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Überarbeitung Ming-Da Meixing mc 845-c

+A -A
Autor
Beitrag
Airsal86
Stammgast
#101 erstellt: 27. Dez 2018, 18:33
Hallo Matthias,


Irgendwie kann ich den Unterschied zwischen der Méssung in #85 und den letzten Messungen mit 1kHz / 1,2V nicht recht nachvollziehen... #85 ent spricht den Erwartungen... bei den letzten Messungen ist da aber viel mehr Spannung am Ausgang... Warum?


Da ist in der Tat ein Unterschied vorhanden. Kann ich mir aber so einfach nicht erklären.

Danke für die Erklärungen - kann den der Einfluss der Gegenkopplung auf den Dämpfungsfaktor auch berechnet werden? Ich gehe davon aus. Oder wie kann ich den Dämpfungsfaktor im Spice kontrollieren / simulieren? (Geht jetzt bei mir wieder aufs Lernkonto)
Airsal86
Stammgast
#102 erstellt: 29. Dez 2018, 11:47
Hallo Matthias,

meine Simu hat eigentlich mit der minim geänderten Originalschalte (Rgk 74k und 100ohm gitter 845 weg) gar nicht so üble Werte geliefert. Leider ist da immer noch das Ufk Problem. Also wäre es sicherlich einfacher den Kathodenfolger zu entfernen.

mod_org


freqver

1khz 1V an LS

out



Ich würde mich sonst mal daran machen die Schaltung in #79 zu übernehmen - oder hast du noch neue Erkenntnisse?
Rolf_Meyer
Inventar
#103 erstellt: 29. Dez 2018, 12:28
Moin,

Mein aktueller Plan sieht erstmal so aus:
dzxodlndp7jdk8nb4


Rgk 74k

War das zur letzten Messung schon so? Das würde Einiges erklären...

Gruß, Matthias
Airsal86
Stammgast
#104 erstellt: 29. Dez 2018, 12:39
Ich nochmal,

Matthias kannst du Dir erklären wieso am Gitter der zweiten Stufe (Gemessen nach C3) die Aussteuerung so krass unterschiedlich ist zwischen Original (Modifiziert) und deinem Entwurf?

conversion_both1


[Beitrag von Airsal86 am 29. Dez 2018, 12:39 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#105 erstellt: 29. Dez 2018, 12:48
Ja, klar. Mein Entwurf hat mehr Gegenkoppelung, weil die 6SN7 mehr Verstärkung hat, als die ECC83 und der Verlust des Kathodenfolgers entfällt.
Was ist denn nun mit den Rgk=74kOhm? Wenn ich nämlich damit simuliere, dann passen Deine letzten Messungen.

Gruß, Matthias
Airsal86
Stammgast
#106 erstellt: 29. Dez 2018, 22:03
Hi Matthias, ne bei den Messungen war alles noch Original bis auf die 100Ohm am 845 Gitter
Rolf_Meyer
Inventar
#107 erstellt: 29. Dez 2018, 22:21
Na dann...
In meinem letzten Post meinte ich natürlich die ECC82, welche eine geringere Verstärkung hat, als die 6SN7.
Wenn zum Zeitpunkt der letzten Messungen 32KOhm als Rgk vorhanden war, bin ich an dieser Stelle raus.
Da stimmt nix, vorne nicht und hinten nicht. Entweder hast Du da Wunder-ECC83 oder wunderliche Übertrager.
Meine Zeit ist mir jedenfalls für DIESEN Unsinn zu schade.
Wohl bekomms, mit diesen reisfeldgezogenen Rumgemachedingern. Schade, dass an so vorzügliche Lautsprecher solche Grützbüchsen angeschlossen werden... aber macht ja nix.
Meinem Letzten Vorschlag folgend, sollte der Kathodenwiderstand an den 6SN7 besser 1,8kOhm sein.
Habe jedenfalls zu viel Zeit in diesen Ungedei gesteckt... Erklär mal den Unfug mit den nahe 24,4dB bei Deinen Frequenzgangmessungen und den Unterscheid zwischen den Messungen aus #85 und den letzten... Kam die heilige Jungfrau Maria hinab, um auf Deine Übertrager zu pinkeln???

Ich geh mal lieber Musik hören...

Edit,PS:
Für Verarschen gibt es 100 Minuspunkte... ab 2Minuspunkten gebe ich keine weitere Hilfe...


[Beitrag von Rolf_Meyer am 29. Dez 2018, 22:42 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#108 erstellt: 30. Dez 2018, 03:21
Äh Matthias..

Sorry aber ich verarsch dich hier nicht.. Ich werde die Messungen mit 3 verschiedenen Röhrensätzen wiederholen.

Ich danke Dir bis jetzt für Deine Hilfe.
Rolf_Meyer
Inventar
#109 erstellt: 30. Dez 2018, 22:30
Moin,


Sorry aber ich verarsch dich hier nicht..

Nunja, vielleicht nicht absichtlich

Ich werde die Messungen mit 3 verschiedenen Röhrensätzen wiederholen.

