Erster selbstentworfener tragbarer Lautsprecher.

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NEW_Larry
Neuling
#1 erstellt: 04. Dez 2014, 00:02
Neues Do-It-Yourself-Projekt

Entstehen soll ein kleiner tragbarer Lautsprecher, ein guter Allrounder!



Anforderung:

-Tragbar von Größe und Gewicht, vergleichbar mit einem "großen" Sixxer Bier.
-Optisch ansprechend, modern, edel, evtl. Schwarz/Weiß, rechteckig.
-Stabile nutzbare Bauweise.
-Lautstärke bis für 8 Personen/Grillparty, mehr geht natürlich immer.
-Bestmöglichen Sound.

-Wiedergabe über AUX und intigrierten MP3 Player.
-USB-Anschluss zum beschreiben des MP3-Players.
-Intigrierte Stromversorgung für Ton, MP3 und allem anderen.
-Lademöglichkeit/austauschbarer Akku.
-Statusanzeige des Akkus.
-Keine Verstellmöglichkeiten (nur Lautstärke über angeschlossenens Gerät: MP3-Player oder AUX).



Entwurf und erste Ergebnisse:

Angefangen mit dem Gehäuse wurde das Volumen recht schnell aus dem
Cheap Trick CT-242 entnommen:
http://lautsprechers...op.de/hifi/ct242.htm

Auch das Chassis, das FRS 8 4ohm wurde als Herzstück ausgewählt.
http://www.visaton.de/de/industrie/breitband/frs8_4.html

Fehlt nur noch ein passenden Verstärker und Akku, hier kommt ein recht günstiges, aber super passendes Paar:
Verstärker: http://www.amazon.de...0BD9CW1ADY1T8RB18QQ8

Der Akku ist ein 2,5 Ah 12v Gel-flies-Akku.



Damit sind die Komponenten festgelegt, ab gehts zur Simulation für das richtige Volumen und des Bassrefelxkanals.

Visaton FRS 8 bei 4ohm und kleinstes Bassreflexrohr von 25mm Durchmesser.
Das Ergebnis war 2,5 Liter Gehäuse und die Tuningfrequenz liegt bei 84,4 Hz d.h.
bei 25mm Durchmesser einen ca. 100mm langen Bassreflexkanal.
Rauskommen sollen dann: -3DB 68,5 hz, bei 160 Hz gibt es einen Sprung mit +4,85 DB danach linear.



Nun konnten die ersten Entwürfe mittels CAD entstehen...

Holzkasten mit 10mm Wandstärke, Akku, Chassis, Bassreflexrohr, Verstärker, sowie eine kleine Toleranz von 10% auf das notwendige Volumen draufgerechnet und schon enstand ein 120x120x230 (BxTxHmm) Gehäuse. (Leider aus FPY statt MDF).

Nun ist der Lautsprecher an sich Fertig, aber moment der ist doch total langweilig,
da fehlt noch das besondere etwas.

Der Komplette Lautsprecher wandert in ein Rahmen aus 20x20mm Aluminiumprofilen, in dem Fall von Item mit geschlossenen Nuten. Dabei entsteht ein Raum von 20mm Tiefe an jeder Seite außer von unten, da dort Das Holzgehäuse im Aluminiumrahmen befestigt wird.


Aluminiumrahmen

An den Innenseiten des Aluminiumrahmens werden nun LED-Strips gesetzt und die Seiten mit weißen transparenten Kunststoff abgedeckt.
Alle Schalter und Abdeckungen sowie Griffe werden in einem matten schwarzen Kunststoff gehalten.
Somit steht die Kombination aus hellem Weiß und Aluminium mit schwarzem Akzent.
Hier eine CAD-Ansicht:

CAD-Ansicht

Die LED-Strips werden von einem Mikrofon angesteuert, dadurch wechselt die Farbe im Takt, nach System oder garnicht.

Hier kleiner Eindruck:

Eindruck des LichteffektsEindruck des Lichteffekts

Somit edeles Aussehen am Tag und in der Nacht gibts richtig was auf die Augen.

Zu guter letzt kommt der MP3-Player, die Entscheidung ist leicht gefallen.
Reinkommen tut ein iPod Nano 2. Generation passend zur Optik in Aluminium.


iPod

Elektrik mit Schalter kabel und Infarot-Controller kommen unter die Deckplatte mit Akkuanzeige.

