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1-W-SE-Röhren-Amp / Hammond 1750A Reverb 125A20B / SPARbrötchen+A -A |
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Autor |
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Ste_Pa
Stammgast |
#316 erstellt: 10. Mrz 2022, 02:48 | |
Hallo Johnny, Danke für das Lob. Es freut mich, dass das Gehäuse gefällt. Wegen dem "Sparbrötchen"-Prinzip (was irgendwie auch immer mein Prinzip ist ) sollte es möglichst preiswert sein, außerdem mag ich Holz. Daher ist Alles selbst "gezimmert". An meinem Küchentisch habe ich nur ganz einfache Werkzeuge, daher hat das Ganze auch länger gedauert. Frontwand, Rückwandwand und die Seitenwände bestehen aus Holzleisten. Die habe ich mir längenmäßig zuschneiden lassen und habe die Einzelleisten dann zusammengeklebt. So entstand das Frontfenster ohne Sägen und Feilen. Die anderen Seiten bestehen auch aus zusammengeklebten Leisten. Dies aber nur aus dem Grund, weil es in der Höhe keine Bretter gab, die meiner Maßvorgabe entsprachen. Das Oberteil ist Sperrholz, was ebenfalls zugeschnittten wurde. Die Aussparungen musste ich selbst einbringen, mit der alten KüTiBa-Methode: Viele kleine Löcher bohren, Stichsäge nutzen um die Löcher zu "verbinden" und dann ganz viel feilen. Alle genannten Holzteile habe ich von einem Online-Bastlerversand (Aduis). Ich habe dort schon einige Male geordert, die Preise sind günstiger als im Baumarkt und man schneidet dort auch Kleinteile sehr genau. Als Unterplatte kommt noch 2mm-Hartpapier zum Einsatz (gibt es beim "blauen C" oder seinen Schwesterunternehmen (Klick)). Das Material verarbeite ich gerne, da man es Ritzen und dann Brechen kann. Auch ist es ja für die Montage von Elektronik / Elektrik geeignet, weil hitzefest und hochisolierend. Die Gitterstäbe sind 2,5mm-Schweißstäbe, die waren deutlich billiger als Messingrohre. An den Ecken sind dann noch Eckleisten (das sind eigentlich sog. Bildlerleisten), oben und unten 2cm breite Buchenleisten. Alle kleinen Leisten und die Eckleisten (diese gab es leider nicht im Online-Bastelshop) und die Stäbe musste ich leider per Hand selber sägen, da unser Baumarkt hier Mindestmaße hat und so "Kleinzeug" schneiden sie nicht. Die Gehrungen der Zierleisten sind mit meinen improvisierten KüTiBa-Verfahren zwar nicht optimal und die ganzen kleinen Löcher für die Stäbe sind Freihand ohne Bohrständer entstanden, aber ich denke es geht schon so. Hier ein paar Bauimpressionen vom "Küchentisch". ... Gebeizt und gewachst sieht es nun wie folgt aus .... Da ich schon mal am Holzbau war, sind auch noch passende Lautsprechergehäuse entstanden, auch mit Gitter , die hier aber nur als Deko dienen. Hauptsache dies stört nicht zu sehr, im Allgemeinen sollen die Flächen in denen Lautsprecher-Chassis sitzen, ja eher eben sein. Aber mich hatten die Tannoy-Lautsprecher-Boxen von der Gestaltung inspiriert und ich wollte etwas optisch Ähnliches hier mal basteln (Antik-Look gefällt mir). Da für Lautsprechergehäuse "totes" Holz besser sein soll, ist hier aber 12-mm-MDF verbaut, nur bei der Front ist vorm MDF noch eine 4mm-Sperrholzplatte. Viele Grüße Steffen [Beitrag von Ste_Pa am 10. Mrz 2022, 04:29 bearbeitet] |
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AndyGR42
Stammgast |
#317 erstellt: 10. Mrz 2022, 07:52 | |