Das solltest Du tunlichst unterlassen...vertane Zeit.
Zum Thema...
Simulation des Innenwiderstandes/DF eines Verstärkers (mit ÜA-Gegenkoppelung)
Hier zunächst die Simulation der herausgezeichneten Mingda-Dingens-Original-Schalte mit einem Sinus mit 1kHz/1,2Vs oder 2,4Vss oder 0,85Veff am Eingang:
dzz38tyav2cltnym8
Sehr ähnlich der Messung in #85
Und nun zäumen wir das Pferd von hinten auf und legen eine 1A Wechselstrom-Konstant-Stromquelle an den Ausgang, statt des Lastwiderstandes und legen den Eingang auf Masse...
dzz3kz1lefq0sq9eq
Damit erzeugen wir einen Graphen, der die Spannungsänderung am Ausgang darstellt. Der Trick ist also, einen konstanten Wechselstrom am Ausgang einzuspeisen und zu messen, "wie sich die Schalte dagegen wehrt", also welche Spannungsänderung entsteht. Nun kann man mit dB gewöhnlich nicht viel anfangen (jedenfalls in diesem Zusammenhang). Also mit einem LinksKlick auf die dB-Skala das folgende Dialogfeld öffnen und auf "Linear" umschalten:
dzz3qi09iik436ale
Und, siehe, jetzt haben wir die Sspannungsänderung in Volt:
dzz3ryh8cti8yf602
Da nun hier Effektiv-Werte angegeben werden und somit mit Sinussignalen die ohmschen Gesetze auch im Wechselstromkreis gelten, könnte man sofort aus der Spannung auf den Widerstand schließen... nämlich Spannung/Strom=Widerstand sprich, 1,nochewas Volt / 1 Ampere =1,nochewas Ohm
Man kann diese Betrachtungen aber auch dem Spice überlassen, vor allem dann, wenn man aus Gründen der Zweckmäßigkeit nicht 1A, sondern einige mA "rückwärts einspeist"... z.B. bei einer Line-Stufe. Also beherzt ein Rechtsklick auf V(out) im Diagramm und den Dialog von:
dzz40cg2uuncwmdk2
auf sowas ändern:
dzz43fkic8inhpgrm
Also V(out) geteilt durch den Konstantstrom I(I1) (das sind große I und keine kleinen L)... unjd schwups, hat das hochintelligente Spice festgestellt, dass eine Spannung durch einen Strom geteilt wird...also irgendwas mit Widerstand und Ohm... und präsentiert Folgendes:
dzz47yb07c23jc74y
Soso... also ein Ri von 1,41Ohm bei 1kHz... Macht also einen DF von 5,67 an 8Ohm. Geht so.
Und dann kommt unser frickelnder TE und erhöht den Gegenkoppelungswiderstand auf 74kOhm...um die Leistung zu erhöhen... das macht man üblicherweise durch Erhöhung der Eingangsspannung
Was passiert?
dzz4dmlx27alocaw2
Ja, mehr Ausgangsleistung bei gleicher Eingangsspannung, aber DF ist von 5,67 auf 3,7 gesunken... ob das schön macht?

Und zur allgemeinen Erbauung /und zur Begründung meiner Verarscherei-Anwürfe):
20Hz bei 1,2V am Eingang mit 74k Rgk:
dzz4i0qp16zt3su1u
1kHz
dzz4j3dww3ihv90ki
und 20kHz
dzz4khv6xlhkc484i

Wenn DAS mal nicht den Messungen in #91 absolut ähnlich sieht...

Schuld sind übrigens die fehlenden Heinriche und die 3,5nF parallel-Kapazität der Primär-Seite des AÜ...
Also bitte nicht mehr als 8W mit diesen Dingern abfahren... und schon gar keinen highendigen... im Sinne von unverfälschten Klang... einfordern.
Diese AÜ sind Obergrütze... wären 1939 vielleicht noch als brauchbar durchgegangen... heute nicht mehr.

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 30. Dez 2018, 22:48 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#110 erstellt: 01. Jan 2019, 18:56
Danke für deine Ausführungen Matthias,

Anbei noch ein Foto mit dem Ausgelöteten GK Widerstand.

Ich kann dir leider beim besten willen nicht erklären warum die Messungen so unterschiedlich sind.

B6BB32D1-0F46-45F6-94F5-E9C16FDF50A2

Ich werde die Schaltung auf deinen letzten Vorschlag umbauen um den Kathodenfolger loszuwerden.

Dann fange ich mal an zu sparen für Bauteile um komplett neue Monos aufzubauen. Mit anständigen Übertragern.

Frohes neues Jahr euch allen!


[Beitrag von Airsal86 am 01. Jan 2019, 19:26 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#111 erstellt: 02. Jan 2019, 16:12
Hallo Matthias,

meine Fragen noch:

- Bei C5 hast du immer 180nF drin - Original sind da 100nF?
- Beim AÜ hast du immer andere Werte eingetragen, z.B. beim letzten Vorschlage 50H:66mH und bei deiner Letzten Simu 25H:33.3mH.
Da habe ich immer mit den selben Werten Simuliert - ich glaube unsere Kommunikationsprobleme basieren auch ein wenig darauf, dass wir nicht mit den
identischen Simulationsdaten arbeiten?

