Mobiler Lautsprecher: Bestmöglicher Kompromiss gesucht

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kuck-ei
Stammgast
#1 erstellt: 08. Aug 2018, 14:29
Hallo zusammen,

ich würde mit gerne mal wieder einen neuen mobilen Lautsprecher bauen. Mein Zeil wäre es den bestmöglichen Kompromiss zwischen Pegel, Klang, Tiefgang, Spielzeit und Gewicht zu erreichen. Grobe Zielsetzung:

- Gewicht: Bis 10 kg
- Pegel: Laut genug um 5-10 Leute draußen in ausgelassene Stimmung zu versetzen, halbwegs ordentliche Tragweite
- Klang: Obenrum neutral, untenrum so viel Basspegel wie tech. möglich, man sollte auch anspruchsvolle Musik halbwegs differenziert hören können
- Spielzeit: 6 std Hintergrund Musik oder 2 Std bei höherem Pegel ~ Rein Rechnerisch stünden dafür bei 10Ah ca. 60 Watt zur Verfügung
-Tiefgang: 55hz (-3db) wären schön
- Budget: Alles was Sinn macht, wird gekauft

Meine Überlegungen und im Einzelnen:

1)Endstufe: (bereits vorhanden): Mosconi Gladen Pico 2
Ich würde einen Kanal für den Subwoofer also 80 Watt @4Ohm nutzen wollen, den zweiten für den Hoch/Mitteltonbereich, im Gain so weit gedrosselt, dass es satt klingt. Ich rechne mal grob mit 25 Watt, sprich einer Systemleistung von 105 Watt. Welche aber nur „zwischendurch“ mal abgerufen werden würde.

2)Weiche: Würde ein miniDSP nutzen wollen (bereites vorhanden) und dieses mittels „4-Way advanced“ Plug-in als Weiche nutzen. Sprich auf Kanal 1. den Subwoofer und auf dem 2. Kanal für den MT/HT. Das Ganze dann per REW V5 abstimmen, sprich den Sub dann schön mit High- und Lowpass versehen, denn HT/MT mit passendem Highpass und entsprechende Filter setzen, damit es für mein Ohr klingt.

Frage Hierzu: Wie kann ich erreichen, dass das MINI-DSP beide Kanäle (L/R) für beide Ausgänge spielt?

3)Sub: Ich hatte überlegt 2 x Wavecor sw 168 wa (intgesamt 2,7kg, 8Ohm Variante) parallel geschaltet zu 4 Ohm zu auf 10 Litern zu verbauen. Das Ganze geht (-3db) bis genau 55 hz und misst sich wie folgt:

Messung

Als Vergleich habe ich einiges durchsimuliert wie zb. Die hier ansässigen (1x) Monacor Raptor 6 oder (2x) Tangaband W5-1138SM - Die pegeltechnisch aber alle weit zurückfallen. Ich konnte bisher kein(e) Chassis finden, welche ähnlich viel Pegel bei gleichem Tiefgang bieten wie die Wavecor.

Fragen: 1. Kennt jmd. gute wenn nicht bessere Alternativen zu den Wavecor?
2. Der einzig realisierbare Port wären maximal ein rechteckiger mit ca. 5x7 cm und 27cm länge (über Eck). Muss ich hier schon Portgeräusche befürchten?


4)HT/MT: Was mit eig. reizen würde auf Grund des Horns (Reichweite?) und des Wirkungsgrads wäre eine Klipsch r14m auszuschlachten und hierfür zu verwenden. Ich kann nur bei dem Gesamtgewicht der Box von 3,2 KG überhaupt nicht einschätzen wie viel davon Chassis und Weiche einnehmen, vielleicht 1,5kg? Das würde wohl den Rahmen sprengen, weswegen ich eher zu einer BB Lösung tendiere. Ich habe einige TANGBAND gehört welche ich klanglich sehr ansprechend fand. Ich habe daher an den W4-1320SI gedacht (89db 1w/1m, 3mm xmax, 0,64KG, 25 W RMS). Ich habe ihn mal Fullrange verbaut wo der Pegel natürlich begrenzt war. Aber recht hoch getrennt sollte da doch was gehen. Zudem kommt der Treiber out oft he box sehr glatt daher, was die Sache bei der Abstimmung schön einfach macht.

