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Entzerrervorverstärker in Röhrentechnik zum Selbstbau+A -A |
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Autor |
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Joe_Tech
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 12. Mai 2014, 17:28 | |
Hallo, ich würde mir gerne - just for fun - einen Entzerrervorverstärker in Röhrentechnik so mit EC.. ECC... selbst bauen. Material und Praxis in Röhrentechnik sind vorhanden und einen reinen Verstärker bekäme ich schon hin. Aber die spezielle Klangregelung! Hat vielleicht jemand einen Schaltplan - gerne auch gute Ratschläge - für mich? |
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affenzahn
Stammgast |
#2 erstellt: 12. Mai 2014, 17:56 | |
Hallo, hier gibt es auch eine Röhrenabteilung. Vieleicht läst du deine anfrage dorthin verschieben. Ich habe den 2x gebaut. nicht weil ich es nicht hinbekam, sondern weil ich den so gut finde. den eingangswiderstand und kondensator kannst du steckbar mit Cinch Stecker machen. so ist die Anwendung flexibel. |
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Joe_Tech
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 13. Mai 2014, 10:58 | |
Hallo, das sieht gut aus. Sollte nicht zu schwierig nachzubauen sein. Werde mich auch mal in der Röhrenabteilung umtun. Danke! Ps.: Wo kann man hier das automatisch zugeteilte Passwort ändern? Sorry, bin neu hier! |
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affenzahn
Stammgast |
#4 erstellt: 13. Mai 2014, 15:06 | |
Profil > Profil bearbeiten. Klick dich doch erstmal durchs Forum, dann weist du was es hier alles wo gibt. |
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Joe_Tech
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 14. Mai 2014, 17:38 | |
Hallo, habe mich wie empfohlen ein wenig im Forum rumgeklickt. Habe mein Passwort ändern können und die Redaktion hat mein Thema in die richtige Kathegorie umgehängt. Vielleicht schaffe ich es jetzt auch zwei Bilder einzufügen: Das war mal ein UKW-Modul aus einem SABA-Radio Eignet sich sehr gut als Gehäuse für einen Entzerrervorverstärker Bin noch beim mechanischen Aufbau. Unter den DIN-Stecker links sollen die Eingangswiderstände/-Kondensatoren. Die Abschirmung tut denen sicher gut! Hat der Eingangskondensator 51pF? Ist im Plan etwas schlecht lesbar. Gruß Joe_Tech |
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Patrick-Fidelio
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 14. Mai 2014, 19:03 | |
Hallo Ein Phono - Röhrenvorverstärker ist ein anspruchvolles Projekt. Ich selbst habe vor kurzem diesen Vorverstärker gebaut. Hier mal den Link dazu. Viel Erfolg und wilkommen im Club Gruß Patrick [Beitrag von Patrick-Fidelio am 14. Mai 2014, 19:06 bearbeitet] |
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sidolf
Inventar |
#7 erstellt: 15. Mai 2014, 07:23 | |
Hallo Patrick, soll das eine RIAA auf SRPP-Basis sein, oder sollen die Röhren 1b - 3b nur mit einer Konstantstromquelle arbeiten? Gruß |
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sidolf
Inventar |
#8 erstellt: 15. Mai 2014, 07:28 | |
Hallo, der Eingangsstufe würde ich noch ein zusätzliches Siebglied mit Widerstand und Elko an der Betriebsspannung spendieren! Gruß [Beitrag von sidolf am 15. Mai 2014, 07:29 bearbeitet] |
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selbstbauen
Inventar |
#9 erstellt: 15. Mai 2014, 10:39 | |
Hallo Joe, der Eingangskondensator ist die kapazitive Last für den Tonabnehmer, dieser bestimmt also, wie groß er sein soll. Ortophon zum Beipiel gibt für seine Serie 2M eine Kapazität von 200 bis 300 pF an. Bei dem red kommt man mit 200 pF gut hin, bei dem black darf es gerne etwas über 300 pF sein. Wenn man für die Verkabelung bis zum Eingang des Phono-Pre etwa 100 pF annimmt, dann muss dieser Kondensator 150 bis 200 pF haben. Die von dir ausgewählte Schaltung ist bewährt, arbeitet stabil und verzichtet auf eine (problematische) Gegenkopplung. Den Hinweis von Sidolf würde ich aber beachten: Die beiden Anoden noch mit einem Widerstand (10 - 33 kOhm) und einem Sieb-Elko (8 - 47 µF) entkoppeln. Die Anodenspannung darf gerne auch 350 Volt betragen. Auf jeden Fall das Netzteil getrennt aufbauen. Die Heizung mit Gleichspannung - zum Beipiel mit einem alten Netzteil für einen PC (gibt es für einsfumzig). Gruß sb |
