Jolida JD 100H (HDCD) - kennt den jemand ?

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musicweirdo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Mrz 2005, 11:48
Hallo,

Ich bin dabei mir einen CDP aus China zuzulegen, da ich mit meiner jetzigen Kombination nicht ganz zufrieden bin.
Verstärker ROTEL RA980BX, CD PLayer Marantz CD67 SE, Lautsprecher Canton Karat M60DC, LS-Kabel Kimber 4PR, NF-Kabel CD Player<->Amp Fastaudio Black Science

Der Klang kommt sauber und analytisch. Höhen, Mitten kommen sehr gut. Nur im oberen Bassbereich/untere Mitten eventuell auch,fehlt mir was. Liegt wohl an der seitlichen Anordnung der Basslautsprecher der Canton Boxen ?
Habe sie auch schon ein wenig zum Hörplatz eingedreht, hat nicht allzuviel gebracht.

Das Resultat ist, daß die Musik zu antiseptisch klingt, wie ein Fremdkörper daherkommt, besonders auffällig eben wenn man CD's anhört. Es fehlt einfach was. Stimmen kommen nicht 'warm' rüber, der Stereoeffekt ist eher ein künstlicher Ping-Pong-Effekt. In die Tiefe geht da nichts. Na ja ...eben typisch CD.

Nun dachte ich mir, ein China-Hybrid-Player mit Röhren könnte dem ganzen helfen etwas mehr Natürlichkeit und Wärme zurückzugeben, was ja aufgrund der komprimierten CD-Aufnahmen verloren gegangen ist.

Ausgeben will ich um die 500€ (Direktimport aus China).In die negere Wahl kamen 2 Cd Player:
Sheng YA S10 und der Jolida JD 100H.

Der in HongKong ansässige Händler von anew digital sagte mir, er würde mir zu dem Jolida Player raten zumal dieser dann auch in schwarz erhältlich sei, was besser zu meiner Anlage passen würde. Ausserdem sei der Jolida eben erst überarbeitet worden. 'FOR YOUR INFORMATION, THE JD100H VERSION WE SUPPLIED IS OF THE LATEST
UPGRADED VERSION OF WHICH THE MACHANISM PART IS GREATLY ENHANCED.' Ausserdem ist er nun auch HDCD fähig.

Habe gelesen, daß der Jolida JD100H mit einem Ballad Audio oder Lua Player baugleich sei. Mit welchem ?

Was haltet ihr von dem Jolida Player ?

Acha ja....um dem etwas dünnen Klang entgegenzuwirken, habe ich vor, meine Kimber LS-Kabel gegen andere bassstärkere auszutauschen. Denke da an die Monitor Black&White 1002 LE.
Hat jemand Erfahrung mit dem Klang dieser Kabel. Ich möchte nicht mehr als 12€/Meter ausgeben.

Herzlichen Dank für Antworten.


musicweirdo
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 22. Mrz 2005, 20:54
Also ich habe den Shengya CD-S10 und muss sagen in original Röhrenkonfiguration ist es ein Klirrbeutel mit einem übersättigtem Bassbereich.
Ein warmer Weichspüler halt.
Lässt sich durch Wechseln der Röhren hoffentlich beseitigen.

Der Jolida soll dem Lua Cantilena sehr ähnlich sein. Aber nicht die SEL Version.

Könnte ich jetzt zwischen Jolida und Shengya entscheiden würde ich auf jeden Fall den Jolida nehmen, da der Lua herrlich klingt. Ist aber eher kein Wärmling sondern sehr präzise wenn nicht analytisch.

Gruß

stuka
Mas_Teringo
Inventar
#3 erstellt: 24. Mrz 2005, 00:10
Ich glaube, Du wärst mit einem neuen Verstärker wesentlich eher auf dem richtigen Weg.

Rotel klingt an sich schon gut, jedoch gibt es welche, die packen die Tiefen kräftiger an.

Einen Marantz CD6000OSE hatte ich auch längere Zeit hier dran und habe ihn gegen den Opera 2.3 getauscht. Brachte hauptsächlich in den Höhen etwas, da die Marantz ja sehr stark überhöht. Im Bass war es eine Zunahme, aber die war im Vergleich zum damaligen Verstärkertausch sehr marginal.
musicweirdo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Mrz 2005, 09:15
Guten Tag,

Herzlichen Dank für Eure Antworten.

