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Phono-Vorverstärker

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röhren1991
Stammgast
#51 erstellt: 21. Dez 2009, 21:23
Hallo.

Das mit dem Heizkreis habe ich immer noch nicht klären können (da häng ich noch fest).

Ist denn durch die Aussage von Tobias Herman (verhindern magnetische Verzerrungen durch Gitterstörme) der Eingangskondensatort bei der EF86-Schaltung wirklich nötig? Mir wär es persölich auch lieber einfach nur einen 47k Ohm Widerstand und den Abschlusskondensator einzusetzten.

Ich habe mich nochmal umgehört und hörte oft, das aktive Entzerrung nicht so gut ist. Also wäre die von mir oft erwähnte Schltung mit der EF86 nicht so gut. Außerem sollen Pentoden und aktive Entzerrer mehr Rauschen. Stimmt das?

Wie sieht es eingendlich mit der zweiten Schaltung (ECC83) aus? Ist die besser und auch tauglich?

Nur habe ich noch kein passende passive Lösung gefunden. Die meisten Schaltungen haben einen zu hohen Ausgangswiderstand. Ich brauche um die 300 Ohm.

Gibt es solche Schaltungen denn? Es würde ja schon reichen an ein gute passive Schaltung einen Kathodenfoger zu koppeln. Nur wie geht sowas?

Würde mich über Hilfe sehr freun.

Gruß

Matthias
rorenoren
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 21. Dez 2009, 21:59
Moin Matthias,

die Heizgeschichte hat normalerweise folgede Bewandnis.

Ein Katodenfolger hat eine recht hohe Katodenspannung.

Normalerweise liegt bei Verstärkerschaltungen in Anodenschaltung (auch Katodengrundschaltung genannt) die Spannung an der Katode recht niedrig.
(Vorstufe ca 0-10V, Endstufe 0-ca 100V)

Beim Katodenfolger (Anodengrundschaltung) ist das anders.

Die Anode liegt direkt an der Betriebsspannung, die Katode liegt über einen recht hochohmigen Widerstand gegen Masse.
(Plus Rk zur Gittervorspannungserzeugung, wenn nicht diese komische Diodengeschichte verwendet wird)

Dadurch liegt also an der Katode z.B. eine Spannung von 100V an.

Die ECC81 hat eine maximal zulässige Heizfaden-Katoden- Spannung (Ufk) von 90 Volt.

Die wäre damit überschritten.

Wenn man jetzt die Masse, bzw. das Potential der Heizung hochlegt, z.B. über einen Spannungsteiler, kann man die Spannungsdifferenz zwischen Heizung und Katode verringern.

Z.B. erzeugen wir durch einen Spannungsteiler eine Spannung von 100V und legen die Masse der Heizung an diesen Punkt.

Damit wäre Ufk 0V (bzw. 0-6,3 oder 12,6V).

Da der Spannungsteiler sehr hochohmig sein muss, um die Betriebsspannung nich zu belasten, hängt die Heizung nur hochohmig irgendwo an einem Potential.

Um Störungen durch die Heizung zu verhindern, muss also entweder eine niederohmige Kopplung her, oder ein Kondensator genügend hoher Kapazität.

Störungen haben nämlich hier die Eigenschaft, Wechselströme zu sein.
(z.B. Radiosender u.Ä.)

Ein Kondensator stellt für Wechselspannungen einen sehr niederohmigen "Widerstand" dar.

So bleibt gleichspannungsmässig alles beim Alten, aber die Störungen werden durch den Kondensator kurzgeschlossen und unschädlich gemacht.



In der Tobias- Schaltung sehe ich keine Widerstände, die ein Potential erzeugen.

Daraus schliesse ich, dass der Kondensator zwar die Störungen vernichtet, aber kein definiertes Potential hat.

Es stellt sich über den nicht unendlich hohen (also "endlichen") Widerstand der Isolierung zwischen Heizung und Katode eine Spannung ein,
die in der Nähe der Katodenspannung der Röhre liegen dürfte, die die schwächste Isolierung hat.
(bei gleichen Röhren, eine Katode an Masse, eine an 100V = 50V, da Spannungsteiler 1:1, Verluste im Kondensator und Unsymmetrien mal ignoriert)

Deshalb hat der Kondensator auch sicherheitshalber einen Spannungswert von 350V.
(wenn ich das richtig erinnere)

Ich würde lieber eine Röhre einsetzen, die eine entsprechende Ufk verträgt.
(ECC82, ECC83)

Ein Katodenfolger wird einfach der übrigen Schaltung nachgeschaltet.

Gruss, Jens
selbstbauen
Inventar
#53 erstellt: 22. Dez 2009, 01:34
Sowas kann man hinten dran hängen. Als Röhre eignet sich auch die 6N3.

http://s11b.directupload.net/file/d/2015/xvu6aev2_jpg.htm

Der Ausgangskondensator muss mindestens 10 yF aufweisen.
DB
Inventar
#54 erstellt: 22. Dez 2009, 09:23
Hallo,


röhren1991 schrieb:

Das mit dem Heizkreis habe ich immer noch nicht klären können (da häng ich noch fest).

das liegt daran, weil Du selbst fett Geschriebenes ignorierst und Dich hier im Kreis drehst, anstelle endlich einmal selbst für Dein technisches Fortkommen zu sorgen.


röhren1991 schrieb:
Ist denn durch die Aussage von Tobias Herman (verhindern magnetische Verzerrungen durch Gitterstörme) der Eingangskondensatort bei der EF86-Schaltung wirklich nötig? Mir wär es persölich auch lieber einfach nur einen 47k Ohm Widerstand und den Abschlusskondensator einzusetzten.

Die Begründung ist Unfug, allerdings nützt der Koppelkondensator z.B. bei defekter Röhre doch sehr.


röhren1991 schrieb:
Ich habe mich nochmal umgehört

Man hört viel, vor allem im Frühjahr. Da zwitschern Vögelchen, der Wind rauscht durch die wieder beblätterten Bäume,...
Hättest Du mal lieber was zum Fachgebiet gelesen.


röhren1991 schrieb:
und hörte oft, das aktive Entzerrung nicht so gut ist. Also wäre die von mir oft erwähnte Schltung mit der EF86 nicht so gut. Außerem sollen Pentoden und aktive Entzerrer mehr Rauschen. Stimmt das?

Wenn man etwas Grundverständnis ransetzt, ist eine aktive Entzerrung nicht schlechter als eine passive.
Das Rauschen ist, wenn Du mal die erreichten Fremd-/Geräusch-/Schütterspannungsabstände von Plattenspielern ansiehst, das geringste Problem.



röhren1991 schrieb:
Wie sieht es eingendlich mit der zweiten Schaltung (ECC83) aus? Ist die besser und auch tauglich?

Das ist ein Standardentzerrer, wie er viel verwendet wurde. Evtl. hätte man das Gegenkopplungsnetzwerk an den Ausgang des Katodenfolgers anhängen können, aber sonst sollte es schon gehen.


röhren1991 schrieb:
Nur habe ich noch kein passende passive Lösung gefunden. Die meisten Schaltungen haben einen zu hohen Ausgangswiderstand. Ich brauche um die 300 Ohm.

Liest Du bisweilen auch, was man Dir so schreibt? Die Katodenfolger hatte ich Dir als hinreichend niederohmig ausgerechnet. Wenn Dir das nicht reicht, dann bau halt den Phonoentzerrer von Dr. Corinth nach, der hat um die 30 Ohm Ausgangswiderstand.


röhren1991 schrieb:
Gibt es solche Schaltungen denn? Es würde ja schon reichen an ein gute passive Schaltung einen Kathodenfoger zu koppeln. Nur wie geht sowas?

