er geht mir niemals auf den Wecker und gleichzeitig fesselt er meine Aufmerksamkeit, das tun die allermeisten Produkte in der Größe eben nicht.
Thema Neutralität, diese genießt für mich mit die höchste Priorität, vielleicht sogar die Allerhöchste und hier ist der P5 in der Relation ebenfalls kaum zu schlagen.
Nächster Punkt: Typisches Anwendungszenario.
Ich habe, ähnlich wie die Meisten hier, eine Reihe von Aktiv-Lautsprechern, der P5 wird von mir ausschließlich im Lautstärkebereich zwischen Leise und (vielleicht gehobene) Zimmerlautstärke verwendet und hier spielt er seine Stärken aus, sein Verhalten bei Laut interessiert mich nicht wirklich... für diesen Zweck habe wesentlich geeignetere Lautsprecher.
Ja, es gibt Lautsprecher, die detailreicher als P5 oder vielleicht insgesamt Produkte von Audio Pro spielen... viele Details in der musikalischen Reproduktion sind auch generell immer gut, keine Frage.
Hier ist es ein Stück weit eine Frage der Klangphilosophie und der persönlichen Vorlieben, bei Audio Pro hat man sich offensichtlich bewusst dafür entschieden eine runde, möglichst langzeittaugliche Abstimmung zu wählen, die niemals nervig wird und nicht jeden Mangel in der Qualität des Musikmaterials offenbaren muss...detailarm oder gar dumpf klingen sie nicht, eher warm, geschmeidig, sie verzeihen halt auch die eine oder andere Schärfe und Helligkeit.
Die (individuelle) Frage ist: Will ich möglichst alles trotz immenser Einschränkungen bei Größe, Gewicht und Membranfläche in der Musik hören, auch um den Preis, dass der Gesamteindruck je Material darunter leidet, oder verzichte ich lieber auf paar Details und gebe mich mit einem schlüssig klingenden, runden Ergebnis mit möglichst wenig Fehlern zufrieden?
Mir kann niemand erzählen, dass es 700 Gramm schwere Geräte mit weniger als 1 Liter Gehäusevolumen gibt, die hier keine Kompromisse machen...
B&O A2 ist ein gutes Beispiel, detailreicher als Audio Pro, aber leider auch künstlicher und mitunter schräger...ein Klavier klingt schon mal wie ein Yamaha E-Piano...muss ich nicht haben, weniger ist manchmal mehr.
Ich gehöre auch nicht zu jenen Musik-Konsumenten, die bestimmte Sahnestücke in puncto Klangqualität aus ihrer Sammlung heraussuchen und daran fest machen, ob ein solcher Lautsprecher gut ist (auch wenn prinzipiell für die möglichst objektive Vergleichbarkeit diese Vorgehensweise richtig ist), bei mir muss das Teil auch bei durchschnittlichen MP3s oder Internetradio mit 192 kbit/s gefallen und auch hier überzeugt mich der P5, er bleibt musikalisch und angenehm.

Wenn man lang genug sucht, findet man immer irgendeinen Song oder eine bestimmte Stelle, die sich bei einem anderen Gerät, selbst wenn es wesentlich schlechter ist, besser anhört... nicht wahr?
Ich fand früher übrigens das alte Grundig-Röhrenradio von meinem Opa speziell bei Mitten/Sprache extrem gut und insgesamt gut klingend, ginge es darum die Hörbarkeit von irgendwelchen Glöckchen zu vergleichen, wären einige miese Brüllwürfel überlegen?

Ich nehme den Klang eher in seiner Summe wahr, wenn er mir gefällt, weil relativ natürlich und musikalisch kann ich mit paar Abstrichen woanders gut leben...ich zerlege und analysiere ihn nicht, um jeden Preis.
Wenn er mir nicht gefällt, können mich der beste Bass und auch die meisten Details kaum trösten.

Gerade diese Gerätegattung ist per se stark limitiert und mit "Fehlern versehen", die Frage ist immer dieselbe: Mit welchen Kompromissen kann ich persönlich am besten leben und worauf kommt es mir am meisten an.
Man kann (und soll?) immer vergleichen, es sollte aber jedem klar sein, man kann niemals alles haben, das ist selbst bei dem Großteil der Produkte im erwachsenen Hifi so, selbst wenn eine Komponente einen vierstelligen Betrag kostet.


[Beitrag von Kitrynski am 28. Dez 2021, 14:37 bearbeitet]
AMIGA_500
Stammgast
#15645 erstellt: 28. Dez 2021, 14:36
Mir geht's weder um's Analysieren, noch darum, die (negative) Nadel im Heuhafen zu suchen. Ich bin jedoch der Meinung, dass insbesondere hier im Forum eine detaillierte Beschreibung der (subjektiven) Klangwahrnehmung anhand von Beispielen sehr nützlich sein kann.