Frage: Glaubt ihr, dass diese Lösung Pegeltechnisch in Frage kommt oder gibt es bessere Alternativen?

5)Der Akku. Eigentlich das größte Problem. Ich hätte hier noch 12AH AGM herumliegen, was allerdings das Gewichtsziel mit ca. 4 KG sprengen würde. Die höchste Energiedichte haben ja Lithium/Ionen Akkus, allerdings habe ich mich da auf Grund der Risiken im Umgang nie richtig rangetraut. Ein Guter Kompromiss zwischen Gewicht und Handhabung wäre meines Erachtens ein NimH Akku: http://www.akkukaufh...-mono-akkupack-5n2pl

Frage: Ist diese Überlegung so konsistent und habe ich bei der Handhabung der Akkus etwas übersehen?

6)Das Baumaterial: Ich habe bisher immer MPX Holz genommen auf Grund der vernünftigen akustischen Eigenschaften und des relativ geringen Gewichts.

Frage: Kennt jmd. ein Material, dass ähnlich leicht zu verarbeiten ist und dabei noch leichter ist?

Sonstiges Material was verbaut werden soll: Voltimeter, 15A Sicherung, Bluetooth Dongle


Gesamtgewicht:
-Endstufe: 0,3 KG
-Mini DSP : 0,15 KG
-Subs: 2,7 KG
-BB: 0,6 KG
-Akku: 1,7KG
-= 5,45 KG
Blieben also noch knapp 5 KG für Holz und Kleinteile. Das sollte doch passen?

Ich danke euch für euer Feedback und eure Überlegungen im Voraus!


[Beitrag von kuck-ei am 08. Aug 2018, 14:38 bearbeitet]
SagIchNicht5582
Stammgast
#2 erstellt: 08. Aug 2018, 16:44
Ich glaube du hast da einen Simualtionsfehler.
Bei meiner simulation hat der Monacor Raptor 6 und (2x) Wavecore SW168W gleich viel Wirkungsgrad.
Beider vertragen laut Datenblatt 100Watt.

Der TB w5 ist nur für mini Subwoofer geeignet (sehr leise aber tiefgang)

Rap6-w168
Grün:(2x) Wavecore SW168WA
Rot: (1x) Monacor Raptor 6
beide bei 100Watt

Wobei der Wavecore deutlich günstiger ist
Reference_100_Mk_II
Inventar
#3 erstellt: 08. Aug 2018, 17:17
Den Wavecor halte ich nicht wirklich für BR-tauglich.
Der EBP Wert mag ja ganz ok aussehen, Qts ist dann aber doch etwas hoch und zusammen mit Vas kommt da halt nichts gescheites bei raus.

Alternativen siehe hier: http://abuduuns-lab.de/mobsub.html

Für konkret ~10L netto oder etwas weniger:
1x Omnes Audio SW6.01

Bedenke, dass Eck-/Boden-/Wand-Ports in ihrer Länge teils drastisch korrigiert werden müssen.

Alles andere: Siehe die zahlreichen anderen Threads.
SagIchNicht5582
Stammgast
#4 erstellt: 08. Aug 2018, 19:10
Der Omnes schafft nicht viel mehr als 100dB; der Raptor 6 106dB...
Wobei der Omnes 7mal weniger kostet als der Raptor 6
und viel Tiefgang ist ja auch nicht gefragt.

Deshalb wäre es vllt ganz sinnvoll ein Budget zu wissen.

Und ich würde pers. auf LiPos setzen. Falls du elektronik erfahrung hast würde ich dringend auf ein 6s*P pack setzten.
Aber nur wenn du Erfahrung mit Löten und Elektronik hast. Du spaarst viel gewicht und LiPos sind auch günstiger als NiMH.

Blei kommt wegen dem Gewicht denke mal nicht infrage
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 08. Aug 2018, 19:33

Der Omnes schafft nicht viel mehr als 100dB; der Raptor 6 106dB...

