Mobile Musikbox im eigenbau

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Juloko
Neuling
#1 erstellt: 23. Sep 2010, 21:43
Guten Abend,

mein Kumpel und ich haben uns mal so just4fun 'ne kleine (30x30x30cm große) Musikbox gebaut:

Bild vom selbstbau


Ich finde die relativ gut gelungen für unseren ersten versuch.
Daran kann man mit 'ner 3,5" klinke einen MP3 Player anschließen.

Als "Verstärker" haben wir die Platine + Kabel einer PSP-Station genutzt. Betrieben wird das ganze derzeit mit 4x AA Batterien, relativ laut ist das ganze dingen schonmal, hat aber kaum Tieftöne - verständlich...

Nun zu der Frage: Wir wollen da ein wenig mehr Bass in das ganze spiel reinbringen, mit dem derzeitigen "verstärker" funktioniert das ganze ja nicht.

Im Internet habe ich den "Drall MP3 AMP" (Bild) gefunden. Ist der für unsere Box geeignet?

Wir würden trotzdem gerne bei den Batterien bleiben (12 Volt eingang = AA-Batterie (1,5v) * 8?. Ich habe gelesen das 300W etwas viel sind, stimmt das? Schauen wir schon in die richtige richtung oder muss da doch ein ganz andere Amplifier in betracht ziehen?
Tut mir leid wenn ich ein paar Fehler in der Spannungsberechnung gemacht habe, bin mit dem Alter von 15 noch nicht so gut in sachen Elektronik und Spannungen.
Wäre für jeden Tipp dankbar.

Grüße.


[Beitrag von Juloko am 23. Sep 2010, 22:14 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 24. Sep 2010, 00:32
Aus 'ner AA-Zelle kriegst du, wenn's gut läuft (z.B. Eneloops oder andere gute niederohmige Akkus), grob 1 A raus, vielleicht noch 2.

1 A heißt: (P = R * I²)
4 W an 4 Ohm oder 8 W an 8 Ohm.
Wobei dazu: (U = sqrt(R * P))
4 Vrms bzw. 8 Vrms
gefragt wären.

Jetzt wird man aber aus 4 AA-Zellen unter Last vielleicht noch 1,2 V pro Zelle rauskriegen, also 4,8 V. Ein nicht gebrückter Verstärker kann damit natürlich allenfalls 4,8 Vpp ausgeben, das sind 1,7 Vrms oder gute 700 mW an 4 Ohm. (Dazu muß er aber wirklich rail-to-rail arbeiten können, was nicht selbstverständlich ist.) Gebrückt kommt man dann auf 9,6 Vpp, etwa 2,5 W an 4 Ohm.

Bei 8 AA-Zellen kommt man dann logischerweise schon so auf seine 2,5 W an 4 Ohm, aber natürlich ist der Innenwiderstand von doppelt sovielen Zellen in Serie auch doppelt so groß. Ich würde in jedem Fall ein paar 1000 µF an Kapazität parallel vorsehen. Besser noch wäre bei 12 V der Übergang auf einen Bleiakku, da ist dann auch die Laufzeit ungleich größer.

So ein Endstüfchen sollte sich schon eignen. Allerdings wäre ich jetzt nicht sicher, ob die Baßschwäche ihre Ursache nicht vielleicht eher in den nicht übertrieben großen und auch nicht sonderlich hochwertig anmutenden Chassis (Raveland o.ä.?) hat. Naja, probieren geht über studieren.
DER_BASTLER
Inventar
#3 erstellt: 24. Sep 2010, 09:23
Im Bereich Sonstiges wurde alles in 100facher ausführung zu dem thema genannt!