Den P5 habe ich nicht gekauft, weil ich einen Lautsprecher brauche oder suche. Auch nicht, um irgendwessen Meinung zu kritisieren. Sondern aus reinem Interesse, Neugier im Wortsinn. Ich bin da auch unvoreingenommen, und spreche einem Gerät wie dem 1More seine Bassqualitäten nicht ungehört ab. Der kommt offensichtlich mit der selben Treiberbestückung daher...

Wie ich schrieb: Die Geräte in dem Segment haben alle Schwächen. Bei einigen Geräten überlagern vlt. die Stärken, um es neutraler zu formulieren.
Bin sicher, dass viele Hörer mit dem P5 zufrieden wären. Bin ich auch. Im Sinne des Themas hier (HiFi) sollten trotzdem diverse Aspekte einfach angesprochen sein dürfen.

Stelle z.B. gerade fest, dass mir der P5 um die 50-60% Lautstärke deutlich besser liegt. Dass er in der Lautstärke nicht jedes basslastige Material sauber spielt, ist einfach so, damit kann ich besser als mit Komprimierung leben. Dieser Klang wäre mir bei 20-30% lieber. Subjektiv; meine Meinung. Nichts Persönliches. Rein im Sinne des Threads.


[Beitrag von AMIGA_500 am 28. Dez 2021, 14:38 bearbeitet]
Kitrynski
Stammgast
#15646 erstellt: 28. Dez 2021, 14:48
Amiga_500

Alles gut, Du hast einen detaillierten und aufwändigen Bericht geliefert, Dir richtig Mühe gemacht und anderen einen guten Einblick verschafft.
Mein Beitrag war in keinster Weise als Angriffslust auf Deinen gemeint, sondern sollte verdeutlichen, wie ich die Sache sehe... bestimmte Stellen in meinem Text, die man auch anders interpretieren könnte, sind im Sinne der Klarheit gemeint und nicht anders.
ehl
Inventar
#15647 erstellt: 28. Dez 2021, 16:20
Mal ne etwas speziellere Frage:
Diese Phasenspielereien zur Erweiterung der Stereobühne dürften doch eh nur bis ca. 1450hz (entspricht dann in etwa dem Ohrabstand) greifen, da über diesem Frequenzbereich das Gehirn eh nicht mehr den Phasenabgleich zur seitenbezogenen Richtungsbestimmung auswertet.
Dann werden Lautheits- statt Laufzeitdifferenzen relevant, soweit ich weiß beschränken sich diese Stereo wide/enhancer Effekte aber auf den Einsatz von Polaritätsvertauschung / crossfeed und Phasenverzögerung.
AMIGA_500
Stammgast
#15648 erstellt: 28. Dez 2021, 17:08
@Kytrinski
Kleiner Eingriff, feine Wirkung, Deezer EQ siehe Foto, so klingt der P5 schon recht fein und geschmeidig für mich... 29480E4E-A135-402E-9780-A565F189948B

@ehl
Wenn du im Auto eine Laufzeitkorrektur vornimmst, kannst du den Sub klanglich auch vom Kofferraum aufs Armaturenbrett holen... Bei Standardanlagen hörst du den Sub halt hinten rumhämmern. Die Lautsprecher sind unterschiedlich weit vom Hörer/Kopf entfernt. Man misst die Entfernung vom Hörer zum Sub/Lautsprecher , und verzögert den Schall von weiter entfernten Lautsprechern, bis alle Töne etwa zur selben Zeit auf deine Hörposition treffen. Das ist Zentimetereinmessung, aber wenn man das genau vornimmt, bist du mittendrin. Kannst du nahezu alle Standard-Surround-Anlagen dagegen vergessen.
ABER: Wie du richtig sagst; sobald sich irgendwelche Abstände verändern, z.B. du die Head Unit mit den selben Einstellungen in ein anderes Fahrzeug packst, ist's aus mit feinem Sound...
Selber Effekt bei künstlicher Bühnenerweiterung: Da rückst du die Treiber akustisch gezielt weiter weg, um Effekt zu generieren. Zu nahe gehört klingt's dann halt künstlich, zu weit entfernt wirkt es nicht. Stationär (Sofa, Satelliten, Sub) kann man da vlt. drüber nachdenken. Ich bevorzuge da eher Korrektheit, Bühne basteln muss nicht sein. Bei diesen ganzen mobilen Winzlingen ist's eigentlich sowieso Zweckentfremdung und wenig alltagstauglich. m.M. (falls ich dich überhaupt richtig verstanden habe...)


[Beitrag von AMIGA_500 am 28. Dez 2021, 20:34 bearbeitet]
ehl
Inventar
#15649 erstellt: 28. Dez 2021, 18:47
Ich wollte damit aussagen, dass diese ganzen Phasenschiebereien bei solch kleinen Stereoboxen nur bis ca. 1450hz zu einer Stereoerweiterung beitragen können sollten, da darüber das Gehirn die Lautheitsdifferenzen (statt Laufzeitdifferenzen) zur links/rechts Erkennung auswertet.