Moin Für auf dem Küchentisch ist das echt gut geworden. Ich hätte eventuell an Stelle der Drähte Lochblech genommen, aber das ist Geschmackssache. Die Größenbeschränkung von Zuschnitten ist übrigens nicht nur bei Euch so. Das ist eine UVV, die es seit einiger Zeit gibt. Für Lautsprecher kann man auch Multiplex nehmen, dann ist die Oberfläche ähnlich wie bei Sperrholz. Allerdings ist Multiplex aktuell schwer zu bekommen und extrem teuer. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#318 erstellt: 11. Mrz 2022, 21:47 | |
Hallo Andreas, Dankeschön für das Lob. Und ja Küchentisch ist halt Küchentisch, auf richtige (Hobby)Werkstätten mit "richtigen" Geräten/Maschinen zur Metall- bzw. Holzbearbeitung bin ich immer etwas neidisch, aber man kann nicht alles haben und mit ein wenig Improvisieren geht Vieles dann doch einigermaßen. Lochblech hatte ich bei meinem letzten Projekt, das hatte ich auch vom Bastelshop und dort schneiden lassen. Damit ist in der Tat der Gehäusebau dann schneller erledigt. Diesmal wollte ich aber mal etwas Kupfer/Messing/Bronzefarbenes und dann kam mir die Idee mit den Schweißstäben. Aber das Ganze war dann doch zeitaufwändig. Im DRF baut Jemand (der Volker) auch immer Holzgehäuse, zur Abdeckung der offenen Stellen setzt er engmaschiges Drahtgitter ein. Das gibt es irgendwie auf Rollen und es ist eigentlich für Kaninchenställe etc. Im Baumarkt hatte ich hier auch dannach geschaut ... so etwas gibt es auch hier, aber leider nur auf Megarollen. Wegen der UVV ... dann hatte der Verkäufer hier im Baumarkt doch Recht, er erzählte nämlich etwas von Unfallvermeidung an der Säge. Und ich hatte schon gedacht er hatte nur keine Lust mir die kleinen billigen Holzleisten zu schneiden. Multiplex scheint mir interessant, aber im genannten Bastelshop gibt es so etwas leider nicht. Aber ich bin mit der Frontplatte mit Sperrholz auf MDF auch ganz zu frieden. Auch finde ich "schnödes" MDF gebeizt und gewachst auch nicht so unattratktiv, zumindest dann, wenn die Kanten mit Leisten abgedeckt sind. Dieses Wochenede werde ich hoffentlich endlich die "Sparbrötchen"-Technik ins neue Gehäuse verfrachten. Beste Grüße Steffen [Beitrag von Ste_Pa am 11. Mrz 2022, 21:50 bearbeitet] |
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AndyGR42
Stammgast |
#319 erstellt: 12. Mrz 2022, 09:31 | |
Moin Steffen Es gibt zumindest Messing Streckmetall als kleine Platte im Baumarkt. Auch dünnes Alu Lochblech (0,8-1mm), was von der Stabilität her für kleine Öffnungen ausreicht. Das kann man sogar mit dem Cutter Messer "schneiden". Man ritzt es auf einer Seite 2, 3 Mal ein und biegt es vorsichtig entlang einer scharfen Kante. Das sollte dann sofort und sauber brechen. Ich gehe dann nochmal mit einem feine Schleifvlies drüber dann ist die Oberfläche perfekt. MDF benötigt halt recht viel Zuwendung für eine gute Oberfläche. Normalerweise wird es 2x grundiert + geschliffen und dann lackiert. Die Fasern an der Oberfläche quellen halt schnell auf. Ein Alternative ist auch Furnier. Die gibt es auch in verschiedenen Größen und Holzarten. Auf kleinen Flächen lassen sie sich auch auf dem Küchentischen ganz gut verkleben. Grüße, Andreas |
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Ste_Pa
Stammgast |
#320 erstellt: 14. Mrz 2022, 13:53 | |
Moin Andreas, Streckmetall ist ein sehr gutes Stich-/Suchwort. So etwas gibt es tatsächlich auch hier im Baumarkt in kleineren Größen. Ich denke für ein zukünftiges Projekt werde ich dann mal so etwas ausprobieren. Danke für den Tipp! Das mit der Ritztechnik und Alu-Lochblech klingt ebenfalls interessant. Beim letzten Projekt hatte ich Stahl-Lochblech, das hatte aber der Online-Bastelshop geschnitten. Wenn es mit Alu-Lochblech auch von Hand geht, wäre das um so besser. Bei meinen Leiterplatten und den Hartpapiermontageplatten nutze ich auch immer die Ritztechnik, die sogar mit dünnerem Sperrholz funktioniert. Im Gegensatz zur Sägerei am Küchentisch bekomme ich mit Ritzen und Brechen sogar relativ gerade Kanten. Beste Grüße Steffen PS: Gestern habe ich nun endlich "Sparbrötchens" Innenleben in der Endfassung verdrahtet. [Beitrag von Ste_Pa am 14. Mrz 2022, 14:00 bearbeitet] |
