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Aktuelles HiFi-Smartphone mit gutem DAC gesucht

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flomaus92
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 15. Mrz 2018, 23:13
Hab gestern noch ein Youtube Video gesehen, wo der DAC des LG V30 getestet wurde. dort wurde gesagt, das der DAC seine volle Leistung erst bei 50 Ohm Kopfhörern entfaltet. bzw. hat er das in dem Video erst bei den 50 ohm Kophörern getan.

ich bin soweit zufrieden, was ich bis jetzt gelesen und selbst probiert habe.
bartzky
Inventar
#102 erstellt: 15. Mrz 2018, 23:40

AG1M (Beitrag #100) schrieb:
Ja genau wegen den "10 Volt" will ja mal messen, halte ich auch für sehr "Marketing optimistisch" ausgedrückt, lassen wir uns mal überraschen.

Die 10 V beziehen sich auf den Lautsprecher und nicht auf den Kopfhörer Ausgang, wenn ich das richtig verstehe. Wäre sonst auch etwas extrem
AlexG1990
Inventar
#103 erstellt: 15. Mrz 2018, 23:55

Das Grundrauschen kann man nicht nur messen, man kann es auch mit den richtigen Paar In-Ears sehr leicht Aufdecken und hören.

Nicht "nur" mit IEMs, aber da halt ganz besonders^^ Ja.

Aber ein "mehr oder weniger" schwaches Rauschen haben ALLE Ausgänge. Selbst reine Line-Ausgänge an CDPs oder so - auch da sind Amps hinter dem DAC (wenn auch da nur nicht so niederohmig).

Das Problem ist auch, dass wenn du nicht mit "volle Pulle" hörst, sich der Rauschabstand verringert. Wenn du leiser machst (alles "unter 100%"), dann wird nur digital 24-Bit'ig abgeregelt. Das ist die Systemlautstärke, der 15-stufige Android-Regeler genauso wie in Windows, usw.

Allerdings ist mir dazu aufgefallen ist, dass man wohl bei den meisten Handys auch den Amp selbst regeln kann!
Analysiert habe ich das als erstes bei einem uralten Galaxy i9000, wo es für den Wolfson-Chip einen Kernel-Mod gab, wo man dann per Shortcut direkt den Amp regeln konnte. Und der Grundrausch-Level verringerte sich zusammen mit dem Amp-Gain (was beim Regeln über die Systemlautstärke nicht der Fall ist).
Und oh Wunder, durch den Gain-Wert in der mixer_paths.xml wird auch der Amp-Level selbst angepasst (also das selbe wie der Mod für das i9000, nur dass mans halt nicht so einfach umstellen kann).
Das heißt, *eigentlich* müsste man die Sys.-Lautstärke immer auf 100% stellen, und den Amp-Wert dynamisch regeln! (Bei dem ollen i9000 ging das sogar)
Oder theoretisch zumindest den Amp so einstellen, wie man mit seinen Hörern am lautesten hört, und im System nur "wenig" absenken.

Das ist natürlich in der Praxis alles nicht so wichtig (Unterschiede von einigen dB), aber mal interessant zu wissen wie das funzt.

Messen kann man den Rauschabstand auch nur, wenn der DAC/Amp auch tatsächlich _aktiv_ ist. Meistens schaltet der sich nach 1-2 Sekunden ohne Ton automatisch ab. Das hört man sogar über die internen Smartphone-Lautsprecher, wenn man diesen nervigen Touch-"Klick" anschaltet und mit dem Ohr ganz nah rangeht (bei jedem Klick springt der Amp an, dann rauscht es leise, und nach 1 Sekunde oder so geht der wieder aus).
Zum Testen muss man als aktiv irgendetwas wiedergeben, und die Systemlautstärke auf "0" stellen (eine stille WAV-Datei braucht dafür nicht).


das der DAC seine volle Leistung erst bei 50 Ohm Kopfhörern entfaltet

Ist halt die Frage, was mit "volle Leistung" (im Sinne von Qualität) da genau gemeint sein soll...


[Beitrag von AlexG1990 am 15. Mrz 2018, 23:57 bearbeitet]
flomaus92
Ist häufiger hier
#104 erstellt: 16. Mrz 2018, 00:00
das weis ich auch nicht genau. aber es wurde gesagt das der Klang mit 50 ohmigen Kopfhörer beim DAC viel besser war als mit denen die eine niedrigere Ohm-Zahl hatten.
AlexG1990
Inventar
#105 erstellt: 16. Mrz 2018, 00:07

das weis ich auch nicht genau. aber es wurde gesagt das der Klang mit 50 ohmigen Kopfhörer beim DAC viel besser war als mit denen die eine niedrigere Ohm-Zahl hatten.

Naja, das sind dann halt auch andere Kopfhörer^^
Man kann ja an ein und dem selben Kopfhörer nicht einfach die "Ohmzahl" verändern...

...das Ausgangssignal PARALLEL mit verschiedenen angeschlossenem Hörer (unterschiedliche Impedanzen/-verläufe) messen kann man aber sehrwohl!


[Beitrag von AlexG1990 am 16. Mrz 2018, 00:08 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#106 erstellt: 16. Mrz 2018, 21:44

AlexG1990 (Beitrag #103) schrieb:
Das Problem ist auch, dass wenn du nicht mit "volle Pulle" hörst, sich der Rauschabstand verringert. Wenn du leiser machst (alles "unter 100%"), dann wird nur digital 24-Bit'ig abgeregelt. Das ist die Systemlautstärke, der 15-stufige Android-Regeler genauso wie in Windows, usw.


Ich habe 100 Lautstärkestufen bei Android, ich nutze dafür das das Xposed Framework und das Modul VolumeSteps+ geht wunderbar. Grundrauschen an Smartphones ist mir generell egal, dafür habe ich meinen iFi EarBuddy oder bei sehr empfindlichen In-Ears den iFi iEMatch, da ist das kein Problem egal was für einen schlechten Ausgang das Smartphone auch hat.
John22
Inventar
#107 erstellt: 17. Mrz 2018, 00:28
Wenn ich den iFi iEMatch mit meinem Galaxy S7 in der Stufe "Ultra" nutzen würde, wäre dann mein Westone UM3X noch laut genug. Es soll nicht "ohrenbetäubend laut" sein, aber während einer Bahnfahrt sollte noch ein bestimmtes Level erreichbar sein um möglichst wenig Umgebungsgeräusche hören zu müssen.
AlexG1990
Inventar
#108 erstellt: 17. Mrz 2018, 00:36

iFi EarBuddy

Was machen diese Dinger genau? Scheint ein Dämpfungsglied zu sein...
Und was/wie ist das verschaltet? Was macht das mit der Ausgangsimpedanz?
PAfreak
Inventar
#109 erstellt: 17. Mrz 2018, 09:08

AlexG1990 (Beitrag #103) schrieb:

Das Grundrauschen kann man nicht nur messen, man kann es auch mit den richtigen Paar In-Ears sehr leicht Aufdecken und hören.

Nicht "nur" mit IEMs, aber da halt ganz besonders^^ Ja.

Aber ein "mehr oder weniger" schwaches Rauschen haben ALLE Ausgänge. Selbst reine Line-Ausgänge an CDPs oder so - auch da sind Amps hinter dem DAC (wenn auch da nur nicht so niederohmig).

Das Problem ist auch, dass wenn du nicht mit "volle Pulle" hörst, sich der Rauschabstand verringert. Wenn du leiser machst (alles "unter 100%"), dann wird nur digital 24-Bit'ig abgeregelt. Das ist die Systemlautstärke, der 15-stufige Android-Regeler genauso wie in Windows, usw.


Genau das macht das LG V30 übrigens nicht. Die Lautstärke wird analog in 75(!) Stufen geändert.

Die Frage wie viel Ohm (<50, >50, Line Out) ändert beim LG V30 nur den Pre Gain.

