Röhrenmonoblöcke mit 650 Watt !!!

+A -A
Autor
Beitrag
Tulpenknicker
Inventar
#1 erstellt: 29. Mai 2005, 19:25
Hallo liebe Röhrengemeinde,

nach einem heißen Wochenende das jetzt langsam abkühlt habe ich meinen Röhrenverstärker wieder eingeschaltet und genieße die feine Musik die mein Dynavox von sich gibt. So ganz nebenbei stöbere ich durchs E-Bay und habe eine interessante Versteigerung ausfindig machen können:

EAR 529 Röhrenmonoblöcke mit 650 W NP

Nein, für den Preis wollte ich die Geräte auch nicht kaufen, aber der Hersteller ist mir gänzlich unbekannt und das Röhrenverstärker so viel Power leisten können und dabei nicht riesig sind (relativ klein) ist für mich als Röhrenneuling etwas ungewöhnlich, hat jemand ein paar Informationen zu diesen Monoblöcken? Handelt es sich dabei um PPP-Verstärker?

Gruß,

Nils
micha_D.
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2005, 06:54
Hallo...

Für beide Blöcke zusammen könnte die Leistung hinkommen...die PL519 sind so schlapp mal nicht..nur nicht so gut erhältlich..und wenn die diese Ausgangsleistung rauswerfen,müssen die Röhren öfters mal gewechselt werden....Der Verstärker sollte mit dieser Leistung im GT-B-Betrieb arbeiten....so einen Amp in dieser Leistungskategorie würd ich aber besser mit EL34 bestücken...da gibts bei 10 Endröhren je Kanal noch mehr Power..wenn man,s braucht..oder 6550,KT88...
Für Leistungen im KW-Bereich(Kilowatt nicht Kurzwelle) ist z.B. die 4CX1000 sehr gut...daraus lassen sich auch noch recht kompakte Amps aufbauen..

Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 30. Mai 2005, 06:59 bearbeitet]
audiosix
Stammgast
#3 erstellt: 30. Mai 2005, 11:56
Hallo Micha,

aus 2 PL 519 kann man locker 150 Watt rausholen, also wenn Du nur Halbwissen hast, verbreite das nicht noch.

Mit EL43, KT88 und 6550 geht das nicht!

Tim de Paravicini ist ein anerkannter Kontrukteur, hat lange Jahre für Luxman und auch für andere Firmen gearbeitet. Was seine Firma ear yoshino herstellt ist anerkannt gut und wenn er 650 Watt dranschreibt, sind die auch drin.

Reinhard
DB
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2005, 13:51
Na, dann glänz' ich auch mal mit Halbwissen:

Machen kann man viel, ob es Sinn macht und gesund ist für die Röhren, steht auf einem anderen Blatt.
Die Arbeitsgerade dürfte zu einem großen Bereich über die Qamax-Hyperbel hinausgehen, was an sich nichts macht.

Mit Qamax=45W bekommt man theoretisch (unter Annahme einer punktförmigen Röhre im Vakuum) über 200W raus. Kommt nun drauf an, bei welchen Spannungen die Röhren laufen, aber ich vermute schon eher B-Betrieb.

MfG

DB
audiosix
Stammgast
#5 erstellt: 30. Mai 2005, 14:03
Man muß mal überlegen wie oft die 2 * 650 Watt in der Lebensdauer der Verstärker abgefragt werden. Zuhause wahrscheinlich nie.

Die PL kann Spitzenströme von 1 Ampere, mit stabilisierte
Schirmgitterspannung fast 2 Ampere.

Ja ob es Sinn macht?

Macht ein Auto mit 400 PS Sinn?

Ich weiß es nicht

Reinhard
Jim!
Inventar
#6 erstellt: 30. Mai 2005, 16:16
Ich bin auf jeden fall schwer beeindruckt von den "Klötzen"
50 Kg auf schätzungsweise einen halben qm sind schon der hammer, da wird sich mantcheiner schon um den Standplatz in einen Altbau gedanken machen müssen


Ich hätte sie auf jeden fall gerne im Besitz obwohl ich auf dem Standpunkt stehe das man diese Leistung im normalen heimbedarf mit sicherheit nicht braucht.