Sofern man den Abstand zur Box in etwa beibehält, macht sich der Effekt def. bemerkbar, für die Beschallung von vielen wahrscheinlich weniger sinnvoll.
Kitrynski
Stammgast
#15650 erstellt: 28. Dez 2021, 23:17
@Amiga_500

Ich bin zwar ein ziemlicher EQ-Skeptiker, aber kein Betonkopf, ich werde es bei Gelegenheit ausprobieren, zumal ich auch Kunde von Deezer bin, danke für den Tipp!

Im Moment habe ich aber eine andere "Baustelle" - der Naim Mu-so QB 2 ist angekommen(!) und der P5 muss erstmal warten...
fritz33
Ist häufiger hier
#15651 erstellt: 01. Jan 2022, 16:37

Kitrynski (Beitrag #15646) schrieb:
Amiga_500
Alles gut, Du hast einen detaillierten und aufwändigen Bericht geliefert, Dir richtig Mühe gemacht und anderen einen guten Einblick verschafft.


Dem möchte ich gerne zustimmen.
Es schon klasse solche Berichte von Euch beiden über den selben Lautsprecher zu lesen. Wie Ihr nach den richtigen Worten sucht um Eure Meinung detaliert zu äußern und gleichzeit selbig nicht als absolut hinzustellen. Finde ich richtig gut.

Wünsche allen Forenmitgliedern ein Gutes und Gesundes Jahr 2022.
gruss.fritz


[Beitrag von fritz33 am 01. Jan 2022, 16:41 bearbeitet]
Destination_IX
Stammgast
#15652 erstellt: 01. Jan 2022, 16:57
Dem kann ich nur zustimmen. Ich wünschte auch öfters, dass ich meine Gedanken bzw. Meinung so detailliert aufschreiben kann, dass es auch angenehm zu lesen ist bzw. auch gut geschrieben ist.
AMIGA_500
Stammgast
#15653 erstellt: 01. Jan 2022, 17:14
Danke, dir und allen anderen hier ebenfalls alles Gute fürs neue Jahr!

PS: Falls du leise und/oder aus nächster Nähe Hörspiele/Hörbücher hören möchtest, scheidet der P5 definitiv aus. Das deutliche Grundrauschen auf Lautstärkestufe 1-3 wäre noch irgendwie vertretbar. Was jedoch absolut nervt: Das leider vorhandene Bluetoothzwitschern (Randnotiz @Bernd) hört man bis ca. 50% Lautstärke durch. Bei Absätzen, bei den Pausen zwischen den Sätzen, quasi immer wenn nicht gesprochen wird. Bei Musik relativiert sich das Problem, für Podcasts etc. völlig ungeeignet.

Da ich grundsätzlich unvoreingenommen bin, werde ich den Audio Pro- Support anschreiben, meine Probleme mit dem Gerät schildern, und um Auskunft bzgl. Abhilfe (Firmwareupdate; Reset etc.) bitten. Irgendwie taugt mir das Gerät, obwohl es klanglich zwar echt, aber keinesfalls neutral oder gar "HiFi" klingt. Rein zum Musikhören bei halber Lautstärke und mit dezent modifiziertem Klang (EQ) gefällt er mir großteils sogar sehr gut. Aber entweder habe ich ein Montagsgerät erwischt, oder das Teil ist klanglich wie technisch einfach nicht zu Ende konzipiert worden. In 2016/17 wäre das alles vlt. noch nicht so negativ aufgefallen. Mittlerweile jedoch ist die Technik schon so weit, dass Geräte weder rauschen, noch zwitschern, noch verhangen klingen müssen. Das ist keine Frage der Produktionskosten. Mir fällt auch auf die Schnelle kein anderes Gerät ein, dass ich in den letzten Jahren hatte, das ähnlich geschwächelt hätte. Als ob der P5 die Endabnahme resp. das "Go" für die Produktion von irgendwem erhalten hätte, nicht von Toningenieren eines HiFi-Herstellers. Bei den Tribits und anderen Budget-Geräten wäre sicherlich sofort von Ramschware und China-Krachern die Rede. Im Fall des P5 fehlt mit der gedankliche Ansatz, deshalb hoffe ich auf Auflösung durch den Support.

@Kytrinski: Hörst du den P5 auch mal auf unteren Lautstärken; rauscht und zwitschert deiner da etwa nicht? Würd mich echt mal interessieren, bevor mir der Support antwortet.