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Steven_Mc_Towelie
Inventar |
#321 erstellt: 17. Mrz 2022, 15:59 | |
Die Gehäuse finde ich von der Form her auch ganz schick, prima Steffen. Ich habe zwar keine Ahnung worüber ihr hier im Einzelnen redet , aber den Umgangston und die Hilfestellungen finde ich absolut super, eine echte Ausnahme im Forum. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#322 erstellt: 19. Mrz 2022, 03:24 | |
Hallo Markus, es freut mich zu lesen, dass Dir meine "Gehäuse-Kreation" gefällt. Wenn die Lautsprecher und der Amp final sind, mache ich noch ein paar Fotos. Wie man sieht, habe ich nach wie vor einen kleinen Hang zu Retro- und "Steam-Punk"-Optik". Und ja, hier geht es eigentlich immer sehr angenehm und hilfsbereit zu, das finde ich auch. In den Forenbereichen "Do it yourself » Elektronik" sowie "Do it yourself » Lautsprecher", in denen ich auch gern unterwegs bin, ist das aus meinem Empfinden ähnlich positiv. Beste Grüße Steffen [Beitrag von Ste_Pa am 19. Mrz 2022, 03:53 bearbeitet] |
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Ste_Pa
Stammgast |
#323 erstellt: 27. Mrz 2022, 00:38 | |
Hallo Zusammen, etwas Zeit ist vergangen aber ich habe nun "endlich fertig", d.h. "Sparbrötchens"-Gewand ist fertig gestellt und "Sparbrötchens"-Technik ist im Gewand "verschwunden". Zwei passende Lautsprechergehäuse mit B80-Visaton-Chassis habe ich auch zum "Sparbrötchen" gebastelt, damit man auch etwas Höhren kann. Gelauscht habe ich dem Aufbau auch schon mehrere Stunden und ich muss sagen, es klingt wirklich sehr gut für meine Lauscher. Bässe sind IMHO ausreichend (besonders wenn die Lautsprecher in Wandnähe auf dem Tisch oder dem Sideboard stehen). Die Höhen sind sehr brilliant, was sicher auch den Visaton-Chassis zu verdanken ist. Insgesamt kommt lebhafte Musik, im direkten Vergleich mit meiner Soundbar (auch DIY aber mit Transistor-Gegentakt und FaitalProFE25-Chassis) klingt es deutlich "lebendiger und voller". Die knappen 1 Watt reichen an den Lautsprechern (Chassis 85db/) für Zimmerlautstärke im kleinen Zimmerchen. Ich bin also sehr zufrieden! Einziger Wermutstropfen ist der Punkt, dass "Sparbrötchens"-Gewand recht groß geworden ist, aber ich wollte ja kein externes (Netzteil-)Gehäuse. Für die Lautsprecher gibt es auch noch einen eigenen Thread ( Klick). Hier noch mal die Daten zum "Sparbrötchen" sowie eine kleine "Bilder-Storry" ... „Sparbrötchen“ Tube Amplifier Mode: Single Ended Tubes: 2x ECC83, 2x 6SN7 Output power @8 Ω: 1 Watt THD: <0,6% (Pout < 700mW) Input sensitivity: 0,3 Vrms / 1,0 Vrms Switchable negative feedback Switchable loundness control UB Tubes: 350 V UB DC: 375 V Anode voltage stabilised (Maida regulator) Heater supply: AC 1. "Sparbrötchen"-Amp - Schaltplan 2. "Sparbrötchen"-Amp - Innenansicht (a) 3. "Sparbrötchen"-Amp - Innenansicht (b) 4. "Sparbrötchen"-Amp - Frontansicht 5. "Sparbrötchen"-Amp - Seitenansicht 6. "Sparbrötchen"-Amp - Rückansicht 7. "Sparbrötchen"-Amp - mit Lausprechern und Mini-DAC Ich bedanke mich noch einmal bei Allen, die mir hier im Forum Tipps, Hinweise und Unterstützung gegeben haben. Viele Grüße Steffen [Beitrag von Ste_Pa am 27. Mrz 2022, 03:43 bearbeitet] |