Mit meinem Verstärker bin ich schon zufrieden. Allerdings habe ich Probleme mit dem typischen Klang eines CD Spielers, obwohl der Marantz CD67SE sehr 'musikalisch' ist und nicht so analytisch wie ein Sony. Dennoch fehlt mir was im Vergleich zu einer Vinylscheibe. Und eben da dachte ich setze ich an und steuere mit einem Röhren-CDP aus dem High-End Bereich entgegen.

Übrigens habe ich heute von coemaudio folgende Mail erhalten :
'i can guaranteed the new Original a8t is better than the jolida jd100h in every every aspects.'

Somit geht es in die nächste Runde und werde mir Kommentare über diesen Player reinziehen.

Da ich die Feiertage weg bin, wünsche ich Eich schonmal FROHE OSTERN !


Falls jemand was zu dem Original A8T weiß, würde ich mich über jeden Kommentar freuen.


Ciao
musicweirdo
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Mrz 2005, 12:40
Hallo,

Kennt jemand den CDP 'Original A8T ' ? Wie beurteilt ihr die Marke 'Original'. Sind die zu empfehlen ?
Ist das Gerät Original A8T zu empfehlen ?

Habe zu dem Gerät leider keine reviews finden können.


Grüsse,
Helmuth
gbean
Stammgast
#6 erstellt: 29. Mrz 2005, 13:02
hallo,

kannst meinen marantz pm7200 ki kaufen. dann hast du warme stimmen und tiefe.

MFG
musicweirdo
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Mrz 2005, 14:45
Hallo,

Danke für Dein Angebot. Möchte mich nicht von meinem Verstärker trennen, da ich mit dem ROTEL RA 980BX äusserst zufrieden bin.

Ich möchte vielmehr an der Ursache ansetzen und das ist der CD Player, der mit analytischem Ping-Pong-Stereo-Effekt daherkommt. Und der jetzige Marantz CD 67 SE spielt noch nicht mal so klinisch tot wie ein Sony usw. auf, da er schon eher zur musikalisch ansprechenderen Gattung gehört. Okay, eine Ursache ist die Qualität der CD-Aufnahme.
Trotzdem ist ein guter CD Player das A&O. Musik, die nicht nach Musik klingt, sondern so ist, wie die Nahrung, die wir zu uns nehmen - nämlich tot - ist keine Musik.
Was mein Problem mit dem oberen Bassbereich angeht, werde ich mal andere Kabel testen. In die engere Wahl habe ich das Monitor Black&White LS1000 LE oder 1002 bzw Kabel von Ballad-Audio (EBAY oder direkt über deren Website) genommen. Das derzeitig verwendete Kimber 4PR scheint mir für die Kette nicht geeignet. Verstärker mittenbetont, die Cantonboxen sind auch eher exzellent im (neutralen) Mittenbereich. Das Kimber-Kabel tut sein Übriges dazu. Werde ausserdem nochmals raumaksutische Massnahmen anwenden müssen.

Wenn jemand was zum 'Original A8T' oder dem 'Jolida JD100H' sagen kann, dann würde mich das freuen.

Herzlichen Dank und Gruß !

audiosix
Stammgast
#8 erstellt: 29. Mrz 2005, 14:58
Der 100 H klingt so aus dem Schrank auch nicht Hü und nicht hott. Muß modifizeiert werden, Röhren, KoppelC`s und Netzteile.

Dem Lua entspricht von der Technik her der 100 S 4 Röhren
Player. Gilt aber auch das oben Gesagte.

Ich habe bei meinen das Netzteil überarbeitet, im Analogteil gematchte EH Röhren und selektierte Polypropylen eingebaut, übrigends 6 statt 8. Zwei von den Dingern sind überflüssig.

Was die Firma Ballad anbietet weiß ich nicht.

Reinhard
Mas_Teringo
Inventar
#9 erstellt: 29. Mrz 2005, 22:57

Was die Firma Ballad anbietet weiß ich nicht.

Angeblich modifizierte Luas.
audiosix
Stammgast
#10 erstellt: 30. Mrz 2005, 05:45
LUA ist ein Jolida OEM.

