Boombox v1.0 / v2.0 - Budget etwa 200€ - Vorstellung

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clusidc
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 01. Jun 2012, 22:31
Hallo Leute,

Dies ist mein erstes Projekt und mein erster Post in diesem Forum, also seid bitte nicht all zu streng mit mir.

Mit ein paar Bekannten veranstalte ich öfters nette Aktionen. Dort hat aber irgendwie immer die Musik gefehlt. Einer besitzt zwar ein kleines betteriebetriebenes Ding (von Medion oder so). Das reicht allerdings von der Lautstärke nie im Leben aus. Also haben wir die Idee gehabt, uns eine Boombox zu bauen.

Natürlich hatte keiner von uns die nötigen Vorkenntnisse. Somit habe ich mich hier im Forum informiert. Besonders dieser Fred hat geholfen: http://www.hifi-forum.de/viewthread-118-2044.html

Kurzer Hinweis (die 200€ beziehen sich auf v2.0)

Nun habe ich mir zuerst die LS rausgesucht: viel Pegel, Breitbänder und günstig - das waren die Kriterien. Somit ist die Entscheidung auf die Visaton BG17 gefallen. Da ich nicht wirklich wusste, wofür das äquvalenzvolumen ist (bitte un Erläuterung), habe ich den Wert einfach als Idealwert für das Gehäusevolumen angesehen. Somit habe ich als Volumen für einen LS einen Wert von 10l genommen.

Als Innenmaße habe ich gewählt: 20 tief, 25cm hoch, 20cm breit bei LS und 25 cm breit bei Zwischenraum. Ein Bassreflexloch wurde nachträglich eingesägt mit etwa 5cm Durchmesser (oder so)

Als Amp habe ich den billigsten, den es bei Conrad gab (lt. meinen Recherchen) genommen: Den Basetech 2-Kanal mini Verstärker. (Asche auf mein Haupt)

Der Akku ist ein 18Ah aus einer Transportablen Starterbatterie extrahiert (die Elektronik war kaputt).
Da ich beim Laden nur einen Ladestrom von ca 3mA feststellen konnte, dachte ich der Akku wäre auch Schrott. Dementsprechend habe ich für 30€ noch eine Motorradbatterie gekauft.

Meine Teileliste:

  • 2xVisaton BG17 (30€ bei Thomann)
  • Amp (20€ bei Conrad)
  • Motorradbatterie (30€ bei örtlichen Händler)
  • MDF Dicke 16mm (etwa 13€)

    1. Bodenplatte: 71.4cm x 23.2cm
    2. Vorder/Rückwand: 2x 71,4cm x 25cm
    3. Seiten und Innenelemente: 4x 20cm x 25cm
    4. Deckel (in 3 Teile geteilt): Links/Rechts auf Lautsprecher 2x 23.2cm x 23.2cm ; Mitte: 25cm x 23.2 cm

  • Sonstiges Zubehör fürs Gehäuse (20€)
  • Klarlack + Zubehör (etwa 10€) allerdings in dieser Version nicht notwendig, da:
  • Dekorfolie [12€]
  • Elektronikkrams (etwa 10-20€ war aber noch zu Hause auf Lager)


Gefühlt 150€^^

Hier einmal ne Schlechte Schemazeichnung:
Schemazeichnung

Dies sind ein paar Bilder vom Bau (nicht der genaue Ablauf):
Boomboxbau #1
Boomboxbau #2
Boomboxbau #3
Boomboxbau #4
Edit:
Boombox v1.0 #1
Boombox v1.0 #2
Boombox v1.0 #3

Laut meinen Leuten ist das Ding einfach nur geil. Vor allem hat das auf der vermutlich schrotten Batterie etwa 3 Tage mit jeweils 10 Stunden Laufzeit durchgehalten. Und der Akku ist immer noch voll. Allerdings muss man die Box über längere Strecken mindestens zu zweit tragen: 500m Lauf mit Bandschlingen an den Griffen war verdammt anstrengend. Ich tippe auf etwa 20kg(wgn Akku).

EDIT: es sind 21.5kg

Nun hat sich jemand entschlossen, die nachzubauen mit 12mm Wandstärke und leicht verändertem Setup.
Teileliste:

  • 2x Visaton BG17 (30€ bei Thomann)
  • McFun Silverstar 300 (20€ bei Amazon)
  • Starterbatterie (22Ah) (60€ Amazon)
  • Akkulader (15€ bei Amazon)
  • MDF Dicke 12mm (etwa 11€) (Maße auf 12mm Wandstärke umgerechnet)
  • Sonstiges Zubehör fürs Gehäuse (~30€ Baumarkt)
  • Beschichtung noch nicht bekannt
  • Netzteil, Buchse, zwei Schalter etc. (~25€ Conrad (genauer Preis unbekannt))
  • Kabel und co. noch auf Lager


Das macht etwa 200€ mit ein paar Unbekannten.