Lesen, Lesen, Lesen, Lesen, Lesen, Lesen, Lesen, Lesen, .....


röhren1991 schrieb:
Würde mich über Hilfe sehr freun.

Dir wurde hier schon genug Hilfe zuteil, mehr als nötig. Mach endlich selbst was.

Und jetzt mal grundsätzlich: ich helfe gern, wenn ich sehe, daß sich jemand bemüht, sich Wissen aneignet, lernt, probiert.
Bei Dir kann ich nichts dergleichen entdecken. Du bist einfach faul und das in allerhöchstem Maße.

DB
röhren1991
Stammgast
#55 erstellt: 22. Dez 2009, 19:10
Hallo.

DB ich mus mich bei rri entschuldigen. Ich bin im Grunde kein fauler Mensch nur habe ich in letzer Zeit wenig Zeit um mich mit Fachliteratur zu beschäftigen. Damit ich aber wenn ich Zeit hab, den Lötkolben anwerfen kann, brauche ich natürlich ein Scahltung die ich bauen kann. Ich möchte es dahert natürlich vermeiden ein Schaltung aufzbauen die nicht funktioniert oder schlecht ist.

Zu dem Heizkreisprobelm habe ich jetz einen interssante Seite gefunden:

http://www.frihu.com/content/diy/allgemein/ufk_ohne_ballast.html

Tabias Herman schreib ein hochlegn auf ca. 60 V würde ausreichen. Aus dan Daten die auf der Seite stehen, schließe ich, dass das seine Richtigkeit hat. Lieg ich da richtig?

Ist der Eingangskondensator an der EF86-Schaltung denn nun wirklich nötig? Ich mus sagen ich habe noch nie eine andere Schaltung gesehen wo ein Eingangskondesator verwendet wurde. Außerdem welche Schutzfunktion hätte den der Kondensator bei einer defekten Röhre? Ich würde mal sagen ein Röhre die so kaputt ist, das sie den Tonabnehmer schädigt, hört man doch oder?
De Kondensator mach das Tonsignal also nur schlechter. Es sollen ja immer möglichst wenig Kondesatoren im Audioweg sein.

Auf der Seite von Jogi hab ich gelesen, dass die EF86-Schaltung doch recht gut sein soll.

Ich werde die Schaltung nochmal überarbeiten und die neue Zeichnung reinstellen.

Gruß

röhren1991
rorenoren
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 22. Dez 2009, 21:19
Moin,

der Kondensator ist wie eine Sicherung.
(nicht von der Funktion, nur vom Sinn her)

Solange alles OK ist, braucht man ihn/sie nicht.

Dem Klang schadet er nicht, es sei denn, er ist völlig ungeeignet oder defekt.

Es könnte vorkommen, dass in der Röhre ein Spannungsführendes Teil mit dem Gitter (1) zusammengerät.

Dann liegt eine hohe Spannung am Eingang an.

Bei Trioden ist das sehr unwahrscheinlich, bei Pentoden konnt das wohl auch nur seltenst vor.

Der Kondensator kann bis auf einen kurzen Spannungsstoss diese Spannung blockieren, so dass der Tonabnehmer mit etwas Glück nicht durchbrennt.

Bei 50kOhm (leichter zu rechnen als 47kOhm)Abschlusswiderstand am Eingang und angenommenem Anoden- oder Gitter2- Widerstand von 200kOhm,
können bei Ub 250V ohne Kondensator maximal 50V am Eingang anliegen.
(es sei denn, der Widerstand ist auch noch defekt)

Ein Tonabnehmer hat ca 200 bis 1500 Ohm Gleichstromwiderstand.

Im ungünstigsten Fall fliessen bei angenommenen 50V Leerlaufspannung am Eingang ca 1,24mA, evtl. genug um die feinen Drähte durchbrennen zu lassen.
(250V über 201500 Ohm (den 47kOhm mal ignoriert) = 1,24....mA)

Mit Kondensator könnte der Spannungsstoss das System zerstören, oder es bleibt aufgrund des sehr kurzen Impulses intakt.

Kommt auf die Kapazität des Kondensators an, die die Dauer des Impulses (mit-) bestimmt.

Ich baue keine Kondensatoren in meine Vorstufeneingänge ein, weil ich den Röhren mein ganzes Vertrauen schenke.

Beim Werk eines Anfängers kann sich manch ein fieser Fehler einschleichen, so dass ich dir den Einbau des Kondensators unbedingt empfehle.

Wenn alles längere Zeit störungsfrei läuft, kann der Kondensator nach Messen der Spannung am Gitter entfernt werden.

So würde ich es machen.

Der Katodenfolger lässt sich mit vielen verschiedenen Röhren aufbauen.

Ich würde in jedem Falle eine aussuchen, deren Ufk nicht überschritten wird.

So können die störempfindlicheren Vorstufenröhren mit der Heizung einseitig an Masse liegen.

Hochgelgte Heizung könnte in allerdings unwahrscheinlichem "Glücksfall" eher Störungen einfangen als eine solche an Masse.
(mit Nullpotential)

Aber auch die hochgelegte Heizung wird im Normalfall funktionieren.

Nur wozu, wenn die Röhrenwelt Röhren bereithält, die diese Krücke nicht benötigen.


Das Problem mit der EF86 hatte ich weiter oben schon mal angedacht:

Du kannst Pech haben, dass die heute vertriebenen Röhren was Mikrofonie- und Rauscharmut angeht, nicht mit den "Guten Alten" vergleichbar sind.

Für ECC Typen gibt es hingegen alle möglichen Selektierungsgrade und etliche Hersteller.

Ich würde eine Phonostufe daher eher mit Doppeltrioden aufbauen.
(z.B. ECC83 in den Verstärkerstufen, ECC82 als Katodenfolger)

Meine Phonovorstufe mit EF86
(2 je Kanal, Eingangsstufe Pentode, Ausgangsstufe Pseudotriode, passive Entzerrung)
klingt zwar gut,
dauerte aber einige Zeit, bis ich in meinem Fundus 2x2 gleichgute und mikrofoniearme Exemplare gefunden hatte.
(Valvo Röhren aus Grundig TK46/47)

Klanglich ist zumindest in meinem Aufbau die Triodenvorstufe voller und für mich daher noch angenehmer zu hören.
(die mit den EF86 klingt aber schon gut, keine Frage)

Ohne Gegenkopplung kann zudem die Verstärkung der beiden EF86 in der Schaltung deutlich unterschiedlich sein.
(Stereomitte verschoben)

Ich weiss nicht, ob es die in "gematcht" nach Kennlinie gibt.

Bei ECCxx sind die Abweichungen schon durch den einfacheren Aufbau geringer und es gibt sie entsprechend ausgesucht.
(gematcht)

Ob passive oder aktive Entzerrung sollte im Grunde egal sein.

Die passive Entzerrung ist aber übersichtlicher.
(für mich persönlich ein entscheidender Sympathiefaktor)

Ich würde an deiner Stelle mit einer einfachen, übersichtlichen Schaltung anfangen.

Modifizieren oder "aufpeppen" kann man immer noch.

Ich bin mit meiner "Einfachen" sehr zufrieden.

Gruss, Jens
röhren1991
Stammgast
#57 erstellt: 22. Dez 2009, 22:04
Hallo.

Danke für die Antwort. Ich habe die Schaltung nochmal modifiziert. Nun ist der Eingangskondensator weg und außerdem ist der Spannungsteiler für den Heizkreis eingezeichnet (Anhebung auf ca. 60V).

http://s11.directupload.net/images/091222/cmkjj93l.jpg

Die Schaltung müsse so i.o. sein.