Diese automatische Schaltung lässt sich aber auch austricksen. Schließt man erst ein kurzes Verlängerungskabel und dann den Kopfhörer an, bleibt das Handy in der Line Out Stufe. Sinn macht das aber nur bei niederohmigen Kopfhörern mit sehr schwachem Wirkungsgrad.

Die Alternative ist ein Ifi Buddy oder ein UE Dämpfungsglied. Die aktivieren dann immer den high impedance mode.

Edit: ich habe das V30 auch schon einmal durchgemessen. Allerdings nur an einem Behringer UCA222. Ein vernünftiger Pegelabgleich mit RMAA war leider kaum möglich und die Ergebnisse entsprechend bescheiden.
Evtl bekomme ich die Tage aber ein Antelope Orion Studio Rev 2017 in die Finger, dann würde ich die Messung wiederholen.


[Beitrag von PAfreak am 17. Mrz 2018, 09:46 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#110 erstellt: 17. Mrz 2018, 13:24

AlexG1990 (Beitrag #108) schrieb:

iFi EarBuddy

Was machen diese Dinger genau? Scheint ein Dämpfungsglied zu sein...
Und was/wie ist das verschaltet? Was macht das mit der Ausgangsimpedanz?


Es gibt einen extra Thread zu dem Thema, es ist kein Impedanz Adapter (das hätte negative Auswirkungen auf den Klang), es ist ein Spannungsteiler: http://www.hifi-foru...d=16816&postID=47#47


[Beitrag von AG1M am 17. Mrz 2018, 13:26 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#111 erstellt: 17. Mrz 2018, 18:50

Genau das macht das LG V30 übrigens nicht. Die Lautstärke wird analog in 75(!) Stufen geändert.

Also wird da dann wohl auch "einfach" die Systemlautstärke durch einen Regler ersetzt, der direkt den Amp-Gain verändert.


Die Frage wie viel Ohm (<50, >50, Line Out) ändert beim LG V30 nur den Pre Gain.

...bzw. den Max.-Gain bei 100%. Sonst wahrscheinlich auch nix.
An den psysischen Daten des Ausgangs kann sich ja auch kaum was ändern.
Habe irgendwo mal gelesen, dass auch das beim V30 über die mixer_paths-File läuft (und änderbar ist), und dort einfach 3 verschieden Paths mit 3 unterschiedlichen Werten hinterlegt sind, die je nach "Messergebnis" beim Anstecken eben ausgewählt werden.
Also wohl auch kein "Hexenwerk", aber ein nettes Feature.

Was mich beim LG V30 mal schwarz auf weiß interessieren würde:
- Die "ab Werk"-Ausgangsspannungen in mV(eff) in den 3 verschiedenen Modi (Niederohm, Hochohm, Line-Out) bei max. Lautstärke + 0dBFS-Sinus
- Die _reale_ Ausgangsimpedanz ( <=1 Ohm ? )
- Der Rauschabstand in dB zwischen Max-Pegel und Noise-Floor

...und vielleicht nochmal den (nicht-quantitativen) Test, mit "Stille abspielen", Handy an (analogen) HiFi-Amp, und mal voll aufdrehen, ob da ein leises Rauschen zu hören ist.


Diese automatische Schaltung lässt sich aber auch austricksen. Schließt man erst ein kurzes Verlängerungskabel und dann den Kopfhörer an, bleibt das Handy in der Line Out Stufe.

Klingt auch eher logisch, weil da wohl nur direkt nach dem Anstecken kurz gemessen wird. Alles andere wäre ja auch praxisfern und würde sich hörbar bemerkbar machen, wenn da "zwischendrin" immerwieder gemessen würde - wozu auch.
Dann ließe die Messung sich ja auch umgekehrt "austricksen", um (wie oben) die unbelastete Ausgangsspannung in allen 3 Modi zu messen, indem man halt ein Kabel mit angeschlossener Last (z.B. 16 Ohm, um den niedrigsten Modus zu triggern) ansteckt, und die Last dann entfernt.


Sinn macht das aber nur bei niederohmigen Kopfhörern mit sehr schwachem Wirkungsgrad.

Wenn der Ausgang wirklich fast 0 Ohm hat und Spannungen von >1V bringt, machts bei ganz niederohmigen Hörern "als Schutz" Sinn.
Habe ein paar recht alte aber doch ganz anständige Sony-Buds (nicht IEM), mit 16 Ohm und 108dB/mW (!). Z.B. an der Soundkarte mit 0-Ohm-Ausgang und 1,15V(eff) kann man die warscheinlich wohl wirklich kaputt machen... Aufsetzen will ich mir die auch schon bei 10dB weniger kaum mehr! Mit denen muss man halt "aufpassen".


Allerdings nur an einem Behringer UCA222

Ja, damit geht halt nix vernünftiges. Nur 1,1Veff / 0dBFS Eingangspegel, und 16-Bit mit kaum über 80dB S/N.
Habe selbst nur ne Terratec Aureon Xfire HD (kostet etwa das Doppelte), ist aber am störungsfreien USB-Port insgesamt sehr gut (genau wie die besseren Realtek-Chips). Aber auch nur max. 95dB S/N...immerhin 1,5Veff Eingangspegel


[Beitrag von AlexG1990 am 17. Mrz 2018, 19:04 bearbeitet]
Alzberger
Stammgast
#112 erstellt: 09. Apr 2018, 10:37
Ich gehe schwanger mit dem Sony Xperia XZ2, es bietet HiRes und LDAC, liest sich gut.

Grüße
Angelo0811
Ist häufiger hier
#113 erstellt: 09. Apr 2018, 13:23
@Alzberger

Aus rein "audiophiler" Sicht:
Was "liest sich gut" bei diesem Smartphone?
-Kein gesonderter DAC-Chip inkl. KHV, sondern DAC über den Snapdragon 845?
-Kein Kopfhörerausgang, sondern USB-Dongle?
-Keine Angabe zu Ausgangsspannung/-leistung für KH?
-LDAC über Bluetooth, was bisher kaum von einem wirklich guten BT-Kopfhörer unterstütz wird?
Na ja...und auf den "Marketing-Mumpitz" von HiRes möchte ich hier lieber nicht eingehen.

Aber grundsätzlich ist das neue Xperia ZX2 im Gesamtpaket ein interessantes SP, wenn
es dann um ein Drittel im Preis gesunken ist...

Was ist denn aus deinem "HiBy-Projekt" geworden?

LG, Angelo


[Beitrag von Angelo0811 am 09. Apr 2018, 13:28 bearbeitet]
Philios
Inventar
#114 erstellt: 09. Apr 2018, 14:05

Angelo0811 (Beitrag #113) schrieb:


-Kein gesonderter DAC-Chip inkl. KHV, sondern DAC über den Snapdragon 845?
-> Muss nicht zwingend ein Nachteil sein. Ich persönlich empfinde den Klang moderner SPs als völlig in Ordnung. Mit Verwendung von BT-KHs ist der DAC mehr oder weniger Wurscht. Da hat m.E.n. die Qualität der Aufnahme und des Kopfhörer weit mehr Einfluss auf die Musikqualität als der DAC.

-Kein Kopfhörerausgang, sondern USB-Dongle?
-> Grundsätzlich doof aber heutzutage leider fast usus. Wird bedauernswerterweise immer häufiger. Schade!

-Keine Angabe zu Ausgangsspannung/-leistung für KH?
-> bei welchem Smartphone findet man das heutzutage schon? Und damit meine ich Mainstream-Smartphone (afaik gibt das LG beim V30 nicht an, Samsung, HTC, Apple, etc. sowieso nicht - ich nehme mal Konsorten wie Onkyo Granbeat und das Marshall Phone aus), Und Xiaomi, Meizu, etc. sind für mich keine Mainstream-Phones, weil sie offiziell keine Ansprechpartner in Dt. haben.

