Akku Probleme bei Ghettoblaster Marke Eigenbau

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Rob/Roy
Neuling
#1 erstellt: 16. Jan 2015, 20:33
Hi,
ich hätte da mal eine Frage zu Bleigel Akkus.
Und zwar habe Ich mir vor ca 1 Jahr einen Ghettoblaster selbst gebaut.
Damals jedoch als Low-Budget Projekt. Mitlerweile will ich Ihn jedoch aufrüsten und habe mir daher eine JVC Endstufe (12V - 100W RMS an 4CH) gekauft und eingebaut.
Jetzt ist jedoch mein Problem, was auch bei der alten Endstufe der Fall war, dass meine Akkus bei laufender Musik recht schnell von 12,8V auf 12V und tiefer fallen.
Bei der alten war es nur 0,1 - 0,2V außer die Akkus waren Leer.

Was könnte ich dagegen machen?
(Die Akkus sind nicht mehr die neusten und laden auch nurnoch bis 13,1V/ Orginal Max war 14,4V)

Könnte ich mir mit einem 1F Kondensator dieses Problem zumindest Teilweise vom Hals schaffen oder würde das gar nichts bringen und ich bräuchte neue Akkus.

Schon mal vielen Dank für die Antworten.
Sinnfrei89
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 16. Jan 2015, 23:19
Huhu ein paar mehr Infos bräuchten wir schon.

Was genau ist das für ein Verstärker ? Link?
Was ist das für ein Akku? Ah?
Welches Ladegerät benutzt du? Ladestrom ? Ladeschlussspannung ? Link oder Bild?

Der Kondensator wird dir nicht helfen können, dieser ist eher für den letzten Schliff einer mobilen Anlage.
Es schaut eher nach einem Akku defekt aus.
Wie tief hast du ihn denn so immer entladen? Akkuwächter und oder Voltmeter in der Anlage vorhanden?
Wie alt sind die Akkus nun genau? Nach 5 Jahren geht denen je nach handling die Luft aus.
Rob/Roy
Neuling
#3 erstellt: 17. Jan 2015, 12:01
Hi,
Ddanke für die schnelle Antwort.

Versterker: JVC KS-AX6604
Akku: B.B. Battery HR5.8-12 (Habe vier stück Parallel verbunden, also ca. 23Ah)
Ladegerät ist von Conrad
H-Tronic Blei-Akku-Lader AL 800
Ladeschlussspannung 2,3

Hier noch ein Paar Bilder und grob gezeichnete Verkabelung
Bilder

Tiefste Endladung war 12,0V jedoch ist er dann beim Musik wiedergeben auf ca 9,3V abgefallen
Hatte Ihn dann 4x8Stunden geladen bis das Ladegerät sagte es sei OK.
Ein Voltmeter ist auf dem Ghetto verbaut! Daher kann ich es immer gut sehen wie stark die Spannung abfällt.

Zum Alter der Akkus kann ich recht wenig sagen. Ich würde schätzen zwischen 2 und 5 Jahren würden aber nie entladen.
Die Akkus waren in einer USV.

Ich habe in Youtube gesehen das man solche Akkus auch ab und zu mit Wasser auffullen sollte damit sie wieder besser Funktionieren. Stimmt das?

Erneut schon mal vielen Dank
Efochim
Stammgast
#4 erstellt: 17. Jan 2015, 12:29
Moin,

Eine Ladeschlussspannung von 2,3V/Zelle ist normal.

Wenn die Spannung auf 9,3V abgefallen ist, dann ist der Akku zu tief entladen worden (1,55V/Zelle). Bei deinem Akku darf die Spannung pro Zelle nicht unter 1,8V fallen. D.h. 1,8V * 6 Zellen = 10.8V Mindestspannung.

Blei Gel Akkus sind absolut wartungsfrei und dürfen, im Gegensatz zu Blei-Säure Akkus, keine Flüssigkeit (destilliertes Wasser) ins Gehäuse bekommen.