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Rolf_Meyer
Inventar |
#324 erstellt: 28. Mrz 2022, 20:24 | |
Moin Steffen, Schön, daß Du nun doch mal fertig geworden bist. In Deinem letzten Schaltplan fehlt der Gitterableitwiderstand für die 6SN7, Zum Design... Zunächst war ich nach den ersten Bildern gar nicht so erbaut. Was hatta nu vor? Hamster züchten?.... Habe mir aber jede dämliche Bemerkung verkniffen. Gut so, denn das Endprodukt finde ich mit den dazugehörigen Lautsprechern doch recht gelungen! Und siehe, Holzdesign geht sogar brummfrei... Ich finde dieses Projekt gelungen, zudem ich ja die Schaltung mit ähnlichen Übertragern hier am Laufen habe... Neuerdings mit besseren, selbstgebauten Übertragern. "Da steppt der Luzifer im Kettenhemd", an den 100dB/W/m Lautsprechern., aber auch mit den 1750A in gesägt ist das schon ganz großes Kino. Vielleicht noch etwas mehr Gegenkoppelung und Deinen "richtigen" R2R DAC davor? Vielleicht ist dann die klangliche Beschreibung nicht ganz so "verhalten positiv", sondern eher wieder mehr überschwänglich... Gruß, und viel Spaß mit dem neuen Amp, Gruß, Matthias |
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Ste_Pa
Stammgast |
#325 erstellt: 29. Mrz 2022, 23:50 | |
Moin Matthias, stimmt, es wurde Zeit ... im Oktober 2021 hatten wir hier im Thread angefangen ... also ist doch schon fast ein halbes Jahr vergangen, seit Sparbrötchens Ur-Konzeptions-Ansatz. Aber es gab ja auch einige Unwegbarkeiten ... Ich hätte nie im Leben mit notwendigen Sägearbeiten an den AÜs gerechnet, die ich eigentlich als SE-AÜ kaufte. Aber gut, dass Du Dich ans das Sägen gewagt hast und ich mich das dann auch traute. Dann kam das Problem des "Brummbären" und das an einem Ringkernnetztrafo, von dem ich früher mal dachte, man kann (weil M-Streufeld-ärmer) näher mit der Schaltung an einen solchen ran, aber fehl gedacht. Und zu guter Letzt auch noch das Problem der fehlenden Phasenreserve (durch Kathodenelko) in Verbindung mit strammer Gegenkopplung. Auf jeden Fall hab ich durch diese Unwegbarkeiten aber auch sehr viel gelernt. Einen Hamster hatte ich nie, dafür (als ich klein war) mal ein Meerschweinchen, ich denke aber das hätte sich tatsächlich über die Lautsprechergehäuse ohne Chassis dafür mit rundem Eingang samt Treppe sicherlich gefreut, Hamster sicher auch. Aber schön, dass meine Design-Kreation doch noch ("halbwegs") zusagt. Und der "Brummbär" ist auch in der Holzkiste tatsächlich absolut nicht vorhanden. Ich denke, das ist mein absolut ruhigster DIY-Röhren-Amp bislang, was Brummen und Rauschen anbelangt. Und das trotz AC-Heizung. Allerdings ist auch viel Cu-Basismaterial verbaut, oberhalb und unterhalb vom Röhren"modul" sowie um die kleine Loundnessschaltung. Die Leitungen von den Cinch-Eingangsbuchsen sind geschirmt und auch die Leitungen zu den Lautsprecheranschlüssen laufen durch ein mit Masse verbundenes Messingrohr. Das hatte ich noch hier liegen und hatte es verwendet, sonst nehme ich als Kabelführung eigentlich immer schwarze Trinkhalme. Ich weiß aber nun leider nicht, ob es auch ohne diese Schirmungen und Masseflächen brummfrei funktioniert hätte. Und ja, der "richtige" und "amtliche" DAC kommt am Wochenende ans "Sparbrötchen", das hatte ich eigentlich dieses Wochenende schon vor, aber ich muss erst wieder den "Küchentisch" und die Musikecke "umbauen" auch um etwas Platz schaffen für meine Geräteaufbauten. Auf das Musikhören dann freue ich mich schon. Ich hatte "Sparbrötchen" zwar auch noch probeweise eine kleine China-Platine