Mobile Box mit "Stecksystem" - Vorstellung/Fragen

Servus

vor ein paar Jahren haben meine Eltern ein Grundstück mit Hütte (ohne Strom) und Feuerstelle mitten in der Pampa gekauft, wo ich mittlerweile die ein oder andere Grillparty geschmissen hab. Was allerdings bis heute fehlt ist eine ordentliche Musikanlage. Zuerst wollte ich eine fertige mobile Box kaufen, hab aber nicht wirklich was gutes gefunden und irgendwann stand fest, dass ich mir das Ding selbst baue.
Also erst mal in die Materie eingelesen (bin blutiger Anfänger ) und alles ordentlich geplant.
Habe mich dann für folgende bewährte Komponenten entschieden:
2 x Visaton BG20
Kinter MA-700
18 Ah Akku
Kemo-Batterieschutz
usw..

Beim Gehäuse stand schnell fest dass Bassreflex werden sollte. Allerdings war ich mir bei den Abmaßen nicht sicher. Nachdem ich ein bisschen mit Boxsim herumgespielt hatte und dennoch nicht auf ein richtiges Ergebnis kam, habe ich dann im Netz nach fertigen, abgestimmten Gehäusen gesucht und bin auf diese Seite gestoßen:
http://www.lautsprec...g_BG_20_Partybox.pdf
Die scheinen zu wissen von was sie reden, daher hab ich den Bauplan glatt übernommen.

Gut hab ich mir gedacht: bauste das Teil einfach doppelt mit nem Fach in der Mitte wo der Akku und sonstige Elektronik drin steckt.
Allerdings hatte ich vorher auch schon gehört, dass der räumliche Klang von solchen Boxen eher bescheiden sein soll nach dem Motto: Leute, die hinter oder neben der Box sitzen, wollen lauter machen, die davor hocken leiser...
Ich wollte Stereo-Sound, aber trotzdem noch einigermaßen mobil bleiben.
Warum also nicht ein dreiteiliges Set zusammenbasteln, bestehend aus zwei Boxen und einer Zentrale, die einfach zusammen"gesteckt" werden können. Damit das Ganze auch was wird habe ich es erst einmal am PC konstruiert^^
Das virtuelle Ergebnis konnte sich schon einmal sehen lassen:




Vor ein paar Wochen habe ich mit dem Bau begonnen. Die Wahl des Holzes bzw. die Dimensionierung war im Nachhinein betrachtet ein wenig daneben gegriffen. Für die Boxen habe ich 19er MDF-Platten genommen. Für die Zentrale sogar 22er und 25er. An der Obi-Kasse wäre ich dann fast in Ohnmacht gefallen (70 Euronen) und daheim hat die Waage stolze 30 Kilo Kampfgewicht angezeigt und das war nur das Holz

Unsere "Werkstatt" daheim ist sehr beschränkt ausgestattet, sodass ich die Löcher für die Chassis mit der Stichsäge bearbeiten musste. Die Aussparungen am Rand der Vorderseiten und der Oberseite habe ich mit der Dekupiersäge gemacht und mit der Feile noch so bearbeitet, dass alles bündig mit dem Balken übereinstimmt. Das hat trotzdem ganz gut geklappt und die beiden Boxen sind mittlerweile auch schon fast fertig verleimt:




Weiter bin ich bis jetzt leider noch nicht gekommen, weil ich mich letzte Woche bei meiner Ferienarbeit beim Bohren den Fingernagel abgerissen habe.
Da es sich einhändig nicht so gut bauen lässt werde ich wohl erst in ein zwei Wochen weiter machen können.

Die Zeit kann ich jedoch nutzen, um mich mit der Elektronik besser auseinanderzusetzen. Hierzu habe ich auch eine sehr gute Homepage gefunden, in der alles Schritt für Schritt beschrieben wird:
http://www.auctoritas.ch/bauprojekte/1-bauprojekte
kann ich für alle Anfänger nur empfehlen. Alle Kleinteile, die man für so ein Projekt benötigt, sind dort aufgelistet und sogar verlinkt.

Den Schaltplan habe ich größtenteils auch so übernommen. Allerdings möchte ich zusätzlich noch eine Kfz-Buchse zum Handy Laden, drei LEDs (eine vorne und zwei an den Seiten, unabhängig schaltbar) und ein paar Schalter mehr einbauen. Mein Schaltplan müsste dann in etwa so aussehen:



Meine Frage hier an die die sich auskennen: geht das so in Ordnung?
Meiner Meinung ist die Anzahl an Schaltern notwendig, um alles unabhängig voneinander laufen zu lassen. Heißt wenn ich den Hauptschalter umlege geht nur das Voltmeter an. So kann ich mein Handy laden, ohne dass der Verstärker an ist und zusätzlich Strom frisst bzw. ich kann nur die LEDs leuchten lassen. Stimmts?

Die Ladebuchse wollte ich evtl auch nutzen, um externe Verbraucher anzuschließen. Da hätte ich bei diesem Schaltplan das Problem, dass der Tiefenentladungsschutz nicht greifen würde. Wenn ich die Ladebuchse aber rechts vom Schutz anbringe, dann wird ist sie zwar geschützt, aber das Laden vom Akku wird vermutlich nicht mehr möglich sein, da der Schutz quasi im Weg ist hier bin ich mit meinem Wissen am Ende

Auf der Homepage benutzt der Kollege eine 8 Ampere Sicherung. Ich habe jetzt die Befürchtung, dass diese bei meinem Schaltplan wegen der zusätzlichen Verbraucher zu wenig sein könnte und zu schnell los geht. Wäre eine 10A Sicherung vllt sinnvoller?

Dann hätte ich noch eine Frage zu den Signalleitungen, die zu den Boxen führen sollen. Wie lang kann ich das Lautsprecherkabel (ich habe 1,5mm²) ca wählen, ohne großen Spannungsverlust bzw. Einbuße in der Lautstärke zu haben? Ich weiß ja nicht was der kleine Kinter so drauf hat...
Das kann ich natürlich testen aber wenn sich jemand auskennt würde ich mich um Hilfe freuen

Eine Anmerkung noch zum Gehäuse. Ich habe bezüglich Lackieren von MDF bis jetzt nichts allzu gutes gelesen. Daher habe ich mich dazu entschieden das Ganze mit selbstklebender Folie einzudecken. Dafür habe ich sogar schon eine Rolle dc fix Tür und Schrankfolie gekauft. Das habe ich natürlich vorher gegoogelt und verschiedene Meinungen dazu gehört. Ich wollte es jetzt einfach mal probieren und notfalls kann man ja immer noch lackieren. Hat hier jemand damit schon Erfahrungen gemacht oder kann mir etwas empfehlen?


Das wars fürs erste. Sobald ich weiter bauen kann werde ich euch (falls Interesse besteht) auf dem laufenden halten. Ich würde mich über ein paar Antworten meiner Fragen, Kritik, Vorschläge oder Fragen sehr freuen. Ich bin selbst noch etwas skeptisch ob das mit dem Stecksystem dann auch funktioniert.^^

Gruß

Tobi