(Hab die Infos oben gerade mal schnell gegoogelt um die 'ne Antwort zu geben. Solltest du auch mal versuchen... )

schönes WE


[Beitrag von Efochim am 17. Jan 2015, 12:29 bearbeitet]
Rob/Roy
Neuling
#5 erstellt: 17. Jan 2015, 15:35
Ah ok.
Danke für die schnelle Antwort.
Hab ja zum glück noch 4 Stück. Ich werd's mal mit denen probieren.
Gleichfalls schönes WE
bierman
Inventar
#6 erstellt: 18. Jan 2015, 09:26
Das Ladegerät ist für vier Stück parallel viel zu klein. Dauert ja ewig bis die wieder voll sind.

Schwankt die Spannung im Betrieb, bricht sie z.B. bei Bässen stark ein?
Rob/Roy
Neuling
#7 erstellt: 18. Jan 2015, 11:28
Ja das mit dem Ladegerät is halt so ^^.. war günstig und zuviel Geld wollte ich damals nicht rein stecken.
Spannungs Tiefe durch Bass schläge bekomme ich nicht da die Akkus für Sehr starke Belastung gebaut sind.
Ich bekomme nur eine Absenkung:
Anlage auf Zimmerlautstärke = 12,7V
Mittlere Lautstärke = 12,4V
80% Lautstärke also vor dem hörbaren einsatz des THD's = 12V
Selbst mit Subwoofer hab ich keine kurzweiligen einbrüche der Spannung.
und wenn der Akku nur noch 12,2V ohne belastung hat fällt die Spannung auf 9 bis 10V, was ihn warscheinlich gekilled hat.

Aber Danke der Nachfrage
saniiiii
Inventar
#8 erstellt: 19. Jan 2015, 00:38
hört sich für mich nach kaputten akkus an um ehrlich zu sein.
Rob/Roy
Neuling
#9 erstellt: 19. Jan 2015, 11:36
Also ich habe gestern mal die anderen Akkus ausprobiert und die sind um einiges stabieler ....
Akku defekt = Check ^^

Somit hat sich meine Frage Beantwortet . Nochmals vielen Dank für die Antworten.

Rob/Roy
Neuling
#10 erstellt: 19. Jan 2015, 13:12
Eine Frage hätte ich da noch.

Kann ich mir ein Entlade schutz einbauen damit mir die Akkus nicht wieder Kaput gehen?
Z.B.
Spannungsschutz

Wenn ich den auf 11V stelle sollte das doch Funktionieren oder taugt das Teil nichts?
saniiiii
Inventar
#11 erstellt: 19. Jan 2015, 13:50
Ja funktioniert und taugt auch was
Rob/Roy
Neuling
#12 erstellt: 19. Jan 2015, 14:45
jetzt habe ich mich sellbst etwas verwierrt xD

Hab die alten akkus nochmal mit der alten Endstufe getestet.(2x20Watt)
Mit der Endstufe laufen die Akkus einwandfrei.
Die Neuen Akkus habe ich auch mit der Alten getestet deshalb dachte ich sie seien ok,jedoch verlieren die auch an Spannung.
Kann es sein das meine Leitungskabel einen zu geringen durchmesser haben? und deshalb nicht genug ankommt?
Hab von Konrad voll Kupfer Kabel. Ich glaube mit 3,6mm durchmesser. Ich dachte das reicht. oder sollte da auch eher 6mm wie im auto verkabelt werden?

Kann mir nämlich nicht vorstellen das von 2x20W auf 2x100W (eher 2x80W,da ich die anlage nicht ganz aufdrehe) die Akkus sich so stark anders verhalten wenn sie kaput wären. Eigentlich müssten sie doch auch bei der Alten ärger machen oder ?
saniiiii
Inventar
#13 erstellt: 19. Jan 2015, 15:43
Nein, nicht unbedingt. 160w unterschied sind 12a an 12v, ohne verluste gerechnet. Das ist enorm!
Auch im hinterkopf behalten, je mehr strom glecihzeitig entnommen wird, desto weniger effektive kapazitaet haben bleiakkus. Bei den 4a vom kleinen amp sind die akkus noch gut dabei, effektiv so 20ah.
Bei 15a entnahme sinds aber auf einmal nur noch 5ah. Der abfall ist exponentiell, es sei denn verwendet speziell hochstromfeste akkus.
Rob/Roy
Neuling
#14 erstellt: 19. Jan 2015, 15:57
Ah ok.
Ob es Hochstom Akkus sind weiß ich nicht genau , nur das der Hersteller sagt das die maximale Belastung bei 79,5A für 5sec liegt.
ich werd alles mal mit den anderen 4 Akkus die ich habe Testen und vll auch mal alle 8 Stück.
Kann ich i-wie testen ob die Akkus Defekt sind außer durch den abfall der Spannung?
Problem ist auch das ich mich nur mittelmäßig mit elektrotechnik aus kenne.

