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Reußenzehn Reparatur+A -A |
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Autor |
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rockalore
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Jun 2018, 19:53 | |
Ein freundliches Hallo, ich habe hier ein Problem welches ich so alleine nicht beheben kann. Ich habe mir einen gebrauchten Vorverstärker von Reußenzehn zu meiner Endstufe gekauft. Das Ding spielte sogar, allerdings war ein lineares LS Poti verbaut, also kurz gedreht - volle Lautstärke. Ich habe nun ein logo Poti eingesetzt, allerdings sind beim zerlegen unheimlich viele Kabel zerbröselt... das schlimmste ist das interne Kabel der Netzteilbuchse zum Trafo. Nun meine Frage . kann ich irgendwie rausfinden wo dieses Kabel gesessen hat ? Immerhin hat der kleine Trafo insgesamt 10 Anschlussmöglichkeiten von denen 5 möglich wären. Es handelt sich um einen Stereovorverstärker mit externem Netzteil und einer ECC803 im Signalweg. Viele Grüße, Stefan [Beitrag von rockalore am 18. Jun 2018, 21:05 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 19. Jun 2018, 05:26 | |
Hallo, sicher kann man herausfinden, welche Leitung wo hin gehört, dazu braucht man nur den Schaltplan. Das wird jetzt nicht das sein, was Du hören willst: scheinbar hat sich schon jemand ordentlich an der Schaltung ausgetan. Leitungen zu Röhren hält man kurz, sonst ist Kurzweil infolge aller möglichen Störerscheinungen vorprogrammiert. Ich halte ein Entsorgen für zweckmäßig. Die Potis, die Röhre und ihre Fassung kann man ja aufheben. Kauf Dir lieber einen vernünftigen Vorverstärker, z.B. Dynaco PAS-3X o.ä. MfG DB [Beitrag von DB am 19. Jun 2018, 05:48 bearbeitet] |
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rockalore
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 19. Jun 2018, 06:26 | |
Stimmt, das wolle ich nicht hören. Die langen Kabel an der Fassung habe ich gewechselt da die originalen so kurz waren das man die Platine nicht aus dem Gehäuse bekommen konnte und alle wie bereits geschrieben an den Lötstellen zerbröselten. Das eigentliche Problem liegt im Trafo .. dort habe ich insgesamt vier Anschlußmöglichkeiten (eigentlich fünf, aber eine kann ich ausschließen) und ein Kabel. |
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Highente
Inventar |
#4 erstellt: 19. Jun 2018, 06:32 | |
DB
Inventar |
#5 erstellt: 19. Jun 2018, 09:00 | |
Die Fassung gehört direkt auf die Platine. Alles andere ist ... suboptimal. |
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rockalore
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 19. Jun 2018, 17:04 | |
Thomas Reußenzehn ist leider nicht für seine Kooperation bekannt. Er repariert keine Second Hand Geräte, er gibt keine Tipps und keine Schaltbilder. Da gibt es ja bereits diverse Foreneinträge, hier wie auch in der Musikerszene. Ich habe anhand des Bildes mal die fehlenden Bauteile eingetragen. Auf einigen fehlt leider die Bezeichnung. nachfolgend die Stückliste: R11,6kC147mF 350 V R216kC22200mF 25V R3160kC310mF 350 V R4160kC42200mF 25V R556kC5470mF 35V R616kC647mF 16V R716kC747mF 16V R856kC847mF 16V R9220kC910mF 40V R10220kC1010mF 40V R111,6kC1147mF 16V R121,6kC1210mF 40V R1356kC1310mF 40V R1416kC142,2 mF 250V R15160kC152,2 mF 250V R1616k R17160kT1? R181,5kT2? R1956kT3? R20470OhmT4? R21160k10%T5? R22470Ohm R23160k R241,5kPTC1? R25210MPTC2? D1? D2? |
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DB
Inventar |
#7 erstellt: 19. Jun 2018, 18:08 | |
Naja, dann zeichne daraus den Schaltplan. Dann kann man weitersehen. Oder tue, wozu ich Dir riet: wirf das Ding weg. [Beitrag von DB am 19. Jun 2018, 18:10 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#8 erstellt: 20. Jun 2018, 10:45 | |
