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Musikrucksack für Fahrradbetrieb+A -A |
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Autor |
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das-mo
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Apr 2012, 12:41 | |
Moin Zusammen, wie viele Andere bin ich mit der Idee eines Musikrucksacks hierher gekommen. Nach vielem lesen, recherchieren und Knoten im Hirn habe ich begonnen mein Projekt umzusetzen. Es soll ein mobiles System werden, welches auf dem Rücken getragen wird. Allerdings während des fahren mit dem Fahrrad. Was bedeutet, dass ich mit einem rechteckigen Kasten nichts anfangen kann. Denn bedingt durch meine Fahrposition ist mein Rücken ca. 45° zur senkrechten. Ich habe in meinem Blog bereits den aktuellen Stand beschrieben, werde hier eher noch mal kurz umreißen und erhoffe mir eher auf ein paar technische Fragen antworten zu erhalten, welche ich bislang nicht lösen konnte bzw. noch keine passende Antworten in anderen Threads gefunden habe. Musikrucksack fürs Fahrrad Auch wenn ich gesteinigt werde, so habe ich eher 'munter drauf los gebastelt' und keine Simulation gefahren. Schlicht weil mir irgendwie der Kopf kurz vorm platzen war und ich dennoch voran kommen wollte. Da die Gehäuseform durch die Nutzung eh ziemlich vorgegeben ist und sich bezüglich der Lautsprecher einiges an Aussagen finden ließ, habe ich mich für TRY & ERROR entschieden. Grundlage ist ein Gehäuse aus 9mm Birke-Sperrholz verleimt. Ich habe ein Innenvolumen von ca. 35 Liter errechnet. Breit ist die Kiste 34cm plus Seitenwände. Als Ausstattung habe ich mich für folgendes entschieden:
Dieses Setup kommt auf ein Gesamtgewicht von 9,5KG. Für den Rucksackbetrieb sehe ich das noch als akzeptables Gewicht. Hier zwei Bilder vom gegenwärtigen Aufbau: Ich habe dieses Setup mit dem 7Ah-Akku bereits 9 Stunden bei mittlerer und höherer Lautstärke laufen gelassen. Der Akku ist jetzt bei 12.58V. Also sollte da noch was gehen. Der Tiefentladeschutz ist auf ca. 11,4 eingestellt. Da mein Ziel 4 Stunden Betriebsdauer sind, könnte ich auch mit einem 3,4Ah-Akku auskommen, Was mir 1,15KG weniger Gewicht erbringen würde. Mit dem Dayton DTA-2 kommt da schon reichlich Lautstärke raus, lediglich im Bassbereich sehr übersichtlich. Da der Verstärker an 8 Ohm max. 10 W liefern soll und die Beymas 35 W vertragen und Breitbänder sind, war da nun auch nicht zu viel zu erwarten. Alles zusammen ist mein Primärziel erreicht! Was ich mittlerweile gelesen habe soll es Sinn machen das Gehäuse noch von innen zu dämpfen. Da geht heute noch die Bestellung raus. Fehlen auch noch ein paar Schrauben und Platinenhalter um das alles schön zu fixieren. Dann kann ich den Lautsprecher da testen, wo er auch verwendet werden soll: Draussen! Mal sehen wie er sich dort schlägt. Was des weiteren noch fehlt sind Schulterriemen, die werde ich die nächsten Tage nähen und dann sollte die Box soweit einsatzbereit sein. Ach ja, eine Sicherung will auch noch verbaut werden. Muss noch besorgt werden. Folgende Fragen sind gegenwärtig noch offen: Gibt es sinnvolle Möglichkeiten die Lautsprecher vor Regen zu schützen? Oder letzlich eine Tüte drüber solange es regnet? Ich habe dieses VU-Meter mitbestellt. Was ich nicht ganz verstehe, braucht das VU-Meter eine eigene Betriebsspannung zur Messspannung hinzu? Oder kann ich das über die zu überwachende Batterie versorgen? Folgende Ideen habe ich im Kopf: Da Stereobetrieb bei solch einer Konstruktion eher witzlos ist, ob man nicht einen der Lautsprecher gegen einen Tieftöner tauscht, das Gehäuse innen trennt und eine Frequenzweiche reinsetzt. Die MP3 dann auf Mono sampelt. Das ist aber ein Bereich wo ich noch zu wenig Wissen im Kopf habe. Ob ein derartiger Betrieb mit dem DTA-2 überhaupt Sinn macht. Ich werde mal schauen mir winISD einzurichten und damit herum zu spielen. Da ich nicht weiß wie schnell ich damit klar komme würde es mich freuen wenn einer der erfahrenen User für mich mal eine Simulation fahren könnte und selbstredend freue ich mich über jeden Verbesserungsvorschlag. Munter bleiben Gerrit |
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zykooo