[Beitrag von AMIGA_500 am 01. Jan 2022, 17:16 bearbeitet]
Destination_IX
Stammgast
#15654 erstellt: 01. Jan 2022, 17:17
Weiss nicht, ob ich mich fragen trauen soll, weil es mir dann vermutlich auch auffällt, wenn ich weiss, was ihr mit „Bluetooth-Zwitschern“ meint.
AMIGA_500
Stammgast
#15655 erstellt: 01. Jan 2022, 17:46
Mhm... Was ich als ähnlich klingend bezeichnen würde:
Mittelwelle beim Radioempfang. Du hörst eine veränderliche Überlagerung durch andere Frequenzen, beim Radio hörte man da manchmal ganz leise andere Sender durch. Fiel auch da immer bei Sprechpausen auf.
Ähnlicher Effekt tritt z.B. bei oft überspielten Audiokassetten auf. Oder manchmal auf bei Original-MCs. Da hört man in den Pausen zwischen den Liedern entweder die Musik von der anderen Seite (A-B und umgegekehrt), oder aber Töne von früheren, überspielten Titeln durch. Steigerte sich mit zumehmender Häufigkeit des Überspielens, die Präzision der Magnetisierung des Bandes lässt offenbar nach.

Bei diesem Bluetooth-"Zwitschern" könnte es einfach ein bautechnisch nicht entkoppeltes Störsignal sein. Vermutlich vom Verstärker. Oder aber das DSP erkennt bei modernen Geräten Pausen und schaltet während dieser Pausen einfach stumm, und blendet diese Modulationsgeräusche somit aus. Klingt jedenfalls bei genauem Hinhören so. Könnte auch erklären, warum z.B. der Teufel Rockster Go bei Liedwechsel bzw. zwischen Liedende und -anfang einige Millisekunden vom Anfang verschluckt. Da erwacht die Wiedergabe zu träge. Minimal, aber eig. KO-Kriterium. Fällt Vielen vermutlich auch gar nicht auf, wenn Musik so vor sich hinläuft... Ist so wie mit diesen LED, die im Takt blinken. DSP hört quasi einige Millisekunden "vor", taktet die LED dementsprechend "pünktlich". Bessere Geräte kriegen das mittlerweile richtig gut hin, ältere waren mit dem Blinken eben nicht präzise im Takt, Sony XB20 z.B.

Dem P5 trau ich jedenfalls zu, dass auf DSP weitgehend verzichtet wurde. Andererseits spielt der Tiefton über mehrere Lautstärkestufen annähernd gleich stark, was wiederum auf eine Tieftonanhebung auf leisen Stufen hinweist.

Lasse mich aber gerne korrigieren, bin kein Technik-Fachmann.

PS: Ob du das hörst, hängt vom Gerät ab. Hör mal einen Podcast auf untersten Lautstärken, Gerät relativ nahe zum Ohr platziert. Entweder du hörst zwischen den Sätzen komplette Stille, obwohl beim Sprechen immer ein minimales Hintergrundrauschen hörbar sein sollte. Oder aber es rauscht anständig, und/oder "zwitschert". Bernd hatte das beim HK Go&Play beschrieben, bekam glaub ich erst im
dritten Anlauf ein einwandfreies Gerät. Meiner zwitschert null. Den Go&Play hast du auch, oder? Ansonsten kannst auch die Pausen beim Denon Envaya mit irgendeinem Tribit vergleichen, da hört man auch gut, wie leise die Tribits in den Pausen sind, der Denon imitiert derweil den Atlantik...


[Beitrag von AMIGA_500 am 01. Jan 2022, 17:53 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#15656 erstellt: 01. Jan 2022, 18:12
Hallo, und freues Neues.
Ich will mir mal wieder einen neuen Bluetooth Speaker zulegen, diesmal soll er aber möglichst klein und kompakt sein.

Mit dem HK Go & Play bin ich immer noch sehr zufrieden, ganz wundervolles Teil mit außergewöhnlich gutem Klang.

Den neuen brauche ich für die Arbeit an versch. Orten.
- Preis bis max: 100 Euro.
- Klang ist mir wichtiger als Ausstattung. Er sollte möglichst ausgewogen, natürlich und voll klingen, soweit das in diesem Preisbereich möglich ist, also kein Bumm-Zisch und keine plärrige Tröte.
- Möglichst kompakt.
- Musikgenre: Rock

In die nähere Betrachtung kommt bisher.
- B&O Beoplay P2 (gibts als B-Ware ab 69 Euro) Aber schwacher Akku?
- Vifa City (gibts in Blau-Terracotta ab 59 Euro)

Den Beoplay A1 hatte ich mal, fand den Klang schon beeindruckend, allerdings auch etwas "künstlich".

Welche anderen Speaker könnt ihr mir noch empfehlen?
Danke schon mal.