China-DAC mit CS8416 und CS4398 samt nachgeschaltetem OAMP geordert und dieser auch eine kleine passende Holzkiste mit Gittern spendiert (da ich eh schon mal beim "Holzbau" war), aber ich ahnte schon, dass mit diesem DAC sich eher keine absoluten Hörgenüsse einstellen werden. Aber ich wollte auch mal einen Vergleich, was DACs anbetrifft und dieser liefert zumindest einen höheren Ausgangspegel als mein weiteres China-15€-Vergleichsmodell, was nur 300mV_RMS abgegen kann. Den Vergleich mit meiner DIY-Soundbar (Gegentakt-"Sand" und Faital Pro 3FE25) an selber DAC-Quelle hat aber "Sparbötchen" klar für sich entschieden. Beste Grüße Steffen PS: Zu Deinen DIY-AÜs am "Sparbrötchen" würde ich auch gern noch mehr erfahren. [Beitrag von Ste_Pa am 30. Mrz 2022, 00:45 bearbeitet] |
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EW_76
Stammgast |
#326 erstellt: 01. Apr 2022, 17:39 | |
Hallo Steffen Glückwunsch zum gelungenen Sparbrötchen Eine frage habe ich zu deinem Schaltplan. Du hast da eine Diode vor dem Brückengleichrichter eingezeichnet. Was bewirkt die da ?. Gruß Elmar |
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Ste_Pa
Stammgast |
#327 erstellt: 01. Apr 2022, 20:21 | |
Hallo Elmar, Dankeschön. Wegen der Diode VOR dem Graetzgleichrichter: Da hast Du noch einen Fehler in meinem Schaltplan gefunden. Die Diode liegt in Wirklichkeit nach dem Greatzgleichrichter, aber vor dem Ladeelko. Das habe ich mir beim Valve-Wizard "abgeguckt". Die Greatzbrücke ist bei mir tatsächlich ein Brückengleichrichter mit "normalen" Dioden, dannach folgt eine "schnelle" Diode vom Typ UF4007. Laut dem Valve-Wizard verringert sich so (insbesondere in Verbindung mit einem Snubber-Netzwerk) das Schaltrauschen. Ich war mal so frei die entsprechende Buchseite zu kopieren und hoffe mit Quellangabe ist das für das Forum okay. [Quelle: Blencowe, Merlin: Designing High-Fidelity Valve Preamps, Page 375 - 376 (Switching Noise and Fast Rectifiers)] Beste Grüße Steffen PS: Hier noch mal "Sparbrötchens" überarbeiteter Schaltplan mit richtiger Diodenposition und Gitterableitwidersatnd an der 6SN7. [Beitrag von Ste_Pa am 01. Apr 2022, 21:31 bearbeitet] |
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Rolf_Meyer
Inventar |
#328 erstellt: 01. Apr 2022, 20:49 | |
Moin,
Nö, Steffen, der fehlt immernoch! Dafür hat jetzt der galvanisch gekoppelte Kathodenfolger der ECC83 einen Widerstand am Gitter gegen Masse... auch nicht wirklich funktionabel... Also... nochmal. Übrigens habe ich Deinen Netzteilentwurf nicht geprüft... Viel zu viel Sand, für meinen Geschmack. Alles überflüssiges Zeugs, das früher oder später für Ausfälle sorgt... Aber ist ja Dein Sparbrötchen. Gruß, Matthias |
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Ste_Pa
Stammgast |
#329 erstellt: 01. Apr 2022, 21:42 | |
Moin Matthias,
Ohje ohje, ist nicht mein Tag heute. Mal schnell ans Röhrengitter im Schaltplan einen Widerstand eingezeichnet und dann auch noch den Kathodenfolger erwischt. Ich habs oben im Post noch mal korrigiert. Ich hoffe jetzt ist kein Fehler mehr in "Sparbrötchens"-Schaltplan. Wegen dem "Sand" ... tjaja eigentlich / ursprünglich sollte der ja auch so nicht rein, zumindest der "Regel-Sand" nicht. Aber meinen DIY-RKT musste ich ja verbannen wegen dem Brummbären und der TRT-Trafo war mir zu "wuchtig" und schwer. Nun werkelt der kleinere Trafo von Jan, wodurch ich trotz "Klimmzügen" mit (Teil-Doppler) "nur" 375V DC am Ladeleko habe. Eine kleine RC-Stufe macht daraus 366V und der "Sand"-Regler 348V. Der Gesamt-Spannungs-"Drop" liegt