-LDAC über Bluetooth, was bisher kaum von einem wirklich guten BT-Kopfhörer unterstütz wird?
--> ... - QC aptX HD wird unterstützt und damit ist man schon mal gut gerüstet. LDAC dann eben für den 1000XM2 ... passt schon. :-)

LG, Angelo


Wenn du vorwiegend über BT hören magst, dann go for it. Wird bestimmt ein tolles Smartphone. Und ansonsten gibt es tolle Alternativen auf dem Markt. Dedizierte Player sind leider eher Nischengeräte für Puristen ... aber das hier ist ja immerhin das Hifi(!)-Forum. :-)
AlexG1990
Inventar
#115 erstellt: 09. Apr 2018, 16:38

Ich gehe schwanger mit dem Sony Xperia XZ2, es bietet HiRes und LDAC, liest sich gut.



-Kein gesonderter DAC-Chip inkl. KHV, sondern DAC über den Snapdragon 845?
-Kein Kopfhörerausgang, sondern USB-Dongle?
-Keine Angabe zu Ausgangsspannung/-leistung für KH?

Naja, HiRes ist wohl tatsächlich eher "Mumpitz". Man wird's wohl kaum hören können! Damit hat sichs ja eigentlich schon.
Und ansonsten: Wer hat schon entsprechendes Material (96/24-FLAC usw.) aufm Handy? Von MP3s/AACs, normalem WAV/FLAC, Spotify, Webstreams und co. kommt schonmal kein "HiRes"...

Mir konnte immernoch niemand die Frage beantworten, ob bei allen neuen Android-Smarties ohne Klinke alles beim Alten bleibt und der Adapter einfach das Analog-Signal aus dem USB-C zieht (dann wärs ja eigentlich egal). Nur bei Apple ist _definitiv_ ein DAC im Lightning-Klinke-Adapter drin...

Qualcomm-DAC muss nicht von Nachteil sein - die geben sie Mühe was das angeht.

Was die Ausgangsspannung von Sonys ("ab Werk" ohne Root) angeht, ist die meistens sehr sehr niedrig.
Ca. 300mV (plus minus). Die Ausgänge sind zwar sehr niederohmig (<3Ohm), aber der Pegel ist schwach.
Durch die Niederohmigkeit bei "normalen" 32-Ohm-Hörern gerade noch OK, für Line-Out/Aux fast ungeeignet.
Angelo0811
Ist häufiger hier
#116 erstellt: 09. Apr 2018, 18:36
@Philios

grundsätzlich sind wir ja einer Meinung.

Noch kurz eine Anmerkung zu deinen Aussagen:
Zitat
-Keine Angabe zu Ausgangsspannung/-leistung für KH?
-> bei welchem Smartphone findet man das heutzutage schon? Und damit meine ich Mainstream-Smartphone (afaik gibt das LG beim V30 nicht an, Samsung, HTC, Apple, etc. sowieso nicht - ich nehme mal Konsorten wie Onkyo Granbeat und das Marshall Phone aus), Und Xiaomi, Meizu, etc. sind für mich keine Mainstream-Phones, weil sie offiziell keine Ansprechpartner in Dt. haben.
==>Doch / LG gibt die Leistung an:
Der Hifi-DAC des LG V30 (ESS SABRE 9218P inkl. OPA) hat eine Ausgangsspannung von 2 Vrms.
Das sollte für Kopfhörer bis ca. 200 Ohm völlig ausreichend sein.

LG, Angelo


[Beitrag von Angelo0811 am 09. Apr 2018, 18:46 bearbeitet]
hambra
Stammgast
#117 erstellt: 09. Apr 2018, 19:03
Das XZ1 hat doch fast die gleichen Daten und ist 1/3 günstiger.
Vll. eine Alternative?
hambra
Stammgast
#118 erstellt: 09. Apr 2018, 19:04
zum XZ2 meinte ich...
derSchallhoerer
Inventar
#119 erstellt: 09. Apr 2018, 19:38

AlexG1990 (Beitrag #115) schrieb:

Ich gehe schwanger mit dem Sony Xperia XZ2, es bietet HiRes und LDAC, liest sich gut.



-Kein gesonderter DAC-Chip inkl. KHV, sondern DAC über den Snapdragon 845?
-Kein Kopfhörerausgang, sondern USB-Dongle?
-Keine Angabe zu Ausgangsspannung/-leistung für KH?

Naja, HiRes ist wohl tatsächlich eher "Mumpitz". Man wird's wohl kaum hören können! Damit hat sichs ja eigentlich schon.
Und ansonsten: Wer hat schon entsprechendes Material (96/24-FLAC usw.) aufm Handy? Von MP3s/AACs, normalem WAV/FLAC, Spotify, Webstreams und co. kommt schonmal kein "HiRes"...

Mir konnte immernoch niemand die Frage beantworten, ob bei allen neuen Android-Smarties ohne Klinke alles beim Alten bleibt und der Adapter einfach das Analog-Signal aus dem USB-C zieht (dann wärs ja eigentlich egal). Nur bei Apple ist _definitiv_ ein DAC im Lightning-Klinke-Adapter drin...

Qualcomm-DAC muss nicht von Nachteil sein - die geben sie Mühe was das angeht.

Was die Ausgangsspannung von Sonys ("ab Werk" ohne Root) angeht, ist die meistens sehr sehr niedrig.
Ca. 300mV (plus minus). Die Ausgänge sind zwar sehr niederohmig (<3Ohm), aber der Pegel ist schwach.
Durch die Niederohmigkeit bei "normalen" 32-Ohm-Hörern gerade noch OK, für Line-Out/Aux fast ungeeignet.

Sony und 300mV? Definitiv nicht der Fall. 30 dürfte schon eher passen.
AlexG1990
Inventar
#120 erstellt: 09. Apr 2018, 21:01

Sony und 300mV? Definitiv nicht der Fall. 30 dürfte schon eher passen.



Ja, Sony ist mit am schwächsten beim Ausgangspegel. War aber auch schon früher bei den NW-Z-MP3-Playern und den Sony (-Ericsson) Walkman-Handys schon so. Das K800i oder der W200i (weiß nicht mehr, war aber sehr gleich) hatte ich mal mit 245mV gemessen (oder waren's 275 ?)...
Ist schon sehr schwach...
Von der "Qualität" aber allesamt sehr gut! Keine Ahnung warum Sony sowas macht...

An nem Aux-Anschluss im Auto oder so kanns da mit dem Pegel auch schon sehr knapp werden...

Habe jetzt noch kein Sony-Smartphone gerootet (das ist recht komliziert), aber ich denke da werden auch schon die "üblichen" ca. 1V drin sein (mixer_paths). Aber bei den Sonys ist der Amp halt wirklich standardmäßig SEHR weit zurückgeschraubt...
(Ist halt echt ein Ärgernis, dass man da entweder die Hardware unter Limit betreiben muss, oder die Garantie verliert... )

-------------

Ist daher vielleicht kein Wunder, dass meine alten (noch guten originalen) Sony-EarBuds (keine InEars) einen so wahnwitzigen Wirkungsgrad (108dB/mW @ 16 Ohm !) haben...
Da langen sogar knappe 300mV
...damit kompensieren sie ihre schwachen Ausgänge^^


[Beitrag von AlexG1990 am 09. Apr 2018, 21:17 bearbeitet]
Philios
Inventar
#121 erstellt: 10. Apr 2018, 09:55

Angelo0811 (Beitrag #116) schrieb:
.
==>Doch / LG gibt die Leistung an:
Der Hifi-DAC des LG V30 (ESS SABRE 9218P inkl. OPA) hat eine Ausgangsspannung von 2 Vrms.
Das sollte für Kopfhörer bis ca. 200 Ohm völlig ausreichend sein.
LG, Angelo


Danke für die Info. Klingt gut. :-)
AlexG1990
Inventar
#122 erstellt: 10. Apr 2018, 16:13
Ja, klingt gut. Das hatte mich ja auch interessiert...