Inventar |
#2 erstellt: 12. Apr 2012, 13:41 | |
ahh, ein dta-2 ich hab andere chassis und größeres innenvolumen, aber so schlecht finde ich den bass eigentlich nicht... sehr klarer sound halt. mal mit dem eq vom handy/mp3player gespielt? war mir sofort aufgefallen ist: nackenschutz. bei deinen skizzen trägt der "proband" die kiste so, dass die oberkante quasi auf schulterhöhe ist. wenn du da über den lenker absteigst - was ich dir nicht wünsche, aber murphy's law und so - hilfe aua. die hohe trageposition macht sinn, um das gewicht eher auf die schultern zu bringen. ich würde aber eher für eine tiefere trageposition plädieren - vielleicht neben den klassischen rucksack-gurten auch zusätzlich mit einem nierengurt, um wie bei einem trecking-rucksack auch mehr aus dem becken zu stabilisieren. |
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das-mo
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 12. Apr 2012, 15:12 | |
Dein Einwand bezüglich Nackenschutz ist durchaus sinnvoll. Werde die Kante aber wohl nur durch aufpolstern etwas entschärft bekommen. Ein Hüftgurt bietet sich auf dem Fahrrad nicht an. Die Beweglichkeit in der Hüfte muss ja erhalten bleiben. Das Gewicht wird sich durch die 45° Sitzposition eher mit über die Fläche des Rückens verteilen als nur auf den Schultern zu liegen. Über einen Bauchgurt könnte man nachdenken, der ggf. das hochrutschen im schlimmsten Fall etwas verhindert. Ich habe unter Wine mal WinISD eingerichtet und (mehr oder minder) die Daten meiner Kiste eingegeben. Kann aber im Moment noch nicht sagen ob ich das alles richtig gemacht habe. Heraus kam das hier: Welcher Frequenzbereich ist zum abstimmen überhaupt sinnvoll? [Beitrag von das-mo am 12. Apr 2012, 15:42 bearbeitet] |
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Prinzenrolle27
Stammgast |
#4 erstellt: 12. Apr 2012, 15:27 | |
Ich denke das VU/Meter musst du an die Batterie anschliessen fuer die eigene Betriebspannung, sowie parallel zu +/- um die Betriebsspannung messen zu koennen. Also quasi zweimal. [Beitrag von Prinzenrolle27 am 12. Apr 2012, 15:29 bearbeitet] |
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das-mo
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 16. Apr 2012, 20:05 | |
Das VU-Meter kommt wohl erst später rein. Habe erstmal in der Kiste etwas für Ordnung gesorgt, den Verstärker und Tiefentladeschutz innen verschraubt. Akku wird mit 25mm Gurtband festgestrapst. Schutzgitter sind verschraubt und Gurte provisorisch an der Kiste. Hab der Box dann eine Matte Visaton Dämpfungspaterial aus Schafwolle gegönnt (für 20Liter). Das Polymaterial (auch für 20 Liter) hatte grade mal das halbe Volumen. Auf dem Sandisk Sansa Clip+ ist nun auch die Rockbox-Firmware drauf. Echter Hammer!! Was man da alles Einstellen kann, die Such- und Sortiermöglichkeiten! Wirste echt blind! Habe die Kiste mit dem 7Ah-Akku bei guter Zimmerlautstärke und auch darüber hier im Testlauf gehabt. Nach 13 Stunden habe ich abgebrochen. Spannung noch immer bei 12,48V. Der will den Akku einfach nicht leer lutschen. Keine Ahnung was ich da machen soll Der Livetest draußen steht leider noch aus. Hab dei Box einmal übern Balkon nach unten gerichtet, eine Freundin kam grade zu Besuch. Sie meite unten kam noch reichlich Sound an. Und das sind 4 Etagen. Wie schon anderswo beschrieben, die Breitbänder bündeln in der Tat ziemlich. Also wenn ich die Teile weiter anreiße wird wohl keiner auf den nächsten 10m hinter mir fahren wollen In die Revisionsklappe habe ich Testweise mal ein 68er Loch gesägt. Also ich habe den Eindruck, dass das Minimal mehr Bass bringt. Also mit zuhalten und öffnen. Weiß noch nicht ob ich vorne noch zwei Löcheer für BR mache. Viel Platz ist da ja eh nicht mehr. |
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zykooo
Inventar |
#6 erstellt: 16. Apr 2012, 20:30 | |
optisch machts was her. schwarz ist toll! |
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das-mo
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 17. Apr 2012, 17:11 | |
