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Röhrenradio: Kaufempfehlung+A -A |
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Autor |
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8bitRisc
Inventar |
#1 erstellt: 13. Jul 2012, 22:56 | |
Hallo, ich bin auf der Suche nach einem Röhrenradio. Eine kleine Philips Philetta habe ich schon seit einiger Zeit. Allerdings sind hier der Klang und Empfang eher mäßig. Ich möchte mir nun ein etwas größeres Modell zulegen. Welche Hersteller haben denn in Sachen Röhrenradio den "Ton" angegeben ? Ein wichtiges Kaufargument ist wohl die Röhrenbestückung. Hier sollten gängige Röhren verbaut sein (also keine Uralttypen aber auch nicht die letzten Entwicklungen wie z.B.: ELL80). Ich denke mal, daß hier Radios zwischen 1955 und 1960 in Frage kommen. Desweiteren sollte eine UKW Antenne verbaut sein (hat meine Philetta leider nicht). Reparaturen am Gerät kann ich durchaus selbst durchführen, solange sich es sich nicht gerade um den Abgleich des Empfangsteils handelt. Bei Ebay gehen einige Modelle (z.B.: SABA Freiburg) ja gerade zu Mondpreisen über die virtuellle Ladentheke. Gruß Johannes |
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SGibbi
Gesperrt |
#2 erstellt: 14. Jul 2012, 04:08 | |
Irgendwie fehlt dem Forum ein Dampfradio Bereich. Es gibt für sowas mittlerweile aber ein deutschsprachiges Fachforum als Empfehlung vorweg. www.dampfradioforum.de Ich besitze viele alte Holzradios, und wenn ich ehrlich bin, dann unterscheiden die sich zwar epochal (also dem Baujahr nach, usw.) aber ansonsten standen die Firmen sich bereits damals in harter Konkurenz, sodaß Geräte gleicher Klasse meist eine ähnliche Leistung haben. Eine Philetta (die 463er ?) gilt eigentlich schon als empfangsstarkes Kleingerät. Wenn Du damit wenig Sender bekommst, wohnst Du entweder in einer schlechten Empfangslage, oder das Radio ist kaputt (oder verstimmt). Vorab 1953 haperte es oft noch an der UKW, die Jahre 1955 bis 1957 (erste HiFi Welle) gelten als die klanglich und qualitativ besten Serien der "goldenen Ära" ab1958 ließ die Qualität wieder nach, man wartete auf's Stereo. Natürlich gibt es Ausnahmen an beiden Enden, die Grenzen habe ich mal willkürlich nach meiner Erfahrung gezogen. Hast Du schon diesen hier gefunden ? Da steht eine kleine Elektra zum Vertauschen, ich habe mal eine Mittelklasse Carmen fortografiert, oder diesen hier, dort geht es um die Siemens Schatullen. Mal eine Bandbreite, was da ist. Mein Tip: Lese Dich z.B. im DRF ein wenig ein, und kaufe nicht nach Fabrikat, sondern nach Baujahr, größe des Lautsprechers, und gängiger Röhrenbestückung. |
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8bitRisc
Inventar |
#3 erstellt: 14. Jul 2012, 09:43 | |
Hallo SGibbi, vielen Dank für deine Antwort und den angegebenen Link. Die Seite kenne ich noch nicht. Da kann ich erstmal lesen. Wichtig beim Kauf eines alten Radios ist auch der Zustand des Holzgehäuses. Bei der elektrischen Sicherheit wäre es schön, wenn das Chassis nicht mit der Netzspannung verbunden sein kann bzw. ein Spartransformator sollte nicht verbaut sein. |
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SGibbi
Gesperrt |
#4 erstellt: 15. Jul 2012, 04:55 | |
8bitRisc
Inventar |
#5 erstellt: 15. Jul 2012, 18:40 | |
Ich habe gerade in ein der Bucht ein guterhaltenes Loewe Opta Magnet (1735W oder 2735W ??) Radio ersteigert. Mal sehen was mich da erwartet. Das Gehäuse erinnert mich an das Nordmende Fidelio meines Großvaters. Dieses wurde Anfang der 80er leider entsorgt. [Beitrag von 8bitRisc am 15. Jul 2012, 18:52 bearbeitet] |
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SGibbi
Gesperrt |
#6 erstellt: 16. Jul 2012, 07:08 | |
Kompetente Hilfe konkret zu Loewe gibt's auch hier. Privates Loewe Museum Brocket Dort gibt's auch ein Loewe Forum, allerding ist Anmeldung mit Realnamen Pflicht. Ich habe mich für die fragliche Zeit auf die "Meteor" Modelle eingeschossen - das sind die mit der doppelten Tastenreihe. Sehr viele Kondensatoren, alle aus der Toleranz, aber die Arbeit hat sich gelohnt. |
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8bitRisc