Wäre noch interessant, wie viel Ausgangsspannung LG ab Werk in den 3 verschiedenen Modi (Niederohm, Ohchohm, Line-Out) eingestellt hat.
Und wie hoch die Ausgangs-Impedanz ist...
derSchallhoerer
Inventar
#123 erstellt: 10. Apr 2018, 16:30
300mV bei 32 Ohm wäre viel Leistung für ein mobiles Gerät. Mit welcher Last hast du gemessen?
AlexG1990
Inventar
#124 erstellt: 10. Apr 2018, 18:28
Hatte nur mal nen altes Xperia Z1 Compact zum testen.
Ich weiß es nicht mehr so genau - waren irgendwas um ca. 300mV (unbelastet), und eine Ausgangsimpedanz von (<5 Ohm)...

Ich messe immer die unbelastete Ausgangsspannung mit einem 0dBFS-Sinus (100Hz, für normales Multimeter), und dann (ungefähr) die Ausgangsimpedanz mit einem 50-Ohm-Widerstand. Durch Umrechnung über die unbelastete und die 50-Ohm-belastete Spannung.

Wenn du den Leerlauf-(Line-)Pegel + die Ausgangsimpedanz hast kannst du alles weitere daraus ableiten...
derSchallhoerer
Inventar
#125 erstellt: 10. Apr 2018, 19:43
Die Ausgangspannung ohne Last zu messen ist aber eigentlich unsinnig. Jeder Kopfhörer oder Inear hat eine Impedanz. Da kann man bei der Ausgangspannung nicht von 0 Ohm ausgehen. Das wäre natürlich die idealste Variante, trifft aber halt niemals ein.

Bei 32 Ohm bleiben dann nur noch ein paar mW übrig. Und genau das liefert ein Sony Handy aus meiner Erfahrung auch als Ausgangsspannung. Selbst die dedizierten Audioplayer von Sony liefern in den meisten fällen maximal 35mW bei einer Last von 16 Ohm. Und die sind speziell für die Audiowiedergabe vorgesehen. Da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das ein Handy mehr Leistung bietet.
AlexG1990
Inventar
#126 erstellt: 10. Apr 2018, 20:21

Die Ausgangspannung ohne Last zu messen ist aber eigentlich unsinnig. Jeder Kopfhörer oder Inear hat eine Impedanz. Da kann man bei der Ausgangspannung nicht von 0 Ohm ausgehen. Das wäre natürlich die idealste Variante, trifft aber halt niemals ein.

Nee, der Kopfhörer den du gerade meinst hätte "unendlich"-Ohm...den gibt's natürlich nicht...
"0 Ohm" wäre ein Kurzschluss. Dabei bringt jeder Ausgang nur noch 0 mV (nicht mW!). Bei den AUS gängen sind 0 Ohm ideal!
Du darfst nicht Milli-Volt und Milli-Watt verwechseln...
Und nicht Kopfhörer-Impedanz und Ausgangs-Impedanz des Anschlusses (meist ein konstanter Wert) miteinander verwechseln...

Die Leerlauf-Spannung zu messen ist gar nicht unsinnig. Man muss dann nur ein zweites Mal zusammen mit einer definierten Last messen, und schon weiß man über den Ausgang alles was man wissen muss (abgesehen von Frequenzgang, Rauschen, usw.).

Dann kannst du sehr genau vorhersagen, was ein bestimmter Kopfhörer an dem betreffenden Ausgang "macht"...
Der konstante Ausgangs-Widerstand (idealerweise 0 Ohm) und die frequenzabhängige Kopfhörer-Impedanz addieren sich zu einem Spannungsteiler. Über diesem Summen-Widerstand fällt dann exakt die Leerlauf-Spannung ab.
Aus dem Summen-Widerstand und der Leerlauf-Spannung kannst du dann den fließenden Gesamt-Strom (A) berechnen, und daraus und der Leerlauf-Spannung dann wieder die Leistung (Watt).
Und dann hängt es noch vom Kopfhörer ab, wie viel Lautstärke der pro mWatt erzeugt (dB/mW)...


Selbst die dedizierten Audioplayer von Sony liefern in den meisten fällen maximal 35mW bei einer Last von 16 Ohm.

Da verwechselst du wieder mW (Milli-Watt) mit mV (Milli-Volt). 35mW wären viel ja...

Nimm jetzt mal rein fiktiv ein Handy mit 5-Ohm-Ausgang und 300mV Leerlauf-Spannung, und dazu einen Kopfhörer mit 32 Ohm und 100dB/mW Wirkungsgrad. REIN FIKTIV...

Die 32 Ohm jetzt mal als konstant angenommen (was sie real nie sind):
Dann würden die 32 Ohm mit den 5 Ohm des Ausgangs in Reihe hängen, es wären also 37 Ohm. Über diesen 37 Ohm fallen dann maximal 300mV Spannung ab.
U / R = I ... Daraus folgt, es fließen dann ca. 8,1 mA (Milli-Ampere).
P = U * I ... Daraus folgt, es würde eine Leistung von ca. 2,5 mW (Milli-Watt) umgesetzt.

Jetzt sind 2,5 mW = 2,5 * 1 mW. Der Faktor 2,5 sind ca. +8dB.
Diese addieren sich zu den 100dB, die der KH bei 1mW erzeugt.

Also schafft dieser "fiktive Kopfhörer" (32 Ohm, 100dB/mW) an einem "fiktiven Ausgang" (300mV, 5 Ohm) eine maximale Spitzen-Lautstärke von ca. 108dB.
Grob gesagt...

...ungefähr so muss man das berechnen.
(Hoffe ich hatte keinen Denkfehler drin^^)


Aber genau deshalb musst du von einem AUSGANG immer diese beiden Werte kennen: Maximale Sinus-Ausgangs-SPANNUNG und die Ausgangs-WIDERSTAND.

(Und falls man den Player/das Handy an einen Aux-/Line-Eingang anschließen möchte, zählt sogar NUR die Ausgangs-Spannung.)


[Beitrag von AlexG1990 am 10. Apr 2018, 20:23 bearbeitet]
derSchallhoerer
Inventar
#127 erstellt: 10. Apr 2018, 21:19
Wir haben bezüglich mV und mW tatsächlich aneinander vorbei geredet. Da hast du vollkommen Recht.
AlexG1990
Inventar
#128 erstellt: 10. Apr 2018, 21:50
Ja...

Deswegen finde ich es auch total "bescheuert", wenn Kopfhörer-Ausgänge in den technischen Daten mit "Milli-Watt" angegeben werden, meistens noch ohne zugehörige Last-Impedanz.
So ne Angabe ist halt völlig wertlos...

Ne Milliwatt-Angabe MIT zugehöriger Ohm-Last wäre zumindest schonmal ein "ansatzweises Schätz-Eisen", aber selbst das sagt immernoch nicht, wie sich die Milliwatt bei bestimmter Belastung aus der Kombination Spannung & AUSgangs-Impedanz zusammensetzen...
Nur mit 2 verschiedenen solcher (idiotischen) Angaben könnte man auf die Ausgangs-Spannung und die Ausgangs-Impedanz umständlich "zurück rechnen".

Deswegen sollten die Hersteller lieber mal dazu übergehen, und klar die Ausgangs-Impedanz und die max. Sinus-Ausgangs-SPANNUNG angeben!
Das wäre um Längen wertvoller!!

--------------------------

Nur nebenbei:

*Eigentlich* ist das bei Kopfhöreren ja das gleiche wie bei HiFi-Lautsprechern...