Du gibst viel zu wenig Informationen zum eigentlichen Problem. Man kann vieles reparieren, auch wenn man ein Gerät nicht selber hat, aber du musst schon etwas genauer beschreiben, was du mit internen Kabel zur Netzteilbuschse meinst. Wird das Gerät direkt an 230 V betrieben, oder gibt es noch einen weiteren Trafo außerhalb des Gerätes? Dass bei Kabeln die Ummantelung zerbröselt habe ich schon erlebt, aber das Kabel selber? Ansonsten ist Reußenzehn für seine sagen wir mal eingewilligen Entwürfe bekannt. Was machen eingentlich die ganzen Transistoren in einem Röhrenvorverstärker? |
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rockalore
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 20. Jun 2018, 11:12 | |
Das Gerät wird mit einem externen 13V AC Netzteil betrieben. Eines der Kabel war definitiv am Trafo angeschlossen. Draufsicht auf das Bild linke Seite am Platinenrand. Das zweite Kabel war an dem Lötpunkt der dann zur Sicherung geht angebracht. Die Ummantelung war eigentlich völlig intakt, aber das Kabel war absolut starr und brüchig, dazu kommt das der gute Thomas vor 30 Jahren wohl meinte es reichen drei der verdrillten Litzen für den Kontakt aus. Dazu die Problematik der viel zu kurzen Kabel... Eigenwillig trifft es ganz gut. |
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Ingor
Inventar |
#10 erstellt: 20. Jun 2018, 13:04 | |
Du kannst herausfinden, wo das Kabel war. Die Anodenspannung der Röhre liegt irgendwo bei 180 bis 200 Volt. Dafür ist der Trafo, der aus den 13 Volt die Anodenspannung erzeugt. Wahrscheinlich wird die Heizung der Röhre direkt mit 13 V versorgt. Beide Heizsystem sind in Reihe geschaltet. Von der Röhre sollten also zwei Leitungen an den Eingang des Trafos führen, an den auch die 13 V aus dem Netzteil angeschlossen werden sollten. |
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DB
Inventar |
#11 erstellt: 20. Jun 2018, 14:21 | |
Interessant wäre schon, wozu man hier noch die paar Transistoren braucht. |
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rockalore
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 20. Jun 2018, 16:09 | |
Ich habe den Plan erweitert, Habe den E/A Schalter eingefügt und habe die Spannungspunkte markiert. Somit liegt tatsächlich an Punkt 4 (blau) und 5 (braun) der ECC die Heizspannung von 13 Volt an. Seltsamerweise leuchtet die Röhre trotz anliegender Spannung nicht. Die Transistoren werden für den Phonovorverstärker sein, zumindest T2 bis T5. [Beitrag von rockalore am 20. Jun 2018, 16:11 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#13 erstellt: 20. Jun 2018, 16:26 | |
Hast Du die Heizspannung direkt an der Röhre gemessen? http://frank.pocnet.net/sheets/082/e/ECC83.pdf Kalte Lötstellen wären naheliegend. |
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rockalore
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 20. Jun 2018, 16:57 | |
Gemessen an der Röhre (blau und braun) und Trafo Punkt 3. |
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DB
Inventar |
#15 erstellt: 20. Jun 2018, 16:59 | |
Hat denn der Heizfaden der Röhre Durchgang? Nebenbei: manche Vorstufenröhren heizen nicht so besonders hell. [Beitrag von DB am 20. Jun 2018, 17:00 bearbeitet] |
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rockalore
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 20. Jun 2018, 17:04 | |
Das Ding hat strahlend hell geleuchtet... ok... für heute lass ich das ganze sein... ich verschiebe die Bastelei aufs WE |
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Ingor
Inventar |
#17 erstellt: 20. Jun 2018, 21:05 | |
Strahlend hell? Merkwürdig. In der Regel glimmt so eine Röhre nur leicht. |
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rockalore
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 21. Jun 2018, 04:18 | |