Forensuche verwenden

Zur Kiste: Das sind die billigst chassis von Conrad, völlig ungeeignet.
Als Akku würde ich einen Bleigel nehmen, normale mignon zellen haben einfach keine Power
synaesthesia
Stammgast
#4 erstellt: 24. Sep 2010, 09:42

Juloko schrieb:


Im Internet habe ich den "Drall MP3 AMP" (Bild) gefunden. Ist der für unsere Box geeignet?


nehm einen t-amp mit class-d schaltung der verbraucht bei selber wattleitstung fast die hälfte strom,
ein class-a/b verstärker wandelt knapp 50 prozent in wärme, ein class-d verstärker nur 10-20%.


http://cgi.ebay.de/L...&hash=item1e5e2bd790

sehr günstig aus hong kong...

oder etwas teurer aus deutschland:

http://www.intertech...1768,de,4,93885.html


die leistung liegt so bei 9 bzw. 6 watt an 8 Ohm bei sehr geringer verzerrung und dürfte so in dem bereich des von dir vorgeschlagen verstärkers liegen...
energie verbrauch kannst du hier ausrechnen:

http://www.akkukonfi...or_accu-rechner.aspx

in der praxis erreicht man selbst wenn der verstärker am maximum ist, meist eine deutlich längere laufzeit als dass was der rechner ausgibt, da im musikbetrieb nie konstant die maximal leistung abgegeben wird. einschätzungen aus dem forum früher, nachdem schon nach ein paar minuten schluß sein werde, haben sich in verschiedensten mobilen anlagen, nie bestätigt.
wichtig ist aber dass du wirkungsgrad starke treiber verwendest...

ich selber verwende eine Infinity Beta Digital 100 (class-d) car-hifi endstufe zusammen mit zwei eminence beta 8 und apt-80 hörnern, in einer box mit zwei mal 19 Litern BR, nem fach für verstärker und 17 aH bleigel akku.
die box geht laut wiegt 18 kg, passt auf ne kleine sackkarre und beschallt dafür aber ne wiese, u-bahn, demo oder sonstiges und hält lange....
Juloko
Neuling
#5 erstellt: 24. Sep 2010, 22:48
Nabend,

der Lepai TA2020 sieht doch ganz gut aus. Ich glaube den werden wir uns bestellen.
Wieviele AA's muss ich daran denn anschließen damit wir das ding auch mal nen paar Stunden draußen vor sich her spielen lassen können?

Grüße.
DER_BASTLER
Inventar
#6 erstellt: 24. Sep 2010, 23:06
Vergiss die Mignons
Gönn dir n Bleiakku plus passende ladegerät.
ab 7ah haste da schon gut was von, wenn du viel hören magst schon eher 14Ah.

Dann kannste dir die Berge mignons sparen.
Oder du nimmst Nimh Hochleistungszellen ausm Modellbau o.ä.
synaesthesia
Stammgast
#7 erstellt: 24. Sep 2010, 23:14

DER_BASTLER schrieb:
Vergiss die Mignons
Gönn dir n Bleiakku plus passende ladegerät.
ab 7ah haste da schon gut was von, wenn du viel hören magst schon eher 14Ah.

Dann kannste dir die Berge mignons sparen.
Oder du nimmst Nimh Hochleistungszellen ausm Modellbau o.ä.


so hab ichs auch gemacht.
...und das ladegerät icht vergessen:
http://cgi.ebay.de/A...&hash=item2309ce34a2
Juloko
Neuling
#8 erstellt: 24. Sep 2010, 23:22

nao2k3 schrieb:

DER_BASTLER schrieb:
Vergiss die Mignons
Gönn dir n Bleiakku plus passende ladegerät.
ab 7ah haste da schon gut was von, wenn du viel hören magst schon eher 14Ah.

Dann kannste dir die Berge mignons sparen.
Oder du nimmst Nimh Hochleistungszellen ausm Modellbau o.ä.


so hab ichs auch gemacht.
...und das ladegerät icht vergessen:
http://cgi.ebay.de/A...&hash=item2309ce34a2


Wofür hat man den nen Papa der Motorrad fährt, dann leih ich mir mal das Ladegerät aus

Wenn ihr mir schon 'nen Bleiakku empfiehlt, tuts dann ein kleiner (fürs Motorrad) auch? Die sind ja etwas kleiner, leichter. Solange der mit einer Aufladung 10h auskommt ist das ja kein Problem.

Grüße.