EDIT: Ich bin absolut mit dir einverstanden, dass die Originalschaltung im Spice (Spannungsabfall R16 7V) nur ca 24Vss rausdrückt. Wieso die Schaltung im echten Leben viel mehr rauspresst würde ich gerne noch herausfinden. Da ich ja zwei Monoblöcke habe, werde ich trotzdem noch einmal Messungen veranstalten. Nur um dem ganzen Klarheit zu verschaffen.


[Beitrag von Airsal86 am 02. Jan 2019, 16:57 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#112 erstellt: 02. Jan 2019, 18:00
Moin,

Erstmal allen ein gesundes Neues!


Bei C5 hast du immer 180nF drin - Original sind da 100nF?


Die stammen aus #8... da hast Du 0,18µ angegeben... und ich wollte halt weiter die vorhandenen Teile verwenden.
Ja, ich habe versucht, den AÜ der Realität zu nähern, unter ständig wechselnden Ausgangsbedingungen. Ich denke, dass die 25H/33,3mH wohl am dichtesten sind.

Wieso die Schaltung im echten Leben viel mehr rauspresst würde ich gerne noch herausfinden.

Ich gehe immernoch fest davon aus, dass zum Zeitpunkt der Messungen in #91 schon die 74kOhm Rgk vorhanden waren, statt der 32...oder besser 33kOhm im Original. Simulier doch mal selbst mit 74kOhm...Die Abweichungen zu Deinen Messungen sind äußerst gering.
Der Plan war eigentlich, durch Änderung der entsprechenden AÜ-Parameter in der Simulation, eine gute Annäherung an die Realität zu erzeugen, um die unbekannten Parameter hieraus abzuleiten. Das funktioniert aber nur dann gut, wenn reale und gemessene Schaltung exakt übereinstimmen. Dann erreicht man eine Genauigkeit von 2-5% und kann den Übertrager recht gut abschätzen, und auch, was man damit anfangen kann. Wenn die Abweichungen aber 20-30% betragen, dann sind solche Betrachtungen für'n Ar...
Ist aber auch egal ob das nun so genau passt, oder nicht. Was zweifelsfrei aus Deinen letzten Messungen hervorgeht ist, dass diese Übertrager für eine 845 völlig unbrauchbar sind. Hinter eine 300B würden sie noch ganz gut passen. Wobei da aber eben auch schon recht hoher Klirr an den Frequenzenden generiert wird.

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 02. Jan 2019, 18:03 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#113 erstellt: 02. Jan 2019, 20:05

Ich gehe immernoch fest davon aus, dass zum Zeitpunkt der Messungen in #91 schon die 74kOhm Rgk vorhanden waren, statt der 32...oder besser 33kOhm im Original. Simulier doch mal selbst mit 74kOhm...


Das ist ja der Punkt.. ich hatte die GK Widerstände nie gewechselt - ich habe lediglich in der Simu mal die 74k eingesetzt. Darum find ich ja das Messergebnis so komisch. Vielleicht doch pinkelnde Mondscheinjungfrauen. Item, eine zweite Messung wird es zeigen. Nochmal sorry für die Umstände.

Eigentlich könnte man ja mit passenden Übertragern die Netztrafos übernehmen und komplett neue Amps bauen. Reinhöfer und Lundahl könnten bei AÜ‘s ja helfen.
Airsal86
Stammgast
#114 erstellt: 03. Jan 2019, 20:09
Sooo ich sitz jetzt mal wieder in meinem Keller.

@Matthias, klar der 0.18uF ist in der Originalschalte auch korrekt.

Also ich hab jetzt die 100Ohm am Gitter der 845 wieder drin und hab die Kiste noch mal angeklemmt - diesmal mit einem neuen Satz ECC82 und 83. 845 und 6H8C sind immernoch die selben.

GKR ist 32k wie Original und:

tag2_1khz

Immernoch die gleichen Resultate - der Amp ist jetzt total original.

Also ist es nur möglich das ich wahrscheinlich bei #85 mist gemessen habe.

Nämlich mit 0.86V - ich hab da was durcheinander gebracht.

fehler

Hier noch die Bilder vom Messaufbau:


Übersicht

WhatsApp Image 2019-01-03 at 19.08.28


Eingang an der ECC83 (Da ist auch der GKR)

WhatsApp Image 2019-01-03 at 19.08.28(1)


LS Ausgang

WhatsApp Image 2019-01-03 at 19.08.29


Multimeter TrueRMS bei 1.2V Eingang

WhatsApp Image 2019-01-03 at 19.08.29(1)


Röhren

WhatsApp Image 2019-01-03 at 19.08.30
Rolf_Meyer
Inventar
#115 erstellt: 03. Jan 2019, 22:44
Moin Daniel,

Du Dödel!
Du misst mit 1,2Veff am Eingang! Das ist etwas Anderes als 1,2Vs. Und zur Durcheinanderbringung blendest Du in der zweiten Kurve (unten) immer fein Sinus-Signale mit 1,2Vs(2,4Vss) ein, die ich natürlich für das Eingangssignal gehalten habe. (alle Anderen wahrscheinlich auch) Damit ist die Sache völlig klar. Denn 1,2Veff sind eben nun mal 1,7Vs (3,4Vss) Und dann ist die Welt wieder rund.
Wie DB schon meint... Didaktische Grundregel: Vom Einfachen zum Schweren... Habe nur nicht gedacht, dass der Unterschied zwischen Effektiv- und Spitzenspannungen schon zum Schweren gehört.
Naja... und den Frequenzgang hast Du dann mit 1,2Veff gemacht...und fragst dann nach dem Müll bei <300Hz... Du hast die Kiste total übersteuert, weshalb da dann eben auch 24,4dB und Unsinn im Bass rauskommt. Die Dinger sind vom Hersteller auf 1000mVeff am Eingang ausgelegt... das sind dann 1414mVs oder 2,828Vss.
Also zurück auf Anfang...