Abdeckung


Nochmals die Kunststoffoptik in Echt:

Kunststoffoptik

Noch ist der Lautsprecher nicht fertig, bis jetzt muss ich sagen ist er ein kleines Meisterwerk im berreich Konstruktion wenn ich das so sagen darf, ein Beispiel: Luftzug des BR kühlt den Verstärker IC... naja ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht ist die eine Frage eber eventuell Good Practice.
Auf alle Fälle ist die Vereinigung der zwei Gehäuse sehr trickreich, es sollte sogar Wasserdicht sein, wenn es fertig ist.(An dieser Stelle ist offensichtlich klar das Wasser duch den BR ´´-Kanal fließen kann )
Wenn ich schon beim Thema Gehäuse bin : Der teuerste Teil ist auch wirklich das Gehäuse mit Aluminiumprofilen, Abdeckungen, Verbindungselementen, LED-Kunststoff und dem Holz liegt man bei der Größe von 160x160x280 (BxTxHmm) bei ca 85€. (Maße ohne Griffe und Schalter)

Die Gesamtkosten liegen etwa bei 200€.

Bei der ersten Höhrprobe bin ich positiv überrascht, Lautstärker und Klang kommen gut an, Batterielaufzeit ist mir noch nicht bekannt ob sie genügend ist.
Die LEDs ziehen die Laufzeit warscheinlich unter die 4h, eventueller umstieg auf Lipo oder LiIo-Akku ist ja möglich, dabei vergrößert sich das Volumen und die Akkulaufzeit, allerding kosten die auch um die 50€.

Verbesserungspotential ist definitiv vorhanden.

Ich würde nun gerne eure Meinung hören was gefällt nicht, was ist definitv ein Fehler, was kann man besser machen, aber auch was ist gut geworden, welche Ideen kommen gut an, an welchen Stellen sind Verbesserungen möglich/sinnvoll. Lasst es mich wissen, Kritik ist mein Ziel!

Da dies mein erstes Projekt ist kann es unter umständen sein das ich im sinne von Lautsprechertechnik Große Fehler geamacht habe, zb.: Auswahl des Chassis.

Eine Direkte Frage bleibt für mich auch offen:

Ein alternatives Chassis ist das Hi-Fi Bauteil von Visaton,
http://www.visaton.de/de/high_end/breitband/b80_8.html

Sinnvoll ? oder eher Geldverschwendung?
Bitte beachtet das es ein Tragbares Gerät ist und um zb. 50W auf das Chassis zu geben eine größere Batterie / Verstärker notwendig ist, für die kein Platz vorhanden ist (neubau des Gehäuses ausgeschlossen wegen kosten).
Also wenn das Hi-Fi-Bauteil nur eine bessere Max-Belastung hat und somit mehr Lautstärke bringt, ist es eher sinnlos.


[Beitrag von NEW_Larry am 04. Dez 2014, 00:04 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#2 erstellt: 06. Dez 2014, 05:24
sehr schön soweit, gute ideen, gute umsetzung. auch für dich, im sonstiges-bereich sind die meisten mobilen boxen.^^

wie ich das seh hast du sehr viel auf die optik geachtet, da gibts nicht mehr viel zu rütteln, aber mit dem innenleben lässt sich bestimmt noch was machen. je nach mitteleinsatz kann man da ein 2.1 oder 1.1-system draus machen, je nachdem was du in zukunft planst
NEW_Larry
Neuling
#3 erstellt: 06. Dez 2014, 14:05
Du meinst also einen Tieftöner und ein oder 2 Hochtöner einbauen, die ggf in verschiedene Richtungen zeigen.
So viel ich weiß ist die Richtung der tiefen Töne egal, aber die hohen Töne breiten sich kegelförmig aus.
Von daher ist die ideeschon sinnvoll.

Das Problem wäre für mich dann die Frequenzweiche, aber das kann man ja lernen.
Wird der Klang wirklich so viel besser auch im Bezug auf den Tiefgang ? Das Volumen des Gehäuses wird dann eher kleiner.

Ist das denn möglich das man das Thema dorthin verschiebt ?

Es kommt mir gerade die Idee von einem koaxialsystem aber etwas größer, statt 8cm evtl 10 cm Durchmesser.


[Beitrag von NEW_Larry am 06. Dez 2014, 14:14 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#4 erstellt: 06. Dez 2014, 14:24
du kannst einfach die moderation benachrichtigen, die machen das gern die guten

naja das problem ist einfach, im selben volumen bei selber leistung kannst du physikalisch nichtmehr als so und so eine grenzfrequenz rausholen bei vorgegebener lautstärke. wohl kannst du aber einen treiber verwenden der mehr leistung verträgt und mehr hub, kannst dann auch mehr leistung reinschieben und kommst tiefer bzw lauter. was zb eine möglichkeit ist, ein eagle l026b in 7,5l ghp mit einem 470µf kondensator. pass aber wohl nicht in dein gehäuse^^

was auch geht, ein visaton fr10 4. braucht auch so 6l bassreflex, geht aber bissl lauter. n sperrkreis sollte man sich auch konstruieren können, nachdem für visatontreiber ja das simulationstool boxsim existiert. da ist alles hochpräzise gespeichert
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