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Joe_Tech
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 15. Mai 2014, 17:34 | |
Hallo, danke an alle für die tollen Beiträge. Habe gerade den mechanischen Aufbau abgeschlossen (s. obiges Bild). Na ja, es ist ein Experimentieraufbau und ich war froh, gerade ein passendes Gehäuse vom UKW-Modul eines ausgeschlachteten Radios zu haben. Wenn ich mit meinen Experimenten weiter gekommen bin, werde ich mich auch mal nach was professionellerem umsehen. Man ist ja als Röhrenbastler nicht automatisch ein Schlosser oder Spengler. Jetzt löte ich erst mal das Netzteil zusammen, fliegender Aufbau für die Experimentierphase! Und dann realisiere ich als erstes den Schaltplan von 'affenzahn', bereichert um eine Entkopplung/Siebung der Anodenspannungen. Den durchschaue ich und ich baue nicht gerne blind eine Schaltung nach, die ich nicht blicke. Aber mit der Hilfe des Forums kann ich ja noch lernen. Mein Ziel könnte die aufwändige Schaltung von 'Patrick Fidelio' sein. Ich glaube herausgelesen zu haben, dass die bevorzugte Röhre für diese Anwendung die ECC83 ist. Dummerweise habe ich davon aber nur eine in meinem Fundus. Ich bin durch glückliche Umstände im Besitz einer Sammlung gepaarter neuer NF-Doppeltrioden gekommen, die in der Vorstufe des Röhrenverstärkers MKII CST80 von TWINSOUND ihren Dienst hätten tun sollen, wenn man sie nicht zu Tuningzwecken ersetzt hätte. Die Röhren tragen den Aufdruck 6N3 (könnte auch GN3 heissen). Unter dieser Bezeichnung finde ich sie aber weder im Internet noch in meiner Röhrentabelle. Da sie einen exotischen Heizanschluss hat (Pin 1 u. 9), habe ich sie als '5670' in meiner Röhrentabelle identifiziert.Jedenfalls hat sie eine Abschirmung zwischen den beiden Triodensystemen, was ich für gut halte. Weiß jemand etwas näheres über die Röhre? Ich freue mich auf erhellende Beiträge. HIFI-Forum macht Spass! Hätte ich vor 60 Jahren haben sollen, hihi... |
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sidolf
Inventar |
#11 erstellt: 15. Mai 2014, 19:21 | |
Hi, Du meinst bestimmt die Betriebsspannung vor den Anodenwiderständen, oder? Gruß [Beitrag von sidolf am 15. Mai 2014, 19:23 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#12 erstellt: 15. Mai 2014, 19:40 | |
selbstbauen
Inventar |
#13 erstellt: 16. Mai 2014, 07:53 | |
@ Sidolf: Ja! @ DB: Diese Schaltung ist eigentlich gedacht für eine Pre-Stufe direkt in einem Verstärker. Wenn man kurze Kabel direkt anlötet und nur zum Eingang in den Verstärker Buchsen verwendet, dann müsste es aber trotzden gehen. Gesamtentfernung vielleicht 10 cm. Gruß sb |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 16. Mai 2014, 10:16 | |
Hallo, man könnte der Schaltung noch nen zusätzlichen Katodenfolger am Ausgang verpassen und schon hat sich die Problematik des Ausgangswiderstandes, Kabellänge ( und Kapazität ) erledigt Dann benötigt man halt für den gesamten Aufbau 3 Doppeltrioden Grüße, Georg |
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Joe_Tech
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 16. Mai 2014, 17:41 | |
@GorgTech Hättest Du mir ne Schaltung für den Kathodenfolger? Als Ergänzung zum Plan von 'Affenzahn' |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 17. Mai 2014, 10:03 | |
Hallo, hier kannst du dir selber was ausrechnen: http://www.valvewizard.co.uk/accf.html Ich habe schnell was für eine ECC82 gerechnet weil sich diese ohne Probleme an ebenfalls 280V Ub betreiben lassen könnte: Rb wäre bei mir 620 Ohm, Rl = 22kOhm Die Stromaufnahme der Röhre ( pro System ) wäre ca. 6,25mA, die Gittervorspannung ungefähr -4V. Die Röhre hat eine Ufk von max. 180V, in diesem Fall könnte man mit ca. 141V Spannungsabfall an der Katode rechnen. Man müsste die Heizung nicht zwingend hochlegen und hätte noch Reserven. Das Signal muss dann aber ebenfalls über einen entsprechend groß dimensionierten Kondensator ausgekoppelt werden. Die resultierende Schaltung darfst du dir mit diesen Werten als Verständnisübung, selber basteln Grüße, Georg [Beitrag von GorgTech am 17. Mai 2014, 10:05 bearbeitet] |
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Joe_Tech
Schaut ab und zu mal vorbei |
#17 erstellt: 17. Mai 2014, 14:32 | |