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 03. Jan 2019, 22:51 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#116 erstellt: 04. Jan 2019, 00:01
Ja ich Dödel,

hängt jetzt an meiner Wand

WhatsApp Image 2019-01-04 at 00.00.52
Airsal86
Stammgast
#117 erstellt: 04. Jan 2019, 00:20
Also Dödel war ich nur bei #85 - ich hab ja die Messwerte Vs Vss und Veff unten am Sinus eingeblendet. Ich bin bei den letzten zwei Messmarathons schon mit 1.2 Vs rein.


[Beitrag von Airsal86 am 04. Jan 2019, 00:20 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#118 erstellt: 04. Jan 2019, 00:34

Also Dödel war ich nur bei #85

Nö, eben genau da nicht... Das war die brauchbare Messung, weil mit 0,85Veff sprich 1,2Vs oder 2,4Vss gemacht. Das kann das Ding.
Maximal kannst Du 1Veff einspeisen, also 1,414Vs oder 2,828Vss...dann ist Vollaussteuerung. Wenn Du da 1,2Veff reinsteckst, kommt Übersteuerung raus...also Unfug.
Und versuche einfach nicht auf die 20W am Ausgang zu kommen, wird eh nix...eher so 16W

Gruß, Matthias
Edit:
Schau mal Deine Messungen in #91 an... Da ist unten immer ein Sinus mit 1,2Vs zu sehen... das sind aber nur 0,85Veff.
Offensichtlich hast Du die Messungen aber mit 1,2Veff also 1,7Vs durchgeführt...
Du hast doch da eine Simulation... Klopf doch einfach mal für den Sinus 1,2Vs und 1,7Vs rein und vergleiche mit Deinen Messungen.
Für die Transienten-Simulation muss man LTSpice nämlich den Vs-Wert mitteilen... für die AC-Simulation jedoch den effektiven Spannungswert.


[Beitrag von Rolf_Meyer am 04. Jan 2019, 00:47 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#119 erstellt: 04. Jan 2019, 11:39
Hi Matthias,

Also ich habe nie 1.2Veff reingesteckt. Immer 1,2Vs ausser bei #85 - das siehst du bei allen Messungen unten in den Messbalken unter dem unteren Sinus.

Siehe hier:

7A786F39-9AA9-4D73-BBFB-30FE637222DE


Für die Transienten-Simulation muss man LTSpice nämlich den Vs-Wert mitteilen... für die AC-Simulation jedoch den effektiven Spannungswert.


Danke für die überaus wichtige info - ich beschäftige mich ja erst seit diesem Thread mit Spice - wusste ich nicht.

EDIT: Um die letzte Verwirrung aus dem Weg zu schaffen, bei #85 war der untere Sinus am Gitter der 845 mit einem 10x Messkopf


[Beitrag von Airsal86 am 04. Jan 2019, 12:33 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#120 erstellt: 04. Jan 2019, 14:56
Moin,

So, ich habe dann mal den Fehler gefunden:
e03v1813rqc01beo0
Was könnte das für ein Widerstand sein, und wieso sind in der EXAKT herausgezeichneten Schaltung hier 1,7kOhm angegeben?
Jetzt stimmt Realität und Simulation perfekt überein. Die AÜ haben eine Primärinduktivität von 25 bis 30H, eine primäre Parallelkapazität von 3-3,5nF und gehen bei unter 10W/20Hz in Sättigung. Ändert an meinem Schaltungsvorschlag nix, aber der Ordnung halber...

Vielen Dank für das tagelange "Im-Kreis-schicken"

Gruß, Matthias
pragmatiker
Administrator
#121 erstellt: 04. Jan 2019, 16:38
Nun.....der zweite Farbring zwischen dem braunen und dem roten Ring könnte.......hhmmm......bei dunklerem Licht.....unter ungünstigem Blickwinkel......bei Sonnenuntergang.......durch ein gefülltes Traubensaftglas betrachtet......mit Schutzbrille......doch irgendwie auch ganz leicht violett sein, oder nicht? Zudem es ja auch noch ein durch und durch gängiger Wert der E-Widerstandsreihe https://de.wikipedia.org/wiki/E-Reihe#Werte ist....

Was sagt uns der positive Aspekt dieser Erkenntnis? Röhrenschaltungen funktionieren auch dann noch halbwegs ordentlich, wenn ein Bauteilewert 70% neben dem Sollwert liegt......