Bei HiFi-Verstärkern und Lautsprechern wird ja auch immer nur "80 Watt @ 4 Ohm" oder so angegeben. Aber in dem Fall reicht das auch vollkommen aus!
Weil: Die HiFi-Amps sind fast alle so gebaut, dass der Ausgang fast immer SEHR nahe an 0 Ohm liegt. Damit reicht 1 Angabe mit Watt+Last aus, um sogar die maximale Spannung zu berechnen (meist irgendwas im Bereich >20 Volt)...


[Beitrag von AlexG1990 am 10. Apr 2018, 21:53 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#129 erstellt: 10. Apr 2018, 22:08
PS.:

...und natürlich hatte ich einen (kleinen) Denkfehler in meiner Beispiel-Rechnung oben...

Nämlich ganz am Ende:


Jetzt sind 2,5 mW = 2,5 * 1 mW. Der Faktor 2,5 sind ca. +8dB.
Diese addieren sich zu den 100dB, die der KH bei 1mW erzeugt.

FALSCH !!
Bei der Spannung ist eine Verdopplung +6dB
Bei der Leistung ist eine Verdopplung nur +3dB

Daraus folgt (für meine Beispiel-Rechnung oben):
Max-Leistung (des fiktiven KHs + fiktiven Ausgangs): 2,5mW
Wirkungsgrad (des fiktiven KHs): 100dB/mW

Faktor 2,5 bei der Leistung sind ~4dB

Ergebnis: Es wären dann ca. ~104dB. [Nicht 108dB]


[Beitrag von AlexG1990 am 10. Apr 2018, 22:09 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#130 erstellt: 10. Apr 2018, 22:48
Und noch ein Beispiel AUS DER PRAXIS dazu, zu der Sache mit dem "Vorhersagen" anhand der Werte:

Der Ausgang an meinem Laptop (Realtek HD-Audio) hat ca. 55 Ohm Ausgangs-Impedanz (relativ hoch).
Der separate Kopfhörer-Ausgang an meiner Terratec Aureon USB-Soundkarte hat eine Ausgangs-Impedanz von <1 Ohm!
Die Leerlauf-Ausgangs-SPANNUNG (100%) ist bei beiden sehr ähnlich: ca. 1,1V (1100mV).

Wenn ich jetzt meine guten alten Sony-EarBuds (16 Ohm, 108dB/mW) direkt an den Laptop anschließe, laufen die natürlich völlig fehl-angepasst (16Ohm vs. 55 Ohm)! Und ja, man hört auch dass sie merklich weniger Bass haben...
Was die Lautstärke angeht, bekommen die dabei "Pi mal Daumen" natürlich auch nur noch ca. ein Viertel (!) der Leerlauf-Spannung ab (grob irgendwas ~250mV).
Auch wenn das bei 100% schon "mächtig laut" ist.

Schließe ich sie dagegen an den KH-Ausgang der Terratec-Soundkarte an, bricht deren Spannung durch die niedrigen <1 Ohm selbst an einem 16-Ohm-Hörer kaum bis gar nicht ein.
Die KHs würden als bei 100% fast die vollen 1,1V abbekommen!
Und ja, ich kann kaum mehr als ein Viertel aufdrehen, bevor die Dinger anfangen wahrlich "wegzufliegen"!
Der Bass ist - wenn man entsprechend leise dreht - aber bombenstark und trocken wie Brot!

Da die Leerlauf-Ausgangs-Spannung der beiden Ausgänge aber praktisch identisch ist, ist es aber genau gleich laut, wenn die Ausgänge am Line-In der Stereoanlage anschließe! Logisch...

----------------------

Einen schnur-geraden Frequenzverlauf und eine Ausgangs-Spannung von ca. 1000mV (Hardware-Maximum...bei den meisten Handys per Software-Mixer auf 300-700mV begrenzt) bekommen praktisch ALLE Handys (und wenn noch so Billig) hin. IM LEERLAUF! (Line-In/Aux)

Sobald aber Kopfhörer ins Spiel kommen, schwächeln viele "0815-Handys" bei der Ausgangs-Impedanz (wobei sich der Frequenzgang verbiegt), und der Ausgangs-Spannung (zum einen wegen der SW-Begrenzung, und zum anderen wegen dem Abfall durch zu hohe Ausgangs-Impedanzen...)

Bei niederohmigen Kopfhörern (32...100 Ohm) kann sich beides (zu hohe Ausgang-Impedanz & zu niedrige Spannung) störend auswirken (wobei es in dem Bereich meist noch am un-kritschsten ist!).
Bei hochohmigen Kopfhörern (und Line-/Aux-Betrieb) fehlt oft meist an nötiger Spannung (wobei die Ausgangs-Impedanz hier meist vernachlässigbar ist).
Philios
Inventar
#131 erstellt: 11. Apr 2018, 09:49
Ich nehme als erstes mit: Du hast viel zu viel Zeit und Lust, das auszuarbeiten. Dennoch Chapeau dafür.
Ich nehme als zweites mit: Das V30 könnte durchaus was sein, wenn man einen etwas anspruchsvolleren Hörer antreiben möchte.
Angelo0811
Ist häufiger hier
#132 erstellt: 11. Apr 2018, 15:39
@AlexG1990 & Philios

Nochmals kurz zum LG V30:
Esstech (DAC-Chip-Hersteller) & diverse ausländische Foren geben/ermittelten einen Ausgangswiderstand
von unter 1 Ohm bei allen Lastwiderständen (KH, "Line-Input" Fremdgeräte) an.
Diesen Ausgangswiderstand gab es auch schon beim LG V20 und bei meinem LG V10.

Aufgrund der Messungen bei meinem LG V10 mit ähnlichen DAC / Verstärker-Modi,
schätze ich die jeweiligen Ausgangsspannungen wie folgt:
1.Modus "Normales Audiogerät" (KH bis 50 Ohm) = ca. 0,7 Vrms,
2.Modus "Externes Audiogerät" (Audiogerät mit Eingangswid. >600 Ohm) = ca. 1,2 Vrms,
3.Modus "Gerät mit hoher Impedanz" (KH mit 51 bis 600 Ohm) = 2,0 Vrms.

Falls ihr Infos/Hinweise zum "Trigger-Trick" für KH mit <50 Ohm benötigt, fragt einfach

LG, Angelo
flomaus92
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 11. Apr 2018, 17:48
Könnten Ihr mir sagen, welche Smartphones besser sind?

Das von LG mit Quad DAC oder eins von den Sony Flagschiffen, was den Sound über Kopfhörer betrifft.


Ich habe immer gerne Viper4Android benutzt. Aber der DAC an meinem Lg zerstört mir den ganzen Sound.
AlexG1990
Inventar
#134 erstellt: 11. Apr 2018, 21:06

Ich nehme als erstes mit: Du hast viel zu viel Zeit und Lust, das auszuarbeiten. Dennoch Chapeau dafür.

Naja das mit der Zeit lassen wir mal...
Außerdem geht's schnell, wenn man ein Bild im Kopf hat wie das alles so zusammenhängt.

--------------------

Noch eine Ergänzung zu meinem obigen "Praxis-Beispiel" der unterschiedlichen impedanzbedingten KH-Lautstärken bei gleichem Pegel und höherohmigen Ausängen:


Der Ausgang an meinem Laptop (Realtek HD-Audio) hat ca. 55 Ohm Ausgangs-Impedanz (relativ hoch).
Der separate Kopfhörer-Ausgang an meiner Terratec Aureon USB-Soundkarte hat eine Ausgangs-Impedanz von <1 Ohm!
Die Leerlauf-Ausgangs-SPANNUNG (100%) ist bei beiden sehr ähnlich: ca. 1,1V (1100mV).