So, ich habe mal das obige Setup ans Messgerät angeschlossen um mal zu schätzen, was da so an Strom fließt. Heraus kam folgendes: Alles aus: 2mA Tiefentladeschutz an: 29mA Verstärker an / Volume auf 0% / keine Musik: 90mA Verstärker an / Volume auf 100% / keine Musik: 91mA Verstärker auf ca 85% / MP3-Player auf 0dB: 350~550mA Ich habe das mit dem Titel "Fliegen" von Lotto King Karl angespielt. In den Passagen ohne Gesang war der Level niedriger, Mit Gesang/Schlagzeug der obere Level. Sicherlich wird man mit einem guten Rauschen noch etwas höheren Strom provozieren können. Aber ich bezweifel, dass der Strom noch deutlich zunimmt. Wenn ich nun eine durchschnittliche Last von 450mA annehme, kann ich mit dem 7Ah-Akku 15,5h Musik hören, mit dem 3,4Ah-Akku komme ich auf 7,5h. Sicherlich muss das noch etwas nach unten korregiert werden, da man den Akku nicht tiefentladen soll und ich im Moment nicht weiß, wie fit die Akkus sind. Aber ich hoffe das so andere mobile Boxenbauer eine grobe Vorstellung haben, was mit dem DTA-2 Verstärker (TA2024) und 2 x Beyma 8AG/N in etwa an Stromverbrauch zu rechnen ist. |
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Funky_HH
Inventar |
#8 erstellt: 18. Apr 2012, 00:06 | |
Moin, Strom zu Berechnungszwecken messen ist bei Impulsleistung immer so eine Sache. Was man da misst, hängt ja stark von der gespielten Musik sowie dem Messintervall ab. Im Idealfall misst du sowas mit einer Kapazität, sprich einem Akku. Damit das ganze nicht zu lange dauert (was aber widerum noch genauer wird. Nur irgendwann wird die Abweichung irrlevant) nimmst am besten was mit 1ah oder sowas. Dann leer laufen lassen und die Zeit messen. Sowas wird aussagekräftig. Alternativ Sinustöne/rosa Rauschen laufen lassen und überschlägig errechnen, was da an Strom fließt. Die Frage ist nur, ob das genauer wird, als die von dir genutze Methode. Aber ein schöner Anfang, für den ersten Eindruck sehr gut Ich werde demnächst ein ähnliches Projekt starten in Auftrag. gruß |
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das-mo
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 19. Apr 2012, 12:44 | |
Ja, ich weiß. Deshalb habe ich auch <schätzen> geschrieben. Habe eben noch mal mit 'Rosa Rauschen' probiert, aber das hat bei 85% und 0dB grade mal 208mA geschafft. Anschließend noch mal in die Hardcore-Kiste gegriffen und Napalm 5 - Vouck rausgeholt (ab Minute 4:08). Da konnte ich bei dem Bassterror (ab Minute 4:34) etwas mehr als 800mA ablesen. Aber da hatte ich dann langsam bedenken dass es die Chassis gleich zerfetzt. Ich denke wer den Beymas noch mehr zumutet sollte sich gleich schon mal einen neuen Satz Chassis bestellen Das stellt wohl schon so ziemlich das obere Ende des Stromfluss da. Im Mittel wird es bei guter Lautstärke eher um die 450mA liegen. Ist ein kurzer empirischer Test mit allen bekannten Fehlern und Variablen. Sollte zum groben Einschätzen aber reichen. Der Testaufbau hat an einem 3,4Ah-Akku stattgefunden, der im Moment bei 12,41V ist. |
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das-mo
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 27. Mai 2012, 12:16 | |
Ich habe das Thema mit dem Musikrucksack auch noch einmal in meinem Blog zusammen geschrieben. Werde noch mal schauen dass ich hier noch ein paar Informationen ergänze. Aber wer will kann auch im Blog noch einmal schauen: Selbstbau Musikrucksack fürs Fahrrad Teil 1 Selbstbau Musikrucksack fürs Fahrrad Teil 2 |
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das-mo
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 12. Nov 2012, 22:38 | |
kingkult
Inventar |
#12 erstellt: 13. Nov 2012, 06:31 | |
Sehr geil! |
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Thomas_Knackknack
Neuling |
#13 erstellt: 02. Jan 2014, 00:06 | |
Moin, wie Du ja schon weißt darf der Rucksack einfach nicht mehr fehlen Vielleicht hilfts wenn du zum Dauerbelastungstest einfach mal die Chassis aus dem Gehäuse nimmst und daneben legst....wie "laut" das dann noch ist kann sich hier bestimmt jeder denken. Der bestimmt berechenbar geringere Stromverbrauch wegen mangelndem mechanischen Widerstand dürfte wohl zu vernachlässigen sein? VG Thomas |
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