@Daniel: Interessanter Tischheizlüfter - hab' ich so noch nicht gesehen.....

Duck und wech.....

Gutes neues Jahr Euch allen!

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 04. Jan 2019, 16:57 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#122 erstellt: 04. Jan 2019, 18:35
Matthias,

Ich werde das noch mal anschauen, Sonntagabend hst du ne Antwort! Eins garantier ich dir, die Chinesen machen mich Frisch! Auf dem Foto hab ich den zweiten Block genommen, um die 100 Ohm nich wieder einlöten zu müssen. Verdammt nicht mal zwei identische Schaltungen kriegen die hin. Ich werde dich niemals mehr in der Gegend rum jagen? Flasche Wein oder Kiste Bier? Ich bin dir definitiv was schuldig!

@Herbert - der „Heizlüfter“ ist mein Lastwiderstand - das Gebläse schaltet sich automatisch bei 65 Grad ein und bei 90 Grad geht er in den Alarm.
Airsal86
Stammgast
#123 erstellt: 06. Jan 2019, 17:51
Verdammt - Schande über mich!

da sind wirklich 1k statt 1.7k verbaut Ich habe jetzt alles noch 3 mal gecheckt - zum sicher gehen.

hier die richtige Schaltung:

correct

Und ja dann stimmen die Simus...

Sorry Sorry Sorry Sorry!!
Airsal86
Stammgast
#124 erstellt: 06. Jan 2019, 18:01
Die Geschichte mit den 100 Ohm am Gitter der 845 nimmt mich aber trotzdem noch wunder. Wenn man sich die Frequenzgänge mit und ohne ansieht:

Mit 100Ohm

mit_100


Ohne 100Ohm

ohne_100
DB
Inventar
#125 erstellt: 06. Jan 2019, 18:06
Du wirst wohl an verschiedenen Knoten messen, immerhin fehlt dann plötzlich ein Widerstand. Versieh die Leitung, deren Spannung Du messen willst, mit einem Label. Dann probiere es nochmal.

MfG
DB

P.S.: wo ist denn eigentlich der alte-tüftler geblieben? War ja ein echter Hubschrauber (plötzlich erscheinen, Staub aufwirbeln, schnell wieder verschwinden).


[Beitrag von DB am 06. Jan 2019, 18:09 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#126 erstellt: 06. Jan 2019, 19:06
Hi DB,

Nene die Messung war immer sek Seite AÜ. Der Frequenzgang verändert sich relativ drastisch.
DB
Inventar
#127 erstellt: 06. Jan 2019, 19:21
Nein. Es ist absolut ausgeschlosen, daß sich die Verstärkung durch diesen Widerstand derart ändert. Punkt.
Airsal86
Stammgast
#128 erstellt: 06. Jan 2019, 20:08
Du hast recht, wenn ich den Messpunkt neu setze nach dem Entfernen des Widerstands dann bleibt das Resultat gleich..
DB
Inventar
#129 erstellt: 06. Jan 2019, 20:12
Naja. Simulation alleine genügt nicht. Man muß auch bewerten, ob das Simulationsergebnis überhaupt sein kann.
Was zum Lesen:
http://radau5.ch/basics.html



MfG
DB


[Beitrag von DB am 06. Jan 2019, 20:15 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#130 erstellt: 07. Jan 2019, 10:20
Hey DB,

danke für den tollen Link!

Ja darum habe ich es eben hinterfragt, mir war auch nicht erklärbar wie diese 100 Ohm da so reinpfuschen sollen.. Hat sich erledigt.
Airsal86
Stammgast
#131 erstellt: 07. Jan 2019, 17:21
Hat jemand von euch zufälligerweise ein Spice Model von einer EM800 auf seiner Festplatte?
pragmatiker
Administrator
#132 erstellt: 07. Jan 2019, 17:25
Von einem magischen Auge oder magischen Band hab' ich überhaupt noch nie ein Spice Modell gesehen - was nicht heißen soll, daß es keines gibt.

Grüße

Herbert
Airsal86
Stammgast
#133 erstellt: 07. Jan 2019, 18:42
Ja erstellen kann man das Modell sicher, aber da bin ich am Ende von meinem Latein.
DB
Inventar
#134 erstellt: 07. Jan 2019, 18:45
Wozu sollte man denn zu einer EM800 ein Spice-Modell brauchen? Oder willst Du ein Radio wie den Royal Syntektor bauen, wo man die ZF durchs magische Auge geleiert hat?
Airsal86
Stammgast
#135 erstellt: 08. Jan 2019, 09:46
Ach ich wollte nur die Schaltung von Matthias mit der EM800 fertigzeichnen. Ich bin da etwas hin und her gerissen, da verschiedene Vorschläge für die EM800 existieren. Das Datenblatt gibt einen Anodenwiderstand von 200kOhm an - ist das nun der interne Widerstand der Anode in der Röhre? Dann werden der Anode und dem Steuersteg meist 470k oder 220k vorgeschaltet - hier schon mal die Frage welcher?. Dem Leuchtschirm meist ein Poti um die Helligkeit zu ändern. Welchen Vorwiderstand brauch ich jetzt im B+ von 440V noch vor Anoden/Steuerstegwiderstand und Poti um auf 250V runter zu kommen?

