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Mesa Gitarrenverstärker Umrüstung von 120V auf 240V+A -A |
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Autor |
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phasenphreak
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 27. Mai 2021, 22:34 | |
Moin, ...ein Bekannter rüstet importierten Amp auf 240V um. Die Verkabelung ist ja klar, aber frage mich, wozu die Cs nur bei 240V (und wozu überhaupt)? Danke, Gruß Frank [Beitrag von phasenphreak am 27. Mai 2021, 22:34 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#2 erstellt: 28. Mai 2021, 07:50 | |
Das sind Entstörglieder. Die wurden eingebaut um den Anforderungen bezüglich der Störfestigkeit des Gerätes zu entsprechen. Die Länder mit 230 V sind ja gerade die europäischen Länder und die haben sehr strickte Regeln bezüglich der Störfestigkeit der Geräte. Und da die Geräte durch den Zoll müssen, kann man sich da nicht jede Schlamperei leisten. Genaugenommen, gehörten die eben auch in die 120 V Variante. |
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phasenphreak
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 28. Mai 2021, 08:23 | |
Danke Ingor, ...also nix, was irgendwie für die Sicherheit des Gitarristen wichtig ist? Gruß Frank |
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Ingor
Inventar |
#4 erstellt: 28. Mai 2021, 10:48 | |
Nein, für den ist nur wichtig, dass die Isolation der Netzsspannung vom Rest des Gerätes ausreichend ist. Schließlich verdoppelt man ja die Eingangsspannung und da müssen halt die Schalter im Primärkreis ausreichend dimensioniert und spannungsfest sein. Das sollte aber kein Thema sein, die Spannung für den die Schalter zugelassen sind stehen drauf. Ich würde die Kondensatoren aber trotzdem einbauen, dann spart man sich die Suche später, wenn Netzstörungen in den Verstärker gelangen. Die Verdrahtung finde ich übrigens gar nich klar. Wenn ich mir die Verdrahtung für 230 V anschaue frage ich mich was die Brücke zwischen Blk/ wht und Brn/ wht soll. Bei der 120 V Schaltung schleßt sie die Spulen gleicher Voltzahl parallel, aber bei 230 V überbrückt sie den größten Teil der Primärspule. Das führt dann unweigerlich zu einem defekten Trafo. Aber es macht ja hoffentlich jemand, der das nicht zum ersten Mal macht. |
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pragmatiker
Administrator |
#5 erstellt: 28. Mai 2021, 12:45 | |
Es sei noch die Anmerkung gestattet, daß zum Schutz des Gitarristen bei fehlendem Schutzleiter (z.B. wegen Fehlern wie abgefault oder unzulässiger Manipulation (wegen Brumm usw.) wie abgeklebt usw.) die beiden Kondensatoren zwischen dem Schutzleiter und dem jeweiligen Leiter des Lichtnetzes je vom Typ "Y" sein müssen (es empfiehlt sich die höchstmögliche Sicherheitsklasse "Y1") - der Kondensator, der direkt zwischen den beiden Netzleitern liegt, muß vom Typ "X" sein (auch hier empfiehlt sich die höchstmögliche Sicherheitsklasse - also "X1"). https://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator Und dann hängen solche Störschutzkondensatoren ja direkt an der niederohmigen Netzspannung, die ggf. mit energiereichen Transienten "gesegnet" ist. Das belastet diese Kondensatoren - bis zu dem Punkt, an dem sie anfangen können, zu brennen (etliche abgebrannte Fernseher samt der oft mitabgebrannten Wohnungen, bei denen die Brandursache ein Störschutzkondensator im Netzeingang war, sind ja inzwischen über die Jahrzehnte gut dokumentiert https://www.spiegel....332537?context=issue , https://www.mikrocontroller.net/topic/170923 , https://www.radiomus...it_rauchzeichen.html ). Es schadet also nicht, diese Kondensatoren auch nach Brandschutzgesichtspunkten auszuwählen (zum Punkt "Entflammbarkeit von von Funk-Entstörkondensatoren" scrollen): https://www.wima.de/...nische-sonderthemen/ Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 28. Mai 2021, 13:10 bearbeitet] |
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phasenphreak
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 28. Mai 2021, 14:04 | |
Es handelt sich um einen Auszug aus dem original Mesa Schaltplan. Ist davon auszugehen, daß die nicht wissen, was sie publizieren? Aber klar, dies ist natürlich widersinnig: Wäre es denkbar, dass Mesa schlicht vergessen hat, die Verbindung blk/wht und brn/wht zu "kappen" in der Darstellung für 230V? [Beitrag von phasenphreak am 28. Mai 2021, 14:33 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#7 erstellt: 28. Mai 2021, 16:07 | |
Ja, das kann gut sein, ich würde davon ausgehen und es erstmal ohne diese Brücke probieren. Am besten man nutzt einen Regeltrafo und fährt die Spannung langsam hoch. Wenn man den nicht hat, auf jeden Fall den Sekundärkreis trennen und die Spannung messen. Dabei beachten, dass die unbelastete Spannung natürlich höher ist. Man darf den Schaltplänen nicht blind vertrauen, da sind öfters Fehler drin. |
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