Könnte ich auch durch einen Transformator einen stabielere Spannung bekommen?
Beispiel:
Die Akkus waren Original für 48V verkabelt.
Also auf 48V in Reihe und dann mit einem Transformator auf ca 14V wieder runter.
Macht sowas eigentlich Sinn. Hab das mal i-wo gelesen oder is das wieder nur so ein Typiches "ich hab keine Ahnung, aber erzähle bullshit" Beitrag.

Das wären dann vorerst meine lesten Fragen ... nochmals Danke Ihr habt mir viel geholfen.
DjDump
Inventar
#15 erstellt: 19. Jan 2015, 16:07
Du könntest mal ne Kapazitätsmessung machen.
Das geht zb mit manchen Wattmetern. Das hier habe ich:
GT 130A

Ansonsten gibts auch Ladegeräte, die dir direkt die geladene Kapazizät anzeigen können. Da habe ich ein Turningy Accucel 6. Das kann auch direkt entladen.


Aber auch ohne zusätzliches Messgerät sollte das gehen. Du brauchst nur einen bekannten Widerstand, den du an den Akku klemmst und ihn solange entlädst, bis der Akku auf 10,8V fällt. Alle Stunde misst du die Stromstärke und kannst dir so ausrechen, wieviel Kapazität der Akku noch hält.



Die Akkus in Reihe schalten sollte nichts bringen. Dann muss nämlich jeder Akku die volle Stromstärke hergeben und nicht mehr nur 1/4 der gesamten.
Demnach kannst du jedem nur noch weniger entnehmen.
Mit einem Trafo bräuchest du noch einen Wechselrichter davor und einen Gleichrichter dahinter, damit das geht.

Aber da würde ein Step Down Modul abhilfe schaffen, das würde dir sogar konstante 12V liefern. Mehr Laufzeit bekommst du allerdings deshalb trotzdem nicht.
saniiiii
Inventar
#16 erstellt: 19. Jan 2015, 22:20
jop, auf oder abwärtswandler helfen, aber hilft dir wiegesagt eben nichts wenn du trotzdem bei jedem impuls n einbruch von 5v hast x)

n guter wert so ne messung durchzuführen sind zb 3R(ohm) bei 23ah.

http://www.conrad.de...-St?ref=searchDetail

bis der akku leer ist sollte er mindestens 4h durchhalten
Sinnfrei89
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Jan 2015, 10:16
huhu ich denke ein Problem ist dein Verstaerker.
Dieser vebrennt unnoetig Energie.
Dieser transformiert deine 12V erstmal hoch auf irgendwas im Bereich von 30V bis 40V.
Das Hochtransformieren ist leider verlustbehaftet dabei verlierst du ca 10%.
Die meisten Verluste entstehen allerdings im danachfolgenden Verstaerker.
Hier wird nocheinmal 30% im gegensatz zu einem Class D Verstaerker verbraten.
Wie oben geschrieben verlierst du durch hohe Belastung der Bleiakkus nocheinmal ein paar %.
Also ueber dem Daumen gepeilt verlierst du so ca 50% an Akkuleistung wegen diesem eher ungeeigneten Versteker.
Ein Class D Verstaerker auf Basis des TDA7492 2x50W oder sogar der TDA 7498 2x100W ist hier eine wesendlich effizentere Loesung.

Gruesse aus den USA Tastertur doof hier
saniiiii
Inventar
#18 erstellt: 20. Jan 2015, 11:13
richtigrichtig. aber bitte nicht die sure-versionen der beiden chips kaufen
aufwärtswandlen musst du ab 20w immer, physikalisch nicht anders möglich.
wie schon gesagt, deine akkus werden mit dem großen amp so extrem strombelastet dass die wirklich in die knie gehen davor. das kann dir die akkus auch überhaupt erst zerstört haben.
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