Könnte man zum Schutz des Tonabnehmers nicht einfach eine Z-Diode oder eine Überspannungsschutzdiode (Varistor) mit ensprechent hoher Durchbruchspannung parallel zum Abschlusswiderstand und Kondensator legen? Durchbruchspannung von etwa 5V dürfte in Ordnugn sein oder? Bei der Schutzdiode kann auch 12V genommen werden. Ein so hohe Spannung erreicht kein Tonabnehmer.
Kommt es jetz zu einem Defekt in der Röhre gibt es einfach einen Kuzschluss und die vorgeschaltete Feinsicherung löst aus. Dem Tonabnhmer passiert nichts. Diese Lösung ist sicher wesendlich effektiver als der Kondesator.

Gruß

röhren1991
rorenoren
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 22. Dez 2009, 22:20
Moin,

die Dioden haben auch Kapazitäten.

Ich weiss nicht, wie hoch die vor Erreichen der Durchlassspannung und in Sperrichtung sind.

Ansonsten würde natürlich eine einfache 1N4001 (oder 1N4148) in Durchlassrichtung als Schutz funktionieren.

Deren Durchlassspannung liegt bei ca 0,6V.

Das Signal vom Tonabnehmer dürfte max. etwa 10mV (0.01V)haben.

Wenn die Kapatitäten der Diode vernachlässigbar sind, sollte es keine Probleme geben.

Wie gesagt, denke an die evtl. nicht so leicht zu bekommenden "guten EF86"!
(und über eine andere Röhre im Katodenfolger nach)

Gruss, Jens
selbstbauen
Inventar
#59 erstellt: 22. Dez 2009, 22:46
Das Problem ist wohl der Wunsch, einen möglichst niedrigen Ausgangswiderstand zu realisieren. Unter 300 ohm soll er sein, soweit ich mich erinnere.

Der Ausgangswiderstand gibt die Fähigkeit einer Schaltung an, bei einer fixen Ausgangsspannung - so um die 2 V - eine bestimmte Strommenge zu realisieren. Diese wird nicht fließen, da der Stromfluss vom Eingangswiderstand der nachfolgenden Schaltung bestimmt wird. Die Fähigkeit ist das entscheidende.

Wenn die Fähigkeit zum Stromfluss möglichst hoch sein soll, dann muss man zunächst eine Röhre wählen, die einen hohen Stromfluss durch die Röhre ermöglicht.

Beim Kathodenfolger liegt die Anode direkt an der Spannungsquelle. Die Kathode muss mit einem Widerstand so hoch gelegt werden, dass die Spannung zwischen Kathode und Anode die Betriebswerte nicht übersteigt. Mit dem Kathodenwiderstand begrenzt man aber auch den Stromfluss.

Bei einer ECC82 liegt die maximale Spannung bei 250 V. Wenn man also eine Spannungsversorgung von 300 V realisiert hat, dann muss an der Kathode 50 V abfallen, um innerhalb der Grenzwerte zu liegen. Wenn man auf 8 mA auslegt, dann ist dieser Kathodenwiderstand auf 6,2 kohm fest zu legen. (Dann muss man aber viele in Reserve legen, weil das dann an die Grenzen geht.) Bei der ECC83 sind es etwa 15 kohm, um einen Spannungabfall von 50 V zu erreichen - aber nur noch 1/10tel der Stromausbeute. Mit der 83 ist daher auch kaum unter 1000 ohm Ausgangswiderstand möglich.

Dann hat man den geringsten Ausgangswiderstand, der mit dieser Röhre zu erreichen ist. Der Unterschied zwischen der 82 und der 83 zeigt, dass mit der 82 ein deutlich besserer Ausgangswiderstand erreicht werden kann.

Wenn man zwei Röhren parallel schaltet, wie ich das gestern an einem Beispiel gezeigt habe, dann halbiert er sich nochmals.

Die ECC88 (E88CC) kann man sicherlich bis 10 mA betreiben, besser noch die ECC99 - aber dann wir es teuer.

Wie bereits vorgeschlagen: 6N3

Langer Rede kurzer Sinn: Es macht keinen Sinn, die Kathode auf eine Spannung zu legen, die ein Problem mit dem U(fk) erzeugt - wie in dem Beispiel 170,5V. Eine so hohe Spannung würde den Stromfluss so abwürgen, dass der Ausgangswiderstand ins astronomische steigt. Es sei denn, man zieht mit der Anodenspannung nach. Dann liegt man aber bei der ECC8x schon über 400 Volt.
selbstbauen
Inventar
#60 erstellt: 22. Dez 2009, 23:03
Änderungen:



[Beitrag von selbstbauen am 22. Dez 2009, 23:04 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#61 erstellt: 22. Dez 2009, 23:08
Hallo.

Warum müssen diese Änderung vorgenommen werden? Ich frage, weil ich mehr über die Schaltung wissen will.
Welche Verbessungen gibt es dadurch?
Sind die Änderungen ungefährlich? Ich meine ob die Schaltung dann immer noch Problemlos funktionert?

Gruß

Matthias
selbstbauen
Inventar
#62 erstellt: 23. Dez 2009, 04:02
Dadurch, dass die Kathode einen so hohen Widerstand aufweist, ist die Spannung an der Kathode höher als an dem Gitter, wodurch der Koppelkondensator zum vorherigen System eingespart werden konnte.

Man braucht ihn aber trotzdem - nur ist er nun in dem Gegenkopplungszug vorgesehen. Durch den hohen Kathodenwiderstand sinkt aber der Stromfluss in der Röhre und der Ausgangswiderstand steigt. Und zusätzlich braucht man diese Diode.

Deswegen würde ich den Kathodenwiderstand verringern, dann muss aber der Koppelkondensator vor das Gitter, nun besteht keine Gefahr mehr beim Einschalten und die Diode kann entfallen.

Nun muss aber der Ausgangskondensator deutlich vergrößert werden, mindestens 10yF.

Vergessen habe ich noch den Gitterwiderstand. Dazu muss man den Kathodenwiderstand etwa 1 zu 10 aufteilen, den kleinen oben und zwischen die beiden dann den Gitterwiderstand anlegen. Damit es keine Wechselwirkung mit der Gegenkopplung (auf der Gleichspannungsebene) gibt, sollte man den Kondensator in der Gegenkopplung belassen. (Entschuldigung)

Der Ausgangsabgriff aber direkt an der Kathode.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 23. Dez 2009, 08:48
Moin,

ein einzelner Katodenfolger kann zum Beispiel so aussehen:



(es sind keine Punkte eingezeichnet, alle Kreuzungen der Leiterbahnen sind Verbindungspunkte!)

Über den 1kOhm fällt eine Spannung ab, die das Gitter über den 1MOhm negatioiv vorspannt und damit den Stromfluss durch die Röhre mit einstellt.

Je nach Betriebsspannung kann der 100kOhm auch durch 47kOhm ersetzt werden.

Dabei auf die maximale Spannung und den Strom durch die Röhre achten.

Der 1MOhm am Eingang kann wegfallen, wenn der Katodenfolger an die Jogi- Schaltung angeschlossen wird.

Als Koppelkondensator am Ausgang kann man einen Wert verwenden, der zum wirklichen Abschluss passt.
(also zum Eingasngswiderstand der folgenden Stufe)

Der Wert des Koppelkondensators am Eingsang des KF ist relativ unkritisch, er sollte aber ca. 400V DC vertragen können.
(sicher ist sicher, auch wenn max Ub anliegen kann)

Gruss, Jens
röhren1991
Stammgast
#64 erstellt: 23. Dez 2009, 20:49
Hallo.

Also kann in der EF86-Schaltung durch verringer des Kathodenwiderstands die Ausgangsimpedaz noch weiter verringert werden?