Inventar |
#7 erstellt: 16. Jul 2012, 19:56 | |
Toller Link!! Ich habe nicht gewußt, daß Loewe so ein altes Unternehmen ist. |
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Ingor
Inventar |
#8 erstellt: 16. Jul 2012, 20:22 | |
Für die Philetta kann ich jogis Röhrenbude empfehlen. Ich habe ein Modell von 1959 von meiner Oma, es ist also schon immer in der Familie gewesen. Der Klang ist bei normaler Lautstärke sehr gut, der Empfang auf allen Wellenbereichen sehr gut. Das verwundert auch nicht, da auch in den großen Holzkisten häufig die gleiche Zahl Röhren glühten. Nur wenige Radios waren auffallend anders bestückt. Die Normalgerätschaften in den 60 ern waren mehr dem Möbelbau zuzuordnen. Klangmöbel, die mit tollen Namen und großartigen Skalen innere Werte vortäuschten. Drehte man das Gerät um, waren dort die üblichen Schaltungen und die gleichen Röhren zu finden. Ausnahmen kosteten viel Geld und sind heute entsprechend selten. |
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stern71
Stammgast |
#9 erstellt: 17. Jul 2012, 12:02 | |
Hallo Johannes, habe den Beitrag eben erst gelesen. Ich habe noch einen Imperial J 506 W-Stereo mit 2x EL84 in der Endstufe. Das Gerät ist unrestauriert und augenscheinlich vom Gehäuse und Innenleben in einem guten Zustand. Wie dem Namen zu entnehmen handelt es sich um eine Stereo Empfänger mit 5 Lautsprechern und 15W Ausgangsleistung. Imperial J 506 W-Stereo Aber auch hier ist einer zu finden: Bucht Falls Du (oder ein anderes Forenmitglied) Interesse haben sollte, dann kannst D8 Dich gern per PM bei mir melden. Über den Preis wird man sich einig Gruß, Heiko |
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8bitRisc
Inventar |
#10 erstellt: 17. Jul 2012, 19:42 | |
Hallo, bei meiner Philetta B2D53A handelt es sich um ein Modell von ca. 1962/63. Das Gehäuse des Radios ist aus Kunststoff. Im Gerät befinden sich 4 Röhren. Der Lautsprecher wird von einer ECL86 befeuert. Heiko: Vielen Dank für Dein Angebot. Aber ein weiteres Radio ist erst mal nicht geplant. Erst mal sehen was das Loewe Opta Magnet so bringt. Generell würde mich schon ein "großes" Röhrenradio interessieren. DIe SABA Modellreihe "Freiburg" mit automatischen Sendersuchlauf gefällt mir da ganz gut. Auch die Siemens Schatullen sind interessant. Aber dann muß ich mir erst ne große Wohnung suchen. Dann kann ich mir endlich auch meinen Nordmende Stereo Konzertschrank Modell "Casino" (1962) von meinen Eltern holen. Beeindruckend sind die hohen Preise, welche in der Bucht für die ehemaligen Spitzenradios geboten werden. Es gab Zeiten, da wurden die Radios einfach weggeworfen. Waren die deutschen Hersteller in den 50/60er Jahren bzgl. Rundfunkgeräte eigentlich Marktführer auf internationaler Ebene ?? [Beitrag von 8bitRisc am 17. Jul 2012, 20:08 bearbeitet] |
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SGibbi
Gesperrt |
#11 erstellt: 20. Jul 2012, 11:39 | |
Wow, da lag ich mit meinem verlinkten Siemens Schatullenthread ja gar nicht sooo falsch. Die Extrempreise bei Siemens und Saba gehen auf das "HighEnd Recycling" der Lautsprecher zurück. Das Radio wird dann einfach weggeworfen. Mein Schatüllchen spielt nach wie vor wunderschön, hat mittlerweile seinen Platz oben auf dem Kleiderschrank gefunden (ist ganz einfach zu groß, paßt in kein Regal). Besuch und Testhören möglich (Raum München) Den motorischen Sendersuchlauf eines Saba oder aber die Festsendertasten eines Siemens (temperaturkompensierte Bauteile !) zu restaurieren ist aber schon eine andere Klasse als ein 6 Röhren Mittelklasse Gerät, und der Tausch der Kondensatoren im NF Teil muß bei so einem Gerät auch sein, da ist alles aus der Toleranz, es ist Aufwand, und es ist viel, und auf Originalkondensatoren - wenn sie noch isolieren - klingen diese Radios wie PA Brüller. Restaureiert sind sie sehr kultiviert im Klangbild. Ein HF Abgleich ist bei diesem Aufwand beinahe obligatorisch. Rechnet man die Arbeitsstunden für sowas, sind die ebay Preise noch immer günstig ... wenn die Radios denn so gut restauriert sind, wie versprochen. |
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