[Beitrag von Schlappen. am 01. Jan 2022, 18:23 bearbeitet]
AMIGA_500
Stammgast
#15657 erstellt: 01. Jan 2022, 18:45
Bis wieviel Gramm ca. darfs denn gehen?
Wenns ein Kilo sein darf, lehn ich mich mal ganz weit aus dem Fenster und sag Tribit XSound Mega. Derzeit als Pre-Order auf Tribit.com um ~80 Euro. Meiner ist noch nicht da, aber er dürfte klanglich eher in Richtung Go&Play gehen als Soundcore Motion + usw.. Die Features (LED, NFC usw.) kann man da getrost als Dreingabe betrachten.
Motion+ ist aber um die 80-85 Euro auch sein Geld wert, da kannst dir auch per EQ den Klang nach Belieben einstellen.
Match rein klanglich wär auch der Denon Envaya 250 (!: Nicht der 150er!) BT, kostet allerdings um die 150 Euro. Der trifft den Go&Play recht gut.
PS: Wenn dir der Tribit Mega gar nicht taugt, kauf ich dir den 1:1 (Preislich) ab, da gehst kein Risiko ein .
Bin irgendwie grad auf nem TWS Trip...


[Beitrag von AMIGA_500 am 01. Jan 2022, 19:20 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#15658 erstellt: 01. Jan 2022, 19:29
Danke für die Tips, aber die von Dir aufgeführten Speaker sind mir alle schon zu groß.
Ich such was kleines, schnuckeliges, für unterwegs, sozusagen für die Jackentasche.
Für daheim hab ich ja den Go&Play.

Anfangs dachte ich schon an einen JBL Go3 oder Clip4, aber die werden klanglich gegenüber dem Vifa und dem Beoplay sicherlich abstinken.
Der Vifa reizt mich irgendwie.
Er muss auch nicht besonders laut sein. Ich will nur keinen plärrigen Sound.


[Beitrag von Schlappen. am 01. Jan 2022, 19:32 bearbeitet]
movieman63
Stammgast
#15659 erstellt: 01. Jan 2022, 20:10
Ich besitze beide, den City und den P2. Beide klingen für mich auf ihre Weise gut. Der City ist "neutraler", der P2 färbt mehr, macht aber leise deshalb mehr Spaß. Es gibt bei YouTube Vergleiche, wenn ich mich Recht erinnere.
AMIGA_500
Stammgast
#15660 erstellt: 01. Jan 2022, 20:51
Danke für den Tipp, Vifa City um 59 Euro geht definitiv in Ordnung, Farbe ist mir so ziemlich egal, soeben geordert.
In der Größenordnung ist der Tribit Micro empfehlenswert, momentan um ~40 Euro...
Der Reykjavik wär via Cyberport um 80 Euro gebraucht erhältlich, allerdings doppelte Maße vom City...


[Beitrag von AMIGA_500 am 01. Jan 2022, 20:54 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#15661 erstellt: 01. Jan 2022, 21:12
Ich hab mir jetzt mal den Vifa City bestellt. Allerdings für 79,- in schwarz, da mir dieses blau-terracotta überhaupt nicht zusagt.
Kitrynski
Stammgast
#15662 erstellt: 02. Jan 2022, 00:51
@Amiga_500

Ich habe es überprüft, bei mir gibt es beim P5 nur ein geringes, unauffälliges Rauschen wahrnehmbar aus ganz geringer Entfernung von wenigen Zentimetern und definitiv kein "Bluetooth-Zwitschern"... egal ob SBC oder AAC Codec.
Ich fürchte Du hast ein fehlerhaftes Gerät erwischt... die Frage dabei: Betrifft es in irgendeiner Form auch eventuell den Klang?
Ich habe schon in der Vergangenheit den Verdacht geäußert, dass bei der enormen Streuung in der Qualität in dieser Gerätegattung, die keinesfalls mit klassischem Hifi vergleichbar ist, die User bei identischer Modellbezeichnung womöglich teilweise doch "unterschiedliche Geräte" hören... die geschilderten Erfahrungen waren zum Teil so diametral entgegengesetzt...


[Beitrag von Kitrynski am 02. Jan 2022, 00:51 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#15663 erstellt: 02. Jan 2022, 12:26
Hat mal jemand den Vifa City gegen den Reykjavik verglichen und kann sagen, ob sich der Aufpreis lohnt?
Den Reykjavik kann man aktuell für 120 Euro bekommen.
Bernd.Klein
Inventar
#15664 erstellt: 02. Jan 2022, 12:39
...der Reykjavik war schon mal noch günstiger, ist aber zum Helsinki kein Vergleich, was Bass, Dynamik und Lebendigkeit angeht..
...aber als StereoPaar gehört gehört er zu Besten, was ich bisher gehört habe, mit einem unglaublichen Stereoeffekt...
Schlappen.
Inventar
#15665 erstellt: 02. Jan 2022, 12:45
Hallo Bernd,
ich meinte eigentlich den Reykjavik im Vergleich zum City. Ob sich da der Aufpreis lohnt. Ich höre damit ja eh nur im Nahfeld.