Es wäre sozusagen eine Heiße Wertanlage

Ich finde es allerdings schon seltsam das man bei diesen Preisen noch etwas modifizieren muss



[Beitrag von Jim! am 30. Mai 2005, 16:17 bearbeitet]
Jim!
Inventar
#7 erstellt: 30. Mai 2005, 16:21
Komisch ist auch das der Ehemalige kauf preis von 50000,- DM
nicht im Deutschen Text erscheint, aber weiter unten aufgeführt wird
micha_D.
Inventar
#8 erstellt: 30. Mai 2005, 20:13

audiosix schrieb:
Hallo Micha,

aus 2 PL 519 kann man locker 150 Watt rausholen, also wenn Du nur Halbwissen hast, verbreite das nicht noch.

Mit EL43, KT88 und 6550 geht das nicht!

Tim de Paravicini ist ein anerkannter Kontrukteur, hat lange Jahre für Luxman und auch für andere Firmen gearbeitet. Was seine Firma ear yoshino herstellt ist anerkannt gut und wenn er 650 Watt dranschreibt, sind die auch drin.

Reinhard



WENN der Hersteller das Ding mit dieser Leistung angab...ich seh da nur den Verkäufer der damit prahlt...


Schon mal ein Aü für solche Leistungen gesehen,die noch mit einigermaßen für Hifi-zwecke brauchbarer Bandbreite Arbeiten?? Da würds mit den verbauten aber recht Spaßig werden..Die Leistungsabgabe ist auch immer zur Röhrenlebensdauer relativ...zumindest wird ein Hersteller dafür sorgen,das die Röhren 1Jährchen halten...

Micha


[Beitrag von micha_D. am 30. Mai 2005, 20:25 bearbeitet]
hf500
Moderator
#9 erstellt: 31. Mai 2005, 15:23
Moin,
eine Flaechenbelastung von 50kg auf einen halben Quadratmeter wird schon erreicht, wenn man selbst
nur irgendwo herumsteht.
Und ein Mensch (erwachsen) belastet im Durchschnitt 1/4 qm mit 75 kg.
Der Altbau kann also sicher stehenbleiben ;-)

Die Groesse des Ausgangsuebertragers ist neben der zu uebertragenden Leistung
bei 20Hz auch von der Lastimpedanz der Endstufe abhaengig.
Die Sammlung PL519 braucht nur eine geringe Primaerimpedanz auf dem Uebertrager, so dass er
nur eine vergleichsweise geringe Primaerinduktivitaet braucht. Das bedingt gluecklicherweise
einen relativ kleinen Kern.

73
Peter
pragmatiker
Administrator
#10 erstellt: 06. Jun 2005, 20:33

hf500 schrieb:
Moin,
eine Flaechenbelastung von 50kg auf einen halben Quadratmeter wird schon erreicht, wenn man selbst
nur irgendwo herumsteht.
Und ein Mensch (erwachsen) belastet im Durchschnitt 1/4 qm mit 75 kg.
Der Altbau kann also sicher stehenbleiben ;-)

Die Groesse des Ausgangsuebertragers ist neben der zu uebertragenden Leistung
bei 20Hz auch von der Lastimpedanz der Endstufe abhaengig.
Die Sammlung PL519 braucht nur eine geringe Primaerimpedanz auf dem Uebertrager, so dass er
nur eine vergleichsweise geringe Primaerinduktivitaet braucht. Das bedingt gluecklicherweise
einen relativ kleinen Kern.

73
Peter


Tja, hab' mir das Bild dieser Kiste interessehalber mal angesehen...wenn man sich die Trafo's in Größenrelation zu den Röhren anschaut...muß sich ja wohl um M- oder EI-Schnitte handeln....und dann eine Primärleistung von ca. 700[W] für den Ausgangsübertrager bei fu=20[Hz] annnimmt (angenommener Trafowirkungsgrad ca. 93% für Pout = 650[W] und unterstellt, daß der Klirrfaktor bei fu akzeptabel bleibt)...hmmmm....selbst bei niedrigem Raa der Röhren und ohne Luftspalt kommt da ein ziemlich großer Übertrager raus....wär' mal interessant, so einen Übertrager für diese Konfiguration zu rechnen....