also bei ca. 27V. Damit ist aber absolute Ruhe auch im Kopfhörer, ohne Maida-"Sand" brummt es . Ich weiß jetzt nicht, wie es mit dem TRT Trafo oder meinem RKT mit RC-RC (ohne "Sand") ausgesehen hätte. Den DIY-RKT hatte ich auf. ca. 420V am Ladeelko ausgelegt. Aber es kommt sicher auch noch der Tag und der Amp, bei dem ich mir mal so eine "sagenumwobene" Drossel kaufe und einbaue. Bislang habe ich diese Teile noch nie verwendet (möglicherweise ein Fehler ). Beste Grüße Steffen [Beitrag von Ste_Pa am 01. Apr 2022, 21:47 bearbeitet] |
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tubescreamer61
Inventar |
#330 erstellt: 02. Apr 2022, 05:19 | |
Mach` das !!! Ich baue bei meinen Eintaktern nur noch mit C - L - C Siebung und hab` keine Probleme mit 50Hz Restbrummen. Netztrafos häufig mit Gummi/Metall- Schwingelementen montiert, da ist dann auch mechanisch "Ruhe im P.ff" https://www.ebay.de/...1327afd4a51f25dad23e Gruß Arvid |
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Ste_Pa
Stammgast |
#331 erstellt: 03. Apr 2022, 04:51 | |
Moin Arvid, solch Gummipuffer habe ich tatsächlich am "Sparbrötchen" verbaut, auf den Fotos sieht man es leider nicht so genau. Ausgewählt hatte ich diese hier (Klick). Bei meinem Testaufbau noch auf der Testholzplatte war es so, dass auch mit dem relativ großen Abstand (Trafo zu ECC83) es weniger brummte, wenn ich den Trafo in meiner Hand führte (zur Positionsänderung) und dieser keinen Kontakt mit der Bodenplatte hatte. Dann bin ich durch Zufall auf diese "Puffer-Dinger" gekommen und die wirken in der Tat Wunder. Was mich nun aber wundert ... ich habe schon ein paar kleine Röhren-Amos gebastelt ... u.a mit 12DT8 als Vorröhre ( Klick) und mit ECF82 ( Klick). Diese Röhren waren "irgendwie" weniger empfindlich, sowohl was mechanische Brummeinkopplung anbelangte als auch was den Abstand Netztrafo <-> Vorröhren betraf. Es kann aber auch sein, dass ich damals mehr Brumm tolerierte. Ich muss da noch mal eine "Vergleichshör-Session" vernastalten. Und mit der Drossel ... das werde ich mal so machen. Interessiert mich ja doch wie diese sich im dirketem Vergleich zum "Maida-Sand" so "schlägt", Röhrengeräte-typischer ist sie auf jeden Fall. Beste Grüße Steffen |
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tubescreamer61
Inventar |
#332 erstellt: 03. Apr 2022, 05:53 | |
Moin Steffen,
Ja, in der Tat - "high-end" (oder was ich als solches ansehe) kann so einfach sein Ebenso bei den TQWT`s, die ich gerade für meine Philipse (AD 9710) - passend zu meinen kleinen Eintaktern (EL 84 Pentode-Mode, EL 34 Triode-Mode) - gebaut habe. Dort sind die Chassis nicht direkt auf die Schallwände geschraubt, sondern mittels eines Aluminium-Montagerings und je vor und hinter den Chassis liegenden Isolierringen aus 3mm dickem Moosgummi schwingungsisoliert auf die Schallwand geklemmt (die zusätzliche Abdichtung der Chassis am Übergang zum Gehäuse ist ein erfreulicher Nebeneffekt - da entfällt dann die lästige rumschmiererei mit irgendeinem Dichtmittel und die Chassis sind jederzeit demontierbar) Das ist für mich wirkliches "high-end" .............. die Kleinigkeiten, die im Endeffekt nicht viel kosten - aber dennoch (bei überlegtem Einsatz) eine große Wirkung erzielen. Und nicht die sichtbare Materialschlacht, wie bei manchen kommerziellen Herstellern (die dann nur dem erzeugten "Oho !!!- Effekt " dienen und ansonsten nicht wirklich Wirkungsvoll sind) Gruß Arvid [Beitrag von tubescreamer61 am 03. Apr 2022, 05:58 bearbeitet] |
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