Der Helsinki ist mir deutlich zu groß.


[Beitrag von Schlappen. am 02. Jan 2022, 12:46 bearbeitet]
Bernd.Klein
Inventar
#15666 erstellt: 02. Jan 2022, 16:47
... Sorry, wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

Der Vergleich geht zugunsten des Reykiavik aus, der bringt recht guten Bass für die Größe...
Kitrynski
Stammgast
#15667 erstellt: 02. Jan 2022, 17:47
Ich bin bekanntlich kein Bassfetischist, aber gegen Reykjavik spielt P5 im Bassbereich um gefühlte 2 Klassen besser, objektiv betrachtet vermutlich auch, dabei ist der Erste fast genauso schwer... wenn man noch die UVP von 200€ bedenkt... für die Meisten vermutlich eine ziemlich enttäuschende Erfahrung selbst für 120€...Miniklangwunder im Sinne von möglichst vollem Klangbild ist das Teil wohl eher nicht...
Lettieri
Hat sich gelöscht
#15668 erstellt: 04. Jan 2022, 15:54
Man muss m.M. die Kirche im Dorf lassen. Hier wurde ja auch schon der Begriff „ ernstzunehmendes Musikhören“ in den Mund genommen…😁 für mich sind diese ganzen Produkte bis hin zu größeren BT Lautsprechern reine „ Spaßlautsprecher“ für unterwegs, nicht mehr und nicht weniger. Die machen Laune, wenn man im Sommer auf der Wiese liegt und ähnlichen Anlässen.. das war’s… mit ernstzunehmendem Musikhören haben die so viel zu tun wie der Ochse mit dem Eierlegen… trotzdem erstaunlich, was die Hersteller durch geschickte Treiberanordnungen aus diesen Minigehäusen herausholen…habe ja selbst für solche Anlässe einen HK Go Play…


[Beitrag von Lettieri am 04. Jan 2022, 15:56 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#15669 erstellt: 06. Jan 2022, 15:23
Ich finde schon, dass man damit ernsthaft gut Musik hören kann.

Nachdem mir am 25.12. mein einer JBL Xtreme von einem Fahrradfahrer am Riemen gepackt und geklaut wurde und ich ja schon lange Ärger mit den Akkus und der Ladeelektronik hatte, habe ich das jetzt als Anlass genommen, die MiniRigs zu bestellen. Sie sind noch nicht da, ich möchte aber schon mal warnen:

Ich habe für 2 MiniRig 3 und 2 Subwoofer 3 plus Rucksack incl. Versand 592 Euro bezahlt habe, kam heute eine Anfrage von DPD für eine Einfuhrabgabe, die saftige 121,77 Euro betrug. Die Dinger kommen ja aus England, ist ja nicht mehr EU. Ich hab’s jetzt bezahlt, weil ich’s kaum abwarten kann, aber solltet ihr auf jeden Fall einkalkulieren, falls ihr auch plant welche zu kaufen. Direkt in Deutschland habe ich leider keine Bezugsquelle für die Lautsprecher gefunden.

Sie sollten aber die nächsten Tage hier eintreffen, dann berichte ich!

LG Tobi
ehl
Inventar
#15670 erstellt: 06. Jan 2022, 15:38
Ist doch normal, sofern nicht schon vorher versteuert wird.
Laut neuer Gesetzgebung muss nun auch wirklich alles durch den zoll geprüft werden und nicht nur stichprobenartig.
Wie auch immer das personell machbar sein soll
Lettieri
Hat sich gelöscht
#15671 erstellt: 06. Jan 2022, 18:09

DOSORDIE (Beitrag #15669) schrieb:
Ich finde schon, dass man damit ernsthaft gut Musik hören kann.

Nachdem mir am 25.12. mein einer JBL Xtreme von einem Fahrradfahrer am Riemen gepackt ….

LG Tobi


Alles eine Frage des Anspruchs und was man man im Vergleich zuhause hat…. ne vollständige hochauflösende Wiedergabe kann so ein Teil aufgrund der Grenzen der Physik nicht mal ansatzweise liefern, da ist schon fast jedes kleine gute Monitorpaar von „Thomann“ haushoch überlegen… aber wie schon erwähnt, erstaunlich was die Hersteller aufgrund der Gehäusegröße da rausholen und für „Fahradwiedergabe“ ( obwohl das dort eigentlich kein Dritter freiwillig mithören möchte…😁😁😑😑) und Grillparty etc. etc. ist das völlig ok….
DOSORDIE
Inventar
#15672 erstellt: 06. Jan 2022, 18:34
Naja ich hab n Akai AM75 und Linn Nexus LS 250, sollte zum Gut Musik hören ausreichen. Ich war trotzdem erstaunt, als ich mal die beiden Xtreme drauf gestellt und den selben Song damit gehört hab. Bis zu ner gewissen Lautstärke hab ich den DSP nicht hören können (klar die waren auf Bass und Party abgestimmt, aber wäre die Anlage aus gewesen, hätte ich nicht gedacht, dass der Sound grad aus den kleinen Boxen kommt) und bei den MiniRigs soll das ja noch viel besser sein. Na klar merkt man einer richtigen Standbox die Dynamik an, wenn da kein DSP irgendwas beschneidet und das ist auch noch mal ne andere Welt, aber ich finde schon, das ist meckern auf nem hohen Niveau. Gute BT Speaker übertreffen auf jeden Fall die 90er Kompaktanlagen, die damals in jedem Jugendzimmer standen und da fängt bei mir eigentlich schon „ernstzunehmende Wiedergabe und auch HiFi an.