"selbstbauen", könntst du bitte die von dir empfolenen Änderungen nochmal in einer der Zeichnungen kurz skizzieren. Dann kann ich besser erken wie du es meinst. Wär ech nett wenn du das machen könntest.

Jens, danke für die Schaltung des Kathodenfolgers. Weche Röhre sollte da vorzugsweise verwendet werden? Und wie ist die Beriebsspannung? Ab welcher Betriebsspannugn muss der 100k Widerstand getauscht werden?

Gruß

Matthias
rorenoren
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 23. Dez 2009, 21:04
Moin,

der Widerstand muss nur getauscht (erhöht) werden, wenn der Strom durch die Röhre zusammen mit der anliegenden Spannung die erlaubte Verustleistung erreicht, bzw. überschreitet.

Bei der ECC82 sollten 250V Betriebsspannung und 47kOhm Katodenwiderstand noch Reserven lassen.
(grösserer Rk geht imer)

Ich kann solche Sachen nicht errechnen, nur ausprobieren.
(in den üblichen Röhrenbüchern gibt es keine Grafiken dazu und mit Formeln komme ich nicht klar)

Mit 100kOhm gibt es auf keinen Fall Probleme.
(bis ca 300V OK)

Niederohmig genug dürfte das auch sein.

Vielleicht rechnet´s jemand anders vor.

Mit der ECC88/PCC88 kommst du evtl. noch niedriger, deren max. Ua ist aber auch geringer.

Gruss, Jens
DB
Inventar
#66 erstellt: 24. Dez 2009, 12:08
Hallo,

zur Anodenbasisstufe:
Ri' = Ri / (µ+1)

Für ECC81 erhält man
Ri' = 10,9kOhm / (60+1)
Ri' ca. 180 Ohm

ECC82: ca. 370 Ohm
ECC83: ca. 600 Ohm

Parallel dazu liegt noch der Katodenwiderstand, der aber zuallermeist erheblich größer als Ri' ist.

Wie schon gesagt, soll der Ausgang noch niederohmiger werden, würde ich mir die (nach Maßgaben der Rundfunkstudiotechnik entwickelte) Schaltung von Dr. Corinth aufbauen. Die ist nicht billig, aber vielseitig: umschaltbares Rausch-/Rumpelfilter, umschaltbare Entzerrung, MC/MM-tauglich sowie erdfrei symmetrischen Ausgang. Besser geht es nicht.

MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#67 erstellt: 24. Dez 2009, 12:18
Hallo.

Nein 180 Ohm für die ECC81 reicht aus.

Nur die von von "selbstbauen" vorgeschlagenen Änderungen verstehe ich noch nicht so ganz :

" Nun muss aber der Ausgangskondensator deutlich vergrößert werden, mindestens 10yF.

Vergessen habe ich noch den Gitterwiderstand. Dazu muss man den Kathodenwiderstand etwa 1 zu 10 aufteilen, den kleinen oben und zwischen die beiden dann den Gitterwiderstand anlegen. Damit es keine Wechselwirkung mit der Gegenkopplung (auf der Gleichspannungsebene) gibt, sollte man den Kondensator in der Gegenkopplung belassen. "

Nach den vorher vorgeschlagen Änderungen hab ich nun folgenden Schalplan gezeichnet:

http://s10.directupload.net/images/091224/xfhzxkhj.jpg

Welche Änderung müssten denn nach dem letzen Beitrag noch erfolgen?

Euch allen frohe Weinachten.

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#68 erstellt: 24. Dez 2009, 12:31
Hallo,
[quote="röhren1991"]
Nur die von von "selbstbauen" vorgeschlagenen Änderungen verstehe ich noch nicht so ganz :

" Nun muss aber der Ausgangskondensator deutlich vergrößert werden, mindestens 10yF.[/quote]

Wie groß der Auskoppelkondensator sein muß, hängt von der unteren Grenzfrequenz ab. fg = 1 / (2*pi*R*C), wobei R der Eingangswiderstand des nachfolgenden Gerätes ist, C der Auskoppelkondensator.
Für R=10kOhm und fg=10Hz bräuchtest Du also C=1,6µF.

Nach den vorher vorgeschlagen Änderungen hab ich nun folgenden Schalplan gezeichnet:

[URL=http://www.directupload.net][url]http://s10.directupload.net/images/091224/xfhzxkhj.jpg[/url][/URL]

Welche Änderung müssten denn nach dem letzen Beitrag noch erfolgen?[/quote]
Also. Du brauchst noch einen Kondensator, der das Gitter des Katodenfolgers vom direkten Massebezug über das Gegenkopplungsnetzwerk abtrennt. Also alles rechts einschließlich des Gitterwiderstandes 1k des Katodenfolgers weg. Dann an diese Stelle den paar Beiträge zuvor gezeigten Katodenfolger ranhängen (den dort zu findenden 1M ganz links natürlich weglassen).

MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#69 erstellt: 24. Dez 2009, 12:39
Hallo.

Also die forgeschalagenen Änderungen stammen nicht direkt von mir. Sie wurden hier in einm Beitrag erwähnt.
Ich müsste nur wissen, was an diesem Schalplan noch verbessrungwürdig ist:
röhren1991
Stammgast
#70 erstellt: 24. Dez 2009, 12:40
DB
Inventar
#71 erstellt: 24. Dez 2009, 12:51
Hallo,

*seufz*
also: 1N4148 raus.
Links in Reihe zum darüberliegenden 1k einen Kondensator C= 10-47nF.
Zwischen dem neueingefügten C und dem vorhandenen 1k einen Widerstand 1Meg anschließen und dessen anderes Ende an die Stelle, wo der 2,2µF liegt. Den 100k, der unter der Buchse Out liegt, auf 1-2,2Meg erhöhen. Fertig.

MfG
DB
rorenoren
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 24. Dez 2009, 12:51
http://img5.imagebanana.com/img/r83m3giq/rhren1991bea.jpg



Und nimm einfach die ECC82, dann hast du diesen Hochlege- Firlefanz nicht.

Ob 300 oder 360 Ohm Ausgangswiderstand, ist schnuppe.

Gruss, Jens
DB
Inventar
#73 erstellt: 24. Dez 2009, 12:55
Die Heizung sollte man dennoch hochlegen, weil die Katoden-Faden-Strecke halbleitende Eingenschaften hat. Ist viel gemacht worden bei Schaltungen, die sehr grundgeräuscharm werden mußten.

MfG
DB
rorenoren
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 24. Dez 2009, 13:02
Moin DB,

ist schon richtig, aber dann liegen die Heizfäden der noch empfindlicheren Vorröhren dafür höher.

Besser nur den Katodenfolger "hoch" lassen, oder?

Es gibt in seltenen Fällen auch bei Katodenfolgern das Pfeifen (nur mechanisch), das bei SRPP auftritt.
(ist hier aber im Gegensatz zu SRPP scheinbar röhrenabhängig)
Dann hilft das Hochlegen evtl.

Da aber nur ca 100V an der Katode anliegen dürften und 180V erlaubt sind, sollte es ohne gehen.

Gruss, Jens
röhren1991
Stammgast
#75 erstellt: 24. Dez 2009, 14:12
Hallo.

Also müsste der Schaltplan so richtig sein:

http://s11b.directupload.net/images/091224/pgja2987.jpg

Oder hab ich noch was vergessen?

Die Ausgangsimpedaz bleibt aber so bei 300 Ohm oder?

Gruß

röhren1991
DB
Inventar
#76 erstellt: 24. Dez 2009, 15:48
Hallo,

den Auskoppelkondensator 2,2µF solltest Du direkt an die Katode der ECC81 hängen, also oberhalb des 270 Ohm-Widerstandes.