Abgriff des Signals wäre am Gitter der 845 mit einem 0.47u angedach.

EDIT: Also ich habs geschnallt, vor Anode/Steuersteg gehören da 200k hin und 250V. Würde doch bedeuten:

B+ 440V
Rvor: 150k
Ra: 200k

I = U / (Rvor+Ra)
I = 440 / 350'000
I = 0,001257A

U nach Vorwiderstand ausrechnen
U = Rvor x I
U = 150'000 * 0,001257A
U = 188.55
B+ - U = 440 - 188.5 Ergibt eine Betriebsspannung an Ra von ca. 252V

Oder?


[Beitrag von Airsal86 am 08. Jan 2019, 10:48 bearbeitet]
DB
Inventar
#136 erstellt: 08. Jan 2019, 10:36

Airsal86 (Beitrag #135) schrieb:

Welchen Vorwiderstand brauch ich jetzt im B+ von 440V noch vor Anoden/Steuerstegwiderstand und Poti um auf 250V runter zu kommen?

Ich würde als Richtwert zur Widerstandsberechnung den geringsten Strom nehmen, der von der EM800 aufgenommen wird. Lt. Datenblatt sind das etwa 2mA.


Airsal86 (Beitrag #135) schrieb:

Abgriff des Signals wäre am Gitter der 845 mit einem 0.47u angedach.

Es ist zweckmäßiger, die Wechselspannung von der Sekundärseite des Ausgangstrafos abzugreifen. Die abgegriffene Spannung muß noch gleichgerichtet werden.


MfG
DB
Airsal86
Stammgast
#137 erstellt: 08. Jan 2019, 10:58
Hi DB

du warst schneller,

Also ich habs geschnallt, vor Anode/Steuersteg gehören da 200k hin und 250V. Würde doch bedeuten:

B+ 440V
Rvor: 150k
Ra: 200k

I = U / (Rvor+Ra)
I = 440 / 350'000
I = 0,001257A

U nach Vorwiderstand ausrechnen
U = Rvor x I
U = 150'000 * 0,001257A
U = 188.55
B+ - U = 440 - 188.5 Ergibt eine Betriebsspannung an Ra von ca. 252V

Oder?

Da sind ja noch die 2mA von der EM800 also wird das so ja nicht stimmen.

Korrigiert:

B+ 440V
Rvor: 51k
Ra: 200k

I = U / (Rvor+Ra)
I = 440 / 251'000
I = 0,001752A + 0.002A Röhre = 0.003752A

U nach Vorwiderstand ausrechnen
U = Rvor x I
U = 51'000 * 0,003752A
U = 191.352
B+ - U = 440 - 191.352 Ergibt eine Betriebsspannung an Ra von ca. 248V
DB
Inventar
#138 erstellt: 08. Jan 2019, 11:04

Kommt davon, wenn man nebenbei anderes Zeug tut: 200V sollten eigentlich reichen. Ich würde zunächst mal einen gemeinsamen Vorwiderstand vorsehen, der in die Plusleitung kommt. Den Anodenwiderstand für die Triode brauchst Du natürlich auch.
R = U / I
R = (440-200)V / 1,65mA
R = 145k
Also nimmst Du einen 140k oder 150k-Widerstand und schaust mal, wie es dann aussieht.


[Beitrag von DB am 08. Jan 2019, 11:06 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#139 erstellt: 08. Jan 2019, 11:12
Alles klar,

Herzlichen Dank!
Airsal86
Stammgast
#140 erstellt: 08. Jan 2019, 14:30
@ Matthias,

ich habe jetzt mal den ganzen Knall an Material geordert um deinen Vorschlag umzusetzen.

Die EM800 werde ich nach folgendem Vorschlag an den LS Ausgang anhängen: LINK

Ich werde euch auf dem laufenden halten.
Airsal86
Stammgast
#141 erstellt: 09. Jan 2019, 15:00
Das geile Gefühl wenn der Röhrendealer deines Vertrauens 10! original verschweisste EM800 im Lager stehen hat!

image1
DB
Inventar
#142 erstellt: 09. Jan 2019, 15:28
Die wurden irgendwann mal als Ersatz für EM84 angeboten. Hatte ich auch mal gekauft -ohne im Röhrenbuch nachzusehen -um dann festzustellen, daß die EM800 in alten Radios mit waagerecht angebrachter Abstimmanzeige nicht sieht. Naja, für 3,-DM/Stck ...
Airsal86
Stammgast
#143 erstellt: 09. Jan 2019, 15:45
Krass bei mir wurden jetzt schon 15€ aufgerufen pro Stück!
Airsal86
Stammgast
#144 erstellt: 12. Jan 2019, 02:56
Es läuft!

Ich habe die Schaltung nach Matthias umgesetzt und die EM800 eingebaut. Erste Messungen konnte ich machen und es sieht gut aus. Nur etwas irritiert mich. Ich habe kurz den Frequenzgang gemessen mit 0.7Vs input und -3dB sind bei 42Hz.. Aber es war schon spät.. Gegenkopplung läuft momentan mit 27k und 220pF. Abweichungen zu Matthias letztem Vorschlag sind lediglich: Koppelkondensator zwischen ECC 83 und 6SN7 100nF anstatt 180nF und Gk 220pF anstatt 250pF.