Dann hat Ballad bestimmt nicht modifizierte Luas, glaube das würde Helmut Lua nicht gefallen.

Vielleicht auch Jolida?

Reinhard
Mas_Teringo
Inventar
#11 erstellt: 30. Mrz 2005, 10:22
Ich sagte ja "angeblich". Habe nie ein solches Gerät selbst untersucht und nur die Aussage von BA bekommen.
audiosix
Stammgast
#12 erstellt: 30. Mrz 2005, 12:06
Hallo Teringo,

hab mir mal deinen Opera angesehen, das ist auch so eine Schwachkopfkonstruktion, Transistor von vorne bis hinten und dann eine Röhre reingeworfen, Webeargument Röhrenplayer!

Ein richtiger Röhren CD Player hat Wandler mit Stromausgang
und macht danach alles (Strom/Spannung, Filter, Verstärkung, Buffer) mit Röhren.

Reinhard
Mas_Teringo
Inventar
#13 erstellt: 30. Mrz 2005, 16:51

das ist auch so eine Schwachkopfkonstruktion

Für diese harten Worte klingt er aber ziemlich gut.

Was wäre denn Deiner Meinung nach ein richtig guter Röhrenplayer? Vielleicht kenne ich davon ja auch schon den ein- oder anderen. Habe ja in meinem Leben schon mehr als 1 Gerät gehört, nur dass ich halt nie hinein schaue, sondern mich nur nach meinen Ohren richte...
audiosix
Stammgast
#14 erstellt: 30. Mrz 2005, 17:17
Ich behaupte ja auch nicht das es nicht gutklingende Transistorplayer gibt, bemängele nur das die meisten Konstruktionen mit viel OP und wenig Röhre sich dann Röhrenplayer nennen, Das ist nur marketing hype.

Ein gutes Design ist der BAT VKD 5, der ist schon auf digitaler Ebene symmetrisch, macht die Strom/Spannungswandlung einfach durch einen hochwertigen Widerstand (klirrt nicht, keine slewing distortion, keine Gegenkopplung) und geht dann auf einen Differenzverstärker in den das Filter integriert ist und das einen so niederohmigen Ausgang hat, das man eine Pufferstufe sparen kann.

Eine ähnliche Schaltung ist in dem Altis Reference Wandler.

Habe das Erstgenannte schon als Modifikation für einige Teac 25er gemacht, der ist auch schon digitalsymmtrisch ausgelegt, sonst wie oben.

Reinhard
audiosix
Stammgast
#15 erstellt: 30. Mrz 2005, 17:20
Was vergessen: wenn dir dein Player mal zu analytisch, sprich wie ein Krankenhausflur klingt dann probier mal die
6N6 oder 6H6, das ist eine Nichimpulsversion der 6H30, bei langem Hören wesentlich angenehmer.

Reinhard
Mas_Teringo
Inventar
#16 erstellt: 30. Mrz 2005, 17:30
Zu analytisch ist der Player wirklich nicht. Im Standard-Zustand verschleierte er sogar ein wenig zu sehr. Die OPA627 waren da die entscheidende Besserung.

Bislang sagte man, dass es für die 6H30 keinen Ersatz gäbe. In letzter Zeit tauchen immer mehr Tipps zu anderen Röhren auf. Wie kommt dies? Sind die nun vollkommen kompatibel, oder unterscheiden sich irgendwelche technischen Daten?
audiosix
Stammgast
#17 erstellt: 30. Mrz 2005, 19:19
Der einzige gute Arbeitspunkt für die 6H30 ist eine Anodenspannung um 100 Volt und mindestens 20 mA, Strom eher noch höher. Die Stufe ist dann extrem dynamisch und analytisch was bei schlechtem Programmmaterial (3*m ?)
leicht nervig wird.

Die 6H6 ist direkt kompatibel, es ist die Normalversion oder die 6H30 ist die Impulsversion der 6H6. Andere Äquivalente sind mir nicht bekannt.

Wenn der Opera sowieso verschleiert ist die 6H6 natürlich nicht der richtige Weg. Was macht die Röhre überhaupt im Opera, Kathodenfolger? Wenn ja kannste das vergessen. Die H30 klingt nur von der Anode gut.