Den Siebwiderstand 4,7k oben in der Anodenspannungsversorgung kannst Du bedenkenlos auf 10-22k vergrößern, das steigert den Siebfaktor.

Zweitens hast Du die Katode auf 190V hochgelegt. Das könnte die EF86 übel nehmen, die ist nur für recht kleine Faden-Katode-Spannungen gedacht. Lege den Heizkreis auf so etwa 20-30V hoch, das reicht. Damit solltest Du auch mit der ECC81 nicht in Schwierigkeiten kommen.
Ansonsten sieht die Schaltung gut aus. Evtl. komme ich in den nächsten Tagen dazu, sie mal zu simulieren.

Frohe Weihnachten und nicht so viel basteln!

MfG
DB


[Beitrag von DB am 24. Dez 2009, 15:49 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#77 erstellt: 24. Dez 2009, 16:15
Hallo.

Oh wei. Da hab ich doch glatt die Formel vom Spannugnteiler verdreht. Ich musste nur die Widerstände tauschen und jetzt ist die Heizung auf ca. 60V hochgelegt. Das dürfte doch gehn oder?

Das mit dem Kondesator habe ich ebwnfalls korrigiert.

Hier die neue Zeichnung:

http://s10.directupload.net/images/091224/395ts8rh.jpg

Es wäre echt nett von dir DB wenn du diese Schaltung eimal simulieren würdest. Das würde dann edlich klarheit bring ob es ganz sicher funktioniert.

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#78 erstellt: 24. Dez 2009, 16:30
Ach bevor ich es vegesse ich hatte mir auch ncohmal die passive Schaltung von diesen vier Schaltung vorgenommen:

http://s12.directupload.net/file/d/2012/q4bowzdk_pdf.htm

Da sind ja schon ein paar Änderung eingetragen ich habe diese übernommen obwohl ich mir bei ein paar Werten auf Grund der etwas schlechten Lesbrakeit nicht ganz sicher bin.

Außerdem habe ich den von Jens gezeigten Katodenfolger dahinter gehängt. Ich hoffe, dsas ich das so richtig gemacht habe.

Leider habe ich immer noch kein gute Fachliteratur gefunden die mir die Auswahl der Kondesator-Sapnnugswerte erläuter. Daher muss ich euch wieder um Hilfe bitten.

Bei der Betriebsspannung bin ich mir auch noch uneinig. reichen 250V?

Hier die Zeichnung:

http://s11b.directupload.net/images/091224/gdh56yvv.jpg

Gruß

Matthias
selbstbauen
Inventar
#79 erstellt: 24. Dez 2009, 17:08
Ja!! Diese zuletzt gezeichnete ist fast optimal.

Koppelkondensator hinter der ersten Stufe ist 330 nF, Kann auch kleiner gewählt werden. Mindestens 100 nF.

So siehts dann aus:



Schöne Weihnacht, Gruß
rorenoren
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 24. Dez 2009, 17:24
Moin DB,

stimmt,

der Ausgang gehört natürlich direkt an die Katode!

In der passiven Schaltung wäre das genauso.

In der von mir weiter oben verlinkten Schaltung des AI500 sind die Werte lesbar und die Schaltung funktioniert bei mir bestens.
(mit Katodenfolger)

Sie ist bis auf die Bauteilwerte gleich und bei mir mehrfach gebaut.

Die Entzerrung ist niederohmiger.

Hier nochmal der Link, es ist die Schaltung von 1991:

http://www.drtube.com/schematics/ai/ai500-ph.gif

Daran die Katodenfolgerstufe, meinetwegen mit ECC81 und hochgelegter Heizung, und eine schöne Phonostufe ist fertig.

Mir gefällt sie zumindest sehr.

Ich habe bei mir allerdings das Entzerrnetzwerk (bis auf den 220k)vor den Koppelkondensator gelegt.

Das sieht dann so aus:



"Vorteil" (eigentlich Nachteil) ist, dass alle Kondensatoren mindestes die Ub vertragen können müssen, also hier 250V, sicherheitshalber 400V DC.

Komischerweise klingt diese Version im Bass voller.

Als Kondensatoren im Entzerrnetzwerk sind die Siemens MKH (Vorsicht beim Löten!) gut, sollten aber auf kanalgleiche Werte ausgemessen werden.
(also min. ca 5-10 Stück je Wert bestellen und aussuchen)

Der 68nF wird bei mit aus 22 und 47nF zusammengesetzt.
(sind dann 69nF, ausser man sucht sich entsprechende Paare mit niedrigerer Kapazität zusammen, spielt aber keine olle, wenn beide Kanäle gleich sind)

Es gibt aber auch 68nF mit 250V, der reicht auch:

http://www.reichelt....c4150332ec3672cd63c4

Die Koppelkondensatoren sind rote Wimas und unkritisch.
(sowohl im Wert als auch im Typ)

http://www.reichelt....c4150332ec3672cd63c4

Am Ausgang kannst du so viele 1µF parallelschalten, wie du magst:

http://www.reichelt....c4150332ec3672cd63c4

Eingangskondensator (47pF Abschluss)kann ein Styroflex Kondensator sein.
(Spannung egal)

http://www.reichelt....c4150332ec3672cd63c4

Die Katodenkondensatoren sind einfache Elkos.

Wer mag, kann diese noch mit Folien "bypassen".
(ich mach´s nicht)

Als Widerstände genügen 0,6Watt Metallfilm allemal.
(ausser im Netzteil)

Netzteil ist Standard, Ub ca 250, nicht kritisch.
(zw. 220 und 300 ist OK, evtl. spannungsfestere Cs in Entzerrung bei hoher Ub und meiner mod. Schaltung)


Hoffe, die Links stimmen und funktionieren!


Gruss, Jens
röhren1991
Stammgast
#81 erstellt: 24. Dez 2009, 19:28
Hallo.

Also ich hab die passive Scahltrug nochmal überarbeitet:

http://s4.directupload.net/images/091224/5oimzao3.jpg

Auch die Schaltung von dir Jens habe ich gezeichnet:

http://s4.directupload.net/images/091224/iv6maoyc.jpg

Mit der Diomensioenr duer Widerstände am Kathodenfolger müsst Ihr mir noch helfen.

Ich muss allerdings sagen, das ich die Scahltung mit der EF86 bevozugen würde.

Da gibt es ja nun als momentanen Stand diese Zeichnung:

http://s10.directupload.net/images/091224/395ts8rh.jpg

DB wollte diese Schaltung einmal Simulieren um sicher zu geh das sie funktioniert und fehlerfrei ist. Auf das Ergebnis warte ich schon gespannt :-).

Grußß

Matthias
selbstbauen
Inventar
#82 erstellt: 25. Dez 2009, 03:15

rorenoren schrieb:





Gefällt mir sehr gut und entspricht auch weitestgehend meinem Favoriten.

Nur den 4,7 kohm Widerstand vor dem Netzwerk halte ich für zu klein. Damit wird die erste Röhre doch sehr stark belastet. Ich würde da schon auf 100 kohm gehen.
selbstbauen
Inventar
#83 erstellt: 25. Dez 2009, 03:34

röhren1991 schrieb:
Hallo.

Also ich hab die passive Scahltrug nochmal überarbeitet:

http://s4.directupload.net/images/091224/5oimzao3.jpg


Der Vorteil bei der Dimensionierung von Schaltungen nach den eigenen Bedürfnissen ist eben, dass die Nachteile der Verkaufsversionen nicht übernommen werden müssen.

Ich habe diese Schaltung so modifiziert, dass sie genau zu meinen MM-System passt. Das ist etwas bassschwach, plärrt aber in den Höhen. Daher ist hier die Bassanhebung um 1 dB stärker ausgefallen und die Höhenabsenkung um 2 dB höher.