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Rolf_Meyer
Inventar
#145 erstellt: 12. Jan 2019, 06:59
Moin,

Senile Bettflucht...
Sieht ja soweit recht nett aus...und der Mingda-Stil so schön fortgesetzt.
-3dB/42Hz?... Eigentlich sollten es -2dB/20Hz/20kHz werden.

Da haben wir dann drei Möglichkeiten:
1. Der Einkoppel-Kondensator hat weniger als 100nF. Ist aus dem Bild nicht zu erkennen, da er uns den Rücken zuwendet... Aber irgendwie sieht der "schlanker" aus, als seine drei anderen Kollegen.
2. Der Gitterableitwiderstand an der ECC83 hat weniger als 100kOhm... ist eben auch nicht zu sehen, da der sich wohl unter dem Kondensator versteckt.

Eigentlich würde ich diese beiden Möglichkeiten ausschließen wollen, aber wer weiß, nach dem Disaster mit dem Kathodenwiderstand
Bleibt noch die Dritte Möglichkeit... und die halte ich für seeehr wahrscheinlich (denn so langsam entwickle ich detektivische Fähigkeiten in diesem Thread

Da muss ich dann aber etwas ausholen...
Ganz vorn war mal die Rede von Kron 845ern. Und da hatten wir festgestellt, dass die Dinger total überheizt waren. Wegen des geringeren Heizstromes der KR845, nämlich 1A bei 10V, ist die Heizspannung hochgelaufen, weil die Chinesen eher mit einer echten 845 gerechnet haben, die dann nämlich 3,25A bei 10V "zieht". Weil die Heizwickelung jedoch für 3,25A ausgelegt ist, führt die um 2,25A geringere Last dazu, dass eben wesentlich mehr als 10V an der Heizung anliegen. Ergo sollte da ein Vorwiderstand rein, der die zusätzliche Spannung "verbrät". Fein. Und ich sehe da auch einen güldenen Hochlastwiderstand an der Heizung... vermutlich die 2,4 Ohm oder so. ABER, das nächste Bild zeigt ganz offensichtlich eine Shuguang 845... also eine echte 845! und die will nun eben 3,25A bei 10V haben... wobei ihr der Vorwiderstand die Tour vermasselt. Da werden wohl nur 7 bis 8V an der Heizung anliegen, bei vielleicht 2 bis 2,5A. Damit ist die arme ziemlich unterheizt und kann deshalb den erhöhten Anodenstrom im Tiefbass nicht mehr erbringen...
Dabei kommt ein schön verzerrter Sinus und jede Menge Klirr und eben Pegelabfall heraus. Ein weiterer schöner Nebeneffekt ist der, dass der Vorwiderstand nett warm wird. Vermutlich schwitzt der bei um die 10W...Er wird sich also früher oder später selbst auslöten. Toll.
Solche Widerstände gehören ans Chassis geschraubt (nein, nicht geklebt!)... dafür haben die diese Laschen mit Löchern.
Und wenn Du schon mal dabei bist, würde ich einen Schalter vorsehen, mit dem man diesen Lastwiderstand überbrücken kann. Dann kann man nämlich zwischen 845ern und KR845 wechseln, ohne jedesmal umlöten zu müssen...

Ganz nebenbei...Was für einen Kathodenwiderstand hast Du da jetzt an der ECC83 verbaut?

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 12. Jan 2019, 07:03 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#146 erstellt: 12. Jan 2019, 10:09
Hi Matthias,

Danke, dass du mich nicht verstossen hast. Du bist tatsächlich ein Detektiv, weil auf dem Bild war am Eingang wirklich noch ein 33nF drin. Aber nur weil ich die beiden letzten 100nF grad nicht gefunden hatte und unbedingt mal einschalten wollte. Als ich dann gemessen habe sind die 33 bereits gegen 100 getauscht gewesen. (Kann dir gerne noch ein Beweisfoto machen ). Gitterableitwiderstand ECC83 sind 100k 0,1% und der Kathodenwiderstand ist ein 1.69k.

Zu der Heizung: Ja der Klotz von Widerstand ist nicht zu übersehen. Ist aber ein 0.47 Ohm da die China 845 trotzdem noch leicht überheizt war. Ist also nur ne kleine Anpassung.


[Beitrag von Airsal86 am 12. Jan 2019, 10:11 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#147 erstellt: 12. Jan 2019, 11:45
Toll, Wäre ja auch zu einfach gewesen...
Also wenn der Eingangskoppel-C zum Zeitpunkt der Messung schon den richtigen Wert hatte (100nF) und dieser Heizungsvorwiderstand nur 0,47Ohm hat, dann stehe ich mal wieder im Dunkeln.
Zu dem Heizungsvorwiderstand bleibe ich aber dabei, dass der aufs Chassis gehört. Da werden immernoch 5W "verbraten"..ohne Kühlkörper o.ä.
Das wird sehr warm...umgangssprachlich Scheice-heiß. Zum Vergleich... Eine Kerze macht ca. 1W Wärmeleistung... stelle mal 5 Kerzen unter diesen Widerstand... Ich weiß, dass der Vergleich hinkt, aber er ist sehr anschaulich. Ich habe nix gegen warme Widerstände... zwischen zwei Lötleisten... mit hinlänglich langen Kontaktdrähten sicher aufgehängt. Hier geht die Wärme aber auf kürzestem Wege direkt in die Lötstelle...Und glaube mir, der lötet sich selbst aus.