LG Tobi
Lettieri
Hat sich gelöscht
#15673 erstellt: 06. Jan 2022, 18:46

DOSORDIE (Beitrag #15672) schrieb:
………..Gute BT Speaker übertreffen auf jeden Fall die 90er Kompaktanlagen, die damals in jedem Jugendzimmer standen und da fängt bei mir eigentlich schon „ernstzunehmende Wiedergabe und auch HiFi an.

LG Tobi


wenn man diese Maßstäbe anlegt, hast du sicherlich recht…

zu den Nexos kann ich nichts finden, auch keine Messungen, die zumindest ein wenig darüber aussagen, ob die Basics stimmen. Ich selbst habe in Jugendjahren( Sünde )mal eine Linn Kan besessen. Eine Art 3/5 Klon, ohne deren Qualität bzw. Ausgewogenenheit zu erreichen…. Aber damals wußte man nichts über die Aussagekraft von soliden Messungen…. Nen Kumpel hatte die großen Isobarik… müsste man mal wieder hören, ob die aktuell bestehen können. Linn hat ja den Lautsprecherbau komplett aufgegeben, wenn ich das richtig sehe. Vermutlich keine allzu große Nachfrage und schon damals zu große Konkurrenz innerhalb der UK…… Gleiches trifft mehr oder weniger auf Naim zu…

Aber genug o.T. ……


[Beitrag von Lettieri am 06. Jan 2022, 19:17 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#15674 erstellt: 06. Jan 2022, 20:53
So, ich hab jetzt den Vifa City hier und bin vom Klang schon ein wenig enttäuscht. Das geht eher in Richtung altes Küchenradio.
Mitten und Höhen sind gut, aber Bass und Grundton ist kaum vorhanden, da hab ich ein bisschen mehr erwartet.
Die gehen wohl zurück und wahrscheinlich wird es dann doch wieder ein B&O Beosound A1.
Der kostet zwar bisschen mehr und ist auch größer, aber klingt auch eine ganze Klasse besser.


[Beitrag von Schlappen. am 06. Jan 2022, 20:54 bearbeitet]
AMIGA_500
Stammgast
#15675 erstellt: 06. Jan 2022, 21:35
Slightly OT, but...

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Grad vor ein paar Wochen erst wieder reaktiviert, um MCs zu digitalisieren...
Letzte klassische Mini-Anlage von Technics, in 1995 um ~1200 DM (UVP 2000) gekauft. Häng einfach an dem Ding...

Kein HiFi Überflieger, aber man hört einfach die komplett andere Größenordnung im Vergleich zu den gängigen Mini- und Midi-"Klangwundern" raus. Da kapituliert auch der HK Go&Play ohne jegliche Gegenwehr (JBL Xtreme kann ich mir da auch im Duett noch weniger vorstellen).

Klassik und Jazz aus diesem 2x40 Watt (an 6 Ohm) System über die relativ aufwendig konstruierten Lautsprechern macht mir jedenfalls deutlich mehr Spaß als aus jedem Einzelgerät, vor allem auf gehobener Lautstärke. Bei Elektro/Dance/House knüppelt der Tiefton auch mehr als ausreichend für Wohnungsparties...

Habe aufgehört, etwas klanglich Ähnliches in kleinerem Gehäuse bzw. aus einem Kompaktgerät zu suchen.
Zieht man den Auto-Vergleich: Es gibt SUV, Limousinen, Kleinwagen usw.. In jeder Klasse gibt's Bessere und Schwächere, sogar richtig Gute. Aber vergleichbar sind die Klassen untereinander halt nicht. Technics-Lautsprecher hin oder her, allein das Klangvolumen kann kein DSP aus Mini- oder Midi-"Klangwundern" ersetzen.

@Tobi: Auf den Bericht bin ich echt mal gespannt, ich kann mir nicht vorstellen, dass das Minirig 2.1 System den Nexus 250 das Wasser reichen kann. Vor allem der Sub kann auf höherer Lautstärke eig. nicht mithalten. Würd mich aber freilich für dich freuen, wenn du rein qualitativ ein gutes Ergebnis kriegst!