Außerdem habe ich den Verstärkungsfaktor deutlich angehoben. Die alten Referenzschaltungen liefern nur etwa eine 100-fache Verstärkung, da früher die Eingänge von Verstärkern auf die Signalspannung von etwa 300 mV genormt waren. Für heutige Verstärker (Norm 2V) ist das zu wenig. Daher war ohnehin eine Anpassung des Netzwerks nötig.

Das kann jeder auch selbst machen und somit die Schaltung für den Frequenzverlauf des verwendeten Systems anpassen.

Dazu braucht man nur einen Tongenerator und ein AC-Millivoltmeter - beides für ein paar Euro bei Ebay zu bekommen. (z.B. Präcitronic - aus der DDR, solche Geräte kann man zu solchen Preisen bauen, wenn man seinen Arbeitern nichts bezahlen muss.)

Wenn man die Widerstände im Netzwerk durch Trimmer ersetzt, kann man die RIAA-Normen einstellen, ohne die vorgegebene Verstärkung zu übernehmen.
selbstbauen
Inventar
#84 erstellt: 25. Dez 2009, 03:52

röhren1991 schrieb:
Hallo.

Mit der Diomensioenr duer Widerstände am Kathodenfolger müsst Ihr mir noch helfen.

Ich muss allerdings sagen, das ich die Scahltung mit der EF86 bevozugen würde.



Der Kathodenfolger soll in den typischen Werten der Röhre betrieben werden. Das heißt, zwischen Anode und Kathode soll eine Spannung von 250 Volt liegen.

Bei einer Anodenspannung von 300 Volt sollte also der Kathodenwiderstand so bemessen werden, dass an ihm 50 Volt abfallen - nicht mehr. Das messe ich einfach aus, da Berechnungen immer falsch sein werden, da der konkrete Innenwiderstand der verwendeten Röhre nicht bekannt ist - nur die Norm.

Dann braucht man auch die Heizung nicht hoch zu legen (was ohnehin nur Probleme mit Brumm bringen wird).

Die EF86 ist gut - bringt aber wohl in dieser Schaltung keine Vorteile. Es sei denn, man will die höhere Verstärkung eine Pentode nutzen. Klanglich sind aber Trioden vorzuziehen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 25. Dez 2009, 10:55
Moin Selbstbauen,

das mit den 4,7kOhm funktioniert prächtig.

Der folgende Widerstand im Spannungsteiler des Netzwerks hat 220kOhm.

Die Röhre wird also nur über die Kondensatoren "belastet", die einmal direkt und einmal über 4,7kOhm angeschlossen sind.

Wollte man den 4,7kOhm vergrössern, müsste der Rest des Netzwerks ebenfalls angepasst werden.

Die älteren Geräte von Audio Innovations hatten das hochohmigere Netzwerk.

Das niederohmige Netzwerk ist vermutlich unempfindlicher, was Störungen und Rauschen angeht.

Die Ra sind mit 150kOhm auch noch relativ niedrig, so dass diese Schaltung relativ wenig rauscht.

An meiner Anlage ist diese Phonovorstufe ohne Katodenfolger ungefähr genausolaut wie ein CD Player.

Der Abschluss beträgt dabei 100kOhm.
(Poti Vorstufe)

Mit Katodenfolger ist die Phonostufe je nach System sogar minimal lauter als CD, insbesondere in Verbindung mit meiner MC Vorstufe am DL103.
(der KF verstärkt nicht, lässt aber die Belastung der Ausgangsstufe kleiner werden)

Die Schaltung "passt" schon.

Mit Potis anstelle der Widerstände habe ich auch schon experimentiert.

Man kann da etwas herausholen, aber es ist noch nicht ganz perfekt, so wie ich es gemacht habe.



Der 4,7kOhm könnte auch als Poti ausgeführt werden, verändert aber die Grundverstärkung erheblich, so dass es früh zu leise wird.

Da ist auch schon meine Modifikation mit dem Netzwerk vor dem Koppelkondensator mit eingebaut.
(kein Knistern der Potis durch Gleichspannung!)

Der Klang lässt sich schon in weiten Grenzen beeiflussen, allerdings hauptsächlich in Höhen und oberen Mitten.

Zu wenig Bass lässt sich mit dieser Schaltung nicht direkt "korrigieren".

Schrille, nervige Platten kann man aber schön entschärfen.

Gruss, Jens


Edit:

Achso, das mit den Trioden vs. Pentoden sehe ich genauso.
Warum Bauteile und eine Röhrenfassung verschwenden, wenn eine Doppeltriode (ECC83) fast auf die selbe Verstärkung kommt und noch niederohmiger ist.
(und leichter in guter Qualität erhältlich ist)

Noch zum Katodenfolger:

da bin ich nicht ganz sicher, wie der zu dimensionieren ist.
Aber 250V zw. Anode und Katode bedeuten einen geringen Strom, um die max. Verlustleistung nicht zu überschreiten.
Daher denke ich, dass weniger Spannung A-K bei höherem Strom evtl. sinnvoller wäre.
(z.B. ca. 1/3 Ub an der Katode)
Wir wollen doch den Ausgangswiderstand möglichst niedrig haben.
(in meiner vorherigen Line Vorstufe (Raphael) war der Ausgangswiderstand mit 1kOhm angegeben, da waren 100kOhm als Katodenwiderstand der ECC82 verbaut, direkte Kopplung mit Vorröhre, daher keine extra Gittervorspannungserzeugung)


[Beitrag von rorenoren am 25. Dez 2009, 11:06 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#86 erstellt: 25. Dez 2009, 11:46
Hallo.

Also ich hab die Schaltung nochmal bearbeite und es ist diese herausgekommen:

http://s7.directupload.net/images/091225/rtuh3933.jpg

Ich hab als Beriebsspannung 250 V veranschalgt. Soll ich besser auf 280 V erhöhen?

Außerdem fehlt noch die korrekte Dimensonierung des Kathodenfolgers. Das müsste auch noch geklärt werden.

Ich lege den Koppelkondensator doch lieber vor das Entzerrernetzwerk. Dann kann ich Kondensatoren mit einer geringern Spannung einsetzn. Die haben dann eine niedriger Kapazitätstoleranz. Wie wärs mit Styroflex- oder Glimmerkondensatoren? 63V Spannugn reichen doch aus.

Trotz allem warte ich gespannt auf die Ergebnisse von DB wenn er die Schaltung mit der EF86 simuliert. dann wird sich zeigen ob es aktiv oder passiv sein muss.

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#87 erstellt: 25. Dez 2009, 11:51
Ach jetz hab ich doch die Heizung falsch gezeichnet. So das ist nun die Scahltung:


http://s5.directupload.net/images/091225/8hpcuojl.jpg
rorenoren
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 25. Dez 2009, 12:06
Moin Matthias,

für mich sieht die letzte Schaltung so gut aus.

Die Heizung würde ich aber mit 12,6V verdrahten.

Da wird´s einfacher für das Stabi IC.
(kleinerer Kühlkörper)

Ausserdem kann dann Pin 9 der Röhren freibleiben, was die Verdrahtung erleichtert, da Pin 4 und 5 nebeneinander liegen.
(Heizung)

Als unteren Widerstand im Katodenfolger dürften zumindest 47kOhm noch gut gehen, vielleicht noch deutlich weniger.

Damit dürftest du in die Nähe von 500 Ohm Ausgangswiderstand kommen, was auch in Ordnung wäre.

Ob passive oder aktive Entzerrung dürfte sich messtechnisch kaum unterscheiden.

Die RIAA Kurve dürfte allemal genau genug eingehalten werden.