Hallo, danke für den Link und die Widerstandswerte. Was hat Dich bewogen, andere Werte zu empfehlen als im zitierten Beitrag? Bist Du von einer höheren Anodenspannung aus gegangen? Wenn man nun ein Platzproblem hat und die zusätzliche Triode vermeiden möchte, könnte man auf die Idee kommen, das Signal an der Kathode der zweiten Verstärkerröhre auszukoppeln. Nun habe ich gelesen, dass die Verstärkung einer solchen Schaltung aufgrund der Gegenkopplung grundsätzlich <1 ist, was man natürlich auch nicht brauchen kann. Aber Idee : Man brücke Rb mit dem üblichen Kondensator, um eine konstante Gittervorspannung zu erzeugen und weg ist die Gegenkopplung. Dann müßte man eben das Nutzsignal am Knotenpunkt von Rb/Rl abgreifen, was ja im zitierten Beitrag auch als Möglichkeit aufgezeigt ist. Sicher habe ich jetzt was übersehen, denn es wäre ja zu schön und zu einfach! Ich vermute, die Gegenkopplung ist wesentlich für die Impedanzwandlung. Also: ohne GK keine Impedanzwandlung und mit GK keine Verstärkung. Ist es so? Schönen Sonntag auch! |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 17. Mai 2014, 15:30 | |
Hallo, ich habe den Arbeitspunkt so festgelegt, dass sich bei Ub/2 eine Gittervorspannung von knapp -4V einstellt, ziemlich genau bei 140V Ua. Der Arbeitspunkt wäre sehr linear und man könnte den Katodenfolger in diesem Fall nicht übersteuern. Ein Katodenfolger hat eine eigene Verstärkung von knapp 0,98 ( also kleiner 1 ); er ist aber kein Spannungsverstärker sondern ein Stromverstärker. Er hat einen sehr niedrigen Ausgangswiderstand, das ist hauptsächlich der Grund wieso man einen solchen hin und wieder benötigt. Die Vorverstärkung übernehmen die 2x ECC83 Systeme, das Ausgangssignal ist dann durch den Katodenfolger bedingt etwas kleiner bzw. 0,98 x Verstärkung der Systeme. Du brauchst da nichts zu brücken oder irgendwie zu experimentieren, beschalte diesen einfach wie im Link beschrieben. Ein Katodenfolger ansich ist so stark in sich gegenkoppelt, dass er förmlich keinen weiteren Klirr erzeugt. Entweder du bleibst bei einem Aufbau mit 2 Röhren ( 2x Doppeltrioden ) und müsstest dann penibelst genau auf die Länge der Ausgangsleitungen ( und vor allem der Kapazität ! ) achten, oder du bringst eben noch den Katodenfolger mit ein und sparst dir den Stress. Grüße, Georg |
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Joe_Tech
Schaut ab und zu mal vorbei |
#19 erstellt: 17. Mai 2014, 17:54 | |
Danke Georg, ich lerne! Jetzt zum Thema Eingangskapazität! Da hatte ich schon Kommentare: Also mein Plattenspieler (THORENS TD 190) gibt eine Gesamtkapazität ''Tonarmleitung und Tonabnehmerkabel' mit 150 pF an (ich gehe davon aus, das geht bis an die Cinch-Stecker). Die Schaltung von 'Affenzahn' sieht eine Parallelkapazität 51 pF im Eingang vor (steckbar zur Anpasung) und die Eingangskapazität der von mir vorgesehenen Röhre ist ca. 2 pF (vernachlässigbar). Also was ist jetzt das Ziel bei der Auswahl der Parallelkapazität? Soll meine Parallelkapazität geich der des Plattenspielers (150pF) sein oder soll die Gesamtkapazität (Plattenspieler + Parallelkapizität) einen gewünschten Zielwert im Sinne der Frequenzkorrektur erreichen? Also: C (Plattenspielr) + C (Steck) + C (Röhre) = C (optimal), wenn ja welche? oder: C (Plattenspieler) = C (Steck) + C (Röhre), im Sinne einer optimalen Anpassung Was sagt Ihr dazu? Gruß Joe |
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selbstbauen
Inventar |
#20 erstellt: 17. Mai 2014, 19:12 | |
Das hängt davon ab, weche Kapazität das MM-System sehen will. Wie gesagt, für die Ortophon 2M sollen es 300 pF sein, also muss dann ein 150 pF Kondensator an den Eingang. |
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DB
Inventar |
#21 erstellt: 18. Mai 2014, 10:46 | |
Nö. Die ECC83 läuft mit einer Verstärkung von vielleicht 70, somit steigt die dynamische Eingangskapazität nach Cdyn =V * Cga auf 70 * 1,7pF = 119pF. Insgesamt hat man nach Cges = Cdyn + Cschalt somit eine Gesamteingangskapazität von 119pF + (vielleicht)1pF = 120pF Wenn dann die Verkabelung schon 150pF beiträgt, haben wir eine Gesamtkapazität von 270pF. Es fehlen also nur noch 30pF. Hierzu ist allerdings zu bemerken, daß die erste Stufe, da nicht gegengekoppelt, mit ihrer vollen Wechselspannungsverstärkung arbeitet, die exemplarabhängig ist. Man stochert also im Nebel. Aufgabe des Entwicklers wäre jetzt, für definierte Verhältnisse zu sorgen, indem die Abhängigkeit von den Parametern der Röhren verringert wird. MfG DB |
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