PS: Noch ein Auto-Vergleich:
Leistung hin oder her; Die heutigen F1-Motoren (6 Zylinder, ~1000 PS aus 1,6 Litern Hubraum) klingen auch "etwas" anders als die V12-Motoren aus den 90ern mit ~800 PS aus 3 Litern Hubraum. Wird wohl Gründe haben.
AMIGA_500
Stammgast
#15676 erstellt: 06. Jan 2022, 21:52

Schlappen. (Beitrag #15674) schrieb:
So, ich hab jetzt den Vifa City hier und bin vom Klang schon ein wenig enttäuscht. Das geht eher in Richtung altes Küchenradio.
Mitten und Höhen sind gut, aber Bass und Grundton ist kaum vorhanden, da hab ich ein bisschen mehr erwartet.

Meiner kommt vermutlich morgen. Meine Erwartungen sind da zum Glück geringer, zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass der City noch blutleerer klingt als mein Harman Kardon Neo. Das ist "untenrum" eine echte Luftpumpe, ab ~110 Hz ist im Frequenzgang Sturzflug angesagt...
Erwarte mir klanglich einen Tribit Stormbox Micro mit etwas besserer Auflösung zu Lasten eines geringeren Tiefton-"Fundaments"...
Lass mich überraschen.

Der Reykjavik kommt eher dem A1 gleich, wobei ich zugunsten des weniger komprimierten Klanges eher zum Reykjavik tendieren würde. Dessen Tiefton-"Schwäche" resp. fehlende Anhebung auf leiserer Lautstärke wurde ja relativ schnell via Firmware-Upgrade behoben... Ist momentan auch deutlich günstiger zu haben als der A1.

https://youtu.be/TNH31tihn2o FW 5.3

https://youtu.be/_QrAfObphBs vermutlich ohne FW 5.3


[Beitrag von AMIGA_500 am 06. Jan 2022, 22:01 bearbeitet]
Lettieri
Hat sich gelöscht
#15677 erstellt: 06. Jan 2022, 23:58

AMIGA_500 (Beitrag #15675) schrieb:
Slightly OT, but...

7A5B2EB7-7CEB-4C68-9194-F98B93A12B21 10517036-18C5-422E-BF2D-A56A3DF1B123

Klassik und Jazz aus diesem 2x40 Watt (an 6 Ohm) System über die relativ aufwendig konstruierten Lautsprechern macht mir jedenfalls deutlich mehr Spaß als aus jedem Einzelgerät, vor allem auf gehobener Lautstärke. Bei Elektro/Dance/House knüppelt der Tiefton auch mehr als ausreichend für Wohnungsparties...

Habe aufgehört, etwas klanglich Ähnliches in kleinerem Gehäuse bzw. aus einem Kompaktgerät zu suchen.



letztendlich ging es ja nicht um den Vergleich zwischen Heimanlage und mobilen BT Lautsprechern... sondern ob mit so einem mobilen BT Lautsprecher erwachsenes Musikhören möglich ist. Da sind die Vorstellungen hier unterschiedlich, für mich ein klares Nein... und relativ erwachsener Sound aus kompakten Maßen ist mit aktiven Monitoren allerdings durchaus möglich.. die bez. Tiefgang, Pegelfestigkeit und Linearität eigentlich sämtlichem passiven Zeug gleicher Gehäuse bzw. Treibergröße meist klar überlegen sind..., egal ob Vintage oder aktuelles Zeug....was auch nicht verwundert, weil die Ansprüche im Homerecordingbereich ganz andere bzw. viel härter sind... ansonsten, wenn man richtig Party in nicht nur kleinen Räumen machen will, fängt er Spaß aus meiner Sicht erst bei 10" bzw.12" Basstreibern an, ob nun im Standlautsprecher oder bei kompakten Lautsprechern als Sub zur Unterstützung..
Ehrliche technische Angaben des Herstellers geben Aufschluß, was der Lautsprecher auf ner Party wirklich sauber abliefern kann..... leider lassen da viele Hersteller von passiven Lautsprechern ihre Käuferschicht im Dunkeln...


[Beitrag von Lettieri am 07. Jan 2022, 01:09 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#15678 erstellt: 07. Jan 2022, 06:43
[quote="AMIGA_500 (Beitrag #15676)"]
Ist momentan auch deutlich günstiger zu haben als der A1.[/quote]
Stimmt den Reykjavic gibts aktuell für 120,-. Ziemlich verlockender Preis.

Ich guck mal.... hab mir jetzt mal ne JBL Flip Essential bestellt. Ist zwar nicht unbedingt die Optik, die ich mir gewünscht habe, aber wenn der mir klanglich gefällt, bleibt er.


[Beitrag von Schlappen. am 07. Jan 2022, 06:44 bearbeitet]
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