73
Herbert
EL3010
Stammgast
#11 erstellt: 09. Jun 2005, 22:55
Hallo ,
ich bin neu hier und möchte einige Worte zu den erwähnten Endstufen sagen .
Gewicht pro Monoblock : 40 kG
Neupreis 1981 : 6500 DM ! pro Monoblock ( macht 13000,- für das Stereopaar , wenn ich richtig rechne ) .
Sinusleistung bei 1 kHz an 4 Ohm : 625 Watt , bei 40 Hz 729 Watt ( Clippingpunkt )
speziell gewalzte Trafobleche mit 13 - lagiger Bifilarwicklung . usw , usw...........

"Gemessen an seiner Ausgangsleistung und dem Umstand , daß es sich bei der EAR 529 um eine Röhrenendstufe handelt , erreicht das Gerät insgesamt gute meßtechnische Ergebnisse und ist in seiner Gerätegattung meßtechnisch in die Spitzenklasse einzureihen " Zitat Klaus Renner .

Zitat , Daten und Preisangaben stammen aus "Hi - Fi Exclusiv" , Heft 1 / 1981 .

Der anschließende Vergleichstest mit einer Luxman M 4000 A Transistorendstufe lief auf ein Patt hinaús .
MfG , Rudolf .
pragmatiker
Administrator
#12 erstellt: 09. Jun 2005, 23:51

EL3010 schrieb:
Hallo ,
ich bin neu hier und möchte einige Worte zu den erwähnten Endstufen sagen .
Gewicht pro Monoblock : 40 kG
Neupreis 1981 : 6500 DM ! pro Monoblock ( macht 13000,- für das Stereopaar , wenn ich richtig rechne ) .
Sinusleistung bei 1 kHz an 4 Ohm : 625 Watt , bei 40 Hz 729 Watt ( Clippingpunkt )
speziell gewalzte Trafobleche mit 13 - lagiger Bifilarwicklung . usw , usw...........

"Gemessen an seiner Ausgangsleistung und dem Umstand , daß es sich bei der EAR 529 um eine Röhrenendstufe handelt , erreicht das Gerät insgesamt gute meßtechnische Ergebnisse und ist in seiner Gerätegattung meßtechnisch in die Spitzenklasse einzureihen " Zitat Klaus Renner .

Zitat , Daten und Preisangaben stammen aus "Hi - Fi Exclusiv" , Heft 1 / 1981 .

Der anschließende Vergleichstest mit einer Luxman M 4000 A Transistorendstufe lief auf ein Patt hinaús .
MfG , Rudolf .



Hmmmm....Bifilarwicklung...wär mal interessant zu wissen, was das genau heißt....

Gruß

Herbert
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Mein alter Pioneer sx 650
E-Röhrenfan am 11.04.2007  –  Letzte Antwort am 17.04.2007  –  6 Beiträge
watt-röhrenverstärker
epifania1040 am 23.10.2012  –  Letzte Antwort am 24.10.2012  –  6 Beiträge
5 Watt mit der 2A3
Goldrohr am 09.08.2014  –  Letzte Antwort am 31.08.2014  –  26 Beiträge
25 Watt mit der 6C33C
selbstbauen am 29.01.2015  –  Letzte Antwort am 12.02.2015  –  13 Beiträge
Welches Cinch ?
Tonkyhonk am 30.03.2005  –  Letzte Antwort am 06.04.2005  –  7 Beiträge
2 6L6 60 Watt?!
DarkestHour am 06.07.2005  –  Letzte Antwort am 07.07.2005  –  10 Beiträge
10000 Watt Verstärker
be_a_king_21 am 08.08.2014  –  Letzte Antwort am 08.08.2014  –  7 Beiträge
Wanted ca. 15 Watt Trioden.
Cpt_Chaos1978 am 19.06.2009  –  Letzte Antwort am 24.06.2009  –  45 Beiträge
50 Watt Gitarren-Verstärker mit Modifikationen planen
Eisregen am 01.11.2009  –  Letzte Antwort am 01.11.2009  –  2 Beiträge
Ausgangsübertrager für Socora Verstärker mit 6 Watt
Felix0909 am 30.12.2018  –  Letzte Antwort am 31.12.2018  –  3 Beiträge
Foren Archiv
2005

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.507 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedGodot4711
  • Gesamtzahl an Themen1.555.807
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.645.862