Jaaa....
Er hat aber halbwegs praktikabel abgestimmt den gleichen Wirkungsgrad.
Heißt: Für 6dB mehr braucht er 4x so viel Leistung.
Toll.
Der kann also mehr Strom verbrauchen. LOL

Wobei... Wo hast du diese 6dB her?
Beide knicken bei knapp unter 105dB ein. Gut, der Omnes bei 103dB...
Also.... Scheiß drauf... xD
kuck-ei
Stammgast
#6 erstellt: 12. Aug 2018, 16:57

SagIchNicht5582 (Beitrag #2) schrieb:
Ich glaube du hast da einen Simualtionsfehler.


Ich denke du hast Recht! Der Wavecor ist ja in 2.83V/1m angegeben und hat 4 Ohm. Um auf SPL 1W/1m zu kommen muss ich also 3 db abziehen, ich denke da lag mein Fehler! . Aber wenn:


Qts ist dann aber doch etwas hoch und zusammen mit Vas kommt da halt nichts gescheites bei raus


Dann sind die Wavecor wohl eh raus. Kann ich daraus ableiten, dass ein VAS Wert von ca 7 L bei einem avisierten Gehäuse ~ 10 L in Ordnung ist und ein Wert von ~ 10 L nicht mehr? Und in wie fern wäre das Ganze dann klanglich nicht gescheit? Nur dem Verständnis halber.


Alternativen siehe hier: [url]http://abuduuns-lab.de/mobsub.html
[/url]

Total geniale Ausflistung! Werde mit die Treiber alle nach und nach mal zu Gemüte führen!



Bedenke, dass Eck-/Boden-/Wand-Ports in ihrer Länge teils drastisch korrigiert werden müssen.


Alles klar, dann beschränke ich mich auf runde Bassreflexsrohre.


Der Omnes schafft nicht viel mehr als 100dB; der Raptor 6 106dB...
Wobei der Omnes 7mal weniger kostet als der Raptor 6
und viel Tiefgang ist ja auch nicht gefragt.


Ich habe jetzt auch mal beide simuliert. Ich meiner Simulation ist es auch so, dass der Omnes deutlich weniger Pegel bringt als der Monacor:

SPL

Was mache ich verkehrt? So richtig erschließen tut sich mir das nicht

Zum Akkuthema:


Und ich würde pers. auf LiPos setzen. Falls du elektronik erfahrung hast würde ich dringend auf ein 6s*P pack setzten.
Aber nur wenn du Erfahrung mit Löten und Elektronik hast. Du spaarst viel gewicht und LiPos sind auch günstiger als NiMH.


Das ist das Problem. Ich bin elektronisch nicht übermäßig bewandt und wenn ich zb lese, dass LIPO wenn sie eine Mindestspannung unterschreiten explodieren können, wird mir ganz anders . Generell ist es schwer sich hier ein Bild zu machen ,weil irgendwie jeder etwas anders sagt..
Was ist denn von einer Lithium Powerstation zu halten?

https://www.pearl.de...CEAQYASABEgK6HPD_BwE

Das Teil wäre relativ leicht, müsste an 12V um die 13 Ah bringen, und einen 5v Anschluss für das MiniDSP wäre auch direkt dabei. Ich frage mich halt nur ob man die Sicherung ersetzen kann sollte ich "versehentlich" über die 10A kommen, die ein 12V Anschluss lt. Hersteller ja hergibt. Oder kann ich zwei 12V Anschlüsse parallel schalten und die vollen 15A nutzen zu können obwohl nur ein Verbraucher angeschlossen ist? Das ist mir nicht so richtig klar..

Zu meiner anfänglichen Frage:

Frage Hierzu: Wie kann ich erreichen, dass das MINI-DSP beide Kanäle (L/R) für beide Ausgänge spielt?


Ist mir zudem folgendes eingefallen: Wäre es nicht eine einfache Lösung ein cinch Y-Kabel zu verwenden(?):

mini dsp

Ach und zum Budget. Das ist wie gesagt flexibel

Danke für eure Hilfe!!


[Beitrag von kuck-ei am 12. Aug 2018, 17:49 bearbeitet]
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