Wenn ich jetzt meine guten alten Sony-EarBuds (16 Ohm, 108dB/mW) direkt an den Laptop anschließe, laufen die natürlich völlig fehl-angepasst (16Ohm vs. 55 Ohm)! Und ja, man hört auch dass sie merklich weniger Bass haben...
Was die Lautstärke angeht, bekommen die dabei "Pi mal Daumen" natürlich auch nur noch ca. ein Viertel (!) der Leerlauf-Spannung ab (grob irgendwas ~250mV).
Auch wenn das bei 100% schon "mächtig laut" ist.

Schließe ich sie dagegen an den KH-Ausgang der Terratec-Soundkarte an, bricht deren Spannung durch die niedrigen <1 Ohm selbst an einem 16-Ohm-Hörer kaum bis gar nicht ein.
Die KHs würden als bei 100% fast die vollen 1,1V abbekommen!
Und ja, ich kann kaum mehr als ein Viertel aufdrehen, bevor die Dinger anfangen wahrlich "wegzufliegen"!
Der Bass ist - wenn man entsprechend leise dreht - aber bombenstark und trocken wie Brot!

Da die Leerlauf-Ausgangs-Spannung der beiden Ausgänge aber praktisch identisch ist, ist es aber genau gleich laut, wenn die Ausgänge am Line-In der Stereoanlage anschließe! Logisch...


Das geht natürlich auch andersrum:

Man nehme z.B. meine besagten 16-Ohm-Hörer, ein (un-modifiziertes) Huawei-Smartphone und ein (ebenso un-modifiziertes) Galaxy A3.

Das Huawei hat eine (begrenzte) Ausgangsspannung von 350mV + ca. 2-3 Ohm Ausgangsimpedanz (ja Huawei ist da ähnlich schwach wie Sony).
Das Samsung hat eine (begrenzte) Ausgangsspannung von 550mV, aber ca. 15 Ohm Ausgangsimpedanz!

Was passiert im Vergleich?

Der besagte 16-Ohm-Hörer ist am Huawei geringfügig lauter als am Samsung! (Maximal natürlich...)
Warum?
Weil die eigentlich höhere Ausgangsspannung des Samsungs durch die 16-Ohm-Last an der ebenfalls höheren Ausgangs-Impedanz auf einen niedrigeren Wert (in dem Fall ca. die Hälfte) zuammenbricht, als die (ursprünglich) niedrigere Ausgangs-Spannung des Huaweis, die durch die niedrige Ausgangsimpedanz aber recht konstant bleibt...

In dem Fall kehrt die das Ganze in dem Fall (16-Ohm-Last) im Vergleich zum Line-Betrieb sogar um!

Und das ist in dem Fall auch tatsächlich so:
Am 16-Ohm-Kopfhörer ist hier das Huawei lauter, an Aktivboxen/Anlage/Line-Aux (Quasi-Leerlauf) aber dagegen das Samsung!

Auch logisch...nur nochmal als weiteres Praxis-Beispiel...

--------------------


Nochmals kurz zum LG V30:
Esstech (DAC-Chip-Hersteller) & diverse ausländische Foren geben/ermittelten einen Ausgangswiderstand
von unter 1 Ohm bei allen Lastwiderständen (KH, "Line-Input" Fremdgeräte) an.
Diesen Ausgangswiderstand gab es auch schon beim LG V20 und bei meinem LG V10.

Aufgrund der Messungen bei meinem LG V10 mit ähnlichen DAC / Verstärker-Modi,
schätze ich die jeweiligen Ausgangsspannungen wie folgt:
1.Modus "Normales Audiogerät" (KH bis 50 Ohm) = ca. 0,7 Vrms,
2.Modus "Externes Audiogerät" (Audiogerät mit Eingangswid. >600 Ohm) = ca. 1,2 Vrms,
3.Modus "Gerät mit hoher Impedanz" (KH mit 51 bis 600 Ohm) = 2,0 Vrms.

Alles klar. Das klingt in der Tat sehr gut. Warum sollte es beim V20 und V30 dann auch sehr anders sein...
Unterm Strich halt ein sehr guter Wandler mit "nahe-0-Ohm-Ausgang" und 2V(eff) max.
Und die 2V(eff) sind auch maximal eingestellt (im richtigen Modus). Die anderen Spannungen finde ich auch sinnvoll gewählt - da wird über den Gain-Mixer der Max.-Gain dann entsprechend reduziert.

2V(eff) an ~0 Ohm sind schon ne Hausnummer! Daran wird man sogar Passiv-Lautsprecher ohne weiteren Verstärker direkt am Ausgang schon auf gute Zimmerlautstärke bekommen!

--------------------

Halten wir abschließend fest:

1. Ausgangs-Impedanz von ~0 Ohm ist optimal. Dabei läuft (fast) jeder KH bzgl. Dämpfung und Frequenzgang so wie er sein soll: Es gibt dabei nahezu keine Impedanz-bedingten Soll-Abweichungen im Frequenzverlauf, und die Kurzschluss-Dämpfung lässt die Membran dem Signal exakt folgen.

(Bei einigen Exoten mag der Hersteller den KH für höhere Output-Impedanzen als 0 Ohm abstimmen. Aber in so einem Fall kann man dann wohl auch nen Widerstand einlöten oder nen EQ benutzen. Den Vorwiderstand kann man vergrößern, einen zu hochohmigen Ausgang aber nicht so einfach niederohmiger machen.)

2. Hohe Ausgangsspannung von 1V(eff) bis 2V(eff) sind wünschenswert für höherohmige Hörer und Line-/Aux-Betrieb.

--------------------

Das Spiel mit dem Messen kann man nun mit jedem erdenklichen Handy/Tablet/Laptop/etc. wiederholen...

Die Tendenz zeigt halt, dass günstigere "Budget"-Handys tendenziell eher höherohmige Ausgänge und niedrigere (ab Werk) eingestellte Max.-Pegel haben.

Dass Budget-Phones meistens "künstlich" (ab Werk) leiser sind als "Flagschiffe" mag Marketing-Gründe haben.

Bei den Ausgangs-Impedanzen bin ich mir da nicht so sicher, ob es technisch tatsächlich aufwändiger ist, einen "nahe 0-Ohm-Ausgang" bereit zu stellen.
Bei Billig-Geräten wird die Ausgangs-Impedanz jedenfalls manchmal sogar _absichtlich_ erhöht, um Leistungs-Unterschiede verschiedener KHs über einen weiteren Bereich so von 30-100 Ohm zu "nivelieren".
Jedenfalls gleichen sich bei einem höherohmigen Ausgang (so 15-30 Ohm) die Lautstärkeunterschiede durch unterschiedliche KH-Impedanzen näher aneinander an - aber eben auf Kosten von Dämpfung und Linearität...

--------------------


Das von LG mit Quad DAC oder eins von den Sony Flagschiffen, was den Sound über Kopfhörer betrifft.

Ich wage mal zu "behaupten" (OHNE es selbst getestet zu haben!!), dass du was den DAC ansich angeht warscheinlich keine Unterschiede hören wirst, warscheinlich selbst dann nicht, wenn du den HighEnd-Esstech-DAC mit einem Qualcomm-SoC-DAC vergleichst... "Musik machen die beide"...
Der nachfolgende Headphone-Amp wird bei LG ohne Zweifel sehr gut sein, aber auch an der Stelle lässt sich Sony nicht lumpen! Die Amps sind eigentlich sehr gut, auch wenn "nur" SoC-DAC.

Das heißt (reine Mutmaßung), dass die _praktischen_ Unterschiede wahrscheinlich rein im Ausgangspegel und der Impedanz liegen werden!
Bei der Impedanz geht es nicht mehr besser als bei LG. Aber die Sony-Ausgänge sind zumindest auch "sehr niederohmig" (vielleicht maximal so 3 Ohm schätze ich).
Beim Ausgangspegel hat LG dann aber GANZ KLAR die Nase vorne! (Da ich mal davon ausgehe, dass 99,5% der Leute ihr Handy nicht rooten werden.)


