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Kopfhörer Röhrenverstärker verzerrt+A -A |
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Autor |
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B.Hanses
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 03. Jun 2012, 00:23 | |
Guten Morgen, Ich habe vor einiger Zeit einen eigenbau Röhren-Kopfhörerverstärker, bestückt mit 2 PCL 82, gekauft. Dieser hat das Problem, dass im Bassbereich Verzerrungen auftreten, welche stärker werden, wenn ich die Lautstärke erhöhe. Der Vorbesitzer meinte dass der Verstärker bei ihm gut gelaufen hat. Vielleicht höre ich auch einfach mit "zu viel" Bass. Nach dem Studieren des Schaltplans, den mir der Erbauer freundlicherweise beigelegt hat, fiel mir auf, dass der Verstärker keine Ausgangsübertrager besitzt. Ich war bisher der Meinung, dass diese aufgrund der hohen Ausgangsspannung der Röhren benötigt werden. Ich bin absoluter Neuling in der Röhrentechnik. Meine Erfahrungen beschränken sich lediglich auf das Zerlegen und Reinigen eines alten Röhrenradios Das Bild ist im Vollbild besser zu erkennen Der Widerstand meiner Kopfhörer (Sennheiser HD 62 TV) beträgt ca.35 Ohm. Ich hoffe, dass einige "Röhrenkundliche" mir hier weiterhelfen können. MfG [Beitrag von _ES_ am 26. Sep 2017, 05:08 bearbeitet] |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 03. Jun 2012, 08:07 | |
Hallo, schau dir den C5 im Schaltplan an ( 3,3µF Elko ), dieser ist 1) verpolt, 2) für eine Last von knapp 35Ohm, viel zu niedrig dimensioniert. Ich würde da eher z.B. einen 470µF 450V Elko einsetzen. Würde man tatsächlich einen hochohmigen Kopfhörer ( z.B. 600Ohm ) betreiben, würde die Auskoppelkapazität höchstwahrscheinlich keine Probleme bereiten und der Bass wäre auch unverzerrt. Was mir sonst noch spontan auffällt, der Vorverstärker verfügt über keinen Eingangskondensator, sollte sich die Triode mit einem Elektrodenschluss verabschieden, liegt am Eingang die Betriebsspannung der Triode und reisst die Quelle gleich mit in den Tod. Gruß, Georg EDIT: Bei der Schaltung handelt es sich um einen Katodenfolger, mit einer richtig abgestimmten Last kann man da auf einen Ausgangsübertrager verzichten, da der Ausgang vergleichsweise niederohmig ausfällt. Allerdings benötigt man eine Auskoppelkapazität um die Gleichspannung die sich an der Katode der Endröhre aufbaut, vom Kopfhörer fern zu halten. Einen Elko zu benutzen macht meiner Erfahrung nach nur Sinn, wenn dieser deutlich spannungsfester ist als die Spannung die an ihm tatsächlich anliegt ( es fließt ein Wechselspannungsignal der Röhre durch ihn ). Es gab auch früher andere Röhrenverstärkerkonzepte die ohne Ausgangsübertrager funktioniert haben, z.B. die "Eisenlose Stufe mit EL86" an hochohmigen Lautsprechern. [Beitrag von GorgTech am 03. Jun 2012, 08:16 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#3 erstellt: 03. Jun 2012, 08:40 | |
Relativ viele Röhren-KHV sind für niederohmige KH grundsätzlich nicht geeignet. Probiere/vergleiche erst einmal mit einem KH, der mindestens 300 Ohm hat, ob dann das Problem noch besteht. |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 03. Jun 2012, 08:54 | |
Hallo, geht man jetzt davon aus ( ohne die Schaltung simuliert zu haben ), dass der Verstärker an 35Ohm Last doch noch ein paar mW im 2stelligen Bereich schafft, reicht die Auskoppelkapazität definitiv nicht aus um richtig "tiefe" Frequenzen, unverzerrt wiedergeben zu können. Der Kondensator bildet mit dem 10kOhm Widerstand II 35 Ohm, einen Hochpass. 1 / [ 2 x pi x ( 10000 Ohm II 35 Ohm ) x 3,3 x 10^-6 F ]. Die untere Grenzfrequenz liegt dabei bei knapp 1,383 kHz. Mit einem 470 µF Kondensator wäre die untere Grenzfrequenz knapp 10 Hz. Gruß, Georg [Beitrag von GorgTech am 03. Jun 2012, 11:25 bearbeitet] |
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B.Hanses
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 03. Jun 2012, 11:51 | |
Danke für die Zahlreichen Antworten. Ich habe das Gerät mal geöffnet. Die Kondensatoren C5 hat nicht 3,3uF, wie im Schalplan beschrieben, sondern 4700 MFD bei 16 Volt. Diese sind auch richtig gepolt eingebaut worden. Ich werde jetzt schauen, dass ich einen hochohmigen Kopfhöhrer besorgen kann. |
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