Zurück zum eigentlichen Thema... Der Pegelabfall im Bass...
Da bleibt zunächst nur Rätselraten.
Ich schlage folgende Vorgehensweise vor:
Messung bei 20, 30, 40, 100 und 1kHz... Jeweis Bildschirmfotos mit dem Sinus am Eingang, dem Sinus am Gitter der ECC83 und dem Sinus am Ausgang

Dann sehen wir mehr.

Gruß, Matthias
Airsal86
Stammgast
#148 erstellt: 12. Jan 2019, 12:50
Hallo Matthias,

klar - ich häng den Widerstand ans Gehäuse - macht Sinn.

Messungen werde ich machen, wird aber wahrscheinlich Morgen. Meine Simus zeigen eigentlich mit deiner Schaltung auch ein anderes Bild.
Airsal86
Stammgast
#149 erstellt: 12. Jan 2019, 13:15
Gedankengang - ich habe das Signal für die EM800 vor dem GKR/C abgenommen und nicht hinten an der Klemme für den LS, das sollte ja nicht so einen Einfluss haben?

EDIT: Simu sagt nein..

EDIT 2: Wenn ich mit 400n am Eingang und 118p GK simulier krieg ich das Ding beinahe flach - aber dann ist die Phase am A.... seh ich das richtig?

EDIT 3: Ja Matthias ich hab noch ein dunkles Geheimnis - der Koppel C zwischen 6SN7 und 845 ist 440n (2x220n) - Sorry.. Macht aber gemäss Simu den Braten nicht fett..


[Beitrag von Airsal86 am 12. Jan 2019, 13:48 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#150 erstellt: 12. Jan 2019, 14:14
Ich hab hier mal rumgeschraubt, oben die Matthias-Schaltung und unten mit Eingangs C bei 470n und GK C 118p.

Klar erklärt nix meine Messung gestern - aber spielen macht halt Spass

play
Rolf_Meyer
Inventar
#151 erstellt: 12. Jan 2019, 20:15
Na dann wollen wir die Schaltung mal simulieren...
e0c6e5hvembrviadc
Aber damit kann ja niemand etwas anfangen. Frequenzgänge erstellt man zweckmäßiger über logarithmische Frequenzskalen...
Also ein Rechtsklick auf die Frequenzskala und schnell ein Häkchen bei "Logarithmic":
e0c6k0rccrtxpkgzk
Sieht dann irgendwie vertrauter aus:
e0c6lhjgjb37eoyrk

Warum habe ich da wohl die Frequenzenden um jeweils 2dB abgesenkt?
Weil in der Realität der Ausgangsübertrager begrenzt...
Hier mit 470nF am Eingang:
e0c6ossq0o2k1u3uo
Wunderbar linearer Bassbereich. ABER! Wenn man da 20Hz Sinus durchjagt, dann sieht das gar nicht mehr so schön aus:
e0c6qy2xlsf3utvr4
Das liegt an der mangelhaften Primärinduktivität und der zu geringen Impedanz des Ausgangsübertragers. Hier der Strom durch die Primär-Wickelung:
e0c6u67vzyoo8vqio
Ja, irgendwie geht weniger als 0mA nicht... und nach oben ist der Strom auch irgendwie begrenzt...
Also begrenzen wir die Leistung im Tiefbass indem wir den Pegel hier um 2dB absenken (100nF/100kOhm):
e0c6xccu7owb8w740
Noch nicht ganz perfekt, aber akzeptabel... Hier der Strom durch die Primärwickelung dazu:
e0c6yzgu944hk60hs
Immernoch.. weniger als 0mA können nicht fließen... aber das sieht eher nach Sinus aus...

Im Hochton sieht es nicht viel anders aus... Hier begrenzt die Parallelkapazität des Übertragers. Natürlich kann man da den Frequenzgang auf linear trimmen, indem man die Kapazität in der Gegenkoppelung verringert:
e0c72fp7hd014yjnk
Den dabei entstehenden Sägezahn-Sinus bei 20kHz kann sich ja der geneigte Mitleser selbst simulieren...
Wenn er denn der Primärwickelung auch die parasitären Parameter übergibt:
e0c74uej65z5jg0zk
und sekundärseitig den Wickelungen jeweils ein halbes Ohm "Serial Resistance" verpasst...

Ich habe da also absichtlich den Frequenzgang verbogen...
Mit ernsthaften Ausgangsübertragern... hier der Monolith Magnetics S-5:
e0c791ei1emhcgf0g e0c7b0snc357o0i68
würde ich das nicht tun... aber dann wäre der Schaltungsvorschlag auch OHNE Gegenkoppelung und mit nur einstufigem Treiber...

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 12. Jan 2019, 20:18 bearbeitet]
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