[Beitrag von Juloko am 24. Sep 2010, 23:23 bearbeitet]
DER_BASTLER
Inventar
#9 erstellt: 25. Sep 2010, 08:13
die fürs motorrad gehen in der regel auch. Aber lohnt sich nur wenn man sowas schon hat. Bei pollin bekommst du 12Ah für 28€.
Aber das ist dann auch schon ein ganz schöner brocken (ca. 6kg)
Nuja, meine größte Musikkiste hat einen 50Ah Akku der gute 20kg wiegt
stoske
Inventar
#10 erstellt: 25. Sep 2010, 10:25
Hi,

nur um es am Rande mal erwähnt zu haben, der mangelnde Bass hat nichts
mit der mangelnden Verstärkung zu tun. Dadurch wird die Sache vielleicht
lauter, aber das "Missverhältnis" zwischen hohen und tiefen Tönen wird genau
dasselbe bleiben.

Grüße, Stephan Stoske
Juloko
Neuling
#11 erstellt: 25. Sep 2010, 13:50

stoske schrieb:
Hi,

nur um es am Rande mal erwähnt zu haben, der mangelnde Bass hat nichts
mit der mangelnden Verstärkung zu tun. Dadurch wird die Sache vielleicht
lauter, aber das "Missverhältnis" zwischen hohen und tiefen Tönen wird genau
dasselbe bleiben.

Grüße, Stephan Stoske


Hey,

so wie ich mir das vorstelle, schwingt die Box bei tiefen tönen doch stark, oder? Und diese schwingungen können doch nur durch mehr Watt erzeugt werden (vorrausgesetzt das eingangssignal ist gegeben). Das was wir derzeit drin haben ist ein auseinander gebauter Playstation Portable verstärker (PSP 535 von Logic3), dieser wird mit 4 Batterien betrieben.


[Beitrag von Juloko am 25. Sep 2010, 13:50 bearbeitet]
stoske
Inventar
#12 erstellt: 25. Sep 2010, 14:39
Hi,

natürlich kannst du die tiefen Töne lauter machen, indem du dort mehr
"Watt" rein pumpst. Der Hochtöner wird aber gleichermaßen lauter.
Das wird im besten Falle furchtbar klingen und im schlechtesten den
Hochtöner grillen - der kann nämlich viel "Watt" gar nicht gut leiden.

Anstatt zu sagen: "Die Bässe sind zu wenig", könnte man auch sagen:
"Die Höhen sind zu viel" - und dann beides zu leise. Du musst also zuerst
dieses Missverhältnis beseitigen, bevor du gleichsam alles lauter machst.
In deinem Fall wäre es das einfachste, wenn der Verstärker auch einen
Höhen- und Tiefenregler hat.

> Und diese schwingungen können doch nur durch mehr Watt erzeugt werden

Mehr "Laut" geht durch mehr "Watt" oder(!) indem das Chassis mehr aus jedem
Watt rausholt, das nennt man Wirkungsgrad. Ist dieser bei einem Chassis sehr
hoch, dann kannst du mit 5 Watt locker die Tapete von der Wand holen.
Will man also "Laut" mit wenig "Watt" und per Batterie, dann müssen die Chassis
einen sehr hohen Wirkungsgrad haben. Da sind die Conrad-Chassis schon nicht
für geeignet.

Grüße, Stephan Stoske
Soundy73
Inventar
#13 erstellt: 03. Okt 2010, 19:20
Hi Stephan! (Hi Juloko!)

-gut erklärt erstmal. Für eine solche Kiste bieten sich (wie Du auch anregtest)effektive Breitbänder mit nicht zu kleiner Membranfläche am meisten an, dann kann schon ein relativ schwächlicher Verstärker mächtig laut spielen. Als Geheimtipp wird gehandelt der Eagle L026B dengibt´s z.B. bei http://www.hth-lautsprecher.de/ oder, oder..

Mit dem hab´ ich aber noch keine Erfahrungen gesammelt, bei < 20 €uronen allerdings auch nicht die Tat, ich nahm meist Monacor. Für die Elektronik würde ich aber (habe ich bis jetzt immer so gemacht) auf ein Autoradio zurückgreifen. am besten mit USB und/oder SD-Card-Eingang, die gibt´s doch schon zu Spottpreisen und der UKW-Empfang ist ebenso drin, wie eine Lautstärke-/Klangeinstellung.

Wirkungsgrad ist dabei durch nichts zu ersetzen, außer durch höheren Wirkungsgrad!
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