Was m.E. für die passive Entzerrung spricht, ist eben deren Übersichtlichkeit.

Man muss, um sie zu verstehen, nicht "um drei Ecken denken".

Der Koppelkondensator vor dem Entzerrnetzwerk ist völlig OK.

Bei mir hat er halt minimal druckvolleren Bass gebracht.

Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das keine Einbildung war.

Wie schon mehrfach gesagt, denke über die Verfügbarkeit mikrofonie- und rauscharmer EF86 nach.
(wobei Rauschen das geringere Problem ist)

Die Betriebsspannung ist mit 250V völlig OK, 280V sind auch kein Problem.

In diesen Dimensionen ist die Ub unkritisch.


Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 25. Dez 2009, 12:07 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#89 erstellt: 25. Dez 2009, 12:19
Hallo.

500 Ohm na ja gut. Nur kan man auch noch etwas weniger herausreißen? Ich weis ich bin nervig. :-)

Ein hochlegen der Heizung ist also hier nicht erfordelich? Auch wenn ich wie gezeichnet die ECC81 im Kathodenfolger verwende?

Ich hab da sogar ncoh ein ander Scahltugn gefunden. Die ist in SRPP ausgeführt. Stand auch in meinem neun Buch "Hören mir Röhren" von Friedrich Hunold. Was haltet Ihr von der Schaltung?



Was hab Ihr für Erfahrungen mit SRPP?

Wie groß wäre denn bei dieser Schaltung die Ausgangsimpedanz?


Gruß

Matthias
rorenoren
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 25. Dez 2009, 13:12
Moin Matthias,

Hochlegen der Heizung ist erforderlich, wenn die Katode der ECC81 eine Spannung höher als 90V hat.

Das dürfte hier der Fall sein.

Deshalb würde ich an dieser Stelle die ECC82 verwenden und auf ein paar Ohm Ausgangswiderstand verzichten.
(lt. DB(?) wären mit ECC82 360 Ohm möglich)

SRPP erfordert in Bezug auf das Hochlegen der Heizung besondere Sorgfalt.

Es liegt etwa die halbe Betriebsspannung an den oberen Katoden.

Es gibt ein mechanisches Pfeifen der Heizfäden gegen das Katodenröhrchen, wenn nicht die Röhren für den oberen Teil und den unteren Teil getrennte Heizpotentiale bekommen.

Es ist nur in unmittelbarer Nähe der Röhren zu hören und mit ca 14-16 kHz nicht für jeden wahrnehmbar.

Im Lautsprecher ist es nur ohne Signal zu hören, geht aber im Rauschen fast unter.

Das Pfeifen tritt nicht immer und nicht sofort auf, bei mir aber unabhängig vom Hochlegen der Heizung insgesamt.
(hatte keine getrennten Potentiale)

Zum Pfeifen steht auch etwas auf Fri-Hus Seite.

Daher, und weil m.E. Bauaufwand und Leistung in keinem guten Verhältnis stehen, baue ich keine SRPP Schaltungen mehr.
(habe auch eine SRPP Linestufe gebaut, die nicht sonderlich gut klingt, aber auch nicht schlecht)

Sidolf hier aus dem Forum hat mit SRPP aber gute Erfahrungen gemacht, allerdings mit genauer Anpassung des Ausgangswiderstandes auf niedrigsten Klirrfaktor.

Mir ist das zu aufwändig, ich will eine Schaltung aufbauen, die ohne grosse Messakrobatik funktioniert.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er baut.

Ich mag´s schlicht und gutklingend.

Ich habe die von dir gepostete SRPP Schaltung schon 3x gebaut.

Sie klingt nicht schlecht, aber die Phonostufe vom AI500 gefällt mir besser.
(die zuletzt von dir bearbeitete mit 3x ECC83 und KF)

Gruss, Jens
röhren1991
Stammgast
#91 erstellt: 25. Dez 2009, 13:32
Ok also lass ich das mit SRPP besser.

Aber bei dem passiven Vorverstärker würde ich doch die ECC81 im Kathodenfolger verwendem, weil ich davon noch viele da habe. Das hochlegen der Heizung ist ja nicht so kompliziert.

Da ist jetz dies Schaltung rausgekommen (hogelgt auf ca. 60V):

http://s7.directupload.net/images/091225/pvz5vufj.jpg

Sidn am Kathodenfolger denn noch Verbesserungen erforderlich oder ist das so ok?

Gibt es sonst noch Verbessungen?

Gruß

röhren1991
rorenoren
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 25. Dez 2009, 13:54
Moin,

sieht für mich gut aus.

Bis auf die ECC81 und die hochgelegte 6,3V Heizung ist das fast genau die Schaltung von meiner Phonostufe.

Der Katodenfolger kann sicher noch etwas niederohmiger werden.

Ausprobieren und messen, würde ich sagen, oder auf DB warten.

Die ECC81 kann max 2,5W (max. 15mA) je System vertragen.

Wenn du ihr ca 1-1,5W abverlangst, hält sie ewig und das Netzteil wird nicht zu sehr belastet.

Du kannst die Spannung zwischen Anode und Katode messen, diese mit dem Strom malnehmen.
(Spannung über Rk : Rk)

Es sollte dann etwa 1-1,5W herauskommen.
(z.B. 6mA x 180V= 1,08W)

Solange etwa 2W nicht überschritten werden, ist alles im grünen Bereich.

Das kannst du durch Verändern des unteren Katodenwiderstandes (hier 100kOhm) "einstellen".

Gruss, Jens
röhren1991
Stammgast
#93 erstellt: 25. Dez 2009, 13:57
Ja das hört sich doch schonmal gut an. Mal sehn was DB zu der Schaltung sagt.

Aber ich bin auch sehr auf die Simulationsergebnisse der EF86 Scahltugn gespannt.

Gruß

Matthias
selbstbauen
Inventar
#94 erstellt: 25. Dez 2009, 15:53
Wenn du von den ECCs mehrere rumfliegen hast, dann probiere doch als Kathodenfolger eine Verdoppelung:



Schließlich wäre ja sonst am Ende eine Doppeltriode für beide Kanäle zuständig. So lassen sich die Kanäle sauber trennen.

Und damit halbiert sich der Ausgangswiderstand nochmals.
DB
Inventar
#95 erstellt: 26. Dez 2009, 12:25
Hallo,

anbei ein paar Ergebnisse der Simulation. Zunächst mal die Schaltung (Ausgang mit 5k belastet).
http://img140.imageshack.us/img140/8174/ef86riaaschematic.jpg
Dann der zugehörige Frequenzgang:
http://img140.imageshack.us/img140/5153/ef86riaafgang.jpg
Der Verstärkungsanstieg ganz unten gehört da nicht hin, er läßt sich durch eine Vergrößerung von C8 (z.B. auf 1µF) ausbügeln.
Transient-Analyse habe ich auch gemacht, bei 200mV Eingangsspannung wird ein Klirrfaktor von ca. 0,8% erreicht; bei etwa 10V Ausgangsspannung.
Rauschen habe ich noch nicht simuliert.

MfG
DB


[Beitrag von DB am 26. Dez 2009, 12:26 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#96 erstellt: 26. Dez 2009, 13:06
Hallo.

Sind die Testergebnisse denn als gut zu bewerten. Oder ist das schlecht?

Ist das eigentlich richtig, das du den Widerstand am Ausgang(R15) mit 5 kOhm bemessen hast? In meiner Zeichnung ist es 1MOhm.

Wenn du Zeit hast könntest du bitte auch mal die Schaltung Simulieren:

http://s5.directupload.net/images/091226/hlhdjswf.jpg

Wir sind und bei den Widerständen im Kathodenfolger noch nicht ganz sicher. Die ECC81 sole auf eine möglichst geringe Ausgangsimpedanz gebracht werden.