Ich habe immer gerne Viper4Android benutzt. Aber der DAC an meinem Lg zerstört mir den ganzen Sound.

Da kann ich leider nicht weiterhelfen. Ich verwende nie irgendwelche EQs/Effekte/etc...
Soweit ich weiß braucht man für V4A aber Root oder?


[Beitrag von AlexG1990 am 11. Apr 2018, 21:07 bearbeitet]
John22
Inventar
#135 erstellt: 11. Apr 2018, 22:29

AlexG1990 (Beitrag #134) schrieb:
(Bei einigen Exoten mag der Hersteller den KH für höhere Output-Impedanzen als 0 Ohm abstimmen. Aber in so einem Fall kann man dann wohl auch nen Widerstand einlöten oder nen EQ benutzen. Den Vorwiderstand kann man vergrößern, einen zu hochohmigen Ausgang aber nicht so einfach niederohmiger machen.)


Würde ein IEMatch bei einem hochohmigen Smartphone-Ausgang nicht das Problem einfach lösen, auch wenn es mit Kosten verbunden ist?

https://ifi-audio.com/portfolio-view/accessory-iematch/

Nicht jedes Samsung-Smartphone ist m.E. so hochohmig. Das Galaxy S7 in der Asien/USA-Version soll nur 2,93 Ohm haben:

* Maximaler Ausgang: Line-Out-Modus 762,5 mV / Normalmodus 430 mV * Ausgangsimpedanz: 2,93Ω - Fixed 2016/03/12

https://www.seeko.co.kr/zboard4/zboard.php?id=m_device&no=51
AlexG1990
Inventar
#136 erstellt: 12. Apr 2018, 01:01

Würde ein IEMatch bei einem hochohmigen Smartphone-Ausgang nicht das Problem einfach lösen, auch wenn es mit Kosten verbunden ist?

Du meinst da jetzt aber genau das umgekehrte (häufigere) Problem mit einem zu hochohmigen (!) Ausgang GRÖßER 0 Ohm!
Ohne jetzt auf die Schnelle genau verstanden zu haben, das dieses iMatch-Ding genau macht...

Nein, einen hochohmigen (>0 Ohm)-Ausgang kannst du nicht einfach "niederohmig machen" - das ist ja Hardware-Sache bzw. konstruktions-bedingt.
Wenn man halt ein (Budget-)Smartphone mit höherohmigem Ausgang (15-30 Ohm) hat, dann "helfen" nur 2 Dinge, um einen niederohmigen 0-Ohm-Augang zu bekommen:

A) Ein externer portable-KHV (mit eigener Stromversorgung):
Z.B. die Kleinen von FiiO. Die sind rein analog und haben einen Klinke-Eingang und wieder einen Klinke-Ausgang. Der Eingang ist ein hochohmiger Line-In, der das unbelastete (Line-)Signal vom vorhandenen Smartphone-Ausgang entgegen nimmt, und dann einen weiteren KHV-Amp dahinter schaltet, der wieder einen Nahe-0-Ohm-Ausgang für den Hörer bereitstellt. Wenn der Smartphone-Ausgang im unbelasteten Line-Betrieb ein einwandfreies Signal liefert, ist das eine Option.
Wenn allerdings der Leerlauf-Ausgangspegel des Smartphones dank Software-Begrenzung relativ schwach ist, erreicht man dabei aber keine nennenswerte Pegel-Erhöhung, die über den 0-Ohm-Ausgang des KHVs hinaus geht!
Die analogen FiiOs machen keine (nennenswerte) Spannungs-Pegel-Erhöhung realtiv zu Eingang/Ausgang bei max. Lautstärke... (höchstens 2-3dB).

B) Ein komplett externer DAC+KHV:
Dieser würde dann als externer DAC per USB-OTG (sofern vom Handy unterstützt) angeschlossen. Der bekommt dann das unveränderte digitale PCM-Ausgangssignal vom Betriebssystem, und der interne Ausgang wird komplett umgangen.
Dabei spielt dann nebenbei auch die "mixer_paths"-File und die hersteller-eigenen Pegel-Limitierungen KEINE Rolle mehr. Der externe KHV hat dann seinen eigenen DAC, mit vollem Pegel, was die externe Hardware eben hergibt.
Gibt auch welche mit Bluetooth. Das ist dann egal ob via BT (AptX) oder USB-OTG. Der Wandler hat dann seinen komplett eigenen DAC _plus_ Kopfhörer-Verstärker... Und hinten dann wieder einen Klinken-Ausgang.


Nicht jedes Samsung-Smartphone ist m.E. so hochohmig. Das Galaxy S7 in der Asien/USA-Version soll nur 2,93 Ohm haben:

Ja. Die USA-Version hat ja auch Qualcomm, und nicht diesen behinderten "Exynos"...
Auf jedenfall haben die Samsung-Phones der A-Serie (2015/16/17) alle ~15 Ohm Ausgangs-Impedanz und (ab Werk) ca. 550mV. Die Hardware kann maximal ca. 975mV(eff) - also praktisch 1V(eff) - wenn man die Mixer-File mit Root entsprechend editiert.
An der Ausgangs-Impedanz kann man natürlich nichts ändern...die ist durch die Hardware "vorgegeben"...

Die Amps der S-Serie hingegen haben eine deutlich geringere Ausgangs-Impedanz (~3 Ohm).
Und die Mixer-File ist eben dazu noch (ab Werk) auf einen etwas höheren Max.-Wert eingestellt (~700mV). Werden maximal wohl die selben ca. 1V sein...


[Beitrag von AlexG1990 am 12. Apr 2018, 02:38 bearbeitet]
BartSimpson1976
Inventar
#137 erstellt: 12. Apr 2018, 08:19

AlexG1990 (Beitrag #136) schrieb:

Nein, einen hochohmigen (>0 Ohm)-Ausgang kannst du nicht einfach "niederohmig machen" - das ist ja Hardware-Sache bzw. konstruktions-bedingt.
Wenn man halt ein (Budget-)Smartphone mit höherohmigem Ausgang (15-30 Ohm) hat, dann "helfen" nur 2 Dinge, um einen niederohmigen 0-Ohm-Augang zu bekommen:
.


Doch, genau das erreichst Du mit einem iE Match. Schau mal bei Interesse in den enstprechenden Thread zum iE Match.
Weil er aber auch daempft ist hoechstens noch die Frage ob das Smartphone genug Saft hat um mit angeschlossenem iE Match
den Kopfhoerer laut genug zu betreiben!
Angelo0811
Ist häufiger hier
#138 erstellt: 12. Apr 2018, 11:34
Zum ifi iEMatch:
Da ich dieses Teil mir vor 1 Jahr gekauft habe, hatte ich mich mal mit beschäftigt
(dieses Teil benutze/brauche ich aber nicht mehr).
Dieses Ding hat im Inneren eine intelligente "Parallelschaltung/-signalführung", mit der
erstens die Spannung angepasst gesenkt werden kann (Schalter mit -12 dB oder -24db)
und zweitens der Ausgangswiderstand (Senkung auf bis zu 1 Ohm).

Zielgruppe sind IEM-User, deren IEM mind. 1 BA-Treiber (hohe Empfindlichkeit) haben
oder KH mit einem Eingangswiderstand <ca. 15 Ohm haben und diese erstens an einem
DAP, KHV oder DAC mit KHV betreiben möchten, die eine hohe Ausgangsspannung haben
und/oder zweitens an einem Smartphone, deren Ausgangswiderstand zu hoch ist
(Verstoß gegen 8er-Regel).