150 Volt, 1K Anodenwiderstand, Systeme parallel, 50 ma, Ausgangswiderstand unter 400 Ohm, nicht gefaked, dann gehts ab.

Reinhard
Mas_Teringo
Inventar
#18 erstellt: 31. Mrz 2005, 08:34
Wer is tot? Genau bis "Kathode verstehe ich noch, ab "folger hört es auf...
audiosix
Stammgast
#19 erstellt: 31. Mrz 2005, 15:25
Da du eine Tuninganleitung im Internet hast, dachte ich du hättest technischen backgroung.

Entschuldige meine langatmigen Ausführungen.

Reinhard
Mas_Teringo
Inventar
#20 erstellt: 31. Mrz 2005, 17:14
Ein wenig Technik verstehe ich, allerdings nur soviel, wie ich vom Computer übertragen kann.

Bin aber sehr interessiert und werde mein Wissen hoffentlich noch dieses Jahr durch Selbstbauprojekte aufbessern.

Wenn ich nochmal nachhaken darf:

Wieso klingt eine Röhre (oder nur die 6H30?) nur vor der Anode gut?


150 Volt, 1K Anodenwiderstand, Systeme parallel, 50 ma, Ausgangswiderstand unter 400 Ohm, nicht gefaked, dann gehts ab.

Ist das ein von Dir empfohlenes Optimum oder ein Tuning-Vorschlag für den Opera?
150V worauf?
Einen 1K Widerstand vor die Anode setzen?
Was ist mit Systeme gemeint?
50mA worauf?
Kann man den Ausgangswiderstand einstellen? Ich dachte immer, der ergibt sich durch die vorangehenden Bauteile. Ansonsten könnten ihn doch alle Hersteller klein halten.
Mas_Teringo
Inventar
#22 erstellt: 01. Apr 2005, 08:41
Vielen Dank für das Angebot. Werde sicherlich darauf zurückkommen. Muss nur heute sehr lange arbeiten.

Zumindest habe ich schonmal eine Antwort verstanden: Die Tipps sind auch für den Consonance. Ob sie dort das richtige bringen, entscheidet mitunter mein Hörgeschmack.
audiosix
Stammgast
#23 erstellt: 01. Apr 2005, 14:21
Sei froh das Du Arbeit hast, haste auch Geld fürs Hobby.

Reinhard
Mas_Teringo
Inventar
#24 erstellt: 01. Apr 2005, 14:53
Bin ich auch froh. Macht ja eigentlich auch Spaß. Nur manchmal steht man etwas unter Zeitdruck und dann hätte man schon lieber Wochenende anstatt Monitore vor sich.
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 02. Apr 2005, 01:00
Hallo

Als weiteren CDP Kandidaten schmeiss ich mal den Cayin CDT17a ins Rennen


Hoffe der wird gezz nicht zerrissen

Mas_Teringo
Inventar
#26 erstellt: 02. Apr 2005, 10:13
Ich darf den ja gar nicht zerreissen, denn er soll ja ähnlich meinem Opera klingen (weisst Du ja)...

Im ernst: Schönes Gerät mit - nach Aussagen zu urteilen - einem fantastischen Klang.

Würde mich allerdings auch interessieren, wie der technisch betrachtet beurteilt wird.
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 02. Apr 2005, 14:23
Hi mas

Den 17a hab ich so als würdigen Nachfolger für meinen XA50ES im Auge Hab bisher zu 99% Gutes gelesen, und der könnte guuuut zum A88T passen

Taritan
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 07. Apr 2005, 13:06
Ich habe den Rotel 980 BX mal bei einem Freund gehört. Er gehört ohne frage schon zu den besseren bezahlbaren Geräten.
Allerdings fand ich einen Mission Cyrus 3i dynamischer, wärmer und runder, von einer guten Endstufe von Electrocompagniet oder gar Röhrenelektronik gar nicht zu sprechen.

An Deiner Stelle würd ich mir erstmal einen GUTEN Plattenspieler mit SME Arm und nettem System ausleihen.
Wenn Dir der Klang dann gefällt, liegt es NICHT am Amp.
Wenn es Dir immer noch zu dünn klingt, würd ich den Amp ersetzen.

Ein Röhren CD Player - egal wie gut - wird einen guten Analogen Plattenspieler klanglich nicht übertreffen können.
Dafür gibts dann Komfort (Fernbedienung), kein Knistern etc.
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