Danke das du dir die Mühe mit der Simulation gemacht hast.

Was hälst du eiglich vonder Schutzdiode am Eingang? Da ich Tonabnehmer habe die nicht ganz billig sind wäre ein Schaden natürlich schlecht. Oder doch lieber einen Kondensator?

Gruß

Matthias
Tucca
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 26. Dez 2009, 14:27
Hallo und Tach zusammen, hi Matthias!

Ich gestatte mir mal, ein wenig OT zu sein.
Zunächst einmal finde ich den laufenden Thread sehr interessant, weil hier Fragen diskutiert werden, die meinen Wissensstand sehr erweitern. Du wirfst Fragen auf, die mir im Leben nicht durch den Kopf gehen würden, alle Achtung!
Allerdings frage ich mich immer wieder, ob das alles so ausufernd sein muss. Hast Du in letzter Zeit eigentlich mal eine Schallplatte gehört? Warum muss zwischen Plattenspieler und Verstärker ein zehn Meter langes Kabel sein? Idealerweise stellt man seine Stereoanlage doch so auf, daß die Kabel möglichst kurz sind, das könnte Dein Problem mit der niedrigen Ausgangsimpedanz des Phonopres auf einfachere Weise lösen. Oder den Vorverstärker näher an den Plattenspieler heranstellen, usw., etc., pp.! Du sagst, das Du mehrere, teure Tonabnehmer hast, die Du vor Beschädigungen schützen willst. Wie wärs denn mit einem guten, transistorbetriebenen Phonopre der Ober- oder Spitzenklasse, da passiert Deinen Pickups mit Sicherheit nix und klingt auch fantastisch, ganz sicher.
Irgendwie ist das alles nicht so recht zielführend. Vor einigen Wochen hast Du darüber nachgedacht, die RIAA- Entzerrung via Equalizer zu regeln, mit Symmetrierern zu arbeiten, XLR- Verbindungen einzurichten. Dann kam die leidliche Geschichte mit einem Netzteil für einen Phonopre, Billigvarianten mit aneinandergekoppelten Printtrafos bis hin zu gnadenlos überdimensionierten, elektronisch geregelten Anodenspannungen und die Frage, ob die vielen Schaltungen, die da in Betracht kämen, auch mit anderen Betriebsspannungen zu betreiben seien, hochgelegte Heizspannungen nicht zu vergessen. Jetzt sind wir bei Röhrenphonopres, aktive oder passive Entzerrung, Triode oder Pentode, Kathodenfolger ja oder nein, hoch- oder niederohmig, Koppelkondensatoren, Dioden, Widerstände, Dimensionierung von Bauteilen, gut oder schlecht, betriebssicher oder nicht,

DAS IST EIN TIERISCHES GEEIER!

Wie wärs damit, ein einfaches Gehäuse zu nehmen, vier Novalfassungen, Buchsen und Heizungsleitungen rein und einfach mal eine bewährte Schaltung aufbauen und ausprobieren! Dann ggf. ein bisschen modifizieren, oder aber alles auseinanderreißen und was anderes probieren, sind doch nicht so viele Bauteile.
Wenn Du ständig glaubst, etwas verkehrt zu machen, wirst Du wahrscheinlich NIE etwas machen. Mach doch einfach mal irgendwas.

Grüße,

Michael
röhren1991
Stammgast
#98 erstellt: 26. Dez 2009, 14:38
Hallo.

Ja leider lässt bei mir sich Raumtechnisch nichts ändern. Der Phonoschrank stht auf der ein seit un die Stereo-Analge auf der andern seit des raumes. Da ist eine lange Leitung unvemeidbar. Daher baruceh ich eine möglichst kleine Ausgangsimpedanz.

Zum Glück gibt es ja dies Forum wo viel Leute drin sind, die echt viel Ahnung haben. Durch die modifikationen die mir hier forgeschlagen wurden, kommt die Schaltung der besten Lösung sicher schon sehr sehr nahe.

Transitor-Vorvestärker mag ich persönlich nicht so. Ein Röhren-Pre ist halt etwas ganz besonderes.

Nur leider hab ich zu wenig Zeit um tausendmal die gnze Schaltung umzubauen. Und hier gibt es viel Läute dir mir geholfen haben sicher ein Schaltung zu konstruieren die kaum noch Verbessungen nötig hat.

Dafür allen einen herzlichen Dank.

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#99 erstellt: 26. Dez 2009, 18:37
Hallo.

DB ich hätte noch eine bitte an dich. Könnstes du vielleicht einmal die Schaltung in Ihrer Ursprungsversion simulieren?

Dies hier mein Ich:

http://s4.directupload.net/images/091226/bhgqbelv.jpg

Vielleicht ist sie ja gar nicht so schlecht wie wir dachten.

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#100 erstellt: 26. Dez 2009, 20:15
Hallo,

zusammenfassend:
Die 5k habe ich als realistische Belastung angenommen, wenn irgendein Entwickler meinte, seinen Verstärkern niederohmige Eingangspotentiometer zu verpassen. Damit funktioniert die Schaltung tadellos. Bei höheren Belastungswiderständen steigt die Aussteuerbarkeit dementsprechend an.

Wozu soll mit ECC81 ein noch niederohmigerer Ausgang realisiert werden? Der Katodenfolger holt seinen Innenwiderstand aus der Gegenkopplung. So. Dieser Widerstand läßt sich auch nicht wesentlich verringern, wenn man den hochohmigen Katodenwiderstand verkleinert.
Ich schrieb doch schon sehr richtig: für professionelle Anwendungen ist der Corinthsche Entzerrer nachzubauen, der hat symmetrische Ausgänge und die technischen Daten sind sehr gut.


Wir sind und bei den Widerständen im Kathodenfolger noch nicht ganz sicher. Die ECC81 sole auf eine möglichst geringe Ausgangsimpedanz gebracht werden.

Hm, wie gering ist denn "möglichst gering"? Würde ein negativer Ausgangswiderstand den Anforderungen genügen (auch das gibt es)?

Davon abgesehen hat der ECC81-Katodenfolger einen Innenwiderstand von ca.180 Ohm. Ich habe mal mit 200 Ohm, einer Grenzfrequenz von 20kHz und einem Kapazitätsbelag des Kabels von 100pF/m gerechnet:
Wo zum Henker hast Du den Phonoentzerrer 398m von der Hifianlage entfernt stehen? Dieser Wert wäre mit den angegebenen Parametern ohne Qualitätseinbuße möglich.

Jetzt werde Du Dir erstmal klar, was Du überhaupt willst und erstelle ein Anforderungsprofil. Dann klären wir, ob und wie das umzusetzen geht. Bis dahin werde ich keine einzige Schaltung mehr simulieren, ich arbeite nämlich a) nicht gern in meiner Freizeit für naß und b) noch viel weniger gern für den Papierkorb.

MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#101 erstellt: 26. Dez 2009, 20:28
Hallo.

DB ich wollte nur wissne ob dies Schaltung gut ist:

http://s7.directupload.net/images/091226/c5fiqs4v.jpg

Ich mein ob die Verstärkung stimmt und die RIAA-Kurve eingehalten wird. Oder sind noch Verbesserungen nötig?

Auch würde ich gern wissen ob eine Z-Diode am Eingang zum Schutz des Tonabnhmer i.o. ist? Oder doch besser einen Kondensator?

5kOhm Last ist natürlich schon wenig. Bei mir ist mit 10kOhm zu rechnen, mit ca. 10 Meter Kabel. dafür dürfte die Schaltung doch ausreichend dimensioniert sein oder?

Gruß

Matthias
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