Hier noch kurz einen Test mit guter Erklärung was der iEMatch macht (inkl. techn. Daten):
https://www.inearkop...-rauschen-entfernen/

LG, Angelo
flomaus92
Ist häufiger hier
#139 erstellt: 12. Apr 2018, 18:25
So habe das smartphone nun ein paar Wochen.... Ich nutze nun sehr gerne Viper4android, um mir den sound selbst noch win wenig anzupassen..... Der DAC sorgt eigentlich für die fülle des ganzen. Aber leider verträgt sicj das ganze nicht so mit viper. Da der dac ja noch eigene soundprofile hat, aber ich die eigentlich nicht nutzen will, sondern nir den dac im zusammenhang mit viper.
Schatzgoblin
Hat sich gelöscht
#140 erstellt: 17. Apr 2018, 11:11
Das lg v30 finde ich wirklich toll. Allein schon wegen der feinfühligen 80 Stufen Lautstärke-Regelung.
currock
Ist häufiger hier
#141 erstellt: 30. Apr 2018, 21:23
Also, Smartphone und hohe Klangqualität geht nicht zusammen.
Alleine die Tatsache, daß irgend welche Alarme, Termine, Anrufe oder Speicheraktionen kurze Unterbrechungen erzeugen können, lässt mich mich jedenfalls das Musikhören als Nebenaufgabe sehen. Wenn der Klang nicht gerade wie aus dem Mittelwellenradio ist (natürlich mit gescheiten Kopfhörern) ist das doch ausreichend. Wenn ich wirklich konzentriert Musik hören will oder nicht abgelenkt werden will, geht das über einen DAP, genau so wie ich "richtige" Fotos auch nicht mit dem Smartphone sondern mit einer Spiegelreflex- oder Systemkamera mache.
Ein Smartphone ist immer noch ein Telefon und Kommunikationsgerät mit Zusatzfunktionen.


[Beitrag von currock am 30. Apr 2018, 21:24 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#142 erstellt: 30. Apr 2018, 22:01
Nur eine Antwort vor deinem Beitrag hat genau das Gegenteil bewiesen. Der ESS Sabre ES9218P DAC im LG V30 wird auch bei dedizierten DAPs verwendet und bietet ausgezeichnete Klangqualität und auch eine brauchbare Verstärkerleistung. Noch eine vernünftige Player App wie Neutron oder UAPP dazu und man ist gleichauf mit einem dedizierten DAP mit ähnlichem Hardwareaufbau. Wenn man seine Ruhe haben will einfach den Flugzeugmodus mit einem Klick aktivieren und dann nervt auch auf einem Smartphone nichts mehr, das Argument hat außerdem nichts mit dem eigentlichen Thema gute Klangqualität + Smartphone gemein.


[Beitrag von AG1M am 30. Apr 2018, 22:02 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#143 erstellt: 30. Apr 2018, 22:29

Alleine die Tatsache, daß irgend welche Alarme, Termine, Anrufe oder Speicheraktionen kurze Unterbrechungen erzeugen können, lässt mich mich jedenfalls das Musikhören als Nebenaufgabe sehen.


Wenn man seine Ruhe haben will einfach den Flugzeugmodus mit einem Klick aktivieren und dann nervt auch auf einem Smartphone nichts mehr, das Argument hat außerdem nichts mit dem eigentlichen Thema gute Klangqualität + Smartphone gemein.

Jo. Auch wenn man "daheim im Wohnzimmer mit geschlossenen Augen seine Platten auf der 10000€-Anlage" hört und das Smartphone auf dem Tisch liegen hat, muss man es stumm schalten wenn man nicht gestört werden will...

An sonsten sehe ich das generelle "All-in-One" eher als riesen Vorteil! (Und wohl der Grund warum Smartphones so beliebt und nicht mehr wegzudenken sind...).
Wenn man "nur" Musik hören will, muss man eben "ganz einfach" alles andere stumm schalten, da bietet jeder Hersteller (auch abseits von "Flugmodus") seine Features wie "Ruhemodus", etc...

"Technisch" gibts da in Sachen Audio jedenfalls nichts einzuwenden - ein Smartphone ist schlicht ein kleiner Computer, mit allem was auch in anderen Geräten steckt: Mainboard, RAM, Betriebssystem und eben auch mehr oder weniger gutem Audio-DAC.
Senderson
Stammgast
#144 erstellt: 02. Mai 2018, 18:16
Bei USB Audio Player Pro gibt es wieder neue Funktionen seit einiger Zeit. Interessant für Besitzer, die einen "Hifi dac" in ihrem Smartphone verbaut haben. Das antoggeln dieser Funktion ermöglicht mir ein völlig rauschfreies Hörerlebnis an meinem Andromeda. Und das sogar ohne den Umweg über den uhq upscaler zu gehen. Getestet an S8 und jetzt S9.

AG1M
Inventar
#145 erstellt: 02. Mai 2018, 20:09
Ja neben UAPP, gibt auch es auch in Neutron so eine Möglichkeit, den dedizierten DAC direkt anzusprechen, z.B. auf den iBasso oder FiiO DAPs mit Android hat man dann eine venüftige Player App mit PEQ und Co. mit einem normalen Smartphone habe ich das noch nicht getestet.
flomaus92
Ist häufiger hier
#146 erstellt: 03. Mai 2018, 07:18
Habe jetzt das Xz2. Habe parallel noch das z2. Ich weiß aber nicht recht, ob die Soundqualität durch den 3,5 mm klinken adapter schlechter geworden ist.

Wie ist eure Meinung dazu? Gibt es adapter die besser sind?
Philios
Inventar
#147 erstellt: 03. Mai 2018, 11:02
Na gut also das solltest du nun wirklich selber entscheiden können. Schließlich kommt es auf deine Ohren an. Wenn es für dich OK oder gut bis sehr klingt und du dich mit dem neuen Handy nicht schlechter aufgehoben fühlst, als bisher warum dann fragen?
bartzky
Inventar
#148 erstellt: 09. Mai 2018, 15:50
Senderson hatte mir sein HTC 10 kürzlich mal zum Testen und um ein paar Messungen zu machen vorbeigeschickt. Muss sagen, dass ich echt angetan von der Performance war. Das Gerät muss sich definitiv nicht vor reinen DAPs verstecken - ganz im Gegenteil. Gut, bei den Messwerten von Headphoniaks wäre alles andere auch überraschend gewesen...

Die maximale Ausgangsspannung von ungefähr 1 V kann ich so bestätigen. Ohne Last hat das HTC noch bessere THD Werte erreicht:

THD 1kHz -1dBFS 1dBu max Vol web

Level: 1,15dBu
Dist.:-114,1/0,0002 [dB/%] THD @ 1000Hz

Das ist ein absoluter Top-Wert, den man so auch bei Highend DACs findet

Das Rauschverhalten ist ebenfalls absolut vorbildlich. Selbst mit dem Andromeda ist das HTC nahezu rauschfrei. Für die Messung habe ich das HTC einen leisen Ton spielen lassen, der hinterher herausgefiltert wird; so entgeht man einem möglichen Noise Gate.

DR web

Level:-113,44dBu

Das ist mehr oder weniger am Limit meiner Mess-Hardware (RME ADI-2 PRO).

Ein kleiner Wermutstropfen ist die Ausgangsimpedanz von rund 4,7 Ohm. Allerdings findet man ähnliche Werte auch bei einigen (sehr teuren) DAPs, sodass das HTC hier durchaus in guter Gesellschaft ist
AG1M
Inventar
#149 erstellt: 09. Mai 2018, 20:16
Was für eine Player App hast du bei dem Test benutzt für die Testsignale?
bartzky
Inventar
#150 erstellt: 09. Mai 2018, 20:21
Ah hätte ich vielleicht noch erwähnen sollen: USB Audio Player Pro
AlexG1990
Inventar
#151 erstellt: 10. Mai 2018, 01:30
Krass...Irre gut!


Was für eine Player App hast du bei dem Test benutzt für die Testsignale?

Sollte das nicht rein "theopraktisch" völlig egal sein?
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