Im Gegensatz zu nicht leuchtend strahlend. - Ironiemodus aus - Ansonsten eher bernsteinfarbenes glimmend... halt wie eine ecc83 leuchten sollte. |
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Ingor
Inventar |
#19 erstellt: 22. Jun 2018, 12:01 | |
Dann hast du wahrscheinlich die Adern falsch angelötet. |
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Febb
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 05. Jul 2018, 13:16 | |
Hoihoi! Die Röhre hat nen Mittelabgriff zwischen den Heizungen der Beiden Systeme, Pin 9 Die 13V (Obwohl E Röhren ja 6,3V Heizspannung fordern) sind vermutlich zum Heizen von Seriell geschalteter Heizung (Pin 4 + 5) genutzt worden. Pin 9 bleibt unbeschaltet, den nutzt man um die Heizung bei 6,3V vorhandener Spannung parallel zu schalten. Kannst die Heizfäden einzeln auf Durchgang prüfen wenn du zwischen Pin 4 und 9 misst, den 2. Faden dann zwischen Pin 5 und 9. So nebenbei gefragt: Kommt nur mir die Verarbeitung der Platine bekannt vor? [Beitrag von Febb am 05. Jul 2018, 13:20 bearbeitet] |
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superxross
Stammgast |
#21 erstellt: 30. Jul 2018, 07:24 | |
Reussenzehn in Reinkultur. Du darfts niemals da reinschauen. Gruselkabinett. Ich hatte mir auch mal ne Vorstufe(eine ECC82) auf dem Gebrauchtmarkt gegönnt, die Platine war mit nem Seitenschneider ins Gehäuse eingepasst. Nur Ärger, null Support, warum die überhaupt was verkaufen ist schon ein Wunder. Wie das Ding da Töne rausgebracht hatte, keine Ahnung. Das Thema mit der nicht leuchtenden Heizung hatte ich auch. Heizspannung lag aber an. Die Musik, die trotz wackeliger Röhre, wackeliger Schalter und Poti's, da rauskam, war allerdings subjektiv ganz passabel. lg, armin |
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rockalore
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 22. Aug 2018, 15:01 | |
Zwischenstand, ich habe die Vorstufe einem älteren Rundfunk- und Fernsehtechniker überlassen der sich recht gut mit Röhrentechnik auskennt. Der versucht sein Glück mal. Durch die Erfahrung mit der Vorstufe konnte ich es allerdings nicht lassen mal einen Blick in die Endstufe zu werfen. Diese spielt, bis auf einen leichten Brumm sehr gut und ist in einem noch unreparierten jungfräulichem Zustand. Da sich aber eine Trafohaube leicht gelockert hatte ... Äußerlich konnte man bereits erkennen das die Trafohauben der Ausgangsübertrager zu groß sind...ein Omen ? War mir vorher nie aufgefallen. Der Gesamteindruck sieht auf den ersten Blick recht ordentlich aus, sauber verlegte Kabel und Drähte sowie drei Platinen. Das ganze wirkt sehr, sagen wir mal übersichtlich. Nun ja....auf den Trafos fehlt leider jede Bezeichnung, nicht nur die des Herstellers sondern auch die Werte, im Schadensfall hat man da wieder echte Probleme. Ebenso wäre es sicher schön gewesen bei den AÜT eine andere Impedanz zu wählen... Eine Ruhestromeinstellung ist zwar vorhanden, allerdings sind alle vier Regler auf die gleiche Einstellung gesetzt, da hat nie jemand ge- oder vermessen. Die beiden Platinen für Rechts und Links weisen das gleiche Layout auf, allerdings wurden einige Bauteile merkwürdigerweise an anderen Positionen verbaut, seltsam auch, wenn man schon spezielle Platinen nach seiner Schaltung herstellt, warum verdrahtet man dann Widerstände noch frei ? Dazu gibt es einen technischen Unterschied, beim rechten Kanal sitzt ein Kondensator (47uF) beim linken Kanal ein Kohlewiderstand von 33K am Massepunkt. Ich habe mir die Schaltung jetzt noch nicht abgezeichnet, aber auf dem ersten Blick ist das seltsam. Ich könnte mir vorstellen das die, offensichtlich recht einfache Schaltung von irgendeinem Gitarrenverstärker abgeleitet wurde. |
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DB
Inventar |
#23 erstellt: 23. Aug 2018, 15:26 | |
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