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Symmetrischer Eingang am Dynavox VR80+A -A |
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Autor |
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guemuc
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Aug 2010, 14:01 | |
Hallo zusammen ich könnte relativ günstig ein Pärchen Dynavox VR80 bekommen. Nachdem ich mir den Test in der Stereoplay durchgelesen habe schreiben die dort, das ein umrüsten auf einen Symmetrischen Eingang mit geringem Aufwand möglich wäre. Jetzt mein Anliegen (ich hab zwar vor langer Zeit mal Funkelektroniker gelernt kann also mit nem Lötkolben umgehen aber Röhrenschaltungen sind mir ziemlich fremd) kann mir einer sagen wie der Umbau aussehen könnte? Hintergrund ist, dass ich eine Burmester 877 habe und die Leitungslänge zu den Endstufen ca 7m lang ist. Besten Dank & happy day Günther |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 12. Aug 2010, 05:08 | |
Hallo, dazu brauchst Du Steckverbinder (Klein-/Großtuchel, Lemo, XLR,...), die dafür geeignet sind und je Kanal einen EIngangsübertrager, z.B. von Amplimo oder Lundahl. MfG DB |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 12. Aug 2010, 05:33 | |
Entscheidend dafür sind zwei Punkte: Erstens muss der Ausgang der Vorstufe entsprechend niederohmig sein (50 Ohm), um überhaupt den Eingangstrafo richtig ansteuern zu können (sonst gibt es Verzerrungen) und zweitens muss jetzt auch wirklich ein Problem vorhanden sein. Wenn es zu einer Brummschleife kommt, macht die symmetrische Verdrahtung mit Trafo Sinn, sofern man den Brumm nicht anders beseitigen kann. Wenn aber kein Brumm vorhanden ist, so liefert der Eingangstrafo nur Verzerrungen und Frequenzgangfehler, bringt sonst aber keine Vorteile. Wenn es also nicht nötig ist, einen Trafo einzusetzen, würde ich darauf verzichten. In der Studiotechnik mit bis 300m Kabel und Stromversorgung aus einem gesonderten Netzkreis ist die symmetrische Verbindung mit Trafo Pflicht. Dort werden aber heute am Eingang elektronische Schaltungen in Verbindung mit einem speziellen Trafo (Null-Ohm-Technik) eingesetzt, um die Trafonachteile zu beseitigen. Wenn immer möglich wird aber die elektronische Symmetrierung gewählt, weil diese eine genügende Störunterdrückung bietet, sofern es nicht zu Brummschleifen kommt (Einstreuungen auf das Kabel). Ist dies in Deinem Fall aber kein Problem, so ist die symmetrische Verbindung nicht nötig und mit Röhren ist eine Nullohm-Technik kaum realisierbar. |
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E130L
Inventar |
#4 erstellt: 12. Aug 2010, 21:16 | |
Hallo, die Aussage von Stereoplay bezieht sich auf die symmetrische Schaltung des VR80. Man muss nur die Beschaltung der Eingangsöhre ändern, um einen symm. Eingang zu erhalten. Such mal nach der Schaltung des VR80. MfG Volker |
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guemuc
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 13. Aug 2010, 08:06 | |
Hallo zusammen danke für die schnellen Antworten. Ich hatte es auch so wie Volker verstanden, das es machbar ist die Eingangsschaltung zu ändern da der VR80 vollsymmetrisch aufgebaut ist. Nur wie, bin wie gesagt nicht fit in der Röhrentechnik ??Den Stromlauf hab ich gefunden bei frihu (merci an dieser Stelle) unter costumize happy day Günther [Beitrag von guemuc am 13. Aug 2010, 08:07 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 13. Aug 2010, 12:05 | |
Der Verstärker ist zumindest ab der Treiberstufe (V2/4, ECC82) voll symmetrisch. Im Eingangsteil wird V1 als Verstärker verwendet und ihr Ausgang geht direkt an V2, sowie auch an einen Widerstand. Dies ist die Einspeisung an V3, wobei der zweite Widerstand vom Ausgang V3 ans Gitter V3 führt. Dies ist eine Gegenkopplung und damit wird eigentlich die Phasendrehung gemacht, mal sehr vereinfacht gesagt. Die Symmetrie der Schaltung, also die perfekte Phasendrehung ist eine Frage der Widerstandswerte (jene, die von den Anoden V1 und V3 zum Gitter V3 führen) und ebenso der Verstärkung. Wenn die ECC83 altert, so kann dies etwas die Symmetrie aus dem Gleichgewicht bringen. Wäre der Verstärker voll symmetrisch, dann könnte man an V1 und an V3 einspeisen. Dies ist schon mal nicht so vorgesehen. Und selbst wenn man das könnte, so wäre es erforderlich, dass beide Signale gleich gross sind gegen Masse. Dies ist aber bei einem symmetrischen Ausgang nicht zwingend der Fall, zumindest wenn es ein erdfreier Ausgang ist. Wenn wir also den Verstärker über ein Gerät anspeisen würden, das einen Trafoausgang besitzt (oder diesen elektronisch nachbildet) so ist die Symmetrie nicht garantiert und damit funktioniert der Verstärker nicht richtig. Richtigerweise müsste man die Eingangsschaltung so abändern, dass eine zusätzliche Katodenverkopplung für die Symmetrierung sorgt, sodass eine erhebliche Eingangs-Unsymmetrie praktisch keine Auswirkung auf die Symmetrie der Endstufe hätte. Dies wäre am besten mit einer zusätzlichen Röhre in der Katode von V1 und V3 zu lösen, was aber eine eigene Heizung dieser Röhre bedeutet (eigene Heizwicklung am Netztrafo oder eigener Netztrafo sowie eine negative Spannung von ca. 300V. Das bietet das Gerät schonmal nicht an, sodass es damit nichts wird. Und in beiden Fällen hätten wir entweder wieder einen Eingangstrafo, der den Eingang erdfrei macht oder es bleibt die Masseverkopplung, wenn kein Trafo verwendet wird. Bleibt die Masseverkopplung, so bleiben auch allfällige Brummschleifen und ein Betrieb ohne Erdverbindung zwischen Vor- und Endverstärker (wie dies bei trafosymmetrischen Studiogeräten üblich ist) ist damit nicht möglich. Bauen wir aber den Trafo ein, so können wir dies auch jetzt tun, mit der Einschränkung, dass der Trafo negativen Einfluss auf die Messwerte und allenfalls auch den Klang hat. |
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guemuc
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 13. Aug 2010, 12:46 | |
Hallo Richi besten Dank, für die spitzenmäßige Erklärung ich denke ich hab`s kapiert (zum Thema Kathodenverkoppelung schlag ich nochmal nach;) Ich werd mir jetzt erst mal die Teile ansehen und wenn ich sie mir zulege und ich Probleme mit den langen Leitungen bekommen sollte über einen Eingangsübertrager nachdenken. nochmal Danke an alle & happy weekend Günther Wetter lädt ja mal wieder mehr zum Musikhören als grillen oder biken ein |
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