Dies ist ein Bild von der Rückseite des Bedienfeldes. Die Kabelführung ist besser gehalten als in v1.0. Das große runde Ding ist ein Voltmeter. Das Bedienfeld wird per Magnet in Position gehalten.
Boombox v2.0 Bedienfeld Rückseite

Im direkten Vergleich ist v2.0 Box klanglich ausgewogener als v1.0. Das liegt wahrscheinlich am Verstärker. v2.0 Besitzt zudem Trageriemen anstatt eines Griffes. Somit lässt sich diese viel besser tragen. Das Gewicht liegt bei etwa 16kg.

Ich hoffe, ihr seid bis hierher gekommen mit dem Lesen und hoffe, euch ne inspiration gegeben zu haben

MfG
clusidc


[Beitrag von clusidc am 02. Jun 2012, 23:34 bearbeitet]
Kevkinser
Stammgast
#2 erstellt: 01. Jun 2012, 23:46
Falls ihr es noch nicht bestellt habt. Bei Pollin.de gibt es Akkus die deutlich günstiger sind, in dem Topic "Eierlegende wollmilchsau..." gab es einen akku der nochmals deutlich günstiger ist, kleinteile gibts aber bei pollin.de fast nachgeschmissen.
Das Äquivalenzvolumen gehört zu den TSP Daten (Thiele-Small-Parameter)
Damit lässt sich in WINisd z.B. der Tiefgang bei Bassreflex, Geschlossenen oder Bandpassgehäusen berechnen (Frequenzverlauf).
Was gibts noch zu sagen:
- Voltmeter für 1 € plus bisschen kleingeld für versand von Ebay wäre noch ratsam.
- Bevor ihr teile kauft ---> Posten... Es geht zu 95% billiger und zu 66,6% besser!!!
- Schutzgitter für die Lautsprecher!!! Kann lautsprecher retten ;-)

Ansonsten kann man sagen sieht die Box ganz gut aus, sauber gearbeitet. Daumen hoch.
DjDump
Inventar
#3 erstellt: 02. Jun 2012, 10:48

Das Äquivalentvolumen setzt die Rückstellkräfte des Lautsprechers in Relation zu der Federkraft einer eingeschlossenen Luftmenge.

Aus: Lautsprecher Handbuch von Berndt Stark
Das ist jetzt recht unverständlich ausgedrückt, ist aber noch eine der besseren Erklärungen. Aber im Prinzip läuft das mit dem Vas so:
Man hat das Chassis nicht eingebaut und misst die Kraft, die man aufwenden muss um die Membran eine gewisse strecke auszulenken.
Dann setzt man das Chassis in ein geschlossenes Gehäuse mit veränderbarem Volumen und verändert das Volumen so lange, bis die Kraft zur Auslenkung der Strecke doppelt so hoch ist. Das Volumen ist das Äquivalentvolumen.
Ich weis nicht ob man jetzt in Realität wirklich so das Vas bestimmt, aber im Prinzip läufts so.

Das Vas ist nicht umbedingt das optimale Volumen für ein Lautsprecherchassis. Wenn du einen Qts von 0,4 hast, ist das Vas das optimale Volumen für ein Bassreflexgehäuse.
Aber lieber einmal zu viel simuliert, als einmal zu wenig.

Du hast aber Glück, die 10l von dir passen ganz gut. Mehr schaden dem BG17 aber nicht.
clusidc
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 02. Jun 2012, 11:24
Bestellt ist alles schon, mein Kumpel kommt heute auch noch vorbei und machen die Elektronik fertig für seine Box.

Voltmeter ist bei beiden vorhanden.

Gitter sind raufgeschraubt, habe nur vergessen, die in den Post reinzuschreiben, wird editiert.

Beim nächsten Projekt werde ich zuerst nen Post eröffnen und nach eurer Meinung fragen. Waren jetzt allerdings ein wenig unter Zeitdruck, weil wir die Box zu einem bestimmten Termin fertig haben wollten.
zykooo
Inventar
#5 erstellt: 02. Jun 2012, 14:47
Die McFun und der Basetech sind baugleich, das werdet ihr nachher feststellen
clusidc
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 02. Jun 2012, 15:48
Wir haben den silbernen, hat n leicht anderes Gehäuse und der clippt bei volle Pulle überhaupt nicht, ist auch ein wenig leiser als beim Basetech.

Einen Direktvergleich machen wir nachher.

Viele grüße aus der Werkstatt
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