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Abgleich mit Software?+A -A |
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Autor |
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Simon1311
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Mai 2005, 13:16 | |
Erstmall ein schönes hallo an alle! Vielleicht kann mir hier Jemand etwas weiter helfen?! Und zwar würde ich meinen Röhrenverstärker gerne mit der Software von www.audiotester.de abgleichen (Klirrfaktor minimieren). Der Vorgang ist auf www.roehrenfieber.de/frameset.htm sehrgut beschrieben. Klar ist mir das mit dem 8Ohm Widerstand, nicht so ganz klar ist mir aber die Sache mit dem Spannungsteiler. Oder wird einfach an + und – jeweils ein 1kOhm und ein 50kOhm Widerstand angeklemmt und dann das Signal zur Soundkarte geschickt? Hat Jemand Erfahrung mit dieser Methode, oder eine bessere Idee und wie ist es mit dem Spannungsteiler, hab ich das richtig verstanden? Gruß Simon |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 06. Mai 2005, 15:52 | |
Hallo, wenn Du den Klirrfaktor minimieren willst, solltest Du schon ein paar Kenntnisse der Schaltungstechnik mitbringen (evtl. muß man Schaltungsdetails neu berechnen) und das zu optimierende Gerät auch schaltungsmäßig verstehen. Weiterhin benötigt man entsprechende Meßtechnik (die ist echt teuer, wenn man nicht nur Hausnummern messen will). MfG DB |
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hf500
Moderator |
#3 erstellt: 06. Mai 2005, 16:15 | |
Moin, stimmt, ich stelle mit hierbei die Frage, ob eine Soundkarte ueberhaup gut genug fuer Frequenzgang- und Klirrfaktormessungen ist. Messgeraete sind nicht umsonst so teuer. 73 Peter |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 07. Mai 2005, 12:51 | |
Da es sich offensichtlich um ein Röhrengerät handelt (sonst wäre der Beitrag hier fehl am Platz), kann man von einem Klirr und einem Frequenzgang ausgehen, der schlechter ist als jede Soundkarte (Sorry, aber ist halt so!). Von da her ist es eigentlich kein Problem. Tatsache ist auch bei einem Röhrenverstärker, dass sein Klirr bei kleinen und mittleren Leistungen in Klasse A geringer ist als in AB oder B. Und wenn es sich um einen Klasse B-Verstärker handelt, ist die Gittervorspannung einstellbar. Und NUR dann!! Man könnte also die Gittervorspannung reduzieren, bis das Teil in Klasse A läuft und damit den Klirr verringern. Aber dann besteht die Gefahr, dass die Endröhren glühen und sehr bald das Zeitliche segnen. Das wäre sicher kontraproduktiv. Klasse A und AB haben zur Vorspannungserzeugung (automatische Vorspannung) den Kathodenwiderstand. Da gibt es nichts zu schrauben. Das ist vom Hersteller (Datenblatt http://frank.pocnet.net/sheetsE.html ) vorgegeben. Klirrunterschiede sind erstens durch das Alter der Röhre möglich und zweitens durch das Fabrikat. Da hilft höchstens ein Röhrentausch. Aber ob er denn etwas bringt oder nicht, weiss man erst, wenn die neuen Funzeln drin sind und das Geld weg ist. Wer sich mit Röhrentechnik auskennt, weiss, dass der Spielraum für eigene Ideen nicht sehr gross ist. Die Betriebsspannung kann beispielsweise 250 oder 300V sein und die Widerstände 150 oder 220k. Das wars dann aber weitgehend. Ohne die Schaltung total zu verändern sind "Tuningmassnahmen" nicht so einfach möglich und mit drehen und trimmen ist da mal gar nichts. Kommt hinzu, dass bei einer Röhrenendstufe der Ausgangstrafo entscheidend an der Qualität mit mischt. Ob der nun gut oder schlecht ist, lässt sich ohne Angaben nicht sagen. Der langen Rede kurzer Sinn: Messen kannst Du sicher mal, solange Du nicht Genauigkeit verlangst. Aber verbessern ohne Schaltungsänderung ist sicher nicht. Und ob es eine Optimierung gibt, verrät nur das Schaltbild. |
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robernd
Stammgast |
#5 erstellt: 07. Mai 2005, 14:35 | |
Hi, richi44 hat 100% Recht. Lasst euch nicht für dumm verkaufen! Auch habe in meinem Leben schon so manchen Verstärker entworfen und gebaut (früher Transistoren, noch viel früher Röhren). |
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Simon1311
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 07. Mai 2005, 23:41 | |
Hallo und Danke für eure Teilnahme! Ich hab vielleicht meine Frage falsch formuliert oder wir reden an einander vorbei? Auszug aus der ELV Anleitung: „Nachdem der Ruhestrom der Endstufe soweit eingestellt ist, werden wir im folgenden die Störsignale am Lautsprecherausgang minimieren. Hierzu wird der Pegeleinsteller auf Maximum gebracht und das Ausgangssignal am Oszilloskop so weit wie möglich aufgelöst (Einstellung auf größte Empfindlichkeit). Es lassen sich dann Störsignale, meist in Form von 100Hz- Brummsignalen, mit einer Amplitude von einigen Millivolt erkennen. Durch leichtes Verändern der Endstufensymmetrie mit Hilfe von R 122 lassen sich diese Störspannungen minimieren. Im nächsten Abgleichschritt werden wir die symmetrische Ansteuerung der Endstufenröhren Endstufenröhren sicherstellen. Mit dem Trimmer R 109 in der Phasenumkehrstufe lassen sich die gegenphasigen Ansteuersignale für die jeweilige Endstufenröhre exakt aufeinander abstimmen. Für diesen Abgleich verwenden wir eine Klirrfaktormessbrücke, da eine unsymmetrische Aussteuerung eine nichtlineare Verzerrung darstellt und somit einen mehr oder weniger großen Klirrfaktor zur Folge hat. Mit Hilfe des Trimmers R 109 ist der Klirrfaktor unter Volllastbedingungen auf Minimum abzugleichen.“ Das wars eigentlich schon, sollte doch eigentlich nicht das Problem sein die Sache auch ohne Oszi auf den Punkt zu bringen. Unklar war eigentlich nur wie das mit dem Spannungsteiler gemeint war. Gruß Simon |
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Yoger
Neuling |
#7 erstellt: 11. Mai 2005, 19:34 | |
Der Spannungsteiler soll nur zum Schutz des Soundkarteneingangs dienen. Am 8-Ohm-Lastwiderstand ergeben sich Wechselspannungen von 10 und mehr Volt. Spannungsteiler so aufbauen: 1.Ende von 50 kOhm am roten Lautsprecheranschluß 2.Ende von 50 kOhm am Soundkarteneingang, gleichzeitig an 1.Ende von 1 kOhm 2.Ende von 1 kOhm an Soundkartenmasse und schwarzen Lautsprecheranschluß. Achtung, Masse der Soundkarte nicht an roten Lautsprecheranschluß - dann evl. Kurzschluß möglich. Der Spannungsteiler teilt die Ausgangsspannung von 10 V auf ein Fünfzigstel (1/50). Das kann bei kleinen Lautstärken schon zu klein sein, dann statt 50 vielleicht 20 kOhm oder ein Poti benutzen. Bedingung für die ganze Prozedur ist natürlich, daß man am Verstärker (wie beim ELV100) was zum Einstellen hat (da